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Fachtagung „Erschöpfte Soziale Arbeit – Soziale Kommunalpolitik“

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Präsentation zum Thema: "Fachtagung „Erschöpfte Soziale Arbeit – Soziale Kommunalpolitik“"—  Präsentation transkript:

1 Fachtagung „Erschöpfte Soziale Arbeit – Soziale Kommunalpolitik“
Dr. Johanna Possinger Sorgearbeit als zentraler Bestandteil des Wohlfahrtsstaates Fachtagung „Erschöpfte Soziale Arbeit – Soziale Kommunalpolitik“

2 Care – aktuelle Diskurse
Care-Manifest – Care.Macht.Mehr (Herbst 2013) Umfassende Care-Krise Plädoyer für die Neu-Organisation von familialer und professioneller Care Familiale Care – ungelöste Vereinbarkeitsfragen „Die große Erschöpfung“ (Spiegel, Nov. 2013) „Geht alles gar nicht“ (Zeit, Jan. 2014) „Man muss wahnsinnig sein, heute ein Kind zu kriegen“ (FAS, Jan. 2014)

3 Care = Sorge, Fürsorge, Betreuung, Zuwendung, Achtsamkeit für andere
Care – zum Begriff Care = Sorge, Fürsorge, Betreuung, Zuwendung, Achtsamkeit für andere Familiale Care – Def. Nancy Folbre (2003): „labor undertaken out of affection or a sense of responsibility for other people, with no expectation or immediate pecuniary reward“ Care als öffentliches Gut (7. Familienbericht) Gesellschaftliche Unterbewertung von Care – selbstverständliche „Frauenarbeit“

4 „Doppelte Entgrenzung“
Familiale Care für Kinder unterliegt einer „Doppelten Entgrenzung“ (Jurczyk u.a. 2009) Entgrenzung der Familie Entgrenzung des Arbeitsmarktes Gemeinsame Familienzeit muss aktiv hergestellt werden Multiple Reproduktionslücken

5 „Doppelte Entgrenzung“
Familie Vielfalt Familienformen

6 Zunehmende Scheidungsrate seit 1950
Vielfalt von Familienformen Quelle: Statistisches Bundesamt , 2013 in: Jurczyk/Klinkhardt 2013.

7 „Doppelte Entgrenzung“
Familie Vielfalt Familienformen Spielräume im Geschlechterverhältnis

8 Neue Spielräume Geschlechterverhältnis

9 „Doppelte Entgrenzung“
Familie Vielfalt Familienformen Spielräume im Geschlechterverhältnis Doppelte Erwerbstätigkeit; TZ-Beschäftigung der Mütter Gestiegener Bildungs- und Förderdruck („Frühförderwahn“)

10 „Doppelte Entgrenzung“
Familie Arbeitswelt Steigender Anteil atypisch Beschäftigter Steigende Arbeitszeiten Leistungs- und Mobilitätsdruck Verfügbarkeit Mobilität Traditionelle Männlichkeit/Weiblichkeit Vielfalt Familienformen Spielräume im Geschlechterverhältnis Doppelte Erwerbstätigkeit; TZ-Beschäftigung der Mütter Gestiegener Bildungs- und Förderdruck („Frühförderwahn“)

11 Konkurrenz um Zeit, Energie und Fürsorge
„Doppelte Entgrenzung“ Familie Arbeitswelt Steigender Anteil atypisch Beschäftigter Steigende Arbeitszeiten Leistungs- und Mobilitätsdruck Verfügbarkeit Mobilität Traditionelle Männlichkeit/Weiblichkeit Vielfalt Familienformen Spielräume im Geschlechterverhältnis Doppelte Erwerbstätigkeit; TZ-Beschäftigung der Mütter Gestiegener Bildungs- und Förderdruck („Frühförderwahn“) Konkurrenz um Zeit, Energie und Fürsorge

12 Erschöpfte Familien 85% der Vollzeit erwerbstätigen Mütter haben täglich Zeitkonflikte (Monitor Familienleben 2012) 56% der Vollzeit erwerbstätigen Mütter fühlen sich an Arbeitstagen müde, matt und erschöpft (Böckler Impuls 04/2014) 54% der Väter halten die Zeit mit Kindern als „nicht bzw. überhaupt nicht ausreichend“ (Eltern Forsa Umfrage 2014) 50% der 15jährigen Mädchen berichten von Kommunikationsproblemen mit ihren Vätern (Unicef 2013)

13 Fazit: Reproduktionslücken
Familiale Reproduktionslücke Gemeinsame Zeit als knappes Gut Bewusste Traditionalisierung als Stressreduzierung Generative Reproduktionslücke Verzicht auf weitere Kinder Verzicht auf Realisierung Kinderwunsch Individuelle Reproduktionslücke Verzicht auf eigene Erholung und Schlaf Betriebliche Reproduktionslücke Beeinträchtigung der Arbeitskraft

14 Ausblick: Neuorganisation von Care
„Care – 2.0“ – Szenarien (Hochschild 1995) Abschied vom Warm-traditionellen Care-Modell Alleinverdiener-Vater mit sorgeleistender Mutter Kalt-modernes Care-Modell Auslagerung von Care an Staat und Markt Postmodernes Care-Modell Berufstätige Mütter schultern Care alleine Warm-Modernes Care-Modell Symmetrische Teilung von Care- und Erwerbsarbeit zwischen Eltern

15 Ich freue mich auf Ihre Fragen!
Kontakt: Dr. Johanna Possinger - Leitung der Fachgruppe „Familienpolitik“ Deutsches Jugendinstitut -

16 Warm-modernes Care-Modell
Geld Aktivierung von Vätern: Verlängerung der Partnermonate im Elterngeld Subventionierte Familienarbeitszeit Absicherung von Pflegezeiten Zeit Rückkehrrecht in Vollzeit Vollzeit „light“ Familienbewusste Personalpolitik Kommunale Familienzeitpolitik Infrastruktur Ganztägige Betreuungsangebote Unterstützung durch Familienbildung Zentrale Anlaufstellen für Familien


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