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Tutorium Physische Geographie im SS 2008

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Präsentation zum Thema: "Tutorium Physische Geographie im SS 2008"—  Präsentation transkript:

1 Tutorium Physische Geographie im SS 2008
Universität Augsburg Fakultät für Angewandte Informatik Institut für Physische Geographie und Quantitative Methoden Prof. Dr. Jucundus Jacobeit Tutorium Physische Geographie im SS 2008 9. Sitzung Tutorin: Claudia Weitnauer

2 Boden-/Biogeographie- Quiz
Lebewesen Arealkunde Boden Verschiedenes 20 40 60 80 100

3 Morphogenetische Klassifikation nach Schroeder

4 Lebewesen 20: Erkläre die Begriffe Biozönose, Taxon und Individuum!
40: Nenne die verschiedenen Ordnungsebenen der Sippensystematik! 60: Unterscheiden Sie Kormophyten und Thallophyten und nennen Sie je ein Beispiel! 80: Was ist der Unterschied zwischen Nahrungsnetz und Nahrungskette? 100: Was ist der Unterschied zwischen C3- und C4- Pflanzen?

5 Arealkunde 20: Wo findet man die Hotspots der Biodiversität auf der Erde? Nenne 4 Beispiele! 40: Was versteht man unter adaptiver Radiation? 60: Man unterscheidet bei der Biodiversität α, ß und γ. Was ist was? 80: Unterscheiden Sie sympatrische von allopatrischer Speziation! 100: Nenne 4 Parameter für Artenreichtum!

6 Boden 20: Nenne 4 Translokationsprozesse!
40: Warum sind tropische Böden oft rot gefärbt? 60: Charakterisieren Sie drei terrestrische Humusformen! 80: Beschreibe einen Vertisol hinsichtlich der Genese, Eigenschaften und Vorkommen! 100: Wie ist die morphogenetische Klassifikation nach Schroeder aufgebaut?

7 Verschiedenes 20: Erkläre die binominale Nomenklatur einer jeden Art?
40: Benenne 3 Floren- und 3 Tierreiche der Erde! 60: Nennen Sie zwei relative und absolute Methoden der Altersdatierung! 80: Beschreiben Sie das biogeographische Begriffspaar Vikarianz und Konvergenz! 100: Erläutern Sie die Grundformen des Bodengefüges!

8 Die Entwicklung des Lebens

9 Floren- und Faunenentwicklung
Vom Erdalterum bis zum Karbon: 3,55 Mrd. Jahre: erste Spuren 3,5- 3,3 Mrd. Jahre: erste sauerstoffproduzierende Prokaryonten 1,4 Mrd. Jahre: erste Eukaryonten 2,5 Mrd. Jahre: erste tierische LW 495 Mio. J.: erste Wirbeltiere Paläophytikum ( Mio. J.): erste Besiedlung terrestrische Lebensräume durch Landpflanzen Silur- Devon: erste weltweite Ausbreitung Devon: Entwicklung von Farnen und Moosen

10 Floren- und Faunenentwicklung
Karbon bis Kreide: Vor ca. 360 Mio. J.: erste Steinkohlewälder, bereits hoher Grad an Biodiversität; unter tropischen Klimabedingungen wurden die Wälder von hochwüchsigen immergrünen Schachtelhalm- und Bärlappgewächsen (Schuppen- und Siegelbäume), Baumfarnen sowie frühen Nacktsamern (Cordaiten) gebildet Synchron Entwicklung der Gondwana- Flora in der südl. Hemisphäre; Leitformen: Schachtelhalm- und Bärlappgewächse, Samenfarne Mio.J.: Gymnospermen dominieren

11 Floren- und Faunenentwicklung
Kreide bis Tertiär: Ab 100 Mio.J.: Angiospermen (Bedecktsamer) dominieren Ende der Dominanz von Gymnospermen und Farnpflanzen Weite Verbreitung von Gräsern (Poaceae)  Grundlage für Bildung von Steppen und Savannen

12 Floren- und Faunenentwicklung
Tertiär: Reliktformen der paläotropischen Sippen heute noch in Europa anzutreffen (z.B. Rhododenron) Arktis: Übergang Kreide- Tertiär Bildung sommergrüner Wälder, am Ende des Tertiärs als arktotertiäre Elemente Ausbreitung in Mitteleuropa Kliamt. Abkühlung am Ende des Tertiär  artenreiche subtropische Flora verschwindet, ersetzt durch sommergrüne Laub- und Nadelwälder, Ursprung der heutigen Falllaubfloren Jungtertiär: Hebung der Alpen  Hochgebirgsflora

13 Floren- und Faunenentwicklung
Quartär (Pleistozän, Holozän): Die im ausgehenden Tertiär verbreitete artenreiche arktotertiäre Flora ist bis heute in einigen Gebieten der Welt noch verbreitet Europa verarmte stark  „arktotertiäre Reliktflora“ Während der Kaltzeiten verschoben sich Klima- und Vegetationszonen in Europa nach Süden, Pflanzen wichen nach S in Refugialgebiete aus In Warmzeiten  Wanderung zurück in N Wanderung nicht gleichzeitig, zu verschiedenen Zeiten

14 Floren- und Faunenentwicklung
Faunenzeitalter: Kryptozoikum (2,5 – 545 Mio. Jahre): nur marines Leben Paläozoikum (Kambrium- Perm): Zeitalter der Trilobiten, Fische und Amphibien Mesozoikum (Trias- Kreide): Zeitalter der Reptilien Käno (Neo-) zoikum: Zeitalter der Säugetiere

15 Floren- und Faunenentwicklung
Entwicklung der Flora seit der letzten Eiszeit: Die Einwanderung der Baumarten in Mitteleuropa war dabei von verschiedenen Faktoren abhängig: 1. Lage der Refugialgebiete 2. Wanderungsrouten 3. Ausbreitungsgeschwindigkeit der Arten 4. Wettbewerbsfähigkeit (Konkurrenzverhalten) 5. Bodenentwicklung in Mitteleuropa 6. Klimaschwankungen 7. Anthropogene Einflüsse

16 Floren- und Faunenentwicklung
Anthropogene Vegetationsveränderung: Natürliche Waldentwicklung bis ca BP Beginn des Ackerbaus: Entstehung von Ackerflächen/Waldweide, Einführung neuer Pflanzenarten (Kulturpflanzen)  Artenzunahme Veränderung der Wälder durch Rodung, Nutzung, Beweidung  Sekundär- und Nutzwälder  Entstehung einer Kulturlandschaft Ab Mittelalter (ca BP) vollständige und nachhaltige Veränderung fast aller natürlichen Vegetationsgebiete in

17 Floren- und Faunenentwicklung
Anthropogene Vegetationsveränderung: Ab 18.Jh. Aufforstung mit standortfremden Kulturen  Kulturforste Im 20.Jh. Ausräumung der historischen Kulturlandschaft im Zuge der Mechanisierung der Landwirtschaft  Artenverarmung

18

19 Ökologie = Wissenschaft zur Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt Umwelt = Gesamtheit der äußeren Lebensbedingungen Landschaft = Ausschnitt der Geosphäre, der durch eine besondere Konstellation der physischen und kulturellen Landschaftsbestandteile (strukturell, visuell, funktionell) geprägt ist

20 Ökologie Ökosysteme = Lebewesen, Umwelt, Einheiten; sind zur Selbstregulation fähig, stehen mit anderen Ökosystemen im Austausch (offene Systeme) Geosysteme = Wirkungsgefüge ganzer Erdräume Ein Ökosystemmodell umfasst die biotische und abiotische Umwelt und gliedert sich in Kompartimente (Biok., Stoffk., Energiek., Strukturk.) und Einflüsse (Pfeile). Beispiele: Ökosystem See, Moor, Wiese, Wald u.a.

21 Ökosystem Wald

22 Ökologische Standortfaktoren
Unter dem Begriff Standort versteht man die Gesamtheit der Außenfaktoren, die am Wuchsort auf ein Lebewesen einwirken (Walter 1961). Standort als reale Lebensstätte, Standort als potentielle Lebensstätte Standortraum = Physiotop Ökotop = Physiotop + Biozönosen Habitat = Lebensstätte, in der eine Art regelmäßig anzutreffen ist

23 Ökologische Standortfaktoren
Biotop = einzelne Lebensräume von Lebensgemeinschaften bestimmter Größe und einheitlicher Beschaffenheit Mitteleuropa ca. 300 Biotoptypen; z.B. Watt, Hochgebirge) Synusien = Gruppe von Pflanzen mit gleicher Lebensform innerhalb von Vegetationskomplexen in Biotopen, die unter einheitlichen Standortbedingungen gedeiht

24 Ökologische Standortfaktoren
Standortfaktoren = einzelne Faktoren, die auf einen Standort einwirken: Primär: Umweltfaktoren  direkte Wirkung; Licht, Wasser, chemische Faktoren, mechanische Faktoren Sekundär: Geländefaktoren  indirekte Wirkung; Klima, Relief, Boden, biotische Faktoren

25 Ökologische Standortfaktoren
Gesamt- wirkung Der Standort als räumliche Gegebenheit im Gelände ("Naturraum") Faktoren- komplex Klima Relief Boden Biotische Faktoren Einzel Faktoren Strahlung Niederschlags- höhe Schneedecke Nebel Temperaturen Windverhältnisse u.v.a. Hangneigung Hangrichtung Kleinrelief Talgestaltung Massenerhebung u.a. Bodenart Wassergehalt Humusart und  -menge Struktur Kalkgehalt, pH Nährstoffgehalt Spurenelemente- gehalt Saltzgehalt Grundgestein Grundwasser- stand u.v.a. Boden-  Organismen Pflanzliche Konkurrenten Wildtiere Haustiere Schädlinge Maßnahmen des Menschen u.a.


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