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Karl R. KEGLER, Georges NICOLAS, Anne RADEFF August 2011

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Präsentation zum Thema: "Karl R. KEGLER, Georges NICOLAS, Anne RADEFF August 2011"—  Präsentation transkript:

1 Karl R. KEGLER, Georges NICOLAS, Anne RADEFF August 2011
Zentrale Orte Übersetzung als "Normalisierung" einer unrichtigen Theorie Karl R. KEGLER, Georges NICOLAS, Anne RADEFF August 2011 Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

2 1.1. "Normalisierung" Wissenschaftliche Arbeit im Rahmen allgemein akzeptierter Paradigmen ist "normale Wissenschaft". Wissenschaftliche Paradigmen werden nicht allein deshalb akzeptiert, weil sie "wahrer" oder leistungsfähiger sind als andere Erklärungsversuche, sie entstehen als Selbstverständigung von Expertengemeinschaften über Grundlagen und Verfahrensweisen in ihren Arbeitsgebieten. Thomas Kuhn(19731/198911). Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. S. 51. Wissenschaftliche Paradigmen stellen nicht allein Erklärungsmodelle dar, sie formulieren Arbeitsprogramme, eröffnen Karrieren und generieren Institutionen. Dies ist der Grund, warum an akzeptierten Paradigmen lange festgehalten werden kann. "Immunisierungsstrategien" schirmen geltende Paradigmen gegen unerwünschte Kritik ab. Imre Lakatos / Alan Musgrave [Hg.] (1974). Kritik und Erkenntnisfortschritt. Braunschweig: Vieweg. S Die internationale Verbreitung und Übersetzung des Zentrale-Orte-Modells nach 1945 ist Beispiel für die "Normalisierung" einer Theorie. Fehler des Zentrale-Orte-Modells und sein historischer Kontext wurden im Prozess der Normalisierung systematisch ausgeklammert. Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

3 1.2. Der historische Kontext
Walter Christaller veröffentlichte die Theorie der zentralen Orte im Jahr 1933 in seinem Buch Die zentralen Orte in Süddeutschland. Christaller entwickelte sein Modell ursprünglich, um Grundlagen für eine rationelle staatliche Neugliederung des Deutschen Reiches zu erarbeiten. Walter Christaller (1933). Die zentralen Orte in Süddeutschland. Jena: Fischer. Vorwort S. 3 Sein Modell basiert auf der Grundvoraussetzung der Selbstversorgung und Binnenwirtschaft. Beide Aspekte machten sein Konzept vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Autarkiepolitik attraktiv. Nach Beginn des Weltkrieges setzte Christaller sein Modell im Auftrag nationalsozialistischer Institutionen für die Neuplanung großer Gebiete in Ost- und Westeuropa ein. Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

4 Walter Christaller. Die Zentralen Orte in den Ostgebieten
Walter Christaller. Die Zentralen Orte in den Ostgebieten Plan für die deutsche Einteilung von Polen Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

5 Walter Christaller. Neugliederung des Reichsraumes. 1944 - Berlin
Walter Christaller. Neugliederung des Reichsraumes Berlin. Bundesarchiv Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

6 1.2. Der historische Kontext
Walter Christaller veröffentlichte die Theorie der zentralen Orte im Jahr 1933 in seinem Buch Die zentralen Orte in Süddeutschland. Christaller entwickelte sein Modell ursprünglich, um Grundlagen für eine rationelle staatliche Neugliederung des Deutschen Reiches zu erarbeiten. Walter Christaller (1933). Die zentralen Orte in Süddeutschland. Jena: Fischer. Vorwort S. 3 Sein Modell basiert auf der Grundvoraussetzung der Selbstversorgung und Binnenwirtschaft. Beide Aspekte machten sein Konzept vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Autarkiepolitik attraktiv. Nach Beginn des Weltkrieges setzte Christaller sein Modell im Auftrag nationalsozialistischer Institutionen für die Neuplanung großer Gebiete in Ost- und Westeuropa ein. Nicht allein Christaller, eine große Anzahl von deutschen Planungsexperten war während des Krieges mit der Planung zentraler Orte in den besetzten Gebieten befasst. Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

7 1.3. Transfer-Mechanismen
Bis heute wird die Anwendung des Zentrale-Orte-Modells in der NS-Diktatur in der Fachliteratur, in Bibliographien und Handbüchern in Abrede gestellt. Die internationale Aufnahme und Übersetzung von Christallers Hauptwerk hat nicht dazu geführt, das Modell kritisch zu überprüfen. Die am Beispiel der internationalen Aufnahme der Zentrale-Orte-Theorie belegbaren Transfer-Mechanismen sind: ausschnitthafte Selektion und Übersetzung von Textteilen systematische Unterschlagung aller Veröffentlichungen zum Zentrale-Orte-Modell, die durch den Kontext der NS-Siedlungs- und Lebensraumpolitik in Osteuropa bestimmt waren unkommentierte "Korrektur" von fehlerhaften Überlegungen Christallers in späteren Handbuchdarstellungen THESE: Übersetzung dient im Fall des Zentrale-Orte-Modells nicht der Kritik, sondern der Normalisierung eines wissenschaftlichen Modells Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

8 Die Übersetzung Walter Christallers als "cadavres exquis"
erster Teil: Die Übersetzung Walter Christallers als "cadavres exquis" Babel-crisis – Critique through translation? ICCG Frankfurt, Übersetzung als "Normalisierung" - Radeff / Nicolas / Kegler

9 2.1.1. Ziele und Inhalt des ersten Teils
Walter Christallers Buch Die zentralen Orte in Süddeutschland (1933) wird bis heute als Begründung einer "neuen", wissenschaftlichen Geographie gerühmt, die als Grundlage für die Raum- und Landesplanung dient. Die in Christallers Buch enthaltenen sechseckigen Schemata werden in gleicher Weise als "Modell" angesehen, obwohl sie das von Christaller formulierte theoretische Problem geometrisch nicht lösen. Unsere Präsentation wird die Manipulationen aufzeigen, denen dieser Text und seine normativen Abbildungen einmal in ihrer Übersetzung vom Deutschen ins Englische und zweitens in ihrer Übertragung vom Englischen ins Französische unterworfen waren - Letztere erfolgte ohne Konsultation des deutschen Originals. Unser Beitrag zeigt eine Ansammlung von Fehlern, von Verkürzungen und inhaltlichen Verdrehungen auf, die letztlich völlige Neuinterpretationen des Textes darstellen. Dieser Prozess hat sich so vollzogen, als ob die Hinzufügung "neuer Kleider" in den "alten Kleiderschrank" der Christallerschen Zentralitätslehre keinerlei Rücksicht auf die "alten Klamotten" nehmen müsse, die längst unbrauchbar oder abgelegt worden waren. Es ist ein Prozess in der Weise eines "cadavre exquis" – ein surrealistisches Spiel, das darin besteht, dass "mehrere Personen gemeinsam einen Satz oder eine Zeichnung vollenden, ohne dass einer der Mitspieler eine Ahnung von den Zutaten der anderen Beteiligten hat" und dabei doch glaubt, in direkter Verbindung mit Original zu stehen (BRETON, André et ÉLUARD, Paul, Dictionnaire abrégé du surréalisme, Paris, 1938, éd. 1969 ; p. 6.).

10 2.1.2. Ziele und Inhalt des ersten Teils
In unserem Beitrag werden wir in beispielhafter Form aufzeigen, wie dieses "surrealistische Spiel" bei der Übersetzung Walter Christaller abgelaufen ist. Wir untersuchen beispielhaft: - die Beschriftung von Walter Christallers Karte Nr. 4 "Das System der zentralen Orte in Süd-Deutschland" (1933) in der Übersetzung von Carlisle W. Baskin (1966) (Abschnitte 2.4 und 2.5); - die Kürzung von mehr als einem Drittel des deutschen Originaltextes durch die englischen Übersetzung ins Englische (Abschnitt 2.6) ; - eine Abfolge von Illustrationen, welche in der Darstellung sechseckiger Figuren eine zunehmende Verwechslung der Gedanken Walter Christallers und jener August Löschs (1944) vorführen. Löschs "Abbildung 22" aus William H. Wogloms 1954 erfolgter Übersetzung ins Englische wurde von Peter Haggett 1965 neu interpretiert und 1973 von Hubert Fréchou aus dem Englischen ins Französische übersetzt. Schließlich wurde sie von Philippe Pinchemel nochmals vereinfacht und fälschlich Walter Christaller zugeschrieben (Abschnitte 2.8 bis 2.11)

11 2.2. Die untersuchten Texte
1. Aus dem Deutschen ins Englische: 1.1) Walter Christaller: Die zentralen Orte in Süddeutschland. Eine ökonomisch-geographische Untersuchung über die Gesetzmäßigkeit der Verbreitung und Entwicklung der Siedlungen mit städtischen Funktionen, Jena : Fischer, 1933. Übersetzung durch Carlisle W.Baskin: Central places in southern Germany, Englewood Cliffs, New-Jersey : Prentice-Hall, 1966. 1.2) August Lösch: Die räumliche Ordnung der Wirtschaft, Jena : Gustav Fischer, 1944. Übersetzung durch William H. Woglom: The economics of location, New Haven / London : Yale university press, 1954. 2. Aus dem Englischen ins Französische: 2.1) Haggett, Peter, Locational analysis in human geography, Londres: E. Arnold, Übersetzung durch Hubert Fréchou: L’analyse spatiale en géographie humaine, Paris: Armand Colin, 1973. 2.2) 1988 Philippe et Geneviève Pinchemel: La face de la terre, Eléments de géographie, Paris : A. Colin, 1988

12 2. 3. 1933-1966: aus dem Deutschen ins Englische
: aus dem Deutschen ins Englische. Biographische Kontexte Walter Christaller, deutscher Geograph ( ) 1893: geboren in Altensteig (Baden.Württemberg). Der Vater ist Pfarrer, die Mutter Schriftstellerin. : Soldat, als Unteroffizier mehrfach verwundet. 1923 oder 1924: Eintritt in die SPD. 1932: Promotion an der Universität Erlangen Veröffentlichung der Arbeit Die zentralen Orte in Süddeutschland. 1940, Juli: Mitglied der NSDAP. Aktive Kollaboration. Seine Ideen werden von Nazi-Deutschland in Osteuropa und in den Niederlanden angewendet. nach 1945 bis1953: Mitglied der KPD. 1959: Rückkehr in die SPD. Seine Ideen werden weltweit in demokratischen und totalitären Regimen eingesetzt. 1969: Tod in Königstein (Hessen) Während seines ganzen Lebens und in seiner gesamten Arbeit hat Walter Christaller versucht oder gehofft, die Wirklichkeit zu verändern, um sie seinem Idealbild "höchster Rationalität" anzunähern: zuerst aus organisch-hierarchischer rassischer Perspektive (Nationalsozialismus), dann aus sozial-hierarchischer bürokratischer Perspektive (Kommunismus) und schließlich im Sinne einer liberalen wirtschaftlichen Hierarchie. Das gemeinsame Merkmal dieser sukzessiven Überzeugungen ist die Vorstellung, dass es möglich ist, die Wirklichkeit in autoritärer oder totalitärer Weise zu planen. Carlisle Whiteford Baskin, amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler ( ) 1918: geboren. Methodist 1918 (ca. 29 Jahre): erste Schrift (wahrscheinlich eine Art Master-Arbeit) an der University of Virginia (Analysis of premium rate determination for cotton crop insurance) 1957 (ca. 39 Jahre): Dissertation an der University of Virginia (A critique and translation of Walter Christaller's 'Die zentralen Orte in Süddeutschland') 1966 (ca. 48 Jahre): Veröffentlichung des zweiten Abschnitts der Dissertation (Die zentralen Orte in Süddeutschland ) Datum unbekannt: Professor für Wirtschaftswissenschaften am methodistischen Randolph-Macon-College (Ashland, Virginia) 1981 (ca. 63 Jahre): für ein Semester Honorarprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Virginia 2007 (ca. 89 Jahre): Tod in Richmond, Henrico (Virginia) Vor 1957 haben viele englischsprachige Geographen diese Übersetzung genutzt; in der Geschichte der modernen Geographie hat sie auf internationaler Ebene eine bedeutende Rolle gespielt. Nach dem zweiten Weltkrieg haben sich auch die Geographen aus den romanischen Ländern immer weniger mit deutschen Primärtexten beschäftigt. Sie nutzen die englische Übersetzung als Einführung in die "neue Geographie". Erst 1980 wird der deutsche Originaltext vollständig ins Italienische übersetzt. Für die französischsprachige Forschung, die eher selten italienische Texte berücksichtigt, ist auch dies kein wesentlicher Zugewinn.

13 : aus dem Deutschen ins Englische: Übersetzungsprobleme für die Legende von Christallers Karte 4 Titel der schematischen Darstellung (oben rechts) Zeichenerklärung (unten) Titel der Karte

14 2. 5. 1. 1933-1966: Karte 4, vom Deutschen ins Englische. Carlisle W
: Karte 4, vom Deutschen ins Englische. Carlisle W. Baskin hat in seiner Übersetzung viele begriffliche Änderungen vorgenommen. Diese Sinnverschiebungen sind sogar zahlreicher als die wörtlich richtige Übersetzung der deutschen Begriffe. Im Titel von Karte 4 und in der Legende der "theoretischen Darstellung" des Zentrale-Orte-Systems (oben rechts) werden sieben von zwölf deutschen Begriffen "falsch" übersetzt ! Titel der Karte Titel des theoretischen Schemas deutscher Originaltext Das System der zentralen Orte in Süddeutschland englische Übersetzung The distribution of Towns as Central Places in Southern Germany wörtliche Rück-Übersetzung ins Deutsche Die Verteilung von Städten als zentrale Orte in Süddeutschland deutscher Originaltext Rationales Schema der zentralen Orte englische Übersetzung Theoretical System of Regional Centers wörtliche Rück-Übersetzung ins Deutsche Theoretisches System regionaler Zentren Carlisle W. Baskin versucht, den Widerspruch zwischen dem nach Theorie sechseckigen System und dem empirisch ermittelten Befund eines fünfeckigen Städtesystem in Süddeutschland zu verschleiern, indem er den empirischen Charakter der Darstellung betont. Er ersetzt "System" durch "Verteilung" und "zentrale Orte" durch "Städte als zentrale Orte". Carlisle W. Baskin überspielt die autoritären Aspekte im Denken Walter Christallers (Ideal als Norm, Realität als "abnorm"). "Rationales Schema" wird durch "theoretisches System" ersetzt, "zentrale Orte" durch "regionale Zentren". Baskin präsentiert eine Neuinterpretation Christallers und macht ihn dadurch politisch akzeptabel. Er vergibt einen wissenschaftlichen "Persilschein"

15 2. 5. 2. 1933-1966: Karte 4, vom Deutschen ins Englische
2.5.2.  : Karte 4, vom Deutschen ins Englische. In der Legende werden die autoritären Aspekte im Denken Walter Christallers (Ideal als Norm, Realität als "abnorm") überspielt. Carlisle W. Baskin ersetzt "normal" mit "durchschnittlich". Carlisle W. Baskin versucht, einen unklaren Text klarer zu gestalten, aber er verändert dabei auch den Sinn: er ersetzt die "L-Richtungen 1. (oder 2.) Grades" durch "erstrangige (oder zweit-rangige) Verbindungen der L-Zentren." deutscher Originaltext 21 km-K-Ring (schematisch) Ring der B-Orte (normal 36 km) Grenzen der L-Systeme L-Richtungen 1. Grades L-Richtungen 2. Grades englische Übersetzung 21 km-K-Ring (schematic) Ring of B- places (average 36 km.) Borders of L-systems Principal interconnections of L-centers Secondary interconnections of L-centers wörtliche Rück-Übersetzung ins Deutsche 21 km-K-Ring (schematisch) Ring der B-Orte (durchschnittlich 36 km) Grenzen des L-Systems erstrangige Verbindungen der L-Zentren zweitrangige Verbindungen der L-Zentren L : « Landeshauptstädte » P : « Provinzialhauptorte » G : « Gaubezirkshauptorte » B : « Bezirkshauptorte » K : « Kreisstädtchen » A : « Amtsstädtchen » M : « Marktorte »

16 2.6.1.  Vom Deutschen ins Englische: Auslassungen in Carlisle. W. Baskins Übersetzung (1966) von Christallers Text (1933) nicht übersetzte Passagen Seiten im deutschen Text Zahl der nicht übers. Seiten Anteil am Gesamttext (340 Seiten) "Vorwort" 3 1 0,3 % "Regionaler Teil" 69 20,29 % "Tabellenwerk" 50 14,7 % "Literaturverzeichnis, sonstige Quellen" 4 1,17 % Insgesamt 331 124 36,5 % Die selektive Übersetzung einzelner Abschnitte im "Regionalen Teil" der Die zentralen Orte in Süddeutschland hat eine doppelte Wirkung. Erstens werden lediglich die Angaben über das "System München" übersetzt. Dort sind die Abweichungen der empirischen Beobachtung vom theoretischen Modell am geringsten. Zweitens wird eine Passage, in der Walter Christaller erklärt, "daß hier [im System Stuttgart] nicht 6, wie normal [sic; gemeint ist "normal" wie von der Theorie vorgeschrieben] sondern nur 5 L-Systeme anstoßen" (S. 201). Mit anderen Worten: Baskin eine Passage wegfallen, in der Christaller deutlich macht, dass Ergebnisse, die nicht mit der Theorie übereinstimmen nicht normal sind und deshalb korrigiert werden dürfen, wenn nötig mit Gewalt. Das Fortfallen von Christallers Vorwort in Baskins Übersetzung stellt eine schwerwiegende inhaltliche Verschiebung dar. Christallers Intention, einen Beitrag für die "Neugliederung des Deutschen Reiches" zu leisten, bleibt ungenannt. Christallers Literaturverzeichnis fällt in Baskins Übersetzung ebenfalls vollständig fort. Es wird durch eine englische Bibliographie ersetzt. Auf diese Weise verschwinden nationalsozialistische Autoren oder solche, die eine zweideutige Haltung zum Nationalsozialismus eingenommen haben.

17 Vergleich mit der italienischen Übersetzung von Elisa Malutta et Paola Pagnini : Le località centrali della Germania meridionale   Die italienische Übersetzung ist die Arbeit zweier Frauen. Maria Paola Pagnini ist Professorin für politische Geographie für politische Geographie an der Universität Triest, später an der Nikolaus-Cusanus-Universität Rom. Sie wird in einer Buchreihe herausgegeben, für die der Geograph Lucio Gambi ( ) verantwortlich zeichnet. Gambi ist stark vom Marxismus beeinflusst. Er berichtet, er habe die Werke Christallers zu Beginn der 50er Jahre entdeckt. Die Übersetzung ist sehr viel vollständiger als die Baskins. Sie umfasst den gesamten Text, alle Abbildungen und den "Regionalen Teil" mit der Analyse aller fünf Teilsysteme. Auch die Karten sind vollständig. Es fehlen allerdings der lange statistische Anhang "Tabellenwerk über die zentralen Orte in Süddeutschland" (S der deutschen Ausgabe) sowie Graphiken, welche die zahlenmäßige Verteilung der Ortsgrößentypen in den L-Systemen darstellen (S. 328). Das Literaturverzeichnis (134 Titel) ist vollständig. Es fehlt allerdings der Abschnitt "sonstige Quellen" (S.331 der deutschen Ausgabe). Die Übersetzung richtet sich außerdem sehr viel genauer nach den von Christaller geprägten Begriffen als der Text Baskins. Insbesondere wird der deutsche Begriff "normal" (also jene Normalität, die zum Ausdruck bringt, was Christaller verwirklicht sehen möchte – denn die Realität ist "anormal") richtig mit dem Begriff "normale" ins Italienische übertragen. Entsprechend erscheint auf Karte 4 der 36-Kilometer-Ring um die B-Orte, den Christaller als "normal" betrachtet und Baskin als "Mittelwert" übersetzt im italienischen Text wieder als "normale". Die Genauigkeit der italienischen Übersetzung unterscheidet sich deutlich von den Kürzungen und Begriffsverschiebungen, die auf C.W. Baskin zurückgehen. Aber auch die italienische Übersetzung lässt Teile der Arbeit Christallers fort: die 1933 veröffentlichten Zentralitätskenn-ziffern, die dieser in einem "ad hoc" Verfahren gewonnen hatte, um eine "Formel für Zentralität" zu gewinnen. In ihrem Vorwort verweist Paola Pagnini auf die Zeitkontexte zu Beginn der 1930er Jahre, auf Weltwirtschaftskrise und den Schwarzen Freitag. Die Machtübernahme Hitlers bleibt allerdings ausgespart! Die Absicht, unvorteilhafte Aspekte der Gedan-ken und der Methode Christallers zu unter-drücken, ist folglich auch in italienischen Übersetzung von Die zentralen Orte in Süd-deutschland zu greifen, auch wenn auch auf andere Weise. Zu Beginn der 1980er Jahre sind die For-schungen Mechtild Rösslers zu den Verbin-dungen Walter Christallers zum National-sozialismus noch nicht veröffentlicht: Ihre deutschsprachige Dissertation erscheint im Jahr 1990 nach einem vorhergehenden französischen Artikel in L'espace géographique (1988).

18 2.7. Übersetzungen als « Persilschein »
Walter Christallers Dissertation Die zentralen Orte in Süddeutschland (1933) wurde zensiert und beschnitten, um seine Modellvorstellung und seine Theorie, die von den dominanten Ideologien der damaligen Zeit (Pangermanismus und Nationalsozialismus) geprägt waren, in einen zeitlosen "Klassiker der Wissenschaft" umzuwandeln. Derartige Übersetzungen – irreführend und fehlerhaft aus dem Deutschen ins Englische, unvollständig aus dem Deutschen ins Italienische – haben es ermöglicht, dass ein geometrisch falsches Modell und eine widerlegte Theorie weltweit rezipiert wurde. Derartige Übersetzungen haben in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit in etwa die Rolle von Entlastungszeugen vor den Entnazifizierungsgerichten in Deutschland nach Erklärungen, die seinerzeit dazu dienten, ehemalige Nazis reinzuwaschen, wurden in Anlehnung an ein seinerzeit sehr bekanntes Waschmittel "Persilscheine" genannt.

19 2. 8. 1. Vom Deutschen ins Englische und ins Französische
Vom Deutschen ins Englische und ins Französische. Biographische Kontexte (A. Lösch, P. Haggett) August Lösch, deutscher Nationalökonom ( ) 1906: geboren in Oehringen (Baden-Württemberg) , : Rockefeller-Stipendiat in den USA : Forschungsgruppenleiter am Institut für Weltwirtschaft, Kiel. Das Institut führt kriegswichtige Forschung aus. gestorben in Ratzeburg (Schleswig-Holstein) August Lösch war kein Mitglied der NSDAP. Diejenigen, die ihn nach seinem Tod als vollkommen integeren, kompromisslosen Nazi-Gegner dargestellt haben, haben allerdings nicht berücksichtigt, dass seine Gedanken und seine Begrifflichkeit der NS-Ideologie nahe standen. Lösch erwähnt Kontakte zur NS-Reichsstelle für Raumordnung im Jahr Das Institut für Weltwirtschaft, an dem Lösch beschäftigt war, diente der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Sein Übersetzer William H. Woglom ist in den von uns konsultierten Bibliotheken nicht als Autor weiterer Werke nachgewiesen. Geburts- und Todestag sind unbekannt. Woglom hat weitere Autoren aus dem Deutschen ins Englische übersetzt: den Historiker Golo Mann (Übersetzung aus dem Jahr 1946) und den Philosophen Ernst Cassirer (Übersetzung aus dem Jahr 1960). Beide emigrierten 1941 aus Deutschland in die USA.   Peter Haggett, englischer Geograph (1933-) 1933: geboren in Somerset (England) 1965: Veröffentlichung von Locational analysis in human geography (339 Seiten) : Professor für Stadt- und Regionalgeographie an der Universtät Bristol (England); emeritiert 1998 1975: französische Übersetzung von Locational analysis in human geography (russische Übersetzung 1968, deutsche Übersetzung 1972) 1977: erweiterte Neuauflage von P. Hagget, A. D. Cliff, A. Frey: Locational analysis in human geography (605 Seiten) Peter Haggett zitiert in seinem Literaturverzeichnis – ohne Fehler – mehrere Texte Christallers (nicht allein die Dissertation von 1933), die deutsche Ausgabe und die englische Übersetzung von Lösch sowie weitere deutsche Autoren. In seinen Arbeiten bezieht sich Haggett stets auf englische Übersetzungen, sofern diese vorliegen. Haggett gilt als einer der bedeutendsten Vertreter quantitativ und theoretisch arbeitenden "neuen Geographie".

20 2. 8. 2. Vom Deutschen ins Englische und ins Französische
Vom Deutschen ins Englische und ins Französische. Biographische Kontexte (H. Fréchou, P. Pinchemel) Hubert Fréchou, französischer Geograph Hubert Fréchou, der Übersetzer Haggetts, ist mindestens seit 1966 Forschungsgruppen-leiter (maître de recherches) des ORSTOM (Office of Scientific und Technical Research Overseas) besucht er das ethnologische Institut der Universität Paris. Fréchou ist kein Experte für Methoden der Geographie. 1966, neun Jahre vor seiner Übersetzung Haggetts, veröffentlicht er mehrere Werke zur Humangeographie Afrikas, in der Hauptsache zu Kamerun.   Philippe Pinchemel, französischer Geograph ( ) 1923: geboren in Amiens (Frankreich, Somme) : beschäftigt an den Universitäten Besançon und Lille : Professor für Humangeographie an der Sorbonne (seit 1971 Universität Paris 1) 1967: Gründung des Zentrums für die Geschichte der Geographie und historische Geographie : Vorsitzender der Kommission für Ideengeschichte der Geographie (Union Géographique Internationale) : Vorsitzender der Kommission für Ideengeschichte und Geschichte der Geographie (Comité national Français de Géographie) 1988: Veröffentlichung von La face de la terre, Eléments de géographie (519 Seiten) mit Geneviève Pinchemel 2008: Tod in Sceaux (Frankreich, Hauts-de-Seine) Philippe Pinchemel veranlasst die französische Übersetzung und Veröffentlichung der beiden wichtigsten englischsprachigen Geographen, welche das System Walter Christallers verbreiten: Joe Lobley Berry (1971) und Peter Haggett (1975). Pinchemel versteht sich selbst nicht als Vertreter der "neuen Geographie". Er versucht vielmehr, die Einheit zwischen physischer Geographie, Naturgeographie und Humangeographie aufrecht zu erhalten. Er rechtfertigt diese Einheit mit der langen Geschichte der verschiedenen Geographien und baut auf die internationale Zusammenarbeit mit dem englischen Geographen T. W. Freeman. In die französische Humangeographie führt Pinchemel den Begriff der "Zentralität" als beschreibende und erklärende Kategorie ein. Politisch steht er den Gründern der Fünften Republik nahe.

21 2.9.1. Die untersuchten Texte (Wdh.)
1. Aus dem Deutschen ins Englische: 1.1) Walter Christaller: Die zentralen Orte in Süddeutschland. Eine ökonomisch-geographische Untersuchung über die Gesetzmäßigkeit der Verbreitung und Entwicklung der Siedlungen mit städtischen Funktionen, Jena : Fischer, 1933. Übersetzung durch Carlisle W.Baskin: Central places in southern Germany, Englewood Cliffs, New-Jersey : Prentice-Hall, 1966. 1.2) August Lösch: Die räumliche Ordnung der Wirtschaft, Jena : Gustav Fischer, 1944. Übersetzung durch William H. Woglom: The economics of location, New Haven / London : Yale university press, 1954. 2. Aus dem Englischen ins Französische: 2.1) Haggett, Peter, Locational analysis in human geography, Londres: E. Arnold, Übersetzung durch Hubert Fréchou: L’analyse spatiale en géographie humaine, Paris: Armand Colin, 1973. 2.2) 1988 Philippe et Geneviève Pinchemel: La face de la terre, Eléments de géographie, Paris : A. Colin, 1988

22 : aus dem Deutschen ins Englische und ins Französische: Die Fusion von Lösch und Christaller   Das Original: August Lösch, Die räumliche Ordnung der Wirtschaft. Jena: Gustav Fischer, Abb. 27, S. 81. Die Vereinfachung der Darstellung Löschs: Peter Haggett, Locational analysis in human geography. London: E. Arnold, Abb. 5.4, S. 119. Die versuchte Fusion von Walter Christaller und August Lösch: Philippe et Geneviève Pinchemel, La face de la terre, Eléments de géographie. Paris: A. Colin, Abb. 15, S. 85.

23 2.10.1. August Lösch hat Christallers Thesen nicht in allgemeiner Form bewiesen
1933 erklärt Christaller die zentrale Funktion eines Ortes durch ein "Prinzip", das von der Position des Ortes a) in der Mitte, b) auf den Ecken oder c) auf den Seiten eines regelmäßigen Sechsecks abhängt. Dieses Sechseck wird durch Verbindung von sechs gleichseitigen Dreiecken erzeugt. Lösch definiert jedes dieser Funktionsprinzipien Christallers durch eine Konstante: k=3 für das "Versorgungsprinzip", k=4 für das "Verkehrsprinzip", k=7 für das Verwaltungsprinzip. Lösch positioniert das Sechseck des "Versorgungsprinzips" so, das dessen Ecken auf den Seitenmittelpunkten des Sechsecks des "Verkehrsprinzips" liegen. (Die räumliche Ordnung der Wirtschaft, 1944, Abb. 27, S. 81 ). Lösch nützt im Anschluss die Variable a√n. Er leitet sie aus der Grundformel des Sechsecks her: Höhe = Radius •√3/2. Dabei ist 'a' der Radius des kleinsten Sechsecks. Er errechnet anschließend den Abstand aller zentraler Orte mit n = k = 3, 4, ..., 7 ..., 11   Er tut dies, indem er die von ihm ad-hoc ermittelten Distanzen a√n einsetzt, nicht aber die allgemeine Formel "Höhe = Radius • √3/2". Aus diesem Grund fallen die Ecken der gedrehten Sechsecke nur noch bei jeder zweiten Drehung mit den Seitenmittelpunkten der größeren Sechsecke zusammen und nicht bei jeder Drehung.

24 2.10.2. August Lösch hat Christallers Thesen nicht in allgemeiner Form bewiesen
Diese Lösung (Die räumliche Ordnung der Wirtschaft, Abbildung 27, S.81) basiert auf dem Gedanken Löschs, dass – im Gegensatz zu Christaller – das "Versorgungsprinzip" nicht grundlegender ist als das "Verkehrsprinzip". Wenn man andererseits die Sechsecke des "Verkehrsprinzips" (k=4) zur Grundlage macht und versucht, aus ihnen die Sechsecke des "Versorgungsprinzips" (k=3) herzuleiten, entstehen Lücken (rosa Flächen) zwischen den Sechsecken des Typs k=3. Dies unterstreicht Löschs Auffassung, dass seiner Methode der Rotation von Sechsecken ein Schema zugrunde-liegt, welches "Versorgungsprinzip" und "Verkehrsprinzip" kombiniert. Christaller betont demgegenüber, dass "keine unbelieferten Landstriche übrigbleiben" dürfen (Christaller 1933, 69).

25 : aus dem Deutschen ins Englische und dann ins Französische: Die Rolle von Übersetzungen für die und Übertragung der Fehler   August LÖSCH S. 81 Peter HAGGETT 1965 S. 119 Philippe PINCHEMEL 1988 S. 85 im Text genannte Anzahl der geometrischen Alternativen 10 9 3 im Text gebrauchte Bezeichnung der geometrischen Alternativen Wirtschaftsgebiete Sechseckgebiete ("hexagonal territories") Grundprinzipien ("principes d’organisation") Anzahl der Abbildungen eine große, komplexe Abbildung neun kleine Abbildungen drei kleine Abbildungen Inhalt der Abbildungen zehn "k-Werte" zehn gegeneinander verdrehte ineinander verschachtelte Sechsecke neun "k-Werte" neun Typen verschiedener Sechsecke, keine Überlagerung drei "k-Werte" drei Typen verschiedener Sechsecke, keine Überlagerung Die Beispiele veranschaulichen, dass die Verwendung einer dominierenden oder exklusiven wissenschaftlichen Sprache der wissenschaftlichen Kommunikation zielgerichtete "Normalisierungen" erlaubt, die nicht immer wissenschaftlich begründet sind.

26 : aus dem Deutschen ins Englische und dann ins Französische: Die Rolle von Übersetzungen für die und Übertragung der Fehler   FEHLER: Sowohl Peter Haggett wie Philippe Pinchemel schreiben die Hierarchie von "k-Werten" fälschlicherweise Christallers Theorie zu. Hubert Fréchou übersetzt (unter der Anleitung von Philippe Pinchemel) "zentraler Ort" unrichtig mit "zentraler Raum" ("place centrale") und erzeugt damit, ausgehend vom englischen Begriff "central place", einen Anglizismus, um den Begriff "Ort" ("lieu") zu vermeiden (Paul Vidal de La Blache). MANIPULATIONEN: Peter Haggett ignoriert die Widersprüche zwischen Christaller und Lösch. Philippe Pinchemel schreibt Walter Christaller eine Darstellung zu, die Peter Haggett von August Lösch übernommen und dabei stark vereinfacht hatte. ÜBERSETZUNG: Aus "Wirtschaftsgebieten" (August Lösch) werden "Sechseckgebiete" (Peter Haggett) und schließlich "Grundprinzipien" (Philippe Pinchemel), die Walter Christaller zugeschrieben werden. Christaller hatte allerdings eine ganz andere Definition von "Zentralität" gegeben: "die Anordnung einer Masse um einen Kern" [...] "in der anorganischen wie in der organischen Natur".

27 2.12. Fazit des ersten Teils:
Übersetzung als Werkzeug von Normalisierung Aus einer Kette von unzureichenden Übersetzungen und Anpassungen zu folgern, August Lösch habe Christallers System in generalisierter Form bewiesen, ist ein wissenschaftlicher Betrug. Diese Auffassung ist von Autoren vertreten worden, die nicht in der Lage gewesen sind, die mathematischen Fehler sowohl in den Original-texten wie in den jeweiligen Übersetzungen zu durchschauen. In dieser Weise betrachtet Peter Haggett August Löschs Die räumliche Ordnung der Wirtschaft als "schwierig" und "faszinierend" (Peter Haggett, The geographer's Art, 1990, S. 73). Richard E. Preston, ein guter Kenner der deutschen Sprache, findet, das System Christallers sei von einer unvergleichbaren "mathematischen Eleganz" geprägt (Richard E. Preston, "Walter Christaller's research on regional and rural development planning during World War II." Papers in Metropolitan Studies 2009, 52. S. 14.) Übersetzung ermöglicht eine Vorgehensweise in der Weise eines "cadavre exquis": der Übersetzer ändert den Sinn der Vorlage oder kürzt diese, um hinzuzufügen, was immer er auch will. Doch diese Art der Übersetzung erklärt nicht alles. Auch die Kompetenzen und Eigeninteressen des Übersetzers sind zu berücksichtigen – manchmal auch das Interesse, eine wissenschaftliche Autorität für die eigene Position zu vereinnahmen. Dies geschieht selbst dann, wenn diese Autorität aus dem Lager der politischen Gegner kommt (und vor allem, wenn sie die Seiten gewechselt hat). Aus diesem Grund etwa erklärte William Bunge im Jahr 1977 in der Hoffnung, eine fortschrittliche, theoretische "neue Geographie" zu begründen in klarer Missachtung der Fakten: "Walter Christaller war kein Faschist" (Ontario Geographer 1977, 11, S ). Bunge war Kommunist wie es Walter Christaller – für eine bestimmte Zeit – ebenfalls war. Gemeinsames politisches Engagement oder gute Absichten können wissenschaftliche Korrektheit aber nicht ersetzen. Ebensowenig ersetzbar ist die Kenntnis historischer Zusammenhänge: ein Nazi sollte nicht mit einem Faschisten verwechselt werden!


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