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Beispiel: Cashflow Hedge: künftige Umsatzerlöse

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Präsentation zum Thema: "Beispiel: Cashflow Hedge: künftige Umsatzerlöse"—  Präsentation transkript:

1 Beispiel: Cashflow Hedge: künftige Umsatzerlöse
Paul Scharpf

2 Überblick Grundlagen des Cashflow Hedge-Accounting
2 National Office - Global Financial Services

3 National Office - Global Financial Services
Grundlagen I Grundgeschäft = Cashflow(s) Das Sicherungsinstrument (Derivat) ist mit dem Fair Value anzusetzen Buchung der Bewertungsgewinne und -verluste aus dem Derivat als Sicherungsgeschäft (IAS 39.95) der Teil des Gewinns/Verlusts, der als effektives Sicherungsgeschäft bestimmt ist, ist erfolgsneutral in die Cashflow Hedge-Rücklage (CFH-RL) zu buchen der ineffektive Teil des Gewinns/Verlusts ist im Periodenergebnis zu erfassen National Office - Global Financial Services

4 National Office - Global Financial Services
Grundlagen II Vorhergesehene Transaktion führt zur Erfassung (Zugang) eines/r finanziellen Vermögenswerts/Verbindlichkeit (IAS 39.97) Die in der CFH-Rücklage erfassten Gewinne/Verluste aus dem Sicherungs-geschäft sind in das Ergebnis der Periode/n umzubuchen, in denen der/die erworbene Vermögenswert/Verbindlichkeit das Periodenergebnis beeinflusst Erwartet das bilanzierende Unternehmen, dass der gesamte oder ein Teil des Verlust/s in der CFH-Rücklage künftig nicht mehr zurückerlangt wird, ist derjenige Betrag in das Periodenergebnis umzubuchen, der voraussichtlich nicht mehr zurückerlangt wird National Office - Global Financial Services

5 National Office - Global Financial Services
Grundlagen III Vorhergesehene Transaktion führt zur Erfassung (Zugang) eines/r nicht-finanziellen Vermögenswerts/Verbindlichkeit (IAS 39.98) Wahlrecht a) oder b) ist einheitlich und stetig auf alle Sicherungs-beziehungen anzuwenden (IAS 39.99) a) Die in der CFH-Rücklage erfassten Gewinne/Verluste sind in das Ergebnis der Periode/n umzubuchen, in denen der/die erworbene nicht-finanzielle Vermögenswert/Verbindlichkeit das Periodenergebnis beeinflusst (IAS 39.98(a)) Pro Jahr in die GuV umbuchen; z.B. in die Umsatzerlöse oder Abschreibungen b) Die in der CFH-Rücklage erfassten Gewinne/Verluste werden den Anschaffungskosten/dem Buchwert des Vermögenswerts/der Verbindlichkeit zugeschlagen - Basis Adjustment (IAS 39.98(b)) Erfassung in der GuV erfolgt automatisch, z.B. über die Abschreibungen National Office - Global Financial Services

6 National Office - Global Financial Services
Grundlagen IV Einstellen des Cashflow Hedge-Accounting (IAS ) Sicherungsinstrument läuft aus oder wird veräußert, beendet oder ausgeübt In der CFH-Rücklage aufgelaufene Gewinne/Verluste bleiben bis Eintritt der geplanten Transaktion in der CFH-Rücklage ausgewiesen Sicherungsgeschäft erfüllt nicht mehr die in IAS genannten Voraussetzungen (z.B. Effektivität) ... National Office - Global Financial Services

7 National Office - Global Financial Services
Grundlagen V Einstellen des Cashflow Hedge-Accounting (IAS ) – Forts. b) ... Eintritt der geplanten (vorhergesehenen) Transaktion wird nicht mehr erwartet Umbuchung der in der CFH-Rücklage erfassten Gewinne/Verluste in die GuV Ausdrückliches Aufheben der Sicherungsbeziehung durch das Unternehmen In der CFH-Rücklage aufgelaufene Gewinne/Verluste bleiben bis Eintritt der geplanten Transaktion in der CFH-Rücklage ausgewiesen Wird der Eintritt der geplanten Transaktion nicht länger erwartet, ist die CFH-Rücklage in die GuV umzubuchen National Office - Global Financial Services

8 National Office - Global Financial Services
Grundlagen VI (IAS 39.AG113) Das Hedge Accounting ist einzustellen, wenn die Voraussetzung „Effektivität“ nicht mehr gegeben ist Zeitpunkt: Tag, an dem die Effektivität letztmalig nachgewiesen wurde Ausnahme: wenn das Unternehmen nachweist, dass das Sicherungsgeschäft vor Eintritt eines Ereignisses/vor Änderung bestimmter Umstände effektiv war Tag, des Eintritts des Ereignisses/der Umstände National Office - Global Financial Services

9 National Office - Global Financial Services
Grundlagen VII (IAS 39.74) In der Regel wird das Sicherungsinstrument nur in seiner Gesamtheit mit einem Fair Value bewertet. Daher wird ein Sicherungsinstrument in der Regel in seiner Gesamtheit einer Sicherungsbeziehung zugeordnet. Ausnahmen: Trennung des Inneren Werts und des Zeitwerts von Optionen, wobei nur der Innere Wert der Option als Sicherungsinstrument eingesetzt wird. Trennung von Zinskomponente (Terminkomponente) und Kassakurs (Kassabasis) eines Terminkontrakts. Der Zeitwert (Option) und die Zinskomponente stellen bei einer solchen Trennung „eigenständige Derivate“ dar, die dem Handelsbestand zugeordnet sind. Eine dynamische Sicherungsstrategie beinhaltet i.d.R. den Gesamtwert des Derivats National Office - Global Financial Services

10 Δ Fair Value Option = innerer Wert + Zeitwert
Grundlagen VIII (IAS 39.74) Wahlrecht bei der Designation Δ Fair Value Forward = Kassabasis + Terminkomponente Wahlrecht Variante I: Hedging Instrument Held for Trading Variante II: Hedging Instrument Δ Fair Value Option = innerer Wert + Zeitwert Grundlagen VIII (IAS 39.74) Wahlrecht Variante I: Hedging Instrument Held for Trading Variante II: Hedging Instrument National Office - Global Financial Services

11 Ausweis – Cashflow Hedge-Rücklage Industrieunternehmen GB 2004
Bezeichnung der Cashflow Hedge-Rücklage im Eigenkapital: Lufthansa: „Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten und Cashflow-Sicherungen“ bzw. „Marktbewertung Sicherungsgeschäfte“ BMW: „Derivative Finanzinstrumente“ RWE: „Marktbewertung von Finanzinstrumenten“ Linde: „Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten“ Volkswagen: „Rücklage für Cash-flow-Hedges“ National Office - Global Financial Services

12 Ausweis – Bilanz Industrieunternehmen GB 2004
Ausweis der Hedging Instruments bzw. Derivate Held for Trading in der Bilanz: Lufthansa: „Forderungen und Sonstige Vermögenswerte“ bzw. „Übrige Verbindlichkeiten“ BMW: „Zins- und Währungsderivate“ unter der Position „Sonstige Vermögenswerte“ bzw. „Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten“ unter der Position „Übrige Verbindlichkeiten“ RWE: „Derivate“ unter den „Forderungen und Sonstigen Vermögenswerten“ bzw. „Sonstigen Verbindlichkeiten“ Linde: „Übrige Forderungen und Vermögenswerte“ bzw. „Übrige Verbindlichkeiten“ Volkswagen: „Positive bzw. negative Zeitwerte von derivativen Finanz-instrumenten“ unter der Position „Lang- und kurzfristige sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte bzw. Sonstige Verbindlichkeiten“ Detail National Office - Global Financial Services

13 Ausweis – Bilanz Industrieunternehmen – Aktivseite
Volkswagen: National Office - Global Financial Services

14 Ausweis – Bilanz Industrieunternehmen – Passivseite
Volkswagen: National Office - Global Financial Services

15 Ausweis – GuV Industrieunternehmen GB 2004
Ergebnisausweis der Hedging Instruments bzw. Derivate Held for Trading in der GuV: Lufthansa: „Übrige Finanzposten“ BMW: „Sonstiges Finanzergebnis“ (saldiert) RWE: „Derivative Finanzinstrumente“ unter den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen“ Linde: k.A. Volkswagen: (1) „Erträge bzw. Aufwendungen aus der Fair-Value-Bewertung von hedge-ineffektiven derivativen Finanzinstrumenten“ unter der Position „Übriges Finanzergebnis“ (saldiert) sowie (2) „Erträge bzw. Aufwendungen aus realisierten derivativen Währungs-sicherungsinstrumenten“ unter den „Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen“ National Office - Global Financial Services

16 National Office - Global Financial Services
Grundlagen zur Währungssicherung und zum Hedge Accounting von erwarteten Transaktionen bei Industrieunternehmen 16 National Office - Global Financial Services

17 Grundlagen: Währungssicherung
Zur Minimierung des FX-Exposures versuchen Industrieunternehmen, ihre offenen Devisenpositionen für jede einzelne Währung zu schließen Eine Devisenposition ist geschlossen, wenn sich die Ansprüche und Verpflichtungen einschließlich der schwebenden und der bis zum Ende der Planungsperiode erwarteten künftigen FX-Transaktionen nahezu ausgleichen Wobei darauf zu achten ist, dass die in die Positionsberechnung eingehenden Ansprüche frei von Adressenausfallrisiken sind Die verbleibende FX-Risikoposition (sog. FX-Netto-Exposure) ist der Saldo, der sich aus der Saldierung der gegenläufigen Zahlungsströme in einer jeweiligen Währung ergibt National Office - Global Financial Services

18 Grundlagen: Währungssicherung
Durch Hedging der offenen FX-Risikopositionen, d.h. durch den Aufbau einer gegenläufigen Position, soll das FX-Netto-Exposure reduziert werden (Strategie) Sicherung des künftigen Umsatzes / Aufwands für RHB einer bestimmten Periode (Monat) und/oder Sicherung der sich daraus ergebenden Forderung / Verbindlichkeit Die Zahlungsströme der risikobehafteten Position (geplante FX-Cash-flows) werden vollständig oder in Teilen durch entgegengesetzte Zahlungsströme des derivativen Sicherungsinstruments ausgeglichen Der Absicherungshorizont beträgt im Industriebereich normalerweise Jahre National Office - Global Financial Services

19 Grundlagen: Währungssicherung
Durch einen Cashflow Hedge sollen variable zukünftige Zahlungen aus Grundgeschäften in feste (oder quasi feste) Zahlungen transformiert werden z.B. FX-Cashflows mit Kursrisiko Hedge Accounting ist die buchhalterische Behandlung einer solchen Sicherungsbeziehung nach IAS 39 Die zur Absicherung kontrahierten derivativen Finanzinstrumente (z.B. Devisenoptionen oder Devisentermingeschäfte) werden als Sicherungsinstrumente bezeichnet National Office - Global Financial Services

20 Hedge Accounting (IAS 39.88) Allgemeine Voraussetzungen
Dokumentation (u.a. Designation der Sicherungsbeziehung, Risikomanagementziele und -strategien usw.) Zu Beginn und während des Bestehens der Sicherungsbeziehung wird erwartet, dass die Absicherung „highly effective“ ist (prospektive Sicht auch im Zeitablauf) Während des Bestehens des Hedges muss laufend nachgewiesen werden, dass die Sicherungsbeziehung nach wie vor „highly effective“ ist (retrospektive Sicht) Effektivität (Wirksamkeit) des Hedges muss verlässlich bestimmt werden können Regelmäßige Messung der Wirksamkeit (quartalsweise, mindestens zum Bilanzstichtag) 1 2 3 4 5 Geplante Transaktion (z.B. künftiger Zins- bzw. FX-Cashflow) muss nachhaltig hoch wahrscheinlich sein 6 National Office - Global Financial Services

21 Hedge Accounting Geplante Transaktionen (IAS 39.88(c))
Absicherung künftig geplanter Transaktionen (Forecast Trans-actions): Dokumentation der geplanten künftigen Cashflows auf der Grundlage einer Planung, die auf Vergangenheitswerten und Vergangenheitserfahrungen beruht Zuverlässige Schätzung der künftigen Cashflows, möglichst anhand einzeltransaktionsbezogener Erwartungen (Finanz- und Liquiditätsplanung, Umsatzplanung) Hochwahrscheinlicher Eintritt der Cashflows... bei Eingehen der Sicherungsbeziehung und zudem im Zeitablauf Wirksamkeitsprüfung u.a. durch Gegenüberstellung der tatsächlich eingetretenen Cashflows und des Sicherungsgeschäfts (prospektiv und retrospektiv) National Office - Global Financial Services Kapitel 1

22 Hedge Accounting Geplante Transaktionen (IAS 39.88(c))
Die geplanten, künftigen Transaktionen müssen mit hinreichender Genauigkeit identifiziert werden können Bei Eintritt der künftigen Transaktion muss eindeutig klar sein, ob es sich um die gesicherte Transaktion handelt oder nicht Beispiel: Es können weder die letzten 60 Einheiten künftiger Cashflows (z.B. Zinsen, Umsatz) noch ein prozentualer Anteil davon gesichert werden Gesichert werden können aber die ersten 60 Einheiten künftiger Cashflows wie z.B. Zinsen oder Umsatz Dokumentation Muss neben der Festlegung der konkreten Transaktion auch den Zeitraum (Laufzeitbänder) enthalten, in dem der Eintritt der Transaktion erwartet wird Ggf. Probleme mit der Effektivität bei nicht planmäßigem Eintritt! (Q&A F.5.4) National Office - Global Financial Services

23 Hedge Accounting Geplante Transaktionen (IAS 39.88(c))
Absicherung künftiger Transaktionen (Forecast Transactions), wie z.B. Umsätze (in FX) des Folgejahrs Häufigkeit vergleichbarer Transaktionen in der Vergangenheit Planung des Unternehmens Eintritt der Cashflows ist hoch wahr-scheinlich (70-90%) Zeitbezug: je weiter die Transaktion in der Zukunft liegt, desto problematischer ist die Feststellung der hohen Wahrscheinlichkeit Finanzielle und operative Fähigkeit des Unternehmens, solche Transaktionen tatsächlich durchzuführen Kosten, falls die Transaktion nicht zustande kommt National Office - Global Financial Services Kapitel 1

24 Ermittlung des Grundgeschäfts „geplante Transaktion“
Die Devisenpositionsermittlung kann bezogen auf Geschäftsbereiche bzw. Tochterunternehmen erfolgen und basiert regelmäßig auf Devisenbilanzen, die auf Monatsbasis aufgestellt werden Es handelt sich meist um (zumindest) in monatlichen Laufzeitbändern geplante, noch nicht fest kontrahierte Transaktionen: geplante Umsatzerlöse oder andere laufende Erträge (FX-Inflows) und/oder geplante Umsatzkosten oder andere laufende Aufwendungen (FX-Outflows) die hinsichtlich ihrer Höhe sowie des Zu- und Abflusszeitpunkts unbestimmt sind Eine Änderung der Planzahlen im Zeitablauf kann mithin zur Folge haben, dass die einzelnen, für die geplanten Transaktionen festgelegten ökonomischen Absicherungsgrade (hier prozentuale Mindest- oder Höchstsicherung) nicht mehr eingehalten werden National Office - Global Financial Services

25 Exkurs: Bilanzierung von Fremdwährungsposten nach IAS 21
Monetäre und nicht-monetäre Posten Bewertung zum Bilanzstichtag Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung 25 National Office - Global Financial Services

26 National Office - Global Financial Services
Grundlagen Währungsumrechnung wird für alle Unternehmen unabhängig von einer Branchenzugehörigkeit in IAS 21 verbindlich geregelt IAS 21 regelt die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen in Fremdwährung NICHT: Bilanzierung von Sicherungsgeschäften für Fremdwährungsposten Ausnahme: Behandlung von Umrechnungsdifferenzen aus einer Fremdwährungsschuld, die als Sicherungsgeschäft einer Nettoinvestition in eine wirtschaftlich selbstständige Teileinheit im Ausland fungiert IAS 21 regelt, ... welche Wechselkurse zur Umrechnung in die Berichtswährung (Reporting Currency = Euro) zu verwenden sind sowie ... wie mit den Differenzen, die sich aus dieser Umrechnung ergeben, zu verfahren ist Es wird unterstellt, dass die Berichtswährung bei Unternehmen mit Sitz in der EU Euro ist National Office - Global Financial Services

27 Devisenkassageschäfte
Zwischen Handels- und Liefertag liegen im Regelfall 2 Geschäftstage Mengennotierung von Devisenkassageschäften: Kassakauf von Fremdwährung Will ein Unternehmen Fremdwährung kaufen, muss es Inlandswährung verkaufen. Für die Umrechnung in Inlandswährung (EUR) muss bei der Mengennotierung der FX-Betrag durch den EUR-Geldkurs dividiert werden Kassaverkauf von Fremdwährung Bedeutet Verkauf des FX-Betrages und Kauf des entsprechenden EUR-Betrages. Die Umrechnung in EUR erfolgt bei der Mengennotierung durch Division des FX-Betrages durch den EUR-Briefkurs National Office - Global Financial Services

28 National Office - Global Financial Services
Devisenoptionen Mengennotierung Absicherung eines künftig eingehenden FX-Betrags z.B. USD  Kauf eines EUR-Calls/USD-Puts Der Käufer des EUR-Calls/USD-Puts ist an einem möglichst niedrigen EUR/USD-Kurs interessiert Der Käufer möchte sich daher gegen einen steigenden EUR/USD-Kurs sichern (worst case) Absicherung eines künftig ausgehenden FX-Betrags z.B. USD  Kauf eines EUR-Puts/USD-Calls Der Verkäufer des EUR-Puts/USD-Calls geht davon aus, dass der Kurs noch Steigerungspotenzial hat Er möchte sich aber gleichzeitig gegen einen sinkenden EUR/USD-Kurs absichern (worst case) Optionsprämie wird in Fremdwährung (z.B. USD) notiert National Office - Global Financial Services

29 National Office - Global Financial Services
Zugangsbewertung Die in Fremdwährung abgeschlossenen oder abzuwickelnden Geschäfte sind bei der Zugangsbewertung mit dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs (= historischer Kurs) in die Berichtswährung umzurechnen Keine Angabe in IAS 21, welcher Kassakurs anzuwenden ist aus Vereinfachungsgründen Rückgriff auf Mittelkurs Wenn die Volatilität der Kurse gering ist, kann ein Durchschnittskurs einer Woche oder eines Monats verwendet werden Durchschnittskurs darf jedoch nicht bei stark schwankenden Kursen verwendet werden Aufgrund des hohen Transaktionsvolumens dürfte dies für Banken nicht gelten (Ausnahme: Aufwendungen bzw. Erträge) National Office - Global Financial Services

30 Folgebewertung: Unterscheidung
Fremdwährungsposten monetäre Posten nicht- monetäre Posten B e i s p i e l e National Office - Global Financial Services

31 Monetäre und nicht-monetäre Posten
Geldmittel, Vermögensgegenstände, Schulden, die auf einen festen oder bestimmbaren Geldbetrag lauten und künftig in dieser Höhe zu einer Einzahlung/Auszahlung führen Rest ! Posten monetär nicht-monetär Flüssige Mittel / Bank X Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Darlehensford. Verzinsliche Wertpapiere Nicht verzinsliche Wertpapiere (Aktien, Investmentant., Beteilig.) Derivate Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen Latente Ertragsteueransprüche Abgrenzungsposten (Periodenabgrenzung) Anzahlungen, Vorräte National Office - Global Financial Services

32 Monetäre und nicht-monetäre Posten
Monetär bedeutet, dass die Verpflichtung (der Anspruch) zur Leistung in einer bestimmten oder bestimmbaren Anzahl von Fremdwährungseinheiten ausgedrückt ist. Posten monetär nicht-monetär Eigenkapital X Rückstellungen Verbindlichkeiten (KI, Kunden, LuL) Erhaltene Anzahlungen Latente Steuerverpflichtungen Abgrenzungsposten National Office - Global Financial Services

33 Folgebewertung (siehe auch IAS 39.55(b), IAS 39.AG83)
Fremdwährungsposten Monetär Nicht- monetär Bewertung: Fair Value Fortgef. AK Historischer Kurs Stichtagskurs Vermögenswerte = Briefkurs Schulden = Geldkurs Vereinfachend = Mittelkurs Achtung: Neu wg. Mengennotierung National Office - Global Financial Services

34 Folgebewertung Behandlung der Umrechnungsdifferenzen
Fremdwährungsposten monetäre Posten nicht- Bewertung: Fair Value Fortgef. AK Keine Differenzen aus der Umrechnung, da Umrechnung zu historischen Kursen erfolgt Differenzen aus der Umrechnung zum Stichtagskurs sind für AFV/HfT: erfolgswirksam AfS: erfolgsneutral in der AfS-Rücklage zu erfassen (IAS 39.AG83) Umrechnung zum Stichtagskurs sind für alle Bewertungskategorien erfolgs- wirksam als Währungsgewinn/ -verlust zu erfassen Ausnahme: Cashflow Hedge bzw. Hedge einer Nettoinvestition, IAS 39.AG83 National Office - Global Financial Services

35 National Office - Global Financial Services
Bewertung - Überblick Bewertung Wertänderung FX-Einfluss Impairment Wertaufholung Financial Assets at FV FV GuV Entf. Loans and Receivables Fortgef. AK - * - ja GuV ** Held-to-Maturity Available-for-Sale FV *** EK GuV (monetär) Ja (FK-Instr.) EK (nicht monetär) EK (EK-Instr.) Financial Liabilities at FV Other Liabilities *) Zu-/Abschreibung eines Disagios/Agios erfolgt zugunsten des Zinsergebnisses **) Bis zu den fortgef. AK als Obergrenze ***) Zinsen werden auf der Basis des Effektivzinses vereinnahmt National Office - Global Financial Services

36 Währungsumrechnung und Hedge Accounting IAS 39.AG83
Monetäre Posten, die der Absicherung von Cashflows einer Nettoinvestitionen in eine ausländische Einheit darstellen, sind nicht im Periodenergebnis zu erfassen, sondern in der CFH-Rücklage Bei Sicherungsbeziehungen zwischen nicht-derivativen Sicherungsgeschäften und nicht-derivativen Grundgeschäften sind die Änderungen der Fremdwährungskomponente im Periodenergebnis zu erfassen National Office - Global Financial Services

37 Aufwendungen – Erträge
Im Zusammenhang mit Bilanzposten stehende Aufwendungen und Erträgen Umrechnung mit dem für den betreffenden Posten maßgeblichen Kurs (IAS 21.28) Beispiel: Abschreibung auf Forderungen  Stichtagskurs Abschreibung auf Sachanlagen  historischer Kurs Alle übrigen Aufwendungen und Erträge z.B. Umsatzerlöse, Zinsen, Dividenden Umrechnung mit dem für die dahinter stehende Transaktion gültigen Kurs (Tageskurs bei Anfall des Aufw./Ertrags) Wechselkursveränderungen, die sich nach Umrechnung von Aufwendungen / Erträgen ergeben, beeinflussen die Höhe des umgerechneten Betrags nicht mehr Beispiel: Zinserträge (historischer Kurs) bzw. Zinsabgrenzung (Stichtagskurs) wird mit dem maßgeblichen Kurs umgerechnet, wobei spätere Kursveränderungen keine Rolle mehr spielen National Office - Global Financial Services

38 National Office - Global Financial Services
Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung bei Hedging von Forderungen aus LuL 38 National Office - Global Financial Services

39 Keine Sicherung der Forderung Ausweis in der GuV
Wenn künftige Umsatzerlöse (andere künftige Erträge) gegen das Währungsrisiko gesichert werden, kann die Sicherungsstrategie vorsehen, dass ... eine an die Ertragsrealisation sich anschließende Forderung ebenfalls gesichert wird oder eine an die Ertragsrealisation sich anschließende Forderung nicht gesichert wird Soweit die sich an die Ertragsrealisation anschließende Forderung nicht mit gesichert werden soll, werden die Erfolgskomponenten nach dem Zeitpunkt der Ertragsrealisation (Einbuchung der Forderung) wie folgt in der GuV ausgewiesen. Wertänderungen des Derivats (nunmehr kein Sicherungsgeschäft) = Handelsergebnis FX-Bewertung der Forderung (nicht gegen FX-Risiko gesichert) = Erfolg aus FX Umrech. Wird die Forderung ebenfalls gesichert Vgl. nachfolgende Übersicht National Office - Global Financial Services

40 Sicherung einer FX-Forderung Ausweis der Bewertungsergebnisse
Designation als Sicherungsgeschäft DTG / Option Forderung KB / IW TK / ZW Gesamt 1. Devisentermingeschäft a) Kassabasis (KB) Hedge-Erg. Handelserg - b) Gesamtes Termingeschäft (Terminkurs) 2. Devisenoption Innerer Wert (IW) Handelserg. Gesamte Option (Prämie) Effektivität evtl. größer / kleiner 100 % in Abh. v. Mess-methode Effektivität = 100 % TK = Terminkomponente, ZW = Zeitwert, KB = Kassabasis, IW = Innerer Wert National Office - Global Financial Services

41 National Office - Global Financial Services
Beispiele 41 National Office - Global Financial Services

42 Übersicht Designation des gesamten Instruments
Designation Kassabasis bzw. Innerer Wert Devisentermin-geschäft Messung Grundgeschäft _Terminkurs (Var. I.A) _(IAS 39.IG F.5.6) Kaum Ineffektivität Messung Grundgeschäft _Kassabasis (Var. I.B) Terminkomponente = _Handel  GuV Devisenoption Messung Grundgeschäft _Innerer Wert (Var. II.A) Zeitwert = Ineffektivität Messung Grundgeschäft _Kassabasis (Var. II.B) Zeitwert = Handel  _GuV 42 National Office - Global Financial Services

43 I. Absicherung mittels Devisentermingeschäft (Forward)
43 National Office - Global Financial Services

44 (Beispiel entspr. IAS 39.IG F.5.6)
I. Variante A: Absicherung von Umsatzerlösen mittels Devisentermingeschäft Ungespaltener Terminkurs und Bewertung des Grundgeschäfts anhand des Terminkurses (Beispiel entspr. IAS 39.IG F.5.6) 44 National Office - Global Financial Services

45 Historische Kursentwicklung USD / EUR
National Office - Global Financial Services

46 Cashflow Hedge: Sicherung FX-Umsatzerlöse Angaben zum Sachverhalt
Ein Unternehmen erwartet im Januar 2005 USD-Inflows von 100 Mio. und USD-Outflows von 80 Mio. Sicherungsstrategie: Im Laufzeitband ergibt sich damit ein Netto-USD-Exposure von Mio. USD, welches i.R.d. FX-Steuerung auf der Basis von Devisentermin-geschäften gesichert werden soll Das Sicherungsgeschäft soll zudem die daraus resultierende FX-Forderung bis zu deren Bezahlung sichern Bei Abschluss des Sicherungsgeschäfts beträgt der Terminkurs 1,037 USD/EUR und der Kassakurs 1,05 USD/EUR National Office - Global Financial Services

47 Übersicht Devisenbilanz USD für 2005
30 20 40 -20 -10 10 Netto-Exposure -100 -60 -120 -110 -80 Cash-Outflow 130 120 100 90 80 110 Cash-Inflow Sep. 05 Aug. 05 Juli 05 Juni 05 Mai 05 Apr. 05 März 05 Feb. 05 Jan. 05 Devisenbilanz USD Problem: Vergleich eines Sicherungsinstruments mit einer gesamten Nettoposition anstelle eines Vergleichs mit einem bestimmten gesicherten Grundgeschäft erfüllt nicht die Kriterien zum Hedge Accounting (IAS 39.AG101) National Office - Global Financial Services

48 Abwicklung Detailansicht: Laufzeitband Januar 2005
10 Mio. USD 10 Mio. USD 50 Mio. USD 20 Mio. USD 10 Mio. USD USD Cash-Inflows 40 Mio. USD 40 Mio. USD USD Cash-Outflows Die ersten 20 Mio. USD im Monat Januar gehen auf ein USD-Konto USD-Konto Hedging Abwicklung des Devisentermingeschäfts am National Office - Global Financial Services

49 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Abwandlung des Sachverhalts Hedging der vorhergesehenen Transaktion erfolgt als Cashflow Hedge Gesichertes Grundgeschäft: Cashflow des geplanten Geschäfts USD-Cash-Inflows im Monat Januar 2005, konkret der geplante Zufluss der ersten 20 Mio. USD von insgesamt 100 Mio. USD (vgl. IG F.3.10) Sicherungsinstrument: Devisentermingeschäft als Ganzes Verkauf von USD am auf Termin zu einem Terminkurs von 1,037 USD/EUR Als Sicherungsinstrument dient das Devisentermingeschäft als Ganzes Das Grundgeschäft wird auf Basis des Terminkurses bewertet (Vgl. IG F.5.6) National Office - Global Financial Services

50 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Absicherung geplanter Umsatzerlöse im Januar 2005 Kassakurs USD / 1 EUR Terminkurs Umsatzplanung für Januar 2004/ _______ (Vertragsabschluss FX-Forward) 1,0500 1,0370 Halbjahresabschluss 1,1700 1,1610 Lieferung der Fertigerzeugnisse Jahresabschluss 1,2000 1,2100 1,1960 1,2080 Eingang der Zahlung 1,2300 National Office - Global Financial Services

51 Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Marktwert FX-Forward
Marktwerte in EUR [gesamter FX-Forward] Umsatzplanung____ _______-- Halbjahresabschluss __ Auslieferung_______ __ Jahresabschluss Eingang der Zahlung_ _ Marktwert zum : [(1 / 1,0370) – (1 / 1,1610)] x 20 Mio. = EUR Bei einem Terminkurs von 1,0370 USD/EUR ergeben sich für den Devisenterminverkauf von USD gegen EUR positive Fair Values, da der USD im Beispiel schwächer wird Die Marktwerte werden auf der Grundlage der Kursänderungen seit Vertragsabschluss am ermittelt National Office - Global Financial Services

52 Ansatz des Grundgeschäfts zum Terminkurs entspr. IAS 39.IG F.5.6
National Office - Global Financial Services

53 Dokumentation I. Variante A.
Zielsetzung des Risiko-managements und Art des gesicherten Risikos Absicherung USD-Risiko im Laufzeitband 01/2005 gesichertes Risiko: (Transaktionsrisiko) USD/EUR Datum der Begründung des Sicherungsgeschäfts 2. Januar 2004 Sicherungsinstrument Forward mit einer Laufzeit von 13 Monaten zum Verkauf von 20 Mio. USD, Terminkurs 1,0370 USD/EUR, Fälligkeit Gesichertes Grundgeschäft Forward wird zur Absicherung von hoch wahrscheinlich eintretenden USD-Umsatzerlösen, d.h. der ersten 20 USD Umsatzerlösen im Laufzeitband 1/2006, eingesetzt (Basis: Terminkursveränderung) Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Da die wesentlichen Bedingungen des Terminkontrakts und der erwarteten Transaktion übereinstimmen (d.h. Währung, Nominalbetrag und Laufzeit), kann davon ausgegangen werden, dass die Änderungen des dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Cashflows erwartungsgemäß vollständig von dem zur Absicherung eingesetzten Forward kompensiert werden. National Office - Global Financial Services

54 Dokumentation I. Variante A.
Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung (Forts.) Eine Ineffektivität der Sicherungsbeziehung ist nicht zu erwarten, es sei denn, ein Absicherungsüberhang oder -unterhang resultiert daraus, dass die Transaktion nicht im erwarteten Umfang oder zum erwarteten Zeitpunkt erfüllt wird, oder dass das Ausfallrisiko des Kontrahenten des Derivats einer Veränderung unterliegt. Das Ausfallrisiko des Kontrahenten wird auf fortlaufender Basis überwacht. Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Die Effektivität wird anhand der Gegenüberstellung der Terminkursveränderung der künftigen Cashflows und der Änderung des Fair Values des Terminkontrakts gemessen. National Office - Global Financial Services

55 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz zu Beginn der Sicherungsbeziehung 2. Jan. 2004 Die im Januar 2005 erwarteten Umsatzerlöse sind bei Vertragsabschluss des Devisentermingeschäfts bilanziell noch nicht erfasst Es handelt sich um eine vorhergesehene Transaktion (Forecast Transaction) Das Devisentermingeschäft (USD-Verkauf auf Termin) ist ein Derivat, das in einer Nebenbuchhaltung zu erfassen ist Da der Terminverkauf zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen wurde, hat er bei Geschäftsabschluss einen Marktwert von Null (Buchung 1) Konto (1) Forward -- an Flüssige Mittel National Office - Global Financial Services

56 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 Das Devisentermingeschäft wird zum 30. Juni 2004 mit seinem Fair Value bewertet und in der Bilanz ausgewiesen Dadurch, dass die Bewertung des Grundgeschäfts auf Basis des Terminkurses erfolgt, ist stets eine 100 %ige Effektivität gegeben (Vgl. IG F.5.6) National Office - Global Financial Services

57 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 Die gesamte Wertänderung des Devisentermingeschäfts ist erfolgsneutral in die Cashflow Hedge-Rücklage zu buchen (Buchung 2) Datum Geschäftsvorfall Fair Value Umsatzplanung Halbjahresabschluss Auslieferung Jahresabschluss Eingang Zahlung Konto (2) Forward (Hedge) an Cashflow Hedge-Rücklage National Office - Global Financial Services

58 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 30. Juni 2004 Bilanz zum Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage GuV 2004 National Office - Global Financial Services

59 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung bei Auslieferung am 1. Nov. 2004 Bis zum hat sich der Marktwert des Devisentermingeschäfts auf EUR erhöht. Die Werterhöhung von EUR ist in die Cashflow Hedge-Rücklage zu buchen (Buchung 4) Die Effektivität ist 100 % Siehe 30. Juni 2004 Datum Geschäftsvorfall Fair Value Umsatzplanung Halbjahresabschluss Auslieferung Jahresabschluss Eingang Zahlung National Office - Global Financial Services

60 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung bei Auslieferung am 1. Nov. 2004 Nach der Auslieferung wird eine Forderung aus LuL i.H.v. 20 Mio. USD, die zum aktuellen Kassakurs von 1,20 USD/EUR in 16,67 Mio. EUR umgerechnet wird, eingebucht (Buchung 3) Mit der Realisation des Umsatzes wird das Grundgeschäft erfolgswirksam und der Cashflow Hedge beendet Konto (3) Forderungen aus LuL an Umsatzerlöse (20 Mio. USD) (4) Forward Cashflow Hedge-Rücklage National Office - Global Financial Services

61 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 1. Nov (Zwischenergebnis) Bilanz zum Forderungen LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn GuV 2004 Gewinn Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

62 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung bei Auslieferung am 1. Nov. 2004 Die bislang in der CFH-Rücklage aufgelaufenen Wertänderungen des Sicherungs-instruments i.H.v EUR werden in dem Zeitpunkt, in dem das Grundgeschäft erfolgswirksam wird, d.h. bei Realisation des Umsatzes bzw. bei Einbuchung der Forderung zur Korrektur der Umsatzerlöse, in das Periodenergebnis umgebucht (Buchung 5) Hinweis: Durch diese Buchung werden regelmäßig Segmentumsatzerlöse durch i.d.R. nicht operativ verantwortete Sicherungserfolge nachträglich verändert Konto (5) Cashflow Hedge-Rücklage an Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

63 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 1. Nov. 2004 Bilanz zum Forderungen LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn --- GuV 2004 Gewinn Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

64 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Da die FX-Forderung nach der Risikostrategie ebenfalls gesichert werden soll, erfolgt dies nach dem i.R.e. Fair Value-Hedge Sicherungsinstrument ist ebenfalls das Devisentermingeschäft als Ganzes Das Devisentermingeschäft wird zum 31. Dez mit seinem Fair Value in Höhe von EUR bewertet. Die Werterhöhung gegenüber dem beträgt EUR Diese Wertänderung ist erfolgswirksam in der GuV zu erfassen (Buchung 6) National Office - Global Financial Services

65 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Effektivität: Retrospektive Effektivität: / = 100 % Auf jährlicher Basis: / = 100 % Prospektive Effektivität: ist annahmegemäß als gegeben angenommen National Office - Global Financial Services

66 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL als monetärer Posten erfolgt nach IAS 21 erfolgswirksam zum Stichtagskurs EUR (Buchung 7) Die Differenz von EUR im Hedge-Ergebnis ist darauf zurückzuführen, dass die Forderungen nach IAS 21 mit dem Kassakurs umzurechnen ist, und die Bewertung des Forward auf Basis des Terminkurses erfolgt  Die Differenz entspricht der Terminkomponente des Forward Konto (6) Forward (Hedge) an Hedge-Ergebnis (7) Hedge-Ergebnis Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

67 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 31. Dez. 2004 Bilanz zum Forderungen LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 --- GuV 2004 Gewinn 2004 Umsatzerlöse Hedge-Ergebnis 28.376 National Office - Global Financial Services

68 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Das Devisentermingeschäft wird zunächst zum 31. Jan zum aktuellen Kurs von 1,23 USD/EUR i.H.v EUR bewertet und in der Bilanz ausgewiesen; Die Wertveränderung i.H.v EUR ist erfolgswirksam zu erfassen, da es sich um einen Fair Value-Hedge (Sicherung der FX-Forderung) handelt (Buchung 8) Der Fair Value-Hedge ist damit beendet National Office - Global Financial Services

69 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL als monetärer Posten erfolgt nach IAS 21 erfolgswirksam zum Stichtagskurs EUR (Buchung 9) Die Differenz im Hedge-Ergebnis entspricht der Terminkomponente Siehe 31. Dezember 2004 Konto (8) Forward (Hedge) an Hedge-Ergebnis (9) Hedge-Ergebnis Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

70 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 31. Jan (Zwischenergebnis) Bilanz zum Forderungen LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 Gewinn 2005 --- 27.366 GuV 2005 Gewinn 27.366 Hedge-Ergebnis National Office - Global Financial Services

71 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die ausstehende Forderung wird am 31. Januar 2005 durch 20 Mio. USD beglichen und zum aktuellen Kassakurs von 1,23 USD/EUR umgerechnet eingebucht (Buchung 10) Das Devisentermingeschäft wird ebenfalls am 31. Januar 2005 mit der Bank abgerechnet Da der positive Marktwert EUR beträgt, erhält das Unternehmen diesen Betrag von der Bank (Buchung 11) Konto (10) Bank an Forderungen aus LuL (11) Bank Forward (Hedge) National Office - Global Financial Services

72 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 31. Jan. 2005 Bilanz zum Bank Forderungen LuL Forward (Hedge) --- Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 Gewinn 2005 27.366 GuV 2005 Gewinn 27.366 Hedge-Ergebnis National Office - Global Financial Services

73 Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Ergebnis
Die Umsatzerlöse wurden i.H.v EUR am 1. Nov vereinnahmt Der Eingang der Zahlung und die Abrechnung des Devisentermin-geschäfts führte am 31. Jan zu einem Zugang an finanziellen Mitteln i.H.v EUR Die Differenz zu den abgesicherten Cashflows von EUR entspricht dem Gewinn aus der Terminkomponente im Zeitraum zwischen der Vereinnahmung der Umsatzerlöse am 1. Nov und der Abrechnung des Derivats am 31. Jan. 2005 National Office - Global Financial Services

74 - Messung Grundgeschäft: Kassabasis  Terminkomponente  Handel  GuV
I. Variante B: Absicherung von Umsatzerlösen mittels Devisentermingeschäft Gespaltener Terminkurs - Terminkomponente wird bei der Effektivitätsmessung nicht mit einbezogen - Messung Grundgeschäft: Kassabasis  Terminkomponente  Handel  GuV 74 National Office - Global Financial Services

75 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Abwandlung des Sachverhalts Hedging der vorhergesehenen Transaktion erfolgt als Cashflow Hedge Gesichertes Grundgeschäft: Cashflow des geplanten Geschäfts USD-Cash-Inflows im Monat Januar 2005, konkret der geplante Zufluss der ersten 20 Mio. USD von insgesamt 100 Mio. USD (vgl. IAS 39.IG F.3.10) Sicherungsinstrument: Kassabasis des Devisentermingeschäfts Verkauf von USD am auf Termin zu einem Terminkurs von 1,037 USD/EUR Als Sicherungsinstrument dient – abweichend vom vorigen Beispiel - nur die Kassabasis des Devisentermingeschäfts (Vgl. IAS 39.74) Kassabasis beträgt 1,0500 USD / EUR Die Terminkomponente (Zins) ist daher abzuspalten und bilanziell als „separates Derivat“ der Kategorie Held for Trading zu behandeln Die Frage der Einbeziehung der Terminkomponente in die Effektivitätsmessung stellt sich nicht National Office - Global Financial Services

76 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Marktwert, Kassabasis und Zinskomponente Als Sicherungsinstrument wird im vorliegenden Fall nur die Kassabasis designiert. Die Terminkomponente (Swapstellen) ist daher als separates Handels-Derivat auszuweisen Bei einem anfänglichen Terminkurs von 1,0370 USD/EUR ergeben sich für einen Devisentermin- verkauf von USD gegen EUR positive Marktwerte (beizulegende Zeitwerte), da der USD im Beispiel annahmegemäß schwächer wird National Office - Global Financial Services

77 Dokumentation I. Variante B.
Zielsetzung des Risiko-managements und Art des gesicherten Risikos Absicherung USD-Risiko im Laufzeitband 01/2005 gesichertes Risiko: (Transaktionsrisiko) USD/EUR Datum der Begründung des Sicherungsgeschäfts 2. Januar 2004 Sicherungsinstrument Forward mit einer Laufzeit von 13 Monaten zum Verkauf von 20 Mio. USD, Terminkurs 1,0370 USD/EUR, Fälligkeit Gesichertes Grundgeschäft Forward wird zur Absicherung von hoch wahrscheinlich eintretenden USD-Umsatzerlösen, d.h. der ersten 20 USD Umsatzerlösen im Laufzeitband 1/2005, eingesetzt (Basis: Kassakursveränderung). Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Da die wesentlichen Bedingungen des Terminkontrakts und der erwarteten Transaktion übereinstimmen (d.h. Währung, Nominalbetrag und Laufzeit), kann davon ausgegangen werden, dass die Änderungen des dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Cashflows erwartungsgemäß vollständig von dem zur Absicherung eingesetzten Forward kompensiert werden. National Office - Global Financial Services

78 Dokumentation I. Variante A.
Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung (Forts.) Eine Ineffektivität der Sicherungsbeziehung ist nicht zu erwarten, es sei denn, ein Absicherungsüberhang oder -unterhang resultiert daraus, dass die Transaktion nicht im erwarteten Umfang oder zum erwarteten Zeitpunkt erfüllt wird, oder dass das Ausfallrisiko des Kontrahenten des Derivats einer Veränderung unterliegt. Das Ausfallrisiko des Kontrahenten wird auf fortlaufender Basis überwacht. Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Die Effektivität wird anhand der Gegenüberstellung der Kassakursveränderung der künftigen Cashflows und der Kassakursveränderung des Terminkontrakts gemessen. Die Terminkomponente des Forwards wird als Held for Trading designiert. National Office - Global Financial Services

79 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz. zu Beginn der Sicherungsbeziehung 2. Jan. 2004 Die im Januar 2005 erwarteten Umsatzerlöse sind bei Vertragsabschluss des Devisentermingeschäfts bilanziell noch nicht erfasst Es handelt sich um eine vorhergesehene Transaktion (Forecast Transaction) Das Devisentermingeschäft (USD-Verkauf auf Termin) ist ein Derivat, das in einer Nebenbuchhaltung zu erfassen ist Da der Terminverkauf zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen wurde, hat er bei Geschäftsabschluss einen Marktwert von Null (Buchung 1) Konto (1) Forward -- an Flüssige Mittel National Office - Global Financial Services

80 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 Das Devisentermingeschäft wird zum 30. Juni 2004 mit seinem Fair Value bewertet und in der Bilanz auszuweisen Dadurch, dass die Kassabasis als Sicherungsinstrument definiert ist, ist stets eine 100 %ige Effektivität gegeben Ein Niederstwerttest (IAS 39.96) ist hier nicht durchzuführen Gleichzeitig ist die Terminkomponente jedoch als „eigenständiges Derivat“ zu erfassen und nach den Regel des Handelsbestands abzubilden National Office - Global Financial Services

81 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 Die gesamte Wertänderung der Kassabasis ist erfolgsneutral in die Cashflow Hedge-Rücklage zu buchen (Buchung 2) Die Terminkomponente (Zinskomponente) – als Derivat der Kategorie Held for Trading – ist sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen (Buchung 3) Konto (2) Forward (Hedge) an Cashflow Hedge-Rücklage (3) Forward (Handel) Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

82 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 30. Juni 2004 Bilanz zum Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Forward (Handel) Gewinn GuV 2004 Gewinn Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

83 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung bei Auslieferung am 1. Nov. 2004 Bis zum hat sich der Marktwert des Devisentermingeschäfts auf EUR erhöht. Diese Werterhöhung setzt sich zusammen aus der Erhöhung der Kassabasis um EUR ( EUR EUR) gegenüber dem 30. Juni 2004, die in die Cashflow Hedge-Rücklage zu buchen ist (Buchung 5); und der Erhöhung der Terminkomponente (Zinskomponente) um EUR ( EUR EUR), die sofort erfolgswirksam zu erfassen ist (Buchung 6) Die Effektivität ist 100 % (Kassabasis) Siehe 30. Juni 2004 National Office - Global Financial Services

84 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung bei Auslieferung am 1. Nov. 2004 Nach der Auslieferung wird eine Forderung aus LuL i.H.v. 20 Mio. USD, die zum aktuellen Kassakurs von 1,20 USD/EUR in 16,67 Mio. EUR umgerechnet wird, eingebucht (Buchung 4) Mit der Realisation des Umsatzes wird das Grundgeschäft erfolgswirksam und der Cashflow Hedge beendet Konto (4) Forderung aus LuL an Umsatzerlöse (20 Mio. USD) (5) Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage (6) Forward (Handel) 76.771 Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

85 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 1. Nov (Zwischenergebnis) Bilanz zum Forderung LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn Forward (Handel) GuV 2004 Gewinn Umsatzerlöse Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

86 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung bei Auslieferung am 1. Nov. 2004 Die bislang in der CFH-Rücklage aufgelaufenen Wertänderungen des Sicherungs-instruments i.H.v EUR werden in dem Zeitpunkt, in dem das Grundgeschäft erfolgswirksam wird, d.h. bei Realisation des Umsatzes bzw. bei Einbuchung der Forderung zur Korrektur der Umsatzerlöse in das Periodenergebnis umgebucht (Buchung 7) Hinweis: Durch diese Buchung werden regelmäßig Segmentumsatzerlöse durch i.d.R. nicht operativ verantwortete Sicherungserfolge nachträglich verändert Konto (7) Cashflow Hedge -Rücklage an Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

87 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 1. Nov. 2004 Bilanz zum Forderung LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn --- Forward (Handel) GuV 2004 Gewinn Umsatzerlöse Handelsergebnis Umsatzerlöse stehen jetzt zum Sicherungskurs (Kassabasis) von 1,05 USD/EUR in der G+V. National Office - Global Financial Services

88 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Da die FX-Forderung nach der Risikostrategie ebenfalls gesichert werden soll, erfolgt dies nach dem i.R.e. Fair Value-Hedge Sicherungsinstrument ist ebenfalls die Kassabasis des Devisentermingeschäfts Das Devisentermingeschäft wird zum 31. Dez mit seinem Fair Value in Höhe von EUR bewertet. Dabei entfallen auf die Kassabasis EUR und auf die Terminkomponente EUR Die Werterhöhung gegenüber dem beträgt insgesamt EUR, wobei EUR auf die Erhöhung der Kassabasis (Buchung 8a, Sicherungsinstrument) und EUR auf die Erhöhung der Terminkomponente (Buchung 8b, Handelsderivat) zurückzuführen sind Beide Wertänderungen sind erfolgswirksam in der GuV zu erfassen National Office - Global Financial Services

89 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Effektivität: Retrospektive Effektivität: / = 100 % Auf jährlicher Basis: / = 100 % Prospektive Effektivität: ist annahmegemäß als gegeben angenommen National Office - Global Financial Services

90 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanzierung zum Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL als monetärer Posten erfolgt nach IAS 21 erfolgswirksam zum Stichtagskurs EUR (Buchung 9) Konto (8a) Forward (Hedge) an Hedge-Ergebnis (8b) Forward (Handel) 28.376 Handelsergebnis (9) Hedge-Ergebnis Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

91 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 31. Dez. 2004 Bilanz zum Forderung LuL Forward (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 --- Forward (Handel) GuV 2004 Hedge-Ergebnis Gewinn 2004 --- Umsatzerlöse Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

92 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Das Devisentermingeschäft wird zunächst zum 31. Jan mit zum aktuellen Kurs von 1,23 USD/EUR i.H.v EUR bewertet und in der Bilanz ausgewiesen; Der Anteil der Kassabasis hat sich dabei um EUR auf EUR (Buchung 10a), und Die Terminkomponente um EUR auf EUR erhöht (Buchung 10b) Die gesamte Wertveränderung i.H.v EUR ist erfolgswirksam zu erfassen, da es sich um einen Fair Value-Hedge (Sicherung der FX-Forderung) handelt Der Fair Value-Hedge ist damit beendet National Office - Global Financial Services

93 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL als monetärer Posten erfolgt nach IAS 21 erfolgswirksam zum Stichtagskurs EUR (Buchung 11) Konto (10a) Forward (Hedge) an Hedge-Ergebnis (10b) Forward (Handel) 27.366 Handelserfolg (11) Hedge-Ergebnis Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

94 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 31. Jan (Zwischenergebnis) Bilanz zum Forderungen LuL Forward (Hedge) Forward (Handel) Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 Gewinn 2005 --- 27.366 GuV 2005 Hedge-Ergebnis Gewinn --- 27.366 Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

95 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die ausstehende Forderung wird am 31. Januar 2005 durch 20 Mio. USD beglichen und zum aktuellen Kassakurs von 1,23 USD/EUR umgerechnet eingebucht (Buchung 12) Das Devisentermingeschäft wird ebenfalls am 31. Januar 2005 mit der Bank abgerechnet Da der positive Marktwert EUR (Forward (Hedge) + Forward (Handel)) beträgt, erhält das Unternehmen diesen Betrag von der Bank (Buchung 13) Konto (12) Bank an Forderungen aus LuL (13) Bank Forward (Hedge) Forward (Handel) National Office - Global Financial Services

96 National Office - Global Financial Services
Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Bilanz und GuV am 31. Jan. 2005 Bilanz zum Bank Forderungen LuL Forward (Hedge) Forward (Handel) --- Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 Gewinn 2005 27.366 GuV 2005 Gewinn 27.366 Handelsergebnis National Office - Global Financial Services

97 Cashflow Hedge: Absicherung FX-Umsatzerlöse Ergebnis
Die Umsatzerlöse wurden i.H.v EUR, d.h. 20 Mio. USD zum Sicherungskurs (Kassabasis) von 1,05 USD/EUR umgerechnet und am 1. Nov vereinnahmt Der Eingang der Zahlung und die Abrechnung des Devisentermin-geschäfts führte am 31. Jan zu einem Zugang an finanziellen Mitteln i.H.v EUR Die Differenz zu den abgesicherten Cashflows von EUR entspricht dem Gewinn aus der Terminkomponente (Handelsderivat) National Office - Global Financial Services

98 National Office - Global Financial Services
II. Devisenoption 98 National Office - Global Financial Services

99 II. Variante A: Absicherung von Umsatzerlösen mittels Devisenoption
Als Sicherungsinstrument wird der gesamte Optionspreis designiert - Zeitwert wird bei der Effektivitätsmessung mit einbezogen Grundgeschäft: Kassabasis  Zeitwertveränderung führt zu Ineffektivität 99 National Office - Global Financial Services

100 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Angaben zum Sachverhalt
Ein Unternehmen erwartet im Januar 2005 USD-Inflows von 100 Mio. USD und USD-Cash-Outflows von 80 Mio. USD Sicherungsstrategie: Vom Januar 2005 ergibt sich damit ein Netto-USD-Exposure von + 20 Mio. USD, welches i.R.d. FX-Steuerung auf der Basis von Devisenoptionen geschlossen werden soll Die Devisenoption soll zudem die daraus resultierende FX-Forderung bis zu deren Bezahlung sichern Es wird ein Sicherungskurs = Ausübungskurs (Strike) von 1,05 USD/EUR gewählt Der aktuelle Kassakurs bei Abschluss der Option beträgt ebenfalls 1,05 USD/EUR Für die Devisenoption ist eine Prämie von umgerechnet 1 Mio. EUR (1,05 Mio. USD) zu zahlen National Office - Global Financial Services

101 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Angaben zum Sachverhalt
Hedging der vorhergesehenen Transaktion erfolgt als Cashflow Hedge Gesichertes Grundgeschäft: Cashflow des geplanten Geschäfts USD-Cash-Inflows im Monat Januar 2005, konkret die ersten 20 Mio. von insgesamt 100 Mio. geplanten USD-Zuflüssen (IAS 39.IG F.3.10) Sicherungsinstrument: Devisenoption als Ganzes (At-the-Money) Devisenoption (europäischer Typ) zum Verkauf von USD am (Long Call EUR, Long Put USD), welche am zu einem Strike von 1,05 USD/EUR fällig wird Die Optionsprämie i.H.v. 1 Mio. EUR = Zeitwert der Option Als Sicherungsinstrument dient die Option als Ganzes Effektivitätsmessung einschl. Zeitwert der Option  Ineffektivität National Office - Global Financial Services

102 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Angaben zum Sachverhalt
Long Put Angenommene USD/EUR-Entw. Vola-Entwicklung Marktwert in EUR Innerer Wert in EUR Zeitwert in EUR Umsatzplanung 1.0500 9,00 Halbjahresabschluss 1,1700 10,25 Lieferung 1,2000 12,25 Jahresabschluss 1,2100 14,50 Eingang der Zahlung 1,2300 10,00 (20 Mio. USD/1,05) – (20 Mio. USD/1,17) = EUR National Office - Global Financial Services

103 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Niederstwerttest IAS 39.96
hypothetischer Cashflow Cashflowentwicklung der Devisenoption (Sicherungsgeschäft) hypothetischer Cashflow Cashflowentwicklung der geplanten Umsatzerlöse (Forecast Transaction) Δ CF(Option) / Δ CF (Umsatz) = Effektivität auf Periodenbasis ∑ Δ CF(Option) / ∑ Δ CF (Umsatz) = Effektivität auf kumulierter Basis National Office - Global Financial Services

104 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Effektivitäts- & Niederstwerttest Dies führt für den zu folgendem Ergebnis: Der Effektivitätstest ergibt einen Wert von 89,8 % (= / ). Der Hedge ist somit als highly effective einzustufen Frage: Sachgerechte Vorgehensweise auf kumulierter oder jährlicher Basis? Entsprechend des Niederstwerttests ist ein Betrag von EUR in die CFH-Rücklage einzustellen. Dies entspricht hier der Wertänderung des Sicherungsderivats Anmerkung: Würde die Wertänderung des Sicherungsgeschäfts die des Grundgeschäfts übersteigen, so wäre die Wertänderung des Grundgeschäfts (geringerer Betrag) in die Bewertungsrücklage einzustellen sowie die Differenz zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft (Ineffektivität der Sicherung) erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. National Office - Global Financial Services

105 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Sicherung geplanter Umsatzerlöse im Januar 2005 Kassakurs USD / 1 EUR Umsatzplanung für Januar 2005/ ________(Vertragsabschluss Devisenoption) 1,0500 Halbjahresabschluss 1,1700 Lieferung der Fertigerzeugnisse Jahresabschluss 1,2000 1,2100 Eingang der Zahlung 1,2300 National Office - Global Financial Services

106 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Marktwert, Innerer Wert und Zeitwert Long Put Vola-Entwicklung Marktwert in EUR Innerer Wert in EUR Zeitwert in EUR – Umsatzplanung für Januar 2005 9,00 – Halbjahresabschluss 10,25 – Lieferung der Fertigerzeugnisse 12,25 – Jahresabschluss 14,50 – Eingang der Zahlung 10,00 Bei einem Strike von 1,05 USD/EUR ergeben sich für den inneren Wert der Option positive Werte, da der USD im Beispiel laufend schwächer wird Der Zeitwert der Option nimmt im Zeitablauf ab Die Inneren Werte werden auf der Grundlage der Kassakursänderungen seit Vertragsabschluss am Januar 2004 ermittelt National Office - Global Financial Services

107 Dokumentation II. Variante A.
Zielsetzung des Risiko-managements und Art des gesicherten Risikos Zielsetzung der Sicherungsbeziehung ist die Absicherung von Cashflows in Bezug auf das Kursverlustpotential in Verbindung mit dem hoch wahrscheinlichen, in USD denominierten, Verkauf. Datum der Begründung des Sicherungsgeschäfts 2. Januar 2004 Sicherungsinstrument Option mit einer Laufzeit von 13 Monaten zum Verkauf von 20 Mio. USD, Ausübungskurs 1,05 USD/EUR, Laufzeit bis Gesichertes Grundgeschäft Option wird zur Absicherung von hoch wahrscheinlich eintretenden USD-Umsatzerlösen, d.h. der ersten 20 USD Umsatzerlösen im Laufzeitband 1/2005, eingesetzt (Basis: Gesamtwert) Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Da die wesentlichen Bedingungen des Optionskontrakts und der erwarteten Transaktion übereinstimmen (d.h. Währung, Nominalbetrag und Laufzeit), kann davon ausgegangen werden, dass der innere Wert der Option jedwede Änderung der erwarteten Cashflows in Verbindung mit der erwarteten Transaktion in voller Höhe kompensieren werden. National Office - Global Financial Services

108 Dokumentation II. Variante A.
Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung (Forts.) In die Beurteilung der Effektivität wird die gesamte Fair Value-Änderung der Option einbezogen. Die potenziellen Ursachen für Ineffektivitäten sind die Zeitwertveränderungen, eine potenzielle Verschlechterung des Bonitätsratings des Kontrahenten der Option sowie die Möglichkeit, dass die vorhergesehene Transaktion nicht zu den erwarteten Beträgen oder Zeitpunkten stattfinden wird, insbesondere. Dies wird laufend überwacht. Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Die Effektivität wird anhand eines Vergleichs der Änderung des Gesamtwerts der Option mit der Kassakursveränderung der in USD denominierten voraussichtlichen Umsatzerlöse während des Sicherungszeitraums gemessen. Tritt eine Ineffekti-vität auf, wird diese unmittelbar in der GuV erfasst. National Office - Global Financial Services

109 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Beginn der Sicherungsbeziehung am 2. Jan. 2004 Die im Januar 2005 erwarteten Umsatzerlöse sind bei Vertragsabschluss der Devisenoption bilanziell noch nicht zu erfassen Es handelt sich um eine vorhergesehene Transaktion (Forecast Transaction) Die Devisenoption (Long Put) ist ein Derivat, das in einer Nebenbuchhaltung zu erfassen ist Da beim Kauf der Devisenoption annahmegemäß eine Prämie in Höhe von umgerechnet 1 Mio. EUR bezahlt wurde, ist das Derivat mit diesem Betrag zu aktivieren (Buchung 1) Konto (1) Devisenoption an Bank National Office - Global Financial Services

110 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 2. Jan. 2004 Bilanz zum Devisenoption Bank GuV 2004 National Office - Global Financial Services

111 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Halbjahresabschluss am 30
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 – Niederstwerttest Die Devisenoption wird zum 30. Juni mit ihrem Fair Value bewertet und in der Bilanz ausgewiesen Messung der Effektivität einschließlich Zeitwert  Ineffektivität Mit Hilfe des Niederstwerttests ist der Betrag zu bestimmen, der in die CFH-Rücklage einzustellen ist = EUR (Buchung 2) Ein evtl. übersteigender Betrag der Wertveränderung des Derivats im Vergleich zum Grundgeschäft wäre erfolgswirksam zu erfassen Bezüglich der Forecast Transaction erfolgt keine Buchung Siehe Tabelle Folgeseite Konto (2) Devisenoption an Cashflow Hedge-Rücklage National Office - Global Financial Services

112 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Sicherung von FX-Umsatzerlösen Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 – Niederstwerttest Retrospektiver Effektivitätstest: Das Verhältnis der Cashflow-Änderung von Sicherungsgeschäft und der erwarteten Cashflows aufgrund des geplanten und hochwahrscheinlichen Umsatzes beträgt 89,8 % (= € / €) Prospektiver Effektivitätstest: Es wird erwartet, dass weiterhin eine ausreichende Effektivität gegeben ist. Es besteht jedoch die latente Gefahr der Ineffektivität National Office - Global Financial Services

113 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 30. Juni 2004 Bilanz zum Devisenoption Bank Cashflow Hedge-Rücklage GuV 2004 National Office - Global Financial Services

114 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Auslieferung am 1. Nov. 2004 Bis zum hat sich der Marktwert der Devisenoption auf EUR erhöht Diese Werterhöhung um EUR ist (dies ergibt der Niederstwerttest) in die Cashflow Hedge-Rücklage einzustellen (Buchung 4) Soweit die Wertänderung des Derivats höher wäre als die des Grundgeschäfts, wäre insoweit eine erfolgswirksame Buchung erforderlich National Office - Global Financial Services

115 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Auslieferung am 1. Nov. 2004 Die per in der CFH-Rücklage aufgelaufenen Wertänderungen des Sicherungsinstruments i.H.v EUR werden im Zeitpunkt der Ertrags-wirksamkeit des Grundgeschäfts in das Periodenergebnis umgebucht (Buchung 6)  Korrektur der Umsatzerlöse Nach der Lieferung wird eine Forderung aus LuL i.H.v. 20 Mio. USD, die zum aktuellen Kassakurs von 1,20 USD/EUR in 16,67 Mio. EUR umgerechnet wird, eingebucht (Buchung 5)  Der Cashflow-Hedge ist beendet Konto (4) Devisenoption an Cashflow Hedge-Rücklage (5) Forderungen aus LuL Umsatzerlöse (20 Mio. USD) (6) Cashflow Hedge-Rücklage Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

116 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 1. Nov. 2004 Bilanz zum Devisenoption Bank Forderungen LuL Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn --- GuV 2004 Gewinn Umsatzerlöse Der um die Bewertungsrücklage korrigierte Umsatz entspricht in diesem Fall nicht den mit dem Sicherungskurs von 1,05 USD /EUR umgerechneten 20 Mio. USD. Die Differenz von EUR ist auf die Wertminderung des Zeitwerts der Option ( EUR) zurückzuführen. National Office - Global Financial Services

117 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Die Devisenoption wird zum 31. Dez mit ihrem Fair Value ( EUR) bewertet und in der Bilanz ausgewiesen Da die FX-Forderung nach der Risikostrategie ebenfalls gesichert werden soll, erfolgt dies nach dem i.R.e. Fair Value-Hedge Die Wertminderung (./ EUR) fließt direkt ins Periodenergebnis ein (Buchung 7) Retrospektive Effektivität: / = 76,2 % Künftig ist kein Hedge Accounting mehr möglich Einstellung des Hedge Accounting zu dem Tag, an dem letztmals die Effektivität gegeben war (IAS 39.AG113)  Ausweis im Handelsergebnis, da Sicherungsderivat = Handelsbestand Prospektiver Effektivitätstest: entbehrlich Grund: nach dem ist wegen des Ergebnisses des retrospektiven Effektivitätstests kein Hedge Accounting mehr erlaubt National Office - Global Financial Services

118 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL als monetärer Posten erfolgt nach IAS 21 zum mit dem Stichtagskurs (Buchung 8) Forderung: per : EUR Dies führt zu einem Wertverlust i.H.v EUR Nach IAS 21 ist der Wertverlust erfolgswirksam Nach IAS 39.AG113 ist Hedge Accounting zum aufgrund der fehlenden Effektivität nicht mehr möglich  Wertverlust ist im Erg. aus FX-Umrechnung zu erfassen Konto (7) Handelsergebnis 62.259 an Devisenoption (8) Erg. aus FX-Umrechnung Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

119 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 31. Dez. 2004 Bilanz zum Devisenoption Bank Forderungen LuL Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 --- GuV 2004 (7) Handelsergebnis (8) Erg. aus FX-Umrechn. Gewinn 2004 62.259 Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

120 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die Devisenoption wird zum 31. Jan mit ihrem Fair Value ( EUR) bewertet Da zum die retrospektive Effektivität nicht in der geforderten Bandbreite lag, ist nach IAS 39.1AG113 kein Hedge Accounting mehr möglich Das Sicherungsgeschäft (Option) ist mithin dem Handelsbestand zuzurechnen Die Wertminderung i.H.v. ./ EUR fließt direkt ins Periodenergebnis ein (Buchung 9) Die Wertveränderung der Option ist im Handelsergebnis zu buchen National Office - Global Financial Services

121 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL erfolgt zum Stichtagskurs i.H.v EUR (Buchung 10) Die Wertminderung i.H.v ist erfolgswirksam Des Weiteren wird die ausstehende Forderung am durch 20 Mio. USD beglichen und zum aktuellen Kassakurs von 1,23 USD/EUR umgerechnet ausgebucht (Buchung 11) Die Devisenoption wird am 31. Januar mit der Bank abgerechnet (Buchung 12) Konto (9) Handelsergebnis an Devisenoption (10) Ergebnis aus FX-Umrechn. Forderungen aus LuL (11) Bank (12) Bank National Office - Global Financial Services

122 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 31. Jan. 2005 Bilanz zum Bank Devisenoption --- Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 Forderungen LuL Verlust 2005 GuV 2005 Handelsergebnis Verlust 2005 Ergebnis aus FX-Umrechn. National Office - Global Financial Services

123 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Ergebnis
Die Umsatzerlöse wurden i.H.v EUR, d.h. 20 Mio. USD zum Sicherungskurs von 1,05 USD/EUR ( EUR) umgerechnet abzüglich der Wertminderung des Zeitwerts der Option bis zu diesem Zeitpunkt ( EUR), am 1. Nov vereinnahmt Der Eingang der Zahlung und die Abrechnung der Devisenoption führten am 31. Jan zu einem Zugang an finanziellen Mitteln i.H.v EUR Anmerkung: Die Ineffektivität resultiert daraus, dass für die Option eine Prämie i.H.v. 1 Mio. EUR zu bezahlen war. Dieser Betrag wurde im Zeitablauf (entsprechend der Entwicklung des Zeitwerts) als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst National Office - Global Financial Services

124 II. Variante B: Absicherung von Umsatzerlösen mittels Devisenoption
Als Sicherungsinstrument wird der Innere Wert der Option designiert - Zeitwert wird bei der Effektivitätsmessung nicht mit einbezogen Grundgeschäft: Kassabasis  Zeitwertveränderung in GuV 124 National Office - Global Financial Services

125 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Angaben zum Sachverhalt
Hedging der vorhergesehenen Transaktion als Cashflow Hedge Gesichertes Grundgeschäft: Cashflow des geplanten Geschäfts USD-Cash-Inflow im Monat Januar 2005, konkret die ersten 20 Mio. von insgesamt 100 Mio. geplanten USD-Zuflüssen Sicherungsinstrument: Innerer Wert der Devisenoption (At-the-Money) Devisenoption (europäischer Typ) zum Verkauf von USD am (Long Put), welche am zu einem Strike von 1,05 USD/EUR fällig wird Es wird eine Optionsprämie von 1 Mio. EUR (= Zeitwert) angenommen Als Sicherungsinstrument dient nur der innere Wert der Option (IAS 39.74) Der Zeitwert ist daher bilanziell als separates Derivat der Kategorie Held for Trading zu behandeln Frage des Einbeziehens des Zeitwerts in die Effektivitätsmessung stellt sich nicht National Office - Global Financial Services

126 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Sicherung geplanter Umsatzerlöse im Januar 2005 Kassakurs USD / 1 EUR Umsatzplanung für Januar 2004/ ________(Vertragsabschluss Devisenoption) 1,0500 Halbjahresabschluss 1,1700 Lieferung der Fertigerzeugnisse Jahresabschluss 1,2000 1,2100 Eingang der Zahlung 1,2300 National Office - Global Financial Services

127 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Marktwert, Innerer Wert und Zeitwert Long Put Vola-Entwicklung Marktwert in EUR Innerer Wert in EUR Zeitwert in EUR – Umsatzplanung für Januar 2004 9 – Halbjahresabschluss 10,25 – Lieferung der Fertigerzeugnisse 12,25 – Jahresabschluss 14,5 – Eingang der Zahlung 10 Bei einem Strike von 1,05 USD/EUR ergeben sich für den inneren Wert der Option positive Werte, da der USD im Beispiel laufend schwächer wird Der Zeitwert der Option nimmt im Zeitablauf ab Die Inneren Werte werden auf der Grundlage der Kassakursänderungen seit Vertragsabschluss am Januar 2004 ermittelt National Office - Global Financial Services

128 Dokumentation II. Variante B.
Zielsetzung des Risiko-managements und Art des gesicherten Risikos Zielsetzung der Sicherungsbeziehung ist die Absicherung von Cashflows in Bezug auf das Kursverlustpotential in Verbindung mit dem hoch wahrscheinlichen, in USD denominierten, Verkauf. Datum der Begründung des Sicherungsgeschäfts 2. Januar 2004 Sicherungsinstrument Option mit einer Laufzeit von 13 Monaten zum Verkauf von 20 Mio. USD, Ausübungskurs 1,05 USD/EUR, Laufzeit bis Gesichertes Grundgeschäft Option wird zur Absicherung von hoch wahrscheinlich eintretenden USD-Umsatzerlösen, d.h. der ersten 20 USD Umsatzerlösen im Laufzeitband 1/2005, eingesetzt (Basis: Innerer Wert) Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Da die wesentlichen Bedingungen des Optionskontrakts und der erwarteten Transaktion übereinstimmen (d.h. Währung, Nominalbetrag und Laufzeit), kann davon ausgegangen werden, dass der innere Wert der Option jedwede Änderung der erwarteten Cashflows in Verbindung mit der erwarteten Transaktion in voller Höhe kompensieren werden. National Office - Global Financial Services

129 Dokumentation II. Variante B.
Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung (Forts.) Gem. IAS 39.74(a) sind Änderungen des Zeitwerts der Option von der Beurteilung der Wirksamkeit ausgenommen. Die einzige verbleibende potenzielle Ursache einer Ineffektivität des Sicherungsinstruments ist eine mögliche Verschlechterung des Bonitätsratings des Kontrahenten der Option oder die Möglichkeit, dass die vorhergesehene Transaktion nicht zu den erwarteten Beträgen oder Zeitpunkten stattfinden wird. Dies wird laufend überwacht. Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Die Effektivität wird anhand eines Vergleichs der Änderung des inneren Werts der Option mit der Kassakursveränderung der in USD denominierten voraussichtlichen Umsatzerlöse während des Sicherungszeitraums gemessen. Tritt eine Ineffekti-vität auf Grund einer Verschlechterung des Bonitätsratings des Kontrahenten oder einer Änderung der Beträge oder des Zeitpunkts der vorhergesehenen Trans-aktion auf, wird diese anhand der Änderung des Fair Values gemessen. Änderungen des Zeitwerts des Optionskontrakts werden als Held for Trading unmittelbar in der GuV erfasst. National Office - Global Financial Services

130 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Beginn der Sicherungsbeziehung am 2. Jan. 2004 Die im Januar 2005 erwarteten Umsatzerlöse sind bei Vertragsabschluss der Devisenoption bilanziell noch nicht erfasst Es handelt sich um eine vorhergesehene Transaktion (Forecast Transaction) Die Devisenoption (Long Put) ist ein Derivat, das zu aktivieren ist (Buchung 1) Für die Option wurde eine Prämie von umgerechnet 1 Mio. EUR bezahlt Hierbei handelt es sich ausschließlich um den Zeitwert der Devisenoption, welcher annahme-gemäß nicht Bestandteil des Sicherungsgeschäfts und somit als Handelsderivat zu deklarieren ist Konto (1) Devisenoption (Handel) an Bank National Office - Global Financial Services

131 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 2. Jan. 2004 Bilanz zum Devisenoption (Handel) Bank GuV 2004 National Office - Global Financial Services

132 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 Die Devisenoption wird zum 30. Juni 2004 mit ihrem beizulegenden Zeitwert ( EUR) bewertet und in der Bilanz ausgewiesen Der innere Wert ( EUR) wird dabei als Hedge-Derivat ausgewiesen Der Zeitwert ( EUR) wird als Derivat der Kategorie Held for Trading ausgewiesen Der Zeitwert hat sich um EUR auf EUR verringert Da es sich hierbei um ein Handelsderivat handelt, ist diese Wertminderung direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen (Buchung 2) National Office - Global Financial Services

133 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Halbjahresabschluss am 30. Juni 2004 Die gesamte Wertänderung des Inneren Werts ist in die CFH-Rücklage zu buchen (Buchung 3) Die Wertveränderung des Zeitwerts ist als Handelsderivat zu buchen Retrospektive Effektivität: 100 % Prospektive Effektivität: gegeben Konto (2) Handelsergebnis an Devisenoption (Handel) (3) Devisenoption (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage National Office - Global Financial Services

134 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 30. Juni 2004 Bilanz zum Devisenoption (Hedge) Bank Devisenoption (Handel) Verlust Cashflow Hedge-Rücklage GuV 2004 Handelsergebnis Verlust National Office - Global Financial Services

135 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Auslieferung am 1. Nov. 2004 Nach der Auslieferung wird eine Forderung aus LuL i.H.v. 20 Mio. USD, die zum aktuellen Kassakurs von 1,20 USD/EUR in 16,67 Mio. EUR umgerechnet wird, eingebucht (Buchung 4) Bis zum hat sich der Marktwert der Devisenoption auf EUR erhöht. Diese Werterhöhung resultiert aus einer Werterhöhung des Inneren Wertes um EUR, welche in die CFH-Rücklage zu buchen ist (Buchung 5) einer Wertminderung des Zeitwerts um EUR, welche sofort im Handelsergebnis zu berücksichtigen ist (Buchung 6) Konto (4) Forderungen aus LuL an Umsatzerlöse (20 Mio. USD) (5) Devisenoption (Hedge) Cashflow Hedge-Rücklage (6) Handelsergebnis Devisenoption (Handel) National Office - Global Financial Services

136 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Auslieferung am 1. Nov. 2004 Der Cashflow Hedge ist beendet Die bislang im Eigenkapital aufgelaufenen Wertänderungen des Sicherungs-instruments i.H.v EUR werden im Zeitpunkt der Erfolgswirksamkeit des Grundgeschäfts in das Periodenergebnis umgebucht (Buchung 7) Hinweis: Durch diese Buchung werden regelmäßig Segmentumsatzerlöse durch i.d.R. nicht operativ verantwortete Sicherungserfolge nachträglich verändert (evtl. sep. Hedge Ergebnis) Konto (7) Cashflow Hedge-Rücklage an Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

137 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 1. Nov. 2004 Bilanz zum Devisenoption (Hedge) Bank Devisenoption (Handel) Forderungen LuL Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn --- GuV 2004 Handelsergebnis Gewinn Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse stehen jetzt zum Sicherungskurs von 1,05 USD/EUR in der G+V. National Office - Global Financial Services

138 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Die Devisenoption wird zum 31. Dez mit ihrem Fair Value bewertet und in der Bilanz ausgewiesen Da die FX-Forderung nach der Risikostrategie ebenfalls gesichert werden soll, erfolgt dies nach dem i.R.e. Fair Value-Hedge Da die Risikostrategie nichts anderes aussagt, ist das Sicherungsinstrument auch hier der Innere Wert der Devisenoption Folge: Wiederum ist für das Hedge Accounting zwischen innerem Wert (Sicherungsinstrument) und Zeitwert (Held for Trading-Derivat) zu unterscheiden (Buchungen 8 und 9) Beide Wertänderungen fließen – da Fair Value-Hedge – direkt in das Periodenergebnis ein National Office - Global Financial Services

139 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Jahresabschluss am 31. Dez. 2004 Retrospektive Effektivität: 100 % Prospektive Effektivität: gegeben Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL als monetärer Posten erfolgt nach IAS 21 zum mit dem Stichtagskurs (Buchung 10) Währungsverlust: EUR Konto (8) Devisenoption (Hedge) an Hedge-Ergebnis (9) Handelsergebnis Devisenoption (Handel) (10) Hedge-Ergebnis Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

140 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 31. Dez. 2004 Bilanz zum Devisenoption (Hedge) Devisenoption (Handel) Bank Cashflow Hedge-Rücklage --- Forderungen LuL Gewinn GuV 2004 Handelsergebnis Hedge-Ergebnis Gewinn --- Umsatzerlöse National Office - Global Financial Services

141 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die Devisenoption wird zum 31. Jan mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet und in der Bilanz ausgewiesen (Buchung 11 und 12) Die Währungsumrechnung der Forderung aus LuL erfolgt zum aktuellen Kurs (Buchung 13) Konto (11) Handelsergebnis an Devisenoption (Handel) (12) Devisenoption (Hedge) Hedge-Ergebnis (13) Hedge-Ergebnis Forderungen aus LuL National Office - Global Financial Services

142 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Eingang der Zahlung am 31. Jan. 2005 Die ausstehende Forderung wird am 31. Januar 2005 durch 20 Mio. USD beglichen und zum aktuellen Kassakurs von 1,23 USD/EUR umgerechnet eingebucht (Buchung 14) Die Devisenoption wird ebenfalls am 31. Januar mit der Bank abgerechnet (Buchung 15) Konto (14) Bank an Forderungen aus LuL (15) Bank Devisenoption National Office - Global Financial Services

143 National Office - Global Financial Services
Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Bilanz und GuV am 31. Jan. 2005 Bilanz zum Bank Devisenoption (Hedge) Devisenoption (Handel) --- Cashflow Hedge-Rücklage Gewinn 2004 Verlust 2005 Forderungen LuL GuV 2005 Handelsergebnis Verlust 2005 National Office - Global Financial Services

144 Beispiel: Absicherung von FX-Umsatzerlösen Ergebnis
Die Umsatzerlöse wurden i.H.v EUR, d.h. 20 Mio. USD zum Sicherungskurs von 1,05 USD/EUR umgerechnet, am 1. Nov vereinnahmt Der Eingang der Zahlung und die Abrechnung der Devisenoption führten am 31. Jan zu einem Zugang an finanziellen Mitteln i.H.v EUR Anmerkung: Es ist zu beachten, dass für die Option eine Prämie i.H.v. 1 Mio. EUR zu bezahlen war. Dieser Betrag wurde im Zeitablauf (entsprechend der Entwicklung des Zeitwertes) als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst National Office - Global Financial Services


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