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Erwachsen glauben. Missionarische Bildungsangebote als Kernaufgabe der Gemeinde. Ein Schwerpunktprojekt im EKD-Reformprozess.

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Präsentation zum Thema: "Erwachsen glauben. Missionarische Bildungsangebote als Kernaufgabe der Gemeinde. Ein Schwerpunktprojekt im EKD-Reformprozess."—  Präsentation transkript:

1 Erwachsen glauben. Missionarische Bildungsangebote als Kernaufgabe der Gemeinde. Ein Schwerpunktprojekt im EKD-Reformprozess

2 Kirche der Freiheit Leuchtfeuer 7: 2030 ist die Bildungsarbeit ein zentrales Arbeitsfeld der Evangelischen Kirche Elementare Themen und Wissensbestände der christlichen Tradition stehen dabei im Zentrum Bildungsarbeit als Zeugnisdienst „Die Konzentration auf Kernbestände des Glaubenswissens und des Glaubensverstehens wird ein spezifisch evangelischer Beitrag zu der notwendigen neuen Bildungsinitiative sein, die gesellschaftlich an der Zeit ist.“ (Kirche der Freiheit, S. 79)

3 Glaube als Option: Was nötig ist
Sensibilität für Neu-Anfänge im Glauben Qualitativ hochwertige Instrumente Ausrichtung an Biografie und Lebenswelt zeitlich überschaubare „kommunikative Inseln“ sprach- und pluralismusfähige Christen Den Autoren von Kirche der Freiheit wurde ein einseitiges Bildungsverständnis vorgeworfen. In der Tat müssen wir fragen, ob eine Konzentration auf Kernbestände des Glaubens ausreicht, damit der Glaube zu einer echten, wählbaren Alternative der Lebensgestaltung für Erwachsene wird. Dazu ist manches nötig: Eine größere Sensibilität für die (Neu-)Anfänge von Glaubensbiografien im Erwachsenenalter Instrumente von hoher Qualität, mit denen wir Menschen in ihren religiösen Klärungsprozessen begleiten und ermutigen können, sich im besten Sinne von Bildung ihren eigenen Eindruck vom Glauben zu bilden eine klare Ausrichtung an den unterschiedlichen sozialen Kontexten, den sich wandelnden Lebenswelten, den Erfordernissen der verschiedenen Lebensphasen und an den individuellen Biografien möglichst in jeder Gemeinde und an jedem kirchlichen Ort zeitlich überschaubare “kommunikative Inseln”, mit denen wir den Glauben tatsächlich in einem offenen Angebot ins Gespräch bringen mehr sprach- und pluralismusfähige Christinnen und Christen, die einer Auseinandersetzung mit anderen Weltanschauungen gewachsen sind.

4 EKD-Reformprojekt Rat der EKD begrüßt die Initiative der AMD
Beschluss am Laufzeit: Januar 2009 bis Dezember 2011 Federführung: AMD Projektbüro (1,5 Stellen) Steuerungsgruppe (Partner: DEAE, IEEG, Gemeindekolleg VELKD, Landeskirchen) AMD-Leiterkonferenz 2007 diskutiert das Impulspapier und wird unvermittelt zur Geburtsstunde der „missionarischen Bildungsinitiative“. Neu: Wahrnehmung der in der AMD entwickelten Glaubenskurse nicht nur als Instrument missionarischer Gemeindeentwicklung, sondern aus der Bildungsperspektive. Gleichzeitig wussten wir, dass Einzelne in der Erwachsenenbildung neu nach der Bedeutung von Bildung für den Gemeindeaufbau fragten. Eine Verständigung über bisher oft als konträr geltende Ansätze schien in greifbare Nähe zu rücken. Eine Spurgruppe verständigte sich auf einen einjährigen Denkprozess. Ziel war es, alle Aspekte einer möglichen MBI in den Blick zu bekommen. Mit einem Hearing, das am im Kirchenamt der EKD stattfand, soll der bis dato AMD-intern geführte Denkprozess geöffnet und um Mitdenker aus anderen kirchlichen Arbeitsfeldern verbreitert werden. 3 Professoren - unter ihnen Beate Hofmann - stellten Lösungsansätze zu den vielen offenen Fragen der Spurgruppe vor, an denen sich die Weiterarbeit orientieren könnte. -> EPD-Dokumentation 31/2008. Zur Überraschung der AMD dauerte es nach dem Hearing keine 3 Wochen, bis der Rat der EKD die Anregung der AMD aufgriff und das auf drei Jahre finanzierte Projekt ERWACHSEN GLAUBEN ins Leben rief. Die Federführung wurde der AMD übertragen, die ihrerseits Wert auf die Kooperation mit anderen kirchlichen Handlungsfeldern legt. Ich bin als Projektmanager tätig und werde von einer 9köpfigen Steuerungsgruppe unterstützt. Ihr gehören Referenten der AMD, der Bundesvorsitzende der Erwachsenenbildung, Mitarbeiter vom Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeaufbau in Greifswald, vom Gemeindekolleg der lutherischen Landeskirchen und von einzelnen Landeskirchen delegierte Pfarrer an. Bis 2011 können wir Weichen stellen. Die AMD wird aber auch über die Projektfinanzierung hinaus hier einen Schwerpunkt setzen.

5 Auftrag Grundkurse des Glaubens (missionarische Bildungsangebote) sollen ein Markenzeichen von Kirche und Gemeinde werden. Selbstverständlicher Bestandteil / qualifiziertes Regelangebot Bezugsrahmen: Region Zusammenspiel verschiedener kirchlicher Bildungsorte “Markenzeichen”: Bildungsangebote zu Grundlagen des Glaubens, die sich an Erwachsene richten, sollen zu einem qualifizierten Regelangebot ausgebaut werden. Sie sollen in einigen Jahren so selbstverständlich zum kirchlichen Angebot gehören wie Gottesdienst und Konfirmandenunterricht. ... Wo Grundkurse des Glaubens Ausdruck einer lernwilligen Gemeinde sind, haben sie sich als Motor gemeindlicher Veränderungs-, Öffnungs- und Wachstumsprozesse erwiesen. Daher tun Kirchengemeinden gut daran, in möglichst großer Zahl von diesem Instrument Gebrauch zu machen. Realistisch ist jedoch, in der Region den Bezugsrahmen zu sehen. Maike Sachs wird nachher in der Podiumsdiskussion davon berichten können. Eine Kirchengemeinde hat, besonders in noch volkskirchlich geprägten Kontexten hervorragende Möglichkeiten Beziehungen in ihr Umfeld zu knüpfen . Aber: Mit manchen Menschen kommt eine Kirchengemeinde niemals in Kontakt. Wer es gern anonymer hat, macht oft einen großen Bogen um Gemeinde. Hier haben dann Stadtakademien, Bildungshäuser, freie Werke, Citykirchen, Wiedereintrittsstellen größere Chancen. Diese Vielfalt sollten wir als Chance begreifen. Kooperationen helfen andere Zielgruppen zu erschließen, sie differenziert in ihren religiösen Klärungsprozessen zu begleiten oder einfach Lasten zu verteilen, z.B. mehrere Kirchengemeinden, Gemeinde und Diakonie-Kindergarten, Angebote für spezielle Berufsgruppen z.B. in Kooperation mit der VHS, Handwerkerinnung.

6 Blick über den Tellerrand
Großbritannien: Tief greifender Traditions-abbruch schon 1980 Überleben des Glaubens hing von „ganz normalen“, sprachfähigen Gemeindegliedern ab Nebenberufliche Pfarrer und Ehrenamtliche als Kursleiter Bildungsangebote sollten in konzentrischen Kreisen immer weiter ausstrahlen Bei der Roadmap unseres Projekts profitieren wir von Erfahrungen der Anglikanischen Kirche. Die Ausgangslage dort: Die pfarramtliche Versorgung war in manchen Regionen nicht mehr möglich. Das erleben wir heute z.B. auch in der brandenburgischen Uckermark wird das Netz kirchlicher Stützpunkte erheblich ausgedünnter sein. Wie kann ein Rückzug aus der Fläche vermieden werden; wie können kleine lebendige Zellen engagierter Christen als Kristallisationspunkte ausstrahlen? Michael Nüchtern spricht von “sozialen Netzwerken, in denen christliche Tradition in einem kontinuierlichen Erneuerungsprozess lebendig bleibt”. Es wurde notwendig, mit dem Priestertum aller Gläubigen radikal Ernst zu machen. Bildungskonzepte mussten berücksichtigen, dass sich die Kirche kaum noch professionelle Bildungsreferenten leisten konnte. Das setzt voraus, dass eine Gemeinde sich nach außen orientiert, wenn man sich nicht nur damit zufrieden geben will, die ´üblichen Verdächtigen` zu erreichen.

7 Typische Hindernisse Vorbehalte gegen „Missionieren“
Oft fehlendes Einfühlungsvermögen in suchende Menschen Unfähigkeit sich in Glaubensdingen verständlich zu machen Auch in Großbritannien wurde die missionarische Herausforderung zunächst nur sehr zögerlich angenommen. Drei typische Hindernisse: Unlautere Formen von Mission besetzen unser Denken, z.B. das des Straßenmissionars, der einem Passanten ein Pamphlet in die Hand drückt und ihm auf die Pelle rückt. Sie verhindern, dass wir ein positives Verhältnis zum Missionsauftrag entwickeln. Niemand möchte ´missioniert` werden. Doch wie kommt in unseren ganz alltäglichen Kontakten etwas von unserer Glaubensüberzeugung so zum Ausdruck, dass andere eine Ahnung vom Schatz des Glaubens bekommen und neugierig werden? Schon-immer-Gläubige können sich nur schwer in Menschen hineinversetzen, für die der Glaube gar nicht selbstverständlich ist. Unsere Gemeinden werden dominiert von diesen Menschen, die religiös sozialisiert wurden - also den Glauben im Elternhaus vermittelt bekamen oder diesen Lebensraum spätestens als Jugendliche für sich entdeckten. Ihnen fehlt oft die Sprache, in der sie alltagstauglich vom Glauben reden können.

8 Wie Menschen heute zum Glauben finden
Wissenschaftliches Forschungsprojekt 1992 Prozess statt plötzliches Ereignis (3-4 Jahre) Beziehungen als Brücke zum Glauben Dazugehören kommt vor dem Glauben Kleine soziale Netzwerke statt Großveranstaltung Eine Dekade der Evangelisation wurde ins Leben gerufen (1990 bis 2000). Am Anfang stand ein wiss. Forschungsprojekt: Finding Faith Today. How does it happen? Ausgewertet wurden Interviews von Menschen, die in den zurückliegenden zwölf Monaten Christ wurden. Indikatoren z.B. Taufe, Kircheneintritt oder regelmäßigen Gottesdienstbesuch. Wesentliche Ergebnisse: Der Moment, wenn jemand sagt, ich habe den Glauben an Jesus Christus für mich entdeckt, kann leicht darüber hinwegtäuschen, dass im Durchschnitt ein drei- bis vierjähriger Prozess dafür nötig war. Beziehungen: vorrangig Freunde, Familienangehörige, die Person des Pfarrers als wichtigster Repräsentant der Kirche Die Menschen kommen nicht irgendwie zum Glauben und suchen sich dann eine Gemeinde, sondern es ist umgekehrt: Belonging before Believing. Das bedeutet: Akzentverschiebung von der Veranstaltungs- hin zur Beziehungsorientierung, Gastfreundschaft leben, Hineinwachsen ermöglichen. Das für die individuelle Glaubensbiografie Relevante geschieht i.d.R. nicht in Großveranstaltungen, sondern oft in überschaubaren, auf Dialog und Interaktion angelegten Gruppen. Diese Studie wird zurzeit auch in Deutschland gemacht!

9 Individuelle Glaubens- und Gemeindebiografien fördern
Taufkatechumenat der Alten Kirche EMMAUS-Konzept vereint Aspekte aus Mission, Evangelisation, Erwachsenenbildung Bibl. Emmaus-Text: Paradigma für die (post-)moderne Sinnsuche sehr kommunikativ und partizipierend Wie können individuelle Glaubens- und Gemeindebiografien gefördert werden? Eine Autorengruppe aus unterschiedlichen Frömmigkeitsprägungen ließ sich vom Taufkatechumenat der Alten Kirche, das stark auf Begleitung angelegt war, inspirieren. Im Text aus Lukas 24 sahen sie ein Paradigma für die Sinnsuche vieler Menschen in der heutigen Zeit Das EMMAUS-Konzept entwickelt klassische Konzepte der Evangelisation weiter und kombiniert sie mit Ansätzen aus der Erwachsenenbildung. Heraus kommt ein sehr kommunikativer Kurs, der Grundlagen vermittelt und an der Lebenswirklichkeit der Teilnehmenden ansetzt. Informative Vorträge sind auf ein Minimum zurückgefahren, um den Teilnehmenden zu ermöglichen, ihre Perspektive im Gespräch einzubringen.

10 EMMAUS Phase 1: Begegnen (Kontakte) Phase 2: Begleiten (Basiskurs)
Phase 3: Bestärken (Aufbaumodule) Glaubenskurse als regelmäßiger Bestandteil von Gemeindearbeit Deutsche Studie 2008 bestätigt Wachstums-potential von Glaubenskursen (W. Härle) Grundkurse des Glaubens entfalten erst ihre Wirkung, wenn sie Teil eines übergreifenden Gesamtkonzepts sind. Dabei sind sowohl die Vorbereitungsphase als auch die Anschlussangebote von wesentlicher Bedeutung. Grundsätzlich sind jedoch die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen nach Beziehung zu achten! Der Kurs hat einen Wert in sich. Der Erfolg misst sich nicht daran, ob ein Mensch die Bedeutung des Glaubens für sein Leben neu entdeckt hat oder Anschluss an eine Gemeinde findet. Bei EMMAUS geht die Gemeinde einen Weg mit denen, die sich für den Glauben interessieren: In Phase 1 entdeckt die Gemeinde ihre bisher unzureichend genutzten Kontaktflächen neu. Sie lässt sich intensiver auf die Lebenswelten und Kontexte der Menschen ein; übt sich in Konvivenz. Herzstück ist ein 16teiliger Basiskurs, der wiederum aus drei thematischen Blöcken besteht Die, die auf dem Weg des Glaubens weitergehen wollen, können auf vier weitere Kursbücher zurückgreifen, in denen die Themen des Basiskurses intensiver entfaltet werden. EMMAUS stellt also ein ganzes Bildungssystem dar. Nachhaltiges Wachstum - quantitativ wie qualitativ - stellt sich erfahrungsgemäß erst ein, wenn Glaubenskurse als regelmäßiger Bestandteil begriffen werden und Schnittstellen zu anderen Arbeitsfeldern der Gemeinde bestehen, z.B. Gottesdienste in anderer Form und zu anderen Zeiten. Prof. W. Härle und sein Team haben 32 wachsende Gemeinden untersucht. In 20 stellen Glaubenskurse einen Wachstumsfaktor dar.

11 Missionarische Bildungsangebote
sind zeitlich überschaubare Projekte i.d.R. in Form von Kursen und Seminaren sind Instrumente, mit denen Erwachsene Wege zum Glauben beschreiten können machen sie vertraut mit Grundlagen des Glaubens helfen die Bedeutung des Glaubens (wieder) für das eigene Leben zu entdecken Zurück nach Deutschland: Was verstehen wir grob unter missionarischen Bildungsangeboten? 4 Punkte: “i.d.R.”: Wir müssen auch darüber nachdenken, mit welchen Formaten wir die sog. Bildungsfernen Milieus erreichen, die sich kaum zu einem Kurs anmelden würden. Auch eine Männerfreizeit im norwegischen Fjell kann eine Art Glaubenskurs sein, wenn ihr ein verstecktes Curriculum zugrunde liegt und am Ende ein Gottesdienst gefeiert wird. “Wege zum Glauben”: Miss. Bildungsangebote beschreiben einen spezifischen Teil eines größeren Spektrums religiös-theologischer Bildung, die durch ´Anfänglichkeit des Lernens des Glaubens` (I. Schoberth) gekennzeichnet sind. Sie geben Antwort auf die versteckte Frage: Wie kann ich Christ werden, wenn ich denn wollte? Wie kann ich Christ werden, wenn ich mich nicht als Christ fühle, obwohl ich getauft bin oder vielleicht sogar am kirchlichen Leben teilnehme? ...

12 Missionarische Bildungsangebote
verstehen sich als begleitete geistliche Reise Konvivenz und Zeugnis Information und Dialog spirituelle Erfahrungsräume differenzierte Möglichkeiten, den inneren Veränderungen auf der liturgischen Ebene Ausdruck zu verleihen Reise-Motiv: Erkundungen im “Land des Glaubens”, experimenteller Charakter Konvivenz und Begleitung: Glauben-lernen zugleich soziales Lernen ist. Zeugnis: ggs. Anteilgeben an und Wertschätzen der unterschiedlichen Glaubens- und Lebenserfahrung. Menschen suchen Persönlichkeiten, oft mit vergleichbarer Lebenssituation, an denen sie erleben können, wie man glauben kann. Wir werden Menschen nur berühren, wenn man uns abspürt, dass wir selbst vom Glauben berührt sind. Theologisches Grundwissen kann häufig auch nicht mehr bei denen vorausgesetzt werden, die wir vielleicht noch zur ´Kerngemeinde` rechnen. Phasen der Wissensvermittlung müssen sich mit Möglichkeiten der Reflexion und des Diskurses abwechseln. Die Teilnehmenden sollen in hohem Maße partizipieren können. Hier deutet sich ein Wandel im Bildungsverständnis an - viele Menschen scheinen zu ahnen, dass rationale Zugangsweisen allein nicht ausreichen, um zu begreifen, was Gott, was Glaube ist. Vgl. Diskussion um den performativen Religionsunterricht; eine Lernbewegung von außen nach innen. Durch das versuchsweise Einlassen auf ´Religion` versuchen die Schüler/Kursteilnehmer eigene Erfahrungen mit dem Glauben zu machen, sie zu reflektieren, um so dem Wesen des Glaubens auf die Spur zu kommen. Bei Grundkursen des Glaubens geht es um Annäherungen an christliche Tradition und Bekenntnis. Luther sah in der Bildung die Voraussetzung für den Glauben. Doch trotz aller Bildungsbemühungen bleibt der Glaube letztlich unverfügbares Geschenk des Heiligen Geistes. Die Zustimmung des Herzens können wir nur erhoffen und erbitten. Jens Martin Sautter spricht davon, dass differenzierte Inszenierungen einer Antwort um des Menschen willen hilfreich sind. Sie können soz. einen Meilenstein auf ihrem persönlichen Weg des Glaubens markieren. Inszenierungen einer Antwort können sein: ein persönlicher Segens-Zuspruch, ein zaghaft formuliertes, erstes eigenes Gebet, eine Tauferinnerungsfeier, eine Erwachsenentaufe. Es erfordert Fingerspitzengefühl der Kursleitung!

13 Projektstruktur Operative Ebene Projektbüro + EKD-Steuerungsgruppe
Kooperationspartner Lenkungsgremien in jeder Landeskirche Kirchenpolitische Ebene Beide Ebenen sollen sich optimal ergänzen. Die Wege von der EKD zur Gemeindeebene sind lang. Die AMD-Strukturen werden genutzt, um in den Landeskirchen eigene Lenkungsgruppen - ebenfalls Handlungsfeld-übergreifend besetzt - aufzubauen. Dazu später mehr. Kirchenpolitik (E. Berneburg). EKD-Netzwerke: Dezernenten für Mission, Steuerungsgruppe Reformprozess, 2.9. Konferenz der leitenden Geistlichen, Jahrestreffen der landeskirchlichen ÖA-Referenten, EKD-Zukunftskongress, EKD-Synode

14 Ressourcen & Kooperationen
Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeaufbau (Greifswald) Dipl.-Sozialwissenschaftlerin (ehem. SINUS-Mitarbeiterin) Zentrum Mission in der Region Werbeagentur Buttgereit & Heidenreich Flankierende Forschungsprojekte: IEEG und Ev. Fachhochschule Nürnberg

15 Aufgaben Rahmenkonzept: Theorie und Praxis der Arbeit mit Grundkursen des Glaubens Empfehlung einer Modellpalette Qualitätsentwicklung setzt an bei Modellen Bildungsorten Kompetenzen Kommunikationskonzept / Werbung Aufgaben von Projektbüro und Steuerungsgruppe lt. Ratsbeschluss

16 Rahmenkonzept Soziologie + Theologie
+ bildungstheoretische Überlegungen + Erkenntnisse aus Milieustudien + Aspekte der Gemeindeentwicklung = Rahmenkonzept (bis Ende 2010) Zunächst entsteht in einer Entwicklungszeit von 18 bis 24 Monaten ein Rahmenkonzept für eine missionarisch verantwortete Bildungsarbeit. Es beschreibt die missionarische Herausforderung im Horizont von Theologie und Pädagogik, Soziologie und unterschiedlicher Kontexte in den Landeskirchen. Es führt sie mit bildungstheoretischen Überlegungen und mit Aspekten der Gemeindeentwicklung zusammen. Die AMD nimmt sozialwissenschaftliche Beratung in Anspruch, um das Kursangebot stärker an den Milieus und Lebenswelten der Zielgruppen ausrichten zu können. Gemeinden sollen auch Instrumente zur Verfügung gestellt werden, die helfen, ihre Milieukompetenz zu erweitern.

17 Modellpalette Rahmenkonzept ermöglicht Beschreibung von Qualitätskriterien Empfehlung von zunächst 8 bis 10 Modellen (EKD-weite Verbreitung + regionale Varianten) Verschiedene Frömmigkeitsprägungen werden gewürdigt Grundlage für Entwicklung neuer Kurse Eigenkreationen

18 Qualitätsentwicklung
für Kursmodelle (wissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Begleitung bei der Begutachtung, Weiter- und Neuentwicklung) für Bildungsorte (gemeindeentwicklerische Perspektive) für Kursleiter: Rahmenkonzept für Qualifizierungsangebote (Pfarrer, andere kirchliche Berufsgruppen, Ehrenamtliche) wiss.: IEEG wird vor allem an der theologischen Basis arbeiten / sozwiss.: Wir haben eine ehem. Mitarbeiterin des SINUS-Instituts beauftragt, zum Thema “Milieus & Glaubenskurse” zu arbeiten, z.B.: Anfertigung von Expertisen zu bestehenden Kursmodellen aus der Milieuperspektive, Empfehlungen für die Entwicklung neuer Bildungsformate für Zielgruppen, die bisher nur in unzureichender Zahl an Glaubenskursen teilnahmen. Kirchengemeinden stehen im Wettbewerb mit anderen kirchlichen Orten, die z.T. auf professionelle Bildungsreferenten zurückgreifen können. Der Fokus muss daher auch darauf gerichtet werden, wie die Attraktivität des Bildungsortes Gemeinde verstärkt werden kann -> IEEG Ein Regelangebot setzt qualifiziertes Personal voraus. IEEG erarbeitet Rahmenkonzept, an dem sich landeskirchliche Pastoralkollegs an der Entwicklung eigener Fortbildungsangebote orientieren, Arbeitstitel: “Grundausbildung missionarische Erwachsenenbildung” (5 Tage). Eine Zusammenarbeit des IEEG mit dem CI oder einzelnen Pastoralkollegs ist sinnvoll. Optional Vertiefungsangebote: kursspezifisch oder kompetenzorientiert (Methodenkompetenz, Moderationskompetenz etc.) Das richtige Maß zwischen Pragmatismus und Qualität finden!

19 2011: Handbuch/Tool-Box Basiswissen missionarische Bildungsarbeit
Orientierungshilfe für Kurse Film Hinweise zu Beratungs- und Qualifizierungs-angeboten in Landeskirchen Instrumente für Evaluation und zum Erwerb von Milieukompetenz Information zu den Werbemitteln Erscheint voraussichtlich im Januar 2011 in den am Projekt beteiligten Landeskirchen vgl. Glaubenskursfinder Dokumentarfilm: 5 Modelle, 5 Regionen, verschiedene Bildungsorte und Zielgruppen. Vorbehalte werden offen thematisiert; unterschiedliche Beteiligte kommen zu Wort. Wenn die Zahl der Erstanwender deutlich gesteigert werden soll, muss eine landeskirchliche Steuerungsgruppe das bisher von den Ämtern für missionarische Dienste vorgehaltene Beratungsangebot ausbauen und dafür sorgen, dass es ausreichend Qualifizierungsangebote in den Fortbildungseinrichtungen gibt.

20 Werbung „Kurse zum Glauben“ als mögliche Marke
EKD-weit einheitliche, kursübergreifende und öffentliche Dachkampagne nicht an festen Aktionszeitraum gebunden mehrjährig, saisonal unterschiedlich gewichtet zentrales Medium: Internetseite Ab 2011 soll in den beteiligten Landeskirchen öffentlich für Grundkurse des Glaubens geworben werden Gemeinden können weiterhin frei entscheiden, wann sie einen Kurs durchführen wollen Erfahrungsgemäß finden Kurse jedoch vorrangig in zwei Saisonzeiten statt: Januar bis Ostern, nach den Sommerferien bis zur Adventszeit. Alle Gemeinden, die Werbemittel nutzen wollen, tragen ihr Kursangebot auf einer Internetseite ein

21 Zielgruppen EKD + Landeskirchen: z.B. PR-Arbeit, Anzeigen in Magazinen, Plakate, Kino usw. richtet sich vorrangig an Menschen mit gelegentlichen oder ohne kirchliche Kontakte Gemeinden können Werbemittel für lokale/regionale Werbung nutzen: z.B. Kirchturmbanner, Postkarten flankiert besonders persönliche Werbung von Gemeindegliedern Aus Zeitgründen muss ich auf eine differenzierte Darstellung der Zielgruppen verzichten. Botschaft der Kampagne: Die Evangelische Kirche hält ein erkennbares und niveauvolles Kursangebot auf dem Markt der Weltanschauungen und Sinnanbieter vor. Erfahrungsgemäß kommen 80% der Teilnehmer aufgrund persönlicher Kontakte zu Christinnen und Christen oder aufgrund institutioneller Kontakte (z.B. Kindergarteneltern) zu einem Kurs. Der Teilnehmer gänzlich ohne kirchlichen Kontakt, der sich zu einem Kurs anmeldet, weil er eine Werbung an der Tram-Haltestelle gesehen hat, wird die Ausnahme bleiben.

22 Projektphasen 18 bis 24 Monate Entwicklungsphase
Gemeinsamer Fahrplan aller Landeskirchen, die bis Herbst 2009 einsteigen Ziel für die „erste Welle“: Auftakt-Events (EKD/dezentral) Pfingsten 2011 anlässlich Start der Werbekampagne für Kurse, die nach den Sommerferien beginnen späterer Einstieg problemlos möglich

23 Landeskirchliche Ebene
Projekt muss von unten wachsen: Weiter EKD-Rahmen, der flexibel adaptiert wird Bildung eigener Steuerungsgruppen: AMD, EB, ÖA, Aus-/Fortbildungseinrichtungen, evtl. weitere Träger (Diakonie, Citykirche etc.) Umsetzung entsprechend verschiedener Erfordernisse, Ressourcen, Zeitplan, Struktur Ausbau Beratung, Qualifizierung, Informieren, öffentliche Werbung planen Keine Top-Down-Strategie! Den Landeskirchen und unterschiedlichen Einrichtungen bieten sich viele Möglichkeiten zum Andocken. Flexibel in personeller, struktureller und zeitlicher Hinsicht. Kooperation wagen! AMD als Motor, wenn möglich, aber nicht zwingend. - Leiter muss integrieren können! Verbandspolitische Alleingänge schaden dem Projekt. Das Projekt bekommt in jeder Landeskirche ein eigenes Gesicht - entsprechend unterschiedlicher Anforderungen. In Baden z.B. in Verbindung mit dem Bildungsplan, den die Synode beschlossen hat; in Hannover z.B. mit der Diakonie als Trägerin von 550 Kindergärten/Kitas. Jede Landeskirche ist frei ihren eigenen Zeitplan zu setzen. Es macht jedoch Sinn, wenn mehrere LK sich auf einen gemeinsamen Fahrplan verständigen, so dass es zu einer öffentlichkeitswirksamen konzertierten Aktion kommen kann. Ralf Tyra und Philipp Elhaus werden später darüber berichten, wie in Hannover vorgegangen wird. Aufgaben: “Bildungsberatung” stärken, Qualifizierungsmaßnahmen entsprechend des Rahmenkonzepts aus Greifswald entwickeln und in den landeskirchlichen Aus- und Fortbildungseinrichtungen implementieren, das Konzept in Gremien und Veranstaltungen (vorhandene Treffen, Studientage o.ä.) bekannt machen, Öffentlichkeits- und Pressearbeit im Blick behalten, landeskirchliche Add-On´s der Tool-Box beraten

24 Minimalanforderungen
Verlässliches Angebot von Grundkursen z.B. an mind. 2 Bildungsorten pro Kirchenkreis Auswahl eines Modells Kursleiter haben sich qualifiziert Beratung kann bei Bedarf beansprucht werden Kurs wird auf Internetseite veröffentlicht

25 Erwachsene begleiten auf den Wegen zum Glauben


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