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Vorlesung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung 8

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung 8"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung 8
Vorlesung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung 8. Semester (Sommersemester) 2008 Andropathologie

2 Andropathologie 10.04.: Klinische Unterteilung der Fortpflanzungs störungen beim männlichen Tier, Störungen der Zeugungsfähigkeit : Hodenhypoplasie, Hodendegeneration : Hodenerkrankungen, Nebenhoden anomalien und -erkrankungen : Ejakulationsstörungen, Mängel der Spermaqualität : Störungen der Begattungsfähigkeit : Störungen des Geschlechtstriebes

3 Literaturempfehlung Busch, W., Holzmann, A: Veterinärmedizinische
Andrologie. Schattauer, Stuttgart. 2001 Busch, W.: Fruchtbarkeitskontrolle bei Groß- und Kleintieren. Gustav Fischer Verlag Jena.1995 Küst, D., Schaetz, F: Fortpflanzungsstörungen bei den Haustieren. Gustav Fischer Verlag Jena. 1983 Youngquist: Current Therapy in Large Animal Theriogenology. Saunders Philadelphia. 1997 Blanchard, TL, Varner, DD Schumacher, J. et al: Manual of Equine Reproduction. Mosby. London. 2003 Jones, Joshua: Reproductive Clinical Problems in the Dog. Wright. London 1988 Allen, W. : Fruchtbarkeit und Geburtshilfe beim Hund Ferdinand Enke Verlag. Stuttgart. 1994

4 Andropathologie 1 Klinische Unterteilung der Fortpflanzungsstörungen beim männlichen Tier Hermaphroditismus Hodenhypoplasie

5 Sexualpotenz eines männlichen Individuums
Potentia generandi Befruchtungsfähigkeit Potentia coeundi Begattungsfähigkeit Aphrodisie Decklust

6 Fortpflanzungsstörungen beim männlichen Tier Klinische Unterteilung
Impotentia generandi Zeugungsunfähigkeit Impotentia coeundi Begattungsunfähigkeit Anaphrodisie (Alibidie) Deckunlust

7 Zeugungsunfähigkeit Impotentia generandi
Hermaphroditismus Kryptorchismus Hodenhypoplasie Hodendegeneration, -fibrose, -atrophie Hodenentzündungen Hodenblastome Missbildungen und Entzündungen der Nebenhoden Traumata und Entzündungen des Hodensackes Entzündungen, Dysplasie und Dystrophie der akzessorischen Geschlechtsdrüsen Ejakulationsstörungen Ø    Hodendegeneration, -fibrose, -atrophie Ø    Hodenentzündungen Ø    Hodenblastome Ø    Missbildungen und Entzündungen der Nebenhoden Ø    Traumata und Entzündungen des Hodensackes Ø    Entzündungen, Dysplasie und Dystrophie der Anhangdrüse Ø    Ejakulationsstörungen

8 Begattungsunfähigkeit Impotentia coeundi
Missbildungen Läsionen  von Penis und Präputium Entzündungen Blastome Angeborene und erworbene Hemmungsreflexe Erkrankungen des Bewegungsapparates Spinale und zentrale Lähmungszustände Milieufehler

9 Deckunlust Anaphrodisie oder Alibidie
Androgenmangel Psychische Traumata Ernährungsfehler Akklimatisationsschwierigkeiten Sexuelle Überbeanspruchung Onanie Wählerei Spieltrieb

10 Zeugungsunfähigkeit Impotentia generandi
Hermaphroditismus Kryptorchismus Hodenhypoplasie Hodendegeneration, -fibrose, -atrophie Hodenentzündungen Hodenblastome Missbildungen und Entzündungen der Nebenhoden Traumen und Entzündungen des Hodensackes Entzündungen, Dysplasie und Dystrophie der akzessorischen Geschlechtsdrüsen Ejakulationsstörungen

11 Hermaphroditismus oder Zwitterbildung
Die Bezeichnung „Hermaphrodit“ leitet sich von „Hermaphroditos“ ab aus griech. Mythologie: Hermes - Aphrodite Hermaphroditos (doppelgeschlechtlicher Nachkomme) Zwittertum: in einem Individuum liegt eine Vermischung von Geschlechtsmerkmalen beider Geschlechter vor

12 Hermaphroditismus (Intersexualität) Einteilung nach morphologischen Kategorien
1. Hermaphroditismus ambiglandularis: Zweidrüsenzwitter 2. Hermaphroditismus testicularis: Hodenzwitter 3. Hermaphroditismus ovarialis: Eierstockzwitter kommen meist bei Schwein und Ziege vor! ( Schwein, Ziege, Schaf, Hund, selten Pferd) - beim Rind: Zwickenbildung (Freemartins)

13 Hermaphroditismus ambiglandularis (Schwein)
1 Rieck ,1983 2 b Die primäre Ursache für den Hermaphroditismus verus ist wahrscheinlich ein chromosomaler Defekt.

14 Hermaphroditismus testicularis
Braun,1983 Knottenbelt, Pascoe, 2000

15 Exterieur des Patienten und Nahaufnahme der Inguinalgegend
Hermaphroditismus testicularis 1,5 Jahre altes Pferd Exterieur des Patienten und Nahaufnahme der Inguinalgegend Jäger, Teegen et al.,2007

16 Situs während der Probelaparotomie
Jäger, Teegen et al.,2007

17 Testosteronkonzentration vor (1) und nach (2;3) GnRH-Injektion
2 (90‘) 3 (150‘) 0,05 ng / ml 0,06 ng / ml 0,04 ng / ml Referenzbereich: männlich = 0,5-4,0 ng / ml; kryptorchid = 0,1-2,0 ng / ml; kastriert = <0,1 ng / ml Jäger, Teegen et al.,2007

18 Zeugungsunfähigkeit Impotentia generandi
Hermaphroditismus Kryptorchismus Hodenhypoplasie Hodendegeneration, -fibrose, -atrophie Hodenentzündungen Hodenblastome Missbildungen und Entzündungen der Nebenhoden Traumata und Entzündungen des Hodensackes Entzündungen, Dysplasie und Dystrophie der akzessorischen Geschlechtsdrüsen Ejakulationsstörungen

19 Kryptorchismus Meist einer, selten beide Hoden bleiben verborgen
Retentio testis, angeboren der Hodenausstieg (Descensus testis) in den Hodensack bleibt aus Descensus testis  Maldescensus testis Hodenabstieg (physiologisch): intrauterin sollte vor der Geburt abgeschlossen sein: Wiederkäuer, Schwein, Kater; nach der Geburt: Hund, Pferd

20 Kryptorchismus Einteilung nach Lage des retinierten Hodens:
- abdominal inguinal - Hodenektopie Der Hoden ist nur durch den inneren, aber nicht durch den äußeren Leistenring in den Hodensack abgestiegen Ringel/Hakola, 2002

21 Descensus testis beim Pferd
Tag post conceptionem – Ausbildung des Processus vaginalis peritonei - Hodenabstieg im letzten Graviditätsmonat - zum Zeitpunkt der Geburt liegen die Hoden noch häufig inguinal - endgültiger Abstieg in den ersten Tagen post natum (bis 2-3 Wochen?) - nach der zweiten Woche post natum Verkleinerung der Leistenkanäle, danach meist kein Abstieg aus der Bauchhöhle mehr möglich

22 Testicular descent into the scrotum of the horse fetus
A. Fetus at 75 days of gestation B: Fetus at 175 days of gestation C: Fetus near term (330 days of gestation) Varner et al.,1991

23 Hoden von einem Spitz- oder Klopphengst Kryptorchismus-Vorkommen: Hengst Eber, Rüde Schafbock, Ziegenbock Bulle

24

25 Diagnose Therapie Palpation und Adspektion des Skrotums und der
Skrotalgegend rektale Untersuchung transrektale und transabdominale Sonographie HCG-Stimulationstest (Cox-Test) Therapie keine, kryptorche Tiere sind prinzipiell aus der Zucht auszuschließen Binneneber Nierenbock Klopphengst

26 Kryptorchismus-Besonderheiten
Rüde sog. sekundärer Kryptorchismus - tritt ab und zu auf - nach normalem Abstieg werden die Hoden in der Wo. in den Leistenkanal zurückgezogen verzögerter Abstieg - 25 – 100 I. E. PMSG/Wo. , mehrmals und Massieren des/der Hoden - wenn kein Erfolg  Kastration des/der retinierten Hoden (tumoröse Entartung im höheren Alter!)

27 4- mal im Abstand von 2 Wochen
Kryptorchismus Rüde Therapie Kastration nach Erreichen der Pubertät Kastration mit Hodenprothese Orchidopexie mit Vasektomie Showhunde Wirkstoff Dosierung Alter (Monate) Frequenz Erfolgsrate GnRH 50 – 750 g 2 – 4 1 – 6 mal 26,6 % von 301 hCG 100 – 1000 IE < 4 4- mal im Abstand von 2 Wochen 84 % von 25 Kontrolle: 0 % von 28 2007 AGTK Wehrend

28 Kryptorchismus-Besonderheiten
Hengst (oder Wallach: forensische Bedeutung) kryptorche Pferde: - hengstartiges Benehmen, - manchmal bösartiges Verhalten - lassen sich oft nicht anspannen - für den Sport ungeeignet Hormondiagnostik: - Testosteronkonzentration im Blut nach GnRH- oder HCG-Injektion - Östradiolkonzentration im Blut nach HCG-Injektion

29 Hypophysenvorderlappen
Endokrinologische Diagnostik Hypothalamus Leydigzellfunktion: Testosteron GnRH z. B. in Form von Buserelin GnRH Hypophysenvorderlappen Hypophysenvorder-lappenfunktion: LH hCG FSH LH Sertolizelle Leydigzelle Östrogene, Testosteron Inhibin 2007 AGTK Wehrend

30 Testosteronfreisetzung nach HCG-Gabe
Bader (2001)

31 Hormondiagnostik bei kryptorchem Hengst bzw
Hormondiagnostik bei kryptorchem Hengst bzw. Wallach GnRH oder HCG-Stimulationstest (Cox-Test) Testosteronbestimmung im Blut von < 3 Jahre alten Pferden 1. Blutentnahme (0-Probe; Plasma oder Serum) danach Applikation von HCG (6.000 – I.E.) i.v. oder GnRH (80 µg Buserelin – 20 ml Receptal ® i.v. 2. Blutentnahme 30, 60, 90, 120 min danach Testosteronkonzentration > 0,1 ng/ml,  Hinweis auf Vorhandensein von testikulärem Gewebe Estronsulfatbestimmung im Blut von > 3 Jahre alten Pferden Estronsulfatkonzentration > 0,4 ng/ml, 


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