Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Kapitel 2: Grundlagen In diesem Kapitel werden Ihnen einige Grundbegriffe aus der Wirtschaftswissenschaft im Allgemeinen und der Volkswirtschaftslehre.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Kapitel 2: Grundlagen In diesem Kapitel werden Ihnen einige Grundbegriffe aus der Wirtschaftswissenschaft im Allgemeinen und der Volkswirtschaftslehre."—  Präsentation transkript:

1 Kapitel 2: Grundlagen In diesem Kapitel werden Ihnen einige Grundbegriffe aus der Wirtschaftswissenschaft im Allgemeinen und der Volkswirtschaftslehre im Speziellen näher gebracht. Sie wissen danach, wie ein Markt beschrieben werden kann, was dort gehandelt wird und dass nicht alles handelbar ist

2 Inhaltsübersicht des ersten Kapitels
Volkswirtschaft - Volkswirtschaftslehre Wirtschaften Was ist das? Wieso macht man das? Womit macht man das? Güterarten und Produktion Bei welchen Gütern der Markt scheitert Ein einfaches Modell von Wirtschaftskreislauf und Gütermarkt Geld und Preise © Anselm Dohle-Beltinger 2010

3 1 – VolkswirtscHaft und VWL
© Anselm Dohle-Beltinger 2010

4 Die Volkswirtschaft und die Lehre davon
Mit „Volkswirtschaft“ bezeichnet man die Gesamtheit der am Wirtschaftsprozess (Käufe, Verkäufe, Verteilung, Produktion…) innerhalb eines abgegrenzten geographischen Raumes (Land, Staatenbündnis, Welt) beteiligten Personen und Institutionen sowie deren Aktivitäten zur Bedarfsdeckung. Die Volkswirtschaftslehre (VWL) als Teil der Sozialwissenschaften betrachtet wirtschaftliche Vorgänge und Zusammenhänge. Im Gegensatz zur Betriebswirtschaftslehre (BWL) stellt sie dabei nicht ausschließlich die Perspektive des einzelnen wirtschaftenden Unternehmens in den Vordergrund. © Anselm Dohle-Beltinger 2010

5 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Aufgaben der VWL Vergangenheitsbezogen: 1. Beschreibung der Begriffe und Methoden Beschreibung abgelaufener wirtschaftlicher Vorgänge auf einzel- und gesamtwirtschaftlicher Ebene (Beobachtung, Sammlung von Fakten, Begriffsbildung). 2. Erklärung des wirtschaftlichen Geschehens (Aus ... resultierte ...) Sie erfolgt im Lichte ökonomischer Theorien! Zukunftsbezogen 3. Prognose (Vorhersage) über zukünftige wirtschaftliche Vorgänge (Wenn ... um X steigt, dann reagiert ... mit Rückgang um Y) Die Prognose ist eine bedingte Vorhersage. Durch Abschätzung der zukünftigen Entwicklung der Einflußfaktoren kommt man vom Erklärungsmodell zum Prognosemodell. 4. Wirtschaftspolitische Beratung © Anselm Dohle-Beltinger 2010

6 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Aufgaben der VWL (2) Erklärung von Triebkräften, Funktion und Wirkungen des Wirtschaftsprozesses Prozessschritte Ressourcenentnahme Verarbeitung (Transformation und Technologie) Allokation Distribution © Anselm Dohle-Beltinger 2010

7 Allokation und Distribution
Allokation (Zuordnung) Betrachtet die Zuordnung von Gütern zu den für deren Erzeugung nötigen Ressourcen Anbietern oder Verwendern der Outputs Beispielfragen: Wie verändert sich die Zuordnung bei Inputverteuerung (z.B. wegen Umweltauflagen oder spekulativen Preiserhöhungen von Rohstoffen)? Wer hat unter welchen Voraus-setzungen Zugang zu Gütern? Reallokation: Veränderung der Marktzuordnung durch Einflussnahme des Staates Distribution (Verteilung) Betrachtet die Verteilung der Höhe der Einkommen auf deren Verdiener oder der Größe von Vermögen auf ihre Besitzer (Vermögensgegenstände →Allokation) Beispielfragen: Welche Gruppen haben welchen Anteil? Wie lässt sich die Streuung beeinflussen? Redistribution: Umverteilung der Markteinkommen oder Vermögen nach politischen Vorgaben Überschneidungen, da z.B. Outputs auch Vermögenswerte sein können (Bildung, Sachwerte, …) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

8 2 – Wirtschaften und Markt
© Anselm Dohle-Beltinger 2010

9 2.1 Was passiert in der „Wirtschaft“
Produktion und Handel Materielle und immaterielle Güter Andere Bedeutung von „Waren“: Alle angebotenen und nachgefragten Güter unabh. von Materialität. Es werden Güter erzeugt und verkauft. Die Einnahmen daraus werden verteilt Güter sind entweder materiell (oft als „Waren“ bezeichnet), d.h. zum Anfassen wie etwa Bleistifte und Maschinen, oder immateriell („Dienstleistungen“), d.h. nicht körperlich vorhanden wie etwa Software (der Datenträger ist nicht das Programm!) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

10 Der Zweck des Wirtschaftens
Bedürfnisse und knappe Ressourcen Der Handel mit (Austausch von) Gütern erfolgt dann, wenn wir uns nicht in der Lage sehen, unsere Bedürfnisse selbst zu befriedigen nicht alles frei verfügbar Zeit/Arbeitskraft/Know-how fehlt wir aber auch nicht darauf verzichten wollen und eine gleichfalls begehrte Gegenleistung anbieten können (= Kaufkraft besitzen). Bedürfnis + Kaufkraft = Bedarf Bedarf + Kaufwille = Nachfrage Nachfrage + Kauf = Konsum © Anselm Dohle-Beltinger 2010

11 Wirtschaften und Bedarfsdeckung
unbegrenzte Bedürfnisse Kaufkraftanstieg = Bedarfsanstieg Wirtschaftsobjekte Rationierung und Rationalisierung Die Bedürfnisse (Wünsche) sind meist unbegrenzt Ein Mehr an Kaufkraft ist somit immer ein Mehr an Bedarf. Zu dessen Deckung ist immer mehr Produktion erforderlich. Aufgabe des Wirtschaftens ist also, die Entwicklung von Bedürfnissen (unbegrenzt) und Bedarf einerseits und Produktion und Verteilung andererseits (knappe Ressourcen hierfür) auf einander abzustimmen. Nur so kann das Unternehmen bestehen, da alle Güter (=Wirtschaftsobjekte) um die Gunst des Kunden (=sein Geld) konkurrieren. Art des Wirtschaftens: Rationierung (=Bedarfsbegrenzung bei gleich bleibender Produktion) oder Rationalisierung (=flexible Anpassung der Produktion an den Bedarf) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

12 Teilnehmer am Wirtschaftsprozess
Teilnehmer an diesen Abläufen sind die so genannten Sektoren, die privaten Haushalte (Hh), die Unternehmen (U) und der Staat sowie die übrige Welt/das Ausland (wobei in jedem Land wieder die drei inländischen Sektoren anzutreffen wären, die aber nicht näher beachtet werden), beziehungsweise (einzeln oder als Untergruppe der Sektoren, z.B. „die Banken“) Wirtschaftssubjekte. Sektoren Inland © Anselm Dohle-Beltinger 2010

13 Dominanzbeziehungen der Sektoren
Alle U gehören ökonomisch gesehen letztendlich den Hh U sind organisatorische Einheiten zur effizienteren Bewältigung von wirtschaftlichen Aufgaben U halten alle Vermögenswerte nur treuhänderisch für die ökonomischen Eigentümer (vgl. Liquidation) = die privaten Haushalte Auch Banken sind „normale“ U (Makler des Kapitals der Hh) Der Staat ist eine Organisationsform der Hh, die vor allem ihren Schutzinteressen dienen soll Schutz vor Willkür des Einzelnen (ordnendes Recht und Gewaltmonopol des Staates; Thomas Hobbes „Leviathan“, 1651) und Kollektivs (durch Gewaltenteilung; (Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de) Montesquieu „De l‘esprit des lois“, 1748) Grundgedanke: naturrechtlicher Anspruch auf Freiheit, Gleichheit und Unverletzlichkeit von Person und Eigentum (John Locke „Two Treatises of Government“, 1689) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

14 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
2.2 Der Markt Märkte dienen der Bedürfnisbefriedigung Definition: Der (virtuelle oder geographische) Ort, an dem sich Angebot und Nachfrage nach Gütern treffen und über Preise und Mengen verhandelt wird Bedeutung haben Absatzmärkte (z.B. für Angebot an Gütern, Dienstleistungen, Informationen) Beschaffungsmärkte (z.B. für Nachfrage nach Geld, Arbeitskräfte, Rechte, Material) indirekte „Märkte“ (z.B. Endkunden bei Zwischenhandel, Presse-Leumund, politischer Einfluss) © Anselm Dohle-Beltinger 2010

15 Grundschema Überlegung Nachfrage: je höher zu zahlende Preis, desto weniger Menge wird gewollt Überlegung Angebot: Je höher der erzielbare Preis, desto interessanter ist das Anbieten der Ware Preis Menge Nachfrage Angebot oberhalb vom Gleichgewicht: Überproduktion unterhalb davon: Mangelwirtschaft Optimum im Gleichgewicht GleichgewichtMarkträumung

16 Messgröße für den Erfolg staatlichen Handelns in der Wirtschaft
Maximale Summe von Konsumenten- plus Produzentenrente = Wohlfahrtsmaximum Konsumentenrente: Differenz zwischen maximal toleriertem und niedrigerem tatsächlichen Marktpreis beim Güterkauf Produzentenrente Differenz zwischen minimal gefordertem Preis und höherem tatsächlichen Marktpreis beim Güterverkauf Summe steigt mit wachsender Tauschmenge Maximum bei Markträumung =Marktgleichgewicht © Anselm Dohle-Beltinger 2010

17 Konsumenten- und Produzentenrente
 K-rente  Form  P-rente Form Wohlfahrt Nachfrage p Angebot Preisdruck durch zu hohe Angebotsmengen = Angebotsdruck Gleichgewichts-preis p* Nachfragedruck = Preissteigerung durch zu hohe Nachfragemengen x Konsumentenrente Differenz zum maximal tolerierten Preis; kann für andere Güter verwendet werden. Produzentenrente Mehrerlös gegenüber vom U minimal toleriertem Preis; Gewinnerhöhung © Anselm Dohle-Beltinger 2010

18 Gleichgewichtspreis p*
Nachfrage p Angebot  Gleichgewichtspreis p* neuer Preis < p* Maximaler Wohlfahrtsgewinn einzelner Haushalte Wohlfahrtsverluste anderer Haushalte Wohlfahrtsverluste der Unternehmen x p x Gleichgewichtspreis p* Nachfrage Angebot neuer Preis > p* Wohlfahrtsgewinn Unternehm. © Anselm Dohle-Beltinger 2010

19 2.3 Das ökonomische Prinzip
Entweder einen gegebenen Ertrag mit den geringstmöglichen Kosten erreichen = Minimalprinzip oder mit gegebenem Einsatz den größtmöglichen Ertrag erreichen = Maximalprinzip © Anselm Dohle-Beltinger 2010

20 3 - Güterarten und Marktversagen
© Anselm Dohle-Beltinger 2010

21 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
3.1 - Güterarten © Anselm Dohle-Beltinger 2010

22 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Knappe durch Natur, fehlende Technik, Kosten der Erzeugung, Mensch wirtschaftliche/bewirtschaftbare Unterteilbar nach Verbindung zu anderen Gütern: wechselseitiger Nutzen? → indifferent oder substitutiv oder komplementär Stellung im Produktionsprozess: Inputs (= Produktionsfaktoren + Vorleistungen + Investitionen) und Konsumgüter Ausschließbarkeit und Rivalität im Konsum → öffentliche und private (incl. meritorische Güter Beschaffenheit → Sachgüter (materiell) und Dienstleistungen/ Arbeit (immateriell) Freie Güter nicht bewirtschaftbar © Anselm Dohle-Beltinger 2010

23 1. Verbindung zu anderen Gütern Einteilung nach ihrer Nutzen-Beziehung
© Anselm Dohle-Beltinger 2010

24 2. Stellung der Güter im Produktionsprozess
Inputs Kombination Outputs Produktion/Fertigung Produktion von Outputs als Kombinations-prozess von Inputs Abgrenzung VWL: Verschleißbar-keit neu definiert Inputs und Outputs sind Güter. Die eingesetzten Inputs nennt man in der BWL alle Produktionsfaktoren, in der VWL nur zum Teil Aus deren Kombination entstehen neue Waren- und Dienst-leistungsangebote (Outputs). © Anselm Dohle-Beltinger 2010

25 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Güterverwendung Die erzeugten Güter (Outputs) werden entweder verwendet für die Produktion anderer Güter (als Inputs/Produktions-faktoren), d.h. nur mittelbar für die Bedürfnisbefriedigung der Menschen = Produktionsfaktoren und Investitionsgütern Vorleistungen oder direkt für die Bedürfnisbefriedigung der Menschen (Konsumgüter) Produktionsgüter (BWL) = Grund- und Rohstoffe sowie Halbwaren = Vorleistungen (VWL) Konsumgüter © Anselm Dohle-Beltinger 2010

26 Vorleistung - Investitionsgut
Vorleistungen Investitions-güter Beide sind i.d.R. Ergebnis eines vorhergehenden Produktionsprozesses (frühere Fertigungsstufe) und werden als Input für die Produktion auf nachgelagerten Fertigungsstufen benutzt. Vorleistungen werden bei der Produktion des neuen Outputs verbraucht (z.B. Dienstleistungen von Steuerberater und Rechtsanwalt, Rohstoffe, Energie) Investitionsgüter werden längere Zeit gebraucht bzw. genutzt (z.B. Maschinen und Gebäude). © Anselm Dohle-Beltinger 2010

27 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Investitionsgut Investitionsgüter sind Güter, die eine Nutzung im U über mehr als ein Jahr hinweg abgeben (Computer, Möbel, Gebäude). Sie verlieren durch den Gebrauch an Wert. Dieser Wertverlust ist die Abschreibung (AfA). AfA kann interpretiert werden als Ansparung für Wiederbeschaffung Leistungsbeitrag der Maschinen Wertverlust der Maschine Die Volkswirte zählen zu den Investitionen auch die Lagerbestandsänderungen bei Fertigerzeugnissen (Umlaufvermögen) Da sie nicht gebraucht (sondern später als neu verkauft) werden, erfahren sie üblicherweise auch keine Abschreibung. Hh investieren nicht „Lager“investi-tionen © Anselm Dohle-Beltinger 2010

28 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Konsumgüter Langlebige Konsumgüter Verbrauchs-güter Konsumgüter sind solche Güter, die unmittelbar für den Haushalt (öffentlich oder privat) bestimmt sind. Sie können langlebiger Natur sein wie Autos und Häuser, die wir meist lediglich gebrauchen oder kurzlebiger Natur wie Semmeln, Haushaltsreiniger etc, die wir verbrauchen. Unternehmen konsumieren nicht © Anselm Dohle-Beltinger 2010

29 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Produktionsfaktoren Humankapital wird manchmal auch dem Kapital zugerechnet, weil die Unternehmen z.B. in die Ausbildung investieren. Aus Arbeit und Boden als den ursprünglichen Faktoren entstand nach und nach das Kapital Anbieter von Arbeit, Boden und Kapital sind nur die Haushalte auch wenn sie diese Faktoren z.T. dauerhaft an die Unternehmen „verleihen“. Zu ihnen zählen Arbeitsleistung und Humankapital Wissen und Fertigkeiten des Arbeitenden bzw. der Gesellschaft. Entlohnung von Arbeit: Löhne und Gehälter Boden Grundstücke und Bodenschätze, die unverarbeitet entnommen werden sowie die Natur durch den Gebrauch von Luft, Wasser, Wärme etc. Entlohnung: Mieten und Pachten © Anselm Dohle-Beltinger 2010

30 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Kapital Sachkapital und Technologie Investitionsgüter und die in ihnen steckende Fähigkeit, den Kombinationsprozess besser oder schlechter zu bewirken. Es handelt sich hier um eine Verwendungsform von Geldkapital (s.u.). Deshalb wird auch keine separate Vergütung dafür bezahlt. Die Abschreibungen sind ein rechnerischer Wert für den laufenden Verschleiß der Investitionsgüter. Das Geldkapital als Möglichkeit zur weiteren Vergrößerung des Sachkapitals. Vergütung: Zinsen (Fremdkapital) und Gewinne (Eigenkapital) Investitionen werden zwar als Produktionsfaktoren angesehen, da sie genauso wie die anderen Nutzungen abgeben, dabei aber nicht sofort untergehen, erhalten aber keine eigenständige Faktorentlohnung © Anselm Dohle-Beltinger 2010

31 Faktoreinkommen Einkommen der Produktionsfaktoren: Lohn/Gehalt
Miete/Pacht Zinsen Gewinn/Verlust = Faktoreinkommen bzw. Primäreinkommen bzw. Markteinkommen

32 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Kapital - 2 Das Sozialkapital als Summe aus der technischen Infrastruktur (Straßen, Telekommunikations-netze, Krankenhäuser, Schulen, ...) eines Staates einerseits und seinem rechtlichen und sozialen Normensystem (Gesetze, Moral, Ehrencodex) andererseits Vergütung: keine; Bezahlung z.T über Zwangsabgaben Fremdkapital Eigenkapital Sozialkapital= Infrastruktur+ Normensystem © Anselm Dohle-Beltinger 2010

33 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Weitere Inputs Die Vorleistungen entspringen einem vorangegangenen Produktionsprozess und stehen nur vorübergehend zur Verfügung, weil sie im nachgelagerten Produktionsprozess in das neue Produkt eingehen und damit nicht mehr eigenständig verfügbar sind. Für sie wird nicht wie bei den primären Faktoren ein Faktorentgelt an die privaten Haushalte als wirtschaftliche Eigentümer bezahlt, sondern nur ein Kaufpreis an andere Unternehmen © Anselm Dohle-Beltinger 2010

34 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
3.2 Marktversagen © Anselm Dohle-Beltinger 2010

35 3.2.1 Gründe für Marktversagen
Mögliche Gründe Öffentliche Güter Externe Effekte Unteilbarkeit (z.B. natürliches Monopol) Informationsmängel Asymmetrie: z.B. Wettbewerbspreise, Qualität/Nutzen Fehlen: Konjunkturentwicklung Anpassungsmängel Menge oder Preis fixiert „falsche“ Preiselastizität von Angebot/Nachfrage Nichtrationalität © Anselm Dohle-Beltinger 2010

36 3.2.2 Abhilfe bei Marktversagen
Staat immer dazu verpflichtet, wenn Abhilfe möglich; Ziel: „vollkommener Markt“ zur Wohlfahrtsmaximierung „Freie“ Marktwirtschaft ≠ Nachtwächterstaat aber: Förderung von Wettbewerb nur durch Herstellung von beidseitiger Markttransparenz Anregung von Unternehmensgründungen Internalisierung externer Effekte Regulierung von natürlichen Monopolen anderen Märkten mit Schadenspotenzial für Wohlfahrt Bereitstellung öffentlicher Güter für alle Keine Subventionen, Preisfestlegungen, Steuern aus Verteilungsgründen … © Anselm Dohle-Beltinger 2010

37 Externalitäten bzw. Externe Effekte

38 Was sind Externalitäten
Externalitäten sind die Auswirkungen beim Konsum oder der Erstellung und Verteilung eines privaten Gutes auf das Wohl (Nutzen/ Gewinne) eines anderen Wirtschaftssubjektes. Sie treten also nicht auf bei öffentlichen Gütern, da hier die Gesamtheit der „anderen Wirtschaftssubjekte“ (per Definition gilt für öff. Güter: Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität) direkter Nutznießer dieser Güter ist, indirekte Effekte also nicht auftreten können. Werden sie nicht richtig bewertet, so kommt es zum Marktversagen

39 Was sind negative und positive externe Effekte
Negative externe Effekte Der Nutzen der Haushalte oder der Gewinn der Unternehmen wird durch die Aktion Dritter gemindert. Hierfür erfolgt keine direkte wirtschaftliche Entschädigung durch den Verursacher Positive externe Effekte Der Nutzen der Haushalte oder der Gewinn der Unternehmen wird durch die Aktion Dritter erhöht. Hierfür erfolgt keine direkte wirtschaftliche Entschädigung durch den Nutznießer

40 Beispiele Negative Externalitäten Ruhestörung durch Musik
Abgasbelastung an Durchfahrtsstraßen Passivrauchen Störungen im Hörsaal Schlechte Manieren Positive Externalitäten Sicherung einfacher Arbeitsplätze durch Innovationen Bildung Bestäubung durch Bienen Emissionsvermeidung durch Ökostrom

41 Externe Kosten Wenn Anderen Kosten entstehen, die der Verursacher nicht übernimmt, dann sprechen wir von externen Kosten. Beispiel Alkoholkonsum (zunächst ohne Steuern) Der Verbraucher bezahlt den Einkaufspreis, nicht aber z.B. Die Minderleistung am Arbeitsplatz Therapiekosten für Entzug Unfallkosten Rehakosten nach Unfällen Erhöhter Aufwand für Sozialisierung Familienangehöriger o.ä.

42 Kontendarstellung Alkohol
Gesamtwirtschaftliches Kalkül 4,30 € Schnapspreis indiv. 0,15 € anteilige Gesundheitskosten 0,30 € anteilige Produktivitätsverluste 0,05 € Mehraufwand Sozialarbeit 0,20 € Unfallrisikoanteil Individualkalkül 1 Flasche Schnaps = 4,30 € Externe Kosten; Zahlen frei erfunden Die gesellschaftlichen Kosten übersteigen die individuellen Kosten um 0,70 €, die die Allgemeinheit für den einzelnen Säufer trägt. Diese 0,70 € sind die externen Kosten

43 Beispiel konventionelle Landwirtschaft
Gesellschaftl. Kosten Individualkosten 3 € Anlage neuer Trinkwasserbrunnen wegen Nitraten Fernwasserleitungen Badegewässer z.T. nicht mehr nutzbar Artenrückgang wegen Überdüngung Individualkosten 1 Zentner Dünger = 3€ Externe Kosten, die bei Ökoland-bau wegen Art und Menge der Düngung geringer ausfallen (zur Gegenrechnung z.B. geeignet: größerer Flächenanspruch wegen geringerer Hektar-Erträge

44 Externe Erträge Wenn bei anderen Nutzenmehrungen oder Gewinne entstehen, für die sie dem Verursacher keine Entschädigung zahlen, dann spricht man von externen Erträgen. Im Falle von Bildung sind das z.B. Arbeitsplatzsicherheit für alle von der Leistung der Gebildeten abhängigen Arbeitnehmer Minderung der Sozialkosten in der Folgezeit überdurchschnittlicher Finanzierungsbeitrag zu den Staatsausgaben (streitig v.a. wegen Steuervermeidung)

45 Kontendarstellung Bildung
Gesellschaftliche Erträge Individ. Erträge Vermeidung von Arbeitslosigkeit des Gebildeten Vermeidung von Arbeitslosigkeitskosten Dritter Höhere Steuern von Dritten und dem Gebildeten Verringerte Gesundheitskosten Internationale Standortattraktivität Individuelle Erträge Einkommen Externe Erträge

46 Internalisierung von externen Erträgen und Kosten
Die Internalisierung bedeutet, dass der Verursacher von Externalitäten ökonomisch so gestellt wird als müsse er für die externen Kosten aufkommen oder würde externe Erträge vergütet bekommen. Ziel: Beeinflussung der Allokation, d.h. der Zuordnung Güter-Wirtschaftssubjekte bzw. Güter-Inputs Mittel: Einbeziehung aller Kosten (Nutzeneinbußen) oder Erträge (Nutzenmehrungen) in die Kalkulation

47 Praktische Umsetzung Externe Kosten werden dem Verursacher angelastet in Form von Zwangsabgaben, die an den Tatbestand anknüpfen, der die Externalitäten verursacht, z.B. Tabaksteuer Sie erhöhen tendenziell den Preis und senken die Verbrauchsmenge auf die „richtige“ Höhe Externe Erträge werden in Form von „Subventionen“ oder „Transfers“ dem Verursacher vergütet. (Begriffe hier unsauber, da es sich bei Subvent./Transfers eigentlich um geldwerte Leistungen des Staates ohne ökonomische Gegenleistung handelt, hier aber die Erzielung von gesamtwirtsch. Erträgen zugrunde liegt) Sie stellen eine Preisermäßigung dar und sollen die Menge erhöhen

48 Anwendungsgebiete Die Internalisierung wird vor allem in den Bereichen
Umwelt Gesundheit Kultur angewendet In zunehmendem Maße soll sie auch zur Beurteilung der Qualität von Subventionen dienen

49 Probleme der Anwendung
Die externen Kosten und Erträge sind nur schwer zu ermitteln Damit ist der Betrag der Be- oder Entlastungen im Bereich der Willkür Beispiel: Wandel der Images von Mehrschicht-Saftkartons von umweltschädlich zu umweltfreundlich wegen umfangreicherer Ökobilanzen (inkl. Leerguttransport, Reinigungsaufwand für Mehrweg etc.) Beispiel Straßenverkehr s. Grafik

50 Scheunentore statt präziser Werte
Wer ist Schuld? Wie bewertet man die Verletzung einer Hausfrau Bei welcher Geschwindigkeit und welcher Last fahren die PKWs und LKWs In welchem Zustand ist der Straßenbelag? Welche Reifen werden gefahren? Welches Geschäft wäre etwas geworden? Was ist mit Zugverspätungen?

51 Fazit Es ist Forschung nötig um die tatsächlichen Kosten und Erträge festzustellen Es ist sinnvoll, die Subventionen daran zu messen, ob damit externe Erträge erzielt werden oder ob sie nur der Gewinnerhöhung der Empfänger dienen Sondersteuern sollten nicht Ausdruck eines Kreuzzugsgedankens sein, sondern einer sinnvollen Kosten-Nutzen-Abwägung Einsatzmöglichkeit besteht aber nur für private Güter, d.h. es muss einen Markt, Knappheit, Ausschließbarkeit, Rivalität geben

52 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
3.2.4 Handelbarkeit Nicht alle Güter sind handelbar Es gibt Güter, die nicht knapp sind, so genannte freie Güter, und für die deshalb kein Preis bezahlt wird, wie „Landschaft“, „Sonnenlicht“, „Luft“. Bei diesen Gütern ist kein Ausschluss vom Konsum bei Nichtzahlung eines Preises sinnvoll, wenn er überhaupt möglich ist. Das Gegenteil freier Güter sind „wirtschaftliche“ bzw. bewirtschaftbare Güter. Sie sind knapp und es liegt ein Bedarf vor. Freie Güter Wirtschaftliche Güter © Anselm Dohle-Beltinger 2010

53 3.2.5 Fehlender Ausschluss als Problem
Wenn der Ausschluss der Verbraucher vom Konsum eines Gutes technisch nicht möglich und/oder wirtschaftlich nicht sinnvoll ist, zu Zusatzkosten von 0€ weitere Personen die Güter in Anspruch nehmen können ohne den Gebrauchsnutzen der früheren Verwender zu schmälern (≙ es liegt keine Rivalität der Verbraucher beim Konsum des Gutes vor) dann handelt es sich um öffentliche Güter. Sie können nur von der öffentlichen Hand hergestellt und über Zwangsabgaben finanziert werden. Beispiele: Innere und Äußere Sicherheit, Katastrophenschutz ... Kein Ausschluss + Nicht-Rivalität = öffentliche Güter © Anselm Dohle-Beltinger 2010

54 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Beispiel Deichbau Sollen von drei nebeneinander an der Nordsee gelegenen Orten der linke und der rechte nach dem Willen der Bürger eingedeicht werden - wofür diese auch zu zahlen bereit sind - so handeln die Bürger des dazwischen liegenden Ortes ökonomisch vernünftig, wenn sie sich weigern, dafür zu zahlen. Denn der Deich funktioniert nur, wenn er lückenlos ist (Ringwälle um die zahlungswilligen Orte sind unpraktikabel und zu teuer). Die Zahlungsverweigerer können also nicht sinnvoll vom Bezug dieser Sicherheit ausgeschlossen werden. Die Verweigerer bekämen also eine Gütermenge, für die sie nichts bezahlen würden. Da dieses Beispiel auch bei den ursprünglich Zahlungswilligen Schule machen würde, würde logischerweise gar kein Deich gebaut. Andere Beispiele sind frei empfangbarer Rundfunk, Innere und Äußere Sicherheit, das Rechtssystem, … Bei öffentlichen Gütern neigen alle dazu, Schwarzfahrer zu sein. Deshalb werden sie (v.a. durch Steuern) zwangsfinanziert und nicht durch einen Marktpreis für die Leistung/ den Nutzen Will ich diese Güter anbieten, so kann ich sie nur durch Zwangsgelder = Steuern finanzieren, die nicht nach dem Nutzen der Konsumenten fragen. © Anselm Dohle-Beltinger 2010

55 3.2.7 Staatliche Güterbereitstellung
Der Staat bietet nicht nur öffentliche Güter an, sondern auch eine Vielzahl, die genauso gut von Unternehmen angeboten werden könnten, weil ein Ausschluss vom Konsum wirtschaftlich und technisch durchführbar ist. Güter, bei denen der Ausschluss funktioniert und zugleich Rivalität im Konsum vorliegt, nennen wir private Güter. Zeitweilig gewährt der Staat eigenen (Post) oder privaten Unternehmen (Stromversorger) gesetzlichen Schutz für Monopole um z.B. eine qualitativ gleichwertige Versorgung zu einheitlichen Preisen sicherzustellen. Private Güter Monopol= Alleinstellung © Anselm Dohle-Beltinger 2010

56 Staatliche Güterbereitstellung (2)
Sinn der staatlichen Bereitstellung privater Güter ist entweder eine hoheitliche Kontrollfunktion (Ausweise), eine Gewährleistung von Qualitätsstandards, Sicherheit und Gleichmäßigkeit der Versorgung (Post, Telefon- Wasserversorgung) oder eine Erleichterung des Zuganges durch Subventionierung (Bildung und Kultur). Private Güter, die der Staat zu nicht kostendeckenden Preisen anbietet, nennen wir meritorische Güter. Warum auch private Güter? © Anselm Dohle-Beltinger 2010

57 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
Meritorische Güter Das sind Güter, bei denen ein Ausschluss problemlos vorgenommen werden kann, so genannte private Güter, aber der Ausschluss – zumindest teilweise – unerwünscht ist. Beispiel Bildungswesen: Der Zugang zu Lehrstoff und Lehrern kann kontrolliert werden. Eine Erlaubnis erhält nur, wer anteilig die Kosten der Lehre bezahlt. Folge: weniger Schüler und Studenten. Diese Folge ist gesellschaftlich unerwünscht, weshalb der Staat weite Teile der Kosten zu Lasten des Steuerzahlers übernimmt um größere Mengen des Gutes Bildung/Know-how unters Volk zu bringen. Andere Beispiele: Sozialversicherungssystem, subventionierte Güter wie regenerative Energien etc. Meriten = Verdienste © Anselm Dohle-Beltinger 2010

58 4 - Wirtschaftskreislauf
Der Gütermarkt im engeren Sinne ist der Markt für die Unternehmenserzeugnisse 4 - Wirtschaftskreislauf © Anselm Dohle-Beltinger 2010

59 Wirtschaftskreislauf 1 Güterströme
Die Sektoren einer Wirtschaft sind - Haushalte - Unternehmen - Staat und - Ausland = übrige Welt Sehen wir einmal von Produktionsgütern ab, so können wir folgendes Bild von den Güterströmen einer Wirtschaft ohne Staat und Ausland zeichnen: Bereitstellung der Produktionsfaktoren Private Haushalte Unternehmen Angebot von Konsumgütern © Anselm Dohle-Beltinger 2010

60 Wirtschaftskreislauf 2 Geldströme
Güter- und Geldströme verlaufen entgegen-gesetzt Faktorein-kommen: Lohn und Gehalt, Gewinne, Zinsen, Mieten und Pachten Da niemand dauerhaft ohne Entschädigung für andere arbeiten will, muss eine Kompensation für die Bereitstellung der Güter erfolgen: Es wird Geld bezahlt Bereitstellung der Produktionsfaktoren Angebot von Konsumgütern Haushalte Unternehmen Faktoreinkommen Güterkaufpreis Tilgung Kredit für Invest. © Anselm Dohle-Beltinger 2010

61 Überlegung zum Wirtschaftskreislauf
Damit das Schema aufgehen kann, müssen die Ströme von Einkommen und Gütern den gleichen Wert haben Wäre der Wert des Einkommensstroms größer als der des Güterstroms, so müssten die unternehmen mehr Geld ausbezahlen als sie einnehmen. Damit wären sie bankrott Wäre der Wert des Güterstroms größer als der des Einkommensstroms, so würden die Unternehmen Waren auf Halde produzieren und die Kapitalbindung würde sie in den Bankrott treiben. Den Ausgleich bewirkt der Gewinn/Verlust als Vergütung des Eigenkapitals. Er zählt zum Einkommen. Ist die Ware weniger wert als die Vergütungen von Fremdkapital, Arbeit und Boden, so passt der Verlust die Summen an (Teile des Eigenkapitals gehen an die anderen Einkommensbezieher). Umgekehrt entsteht Gewinn.

62 5 - Geld und Preise

63 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
5.1 Geld Geld ist eine allgemein anerkannte Ware bzw. ein Aktivum mit den Eigenschaften Wertmesser und Recheneinheit Mittel zur Wertaufbewahrung und –übertragung (zeitlich und räumlich) Tauschmittel (Warentausch) Zahlungsmittel (Erfüllung einer Leistungspflicht) Entscheidend für die dauerhafte Wahrnehmung der Geldfunktion ist die Knappheit. Inflation, d.h. eine schwindende Kaufkraft des Geldes = Wertverlust beeinträchtigt die Funktionen und führt bei stärkerem Auftreten zum Zwang, das alte Geldsystem durch eine neues zu ersetzen, also zu einer Währungsreform. Währung Im engeren Sinne: Benennung und Stückelung des in einem Wirtschaftsraum als gesetzliches Zahlungsmittel verwendeten Geldes. Wertmessung und Wertaufbewahrung können ggf. auch von Nicht-Geld-Gütern geleistet werden. Zeitliche Abfolge oder räumliche Parallelität Breite Definition W.: die Geldverfassung, also alle Rechts-normen zum Geld und alle Ablaufregelungen für Markteingriffe seitens Zentralbank oder Regierung Definieren Sie Geld „Money is what Money does“: Ein Gut, das bei einer Vielzahl von Transaktionen als Zahlungs- und Tauschmittel akzeptiert ist. Welche Funktionen erfüllt Geld im Allgemeinen Es dient als Wertmesser, Recheneinheit, Wertaufbewahrungsmittel, Zahlungsmittel, Tauschmittel und Mittel zur Wertübertragung. Welche Funktion erfüllt Geld in Zeiten hoher Inflation als erstes nicht mehr. Wertaufbewahrung Auf welchen funktionellen Mangel der früheren Reichsmark deutet es hin, wenn es in der Zeit von 1945 bis 1948 gebräuchlicher war, mit Zigaretten zu zahlen als mit Geld. Keine Zahlungsmittel- und Tauschmittelfunktion mehr, weil das Vertrauen in die Wertaufbewahrungsfunktion fehlt. Welches ist die ursprünglichste Geldfunktion, aus der die anderen Funktionen sich ableiten? Wertaufbewahrung und Wertübertragung. Nur wenn diese gewährleistet sind, dann kann das Geld akzeptiertes Zahlungs- und Tauschmittel sein. Wodurch verliert Geld am schnellsten seine Funktionen? Durch fehlende Knappheit. Definieren Sie Währung. Das gesetzliche Zahlungsmittel eines (politisch fixierten) Wirtschaftsraumes bzw. alle mit diesem Gut verbundenen gesetzlichen und institutionellen Regelungen. © Anselm Dohle-Beltinger 2010

64 © Anselm Dohle-Beltinger 2010
5.2 Preise Preise drücken den Wert einer Ware in Geld aus. Die Preise koordinieren die Entscheidungen von Produzenten und Konsumenten auf einem Markt. Höhere Preise dämpfen zumeist die Nachfrage und kurbeln die Produktion an, niedrigere umgekehrt. Stellen sich die Mengen nicht als ideal heraus (Angebot = Nachfrage), so werden sich die Preise daran anpassen Die Preissignale ermöglichen so auch in einer dezentral organisierten Wirtschaft einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage = Marktgleichgewicht. © Anselm Dohle-Beltinger 2010

65 5.3 Rolle der Preisstabilität
Starke Verwerfungen bei Austauschrelationen zwischen Gütern (relative Preise) durch Inflation (selten einheitlich für alle Güter) durch Knappheit oder Mode erschweren Marktgleichgewicht hohe Informationskosten ungleiche Erwartungsbildung ungleiche Preise auf Angebots- und Nachfrageseite kein stabiles Gleichgewicht Wohlfahrtseinbußen Inflationsbekämpfung zur Aufrechterhaltung der Steuerungsfunktion der Preise © Anselm Dohle-Beltinger 2010


Herunterladen ppt "Kapitel 2: Grundlagen In diesem Kapitel werden Ihnen einige Grundbegriffe aus der Wirtschaftswissenschaft im Allgemeinen und der Volkswirtschaftslehre."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen