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Internationale Frankfurter Sommerkurse 2005

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Präsentation zum Thema: "Internationale Frankfurter Sommerkurse 2005"—  Präsentation transkript:

1 Internationale Frankfurter Sommerkurse 2005
Spracherwerb: Kinder steigen mit schlafwandlerischer Sicherheit in das System der Muttersprache ein Helen Leuninger

2 Was wir besprechen wollen
Vom Wort zum Satz Wo gehören die Wörter hin? Bären und Dinosaurier? Sprechen und Verstehen

3 Vorläufer: Wörter für Syntax
dkdadenmund (2;1)  Schokoladenmund / „Schokolade am Mund“ rünesossehand (2;1) Grünesoßehand / „Grüne Soße an der Hand“ Kind zur Mutter: Du mainufermann (2;1)  Mann am Mainufer Wo is mein kleines magahäschen (2;6)  Häschen, das ich mag

4 Wortstellung im Deutschen
Vorfeld linke Mittelfeld rechte Nachfeld Satz- Satz- Klammer klammer Willi fährt nach Köln Willi wird nach Köln fahren Nach Köln wird Willi fahren Wohin wird Willi fahren? Ob Willi nach Köln fährt? Sicher ist, dass Willi nach Köln fährt Willi fährt nach Köln zurück um zu tanzen

5 Meilensteine Meilenstein 1 Julia Eis essen (2;0)
NICHT Papa hochfliegen (1;9) Frage: Welches Wortstellungsmuster?

6 Meilensteine Meilenstein 2 PASST nicht rein (2;2) Frage:
Welches Wortstellungsmuster?

7 Meilensteine Meilenstein 2  3 [hd] deine Ohrn abgegang? (2;2)
[iz] d Bäcker heißt? (2;2) Mal teddy erst mal wickeln muss (2;4) Die ham das schön gemacht hatten (3;1)

8 Meilensteine Meilenstein 2  3 Wo is noch eine mülltonne is? (2;5)
Was ich kann machen? (2;11) Warum weiter geht nicht?(2;11)

9 Vorläufer: Vorfeld Alpakas ham _ derachelt (2;2)
Alpakas haben (wir) gestreichelt So alt bin du (2;1)  So alt bist du Ich hab einfach ganz neue bunte sandalen hab ich (2;11) Ah, da kommt noch `n frischer blödstfisch kommt da noch (3;0) Da kommt noch ein frischer ganz blöder Fisch

10 Meilensteine Meilenstein 3 Warum is des nicht da? (2;9)
Muss noch immer mein Puzzle drücken wenn es rutscht (3;1) Da is noch ein Handtuch für der wenn er rauskommt (3;1)

11 Vorläufer: Nominalflexion
dego-dil (2;3) Stegosaurus fata-bil (2;3) Vater mami-p (3;4) stego-p (3;4) warum schreibst du-p (3;4) känguruh-p-s (3;4)

12 Plural im Deutschen - (+Umlaut): Daumen, Klöster, Mütter
-e (+Umlaut): Hunde, Regale, Kühe -er (+Umlaut): Männer, Kinder -e(n): Bären, Augen, Schaufeln -s: Puddings, Hotels, Omas.

13 Erwerb des Plurals im Deutschen
Andreas:6;9 Übergeneralisierung des s-Plurals Dübel-s / Dübel--fresser Maren :3;10 Übergeneralisierung des –e(n)-Plurals Clown-en / Clown--fresser Ulf: 7;7 Übergeneralisierung des –e-Plurals Klo-e / Klo--fresser

14 Erwerb des Plurals im Deutschen
korrekte Pluralflexion Andreas: Autos / Autofresser Maren: Federn / Federfresser Ulf: Schwämme / Schwammfresser

15 Irregulär vor Regulär Ebene 1: irreguläre Flexion: Hände Ebene 2:
Komposition: Händedruck Puddinghersteller Ebene 3: reguläre Flexion: Puddings

16 -s allerorten Eigennamen: die Müllers Kurzformen: die Loks
Akronyme: die LKWs Entlehnungen: die Kiosks andere Wortarten: alle Wenns und Abers der s-Plural ist der reguläre Plural

17 Verstehen ist früher als Sprechen
transitiv a. Bert sagt, dass Lisa Oma hilft b. *Bert sagt, dass Lisa hilft Oma intransitiv a. Bert sagt, dass Lisa draußen spielt. b. *Bert sagt, dass Lisa spielt draußen.

18 Verstehen ist früher als Sprechen
Blickpräferenzmethode Alter: 18 bis 21 Monate  Schon 18 Monate alte Kinderreagieren systematisch auf den Unterschied zwischen grammatischen und ungrammatischen Sätzen mit transitiven Verben! Grund: Betonungsmuster

19 Es gibt keine vorsprachliche Phase im Spracherwerb
Vor den Wörtern Sprachmelodie Schreien: bereits sprachmelodisch Lallen: 6 Monate Bereits typische Silben Wörter Produktion: 12 Monate Wahrnehmung: 7 Monate

20 Stadien im Spracherwerb
Vorlexikalisch => lexikalisch => syntaktisch

21 schlafwandlerischer Sicherheit in das System der Muttersprache ein
Kinder steigen mit schlafwandlerischer Sicherheit in das System der Muttersprache ein Literatur Keller,J. & Leuninger, H. (2004): Grammatische Strukturen Kognitive Prozesse. Tübingen.


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