Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Irma Schmitz Geändert vor über 5 Jahren
1
Ganzheitliches Konzept der Yogapraxis und des Yogaunterrichts
Gesundheitsyoga An der Ursache ansetzen Gesundheits- fördernd üben An der Wirkung ansetzen
2
Innere Ursachen von Erkrankung Ebenen von Gesundheit Yoga Vertrauen
Stille und Bewusstheit „Wahr-gebung“ und Wahr-nehmung Freude Entspannung Gesundheit und Resilienz Angst Denken und Unbewusstheit Eingeschränkte Handlung und Wahrnehmung Unglück Stress Krankheit Yoga
4
Die Schulter Schultergürtel = vier Knochen: Scapula (Schulterblatt) Clavicula (Schlüsselbein) rechts und links Schultergelenk = Kopf des Oberarmknochens (Caput humeri) und Gelenkpfanne (Cavitas glenoidalis) des Schulterblattes Um die Cavitas glenoidalis = Labrum glenoidale (Gelenklippe) Dann lockere Gelenkskapsel durch drei Bänder des Schultergelenkes verstärkt Zahlreiche Schleimbeutel Beweglichstes Gelenk beim Menschen Extrem kleine Pfanne - hält primär durch die umliegende Muskulatur (Rotatorenmanschette)
5
Hauptursachen von Schulterschmerzen
Schwache Muskulatur Fehlhaltungen führen zur Enge zwischen Schulterdach und Oberarmkopf darunterliegender Schleimbeutel und Sehnen gereizt die Muskulatur schlechter durchblutet Schlackenstoffe eingelagert Beispiele für Entstehung von Fehlhaltungen: Hochziehen der Schultern unphysiologische Belastung
6
Gesundheitsyoga für die Schulter
Stabilität im Bereich des Schultergelenkes Stabilität der Schulterblätter Fehlhaltungen entgegenwirken ad 1. Stabilität im Bereich des Schultergelenkes Die Stabilität des Schultergelenks ergibt sich aus den 4 Muskeln der Rotatorenmanschette und dem darüber liegenden M. deltoideus Übungen zur Stärkung: alle Stützen, alle Armvariationen in Schulterbrücke, Chair und Krieger In Garudasana gedehnt Ausdauer vor Kraft! Anforderung langsam steigern
7
ad 2. Schulterblätter stabilisieren
Die wichtigsten Muskel der Schulterblätter sind: M. rhomboideus: verbindet das Schulterblatt mit den Wirbeln C7-Th5. M. serratus anterior: verbindet Rippen mit der medialen(!) Kante des Schulterblattes Gegenspieler zum M. rhomboideus verhindert „Flügerl“ M. rhomboideus kontrahiert und M. serratus gedehnt: Brustöffnende Stellungen - zum Beispiel Kamel, Bogen, Tänzer, Schulterbrücke M.rhomboideus gedehnt und M. serratus kontrahiert: Cat, Garudasana
8
M. deltoideus großer, dicker, dreiecksförmiger Muskel, drei Muskelköpfe Ursprung: am Schlüsselbein (ventraler Kopf), am Acromion (mittlerer Kopf), am Schulterblatt (dorsaler Kopf) Ansatz: Außenseite des Oberarmes Heben der Armes nach vorne, hinten und zur Seite
9
Die oberflächige Rückenmuskulatur - M. latissimus dorsi
Verbindet den unteren Teil der Wirbelsäule (von Th7 bis zum Kreuzbein), Darmbein, Schulterblatt und die Rippen und setzt an der Innenseite des Oberarms an führt den Arm zum Oberkörper (Adduktion) und stabilisiert den Oberarmkopf im Schultergelenk (Hund – Brett) verbindet den Oberkörper mit dem Unterleib hilft bei der Innenrotation der Schulter Bei Verkürzung „Bodybuilder-Haltung“ gedehnt im halben Hund wenn die Ellbogen aufgestützt werden (um eine Außenrotation der Schulter zu erreichen), in Seitbeugen mit dem Arm über dem Kopf und Außenrotation des Oberarms
10
M. trapezius Ursprung: Hinterhauptsbein, Th1-12, Ansatz: Schlüsselbein, Acromion („V“) oberer Bereich zieht Schulterblatt hoch, mittlerer zieht Schulterblätter zueinander, unterer Schulterblatt nach unten Oberer Bereich braucht meist keine Stärkung, sondern eher Dehnung zum Beispiel Hände hinter dem Körper verschränken, zu einer Seite führen und den Kopf zur selben Seite neigen Unterer Anteil braucht eher Stärkung zum Beispiel in Kobra und Heuschrecke, wenn die Schulterblätter dabei nach hinten/unten gezogen werden Bewirkt auch Rotation des Schulterblattes nach oben, um Bewegungsradius zu erhöhen
11
M. pectoralis major und minor
M. pectoralis major verbindet Schlüsselbein, Brustbein und das Bindegewebe des M. obliquus externus und setzt an der Vorderseite des Oberarmknochens an = Adduktion des Armes, Innenrotation, Unterstützung beim Anheben des Armes und Stabilisation der Schulter (zB in Plank) Verstärkt bei Verkürzung die „Bodybuilder -Haltung“ Dehnung in herzöffnenden Asanas, je nach Armhaltung verschiedene Bereiche Darunter: M. pectoralis minor Ursprung: Rippen 3-5 Ansatz: Rabenschnabelfortsatz dient primär nicht der Bewegung, sondern stabilisiert das Schulterblatt (zB in Stützstellungen) Kann bei schlechter Haltung verkürzen über „restorative poses“ gedehnt
12
ad 3. Fehlhaltungen entgegenwirken
Schultern entspannen bewusstes Anspannen/Entspannen Ausatemvertiefung mit assoziiertem Loslassen Body-Scan und Meditation In Asanas Schultern sinken lassen bzw. von den Ohren weg bewegen Bewusstmachen, dass man die Schultern auch sinken lassen kann, während man die Arme hebt Die Schulterblätter nach unten bringen und eine Sensibilität für die Lage und Bewegung der Schulterblätter schulen (Seifenstücke) Immer „aus“ den Schultern kommen, also in allen Stützstellungen die Erdung verstärken statt in die Schultern einzusinken. Brustbereich öffnen (Rückenlage mit langem Kissen im Rücken, Herzöffnung und Kräftigung)
13
Impingement Schmerzen in der Schulter beim Abspreizen des Armes in bestimmten Winkelgraden und beim darauf Schlafen Ursache: Enge zwischen Oberarmkopf und Schulterdach, wodurch Weichteilgewebe (Muskeln, Sehnen, Schleimbeutel oder Teile der Gelenkskapsel) eingeklemmt werden Durch chronische Fehl- oder Überbelastung Hilfe durch Yoga: Fehlhaltung beheben Schulterblätter sinken lassen - zentrieren schmerzfrei(!) bewegen (v.a. Außenrotation = Raum) kräftigen
14
Schulterluxation = Ausrenkung
Meist durch Hypermobilität und dann Bagatelltrauma Die Ausrenkposition ist in den meisten Fällen das Heben der Arme über den Kopf. Diese Stellung meiden! Nach der Therapie (Einrenken und Stabilisation): Co-kontraktion im Alltag (zB beim Zähneputzen, Auto lenken…) und mentales Üben Zur Therapie und Vorbeugung: Praxis
15
Arthrose in der Schulter
Einzige Therapie ist bewegen, solange es möglich ist Schulterprothese ist derzeit keine echte Alternative Stabilisation durch Kräftigung Co-kontraktion Ernährung durch Druck und Zug
16
Das Knie Größtes Gelenk in unserem Körper
Gelenkflächen sind hochgradig inkongruent = müssen von den umgebenden Muskeln, dem Innen- und Außenband, den Kreuzbändern und der Kniegelenkskapsel stabilisiert werden Besonders in Beugestellung ist die Stabilität von einer ausgeprägten Muskulatur abhängig Die Kniescheibe (Patella) bildet mit der Oberschenkelrolle (Femurkondyle) eine eigene Gelenkfläche Der eigentliche gewichtstragende Anteil des Gelenkes = zwischen Femurkondyeln und dem Plateau des Unterschenkelknochens (Tibiaplateau)
17
Menisken (knorpelige, keilförmige Zwischenscheiben) dienen der zusätzlichen Pufferung der beiden gelenküberzogenen Knochen und erhöhen die Kongruenz der Gelenksflächen Die Menisci werden nur im Randbereich durch Blutgefäße versorgt, im Innenbereich durch Diffusion aus der Synovialflüssigkeit Probleme Knie: durch Fehlstellungen schwache Muskulatur Übergewicht Abnutzung Verletzungen (Bänderriss, Meniskusverletzungen) Knie Bewegung - Video
18
Vordere Oberschenkelmuskulatur
Quadriceps = vier Muskelstränge Ursprung am Femur setzen über die Quadricepssehne an der Kniescheibe an und gehen direkt in Knieband über Funktion: Strecken des Knies M. rectus femoris setzt als einziger am Darmbein an und bewirkt deshalb auch Hüftbeugung verhindert das Aufrichten des Beckens, wenn verkürzt (vor allem in Rückbeugen) wird in den meisten Standstellungen angesprochen, zB im Chair Dehnung im schlafenden Helden, Tänzer
19
Hintere Oberschenkelmuskulatur
3 Muskeln Ursprung: Sitzbeinhöcker Ansatz: Schienbein/Wadenbein Unterstützen die Hüftextension und dienen der Kniebeugung Die inneren beiden Anteile (M. semimembranosus und M. tendinosus) werden in der gegrätschten Vorwärtsbeuge gedehnt, M. biceps femoris in Pascimottanasana = Winkel variieren Stärkung erfolgt beispielsweise in der Schulterbrücke oder dem Tisch Verkürzte hamstrings hindern uns daran, die natürliche Lordose der LWS in Vorbeugen zu halten
20
Muskulatur Rückseite Unterschenkel
M. gastrocnemius = an der Beugung im Knie und der Plantarflexion (Beugung des Fußes in Richtung der Fußsohle) beteiligt Wird zum Beispiel im Zehenspitzenstand aktiviert und im Hund gedehnt Darunter = M. soleus, der nur der Plantarflexion dient Wird gedehnt, wenn wir uns mit aufgestellten Zehen auf die Fersen setzen Sind bei Menschen, die viel Sport betreiben (zB Läufer, Fahhradfahrer) oft verkürzt Gurtpositionierung
21
Gesundheitsyoga für das Knie:
Knorpelernährung durch Druck und Zug Stabilität durch Muskelaufbau: Balance zwischen Quadriceps und rückseitiger Oberschenkelmuskulatur. Besonders der innenliegende Teil des Quadriceps – der M. vastus medialis – ist oft schwächer ausgeprägt, was dazu führt, dass die Kniescheibe nicht zentral ausgerichtet ist Dehnung der umliegenden Muskulatur (vorderer Oberschenkel zB durch Tänzer, Fuß geflext, hinterer Beinmuskulatur durch Beindehnung) Fehlstellungen korrigieren: X-Beine, O- Beine, Überstreckung, Fußfehlstellungen
22
Prinzipien des gesundheitsfördernden Übens für das Knie
Ausrichtung Knie über dem Fuß: Wird der Fuß ausgedreht, muss auch das Knie mitdrehen bei gebeugtem Knie in Schrittstellung soll das Knie maximal bis auf Höhe des Fußgelenkes vorgeschoben werden Gestrecktes Knie nicht überstrecken, sondern „mikro-beugen“ = Muskulatur aktivieren! In Stellungen wie dem Krieger 2 oder dem Baum geht es primär darum, das Knie über dem Fuß halten zu können, und erst in zweiter Linie darum, die Hüfte aufzudrehen. Besonders, wenn das Fußgewölbe einbricht, besteht Gefahr, dass das Knie nach innen kippt Knie schützen durch Heranziehen der Fußschaufel (wenn rechter Winkel) PRAXIS Gesundheitsyoga für das Knie
23
Arthrose im Knie Knorpelverschleiß, der zu Schwellung und Irritationen führt Häufigste Form der Arthrose = jeder zweite 60-Jährige ist betroffen Typisch sind Anlaufschmerzen nach Ruhephasen und Steifigkeit. Bei Fortschreiten kommt es zu Belastungsschmerzen und dann auch zu Ruheschmerzen Die Beweglichkeit ist zuerst bei der Streckung eingeschränkt, im weiteren Verlauf auch bei der Beugung Hilfe bei Arthrose Bewegen (Gehen, Langlaufen, Kraulen) Kräftigen Co-kontraktion Intermittierende Traktion
24
Meniskusverletzung Entsteht meist bei einer Drehung des Oberschenkels gegenüber dem fixierten Unterschenkel bei gebeugtem Knie (zum Beispiel Skifahren) Ebenfalls häufig durch Sitzen im gekreuzten Sitz bei mangelnder Hüftöffnung und Fehlbelastungen im Alltag Eine Operation ist nur im Ausnahmefall sinnvoll, da diese Jahre später eine Arthrose begünstigt Die Heilung dauert 6 Monate, da Knorpel langsam wachsen. Achtung: Schmerzfrei zu sein bedeutet nicht unbedingt Heilung - Knorpel haben keine Schmerzrezeptoren Verbote: Endgradige Beugung unter Belastung wie in der Hocke, Drehung wie im Schneidersitz, Taube, Lotus. Fersensitz ist erlaubt (wenn schmerzfrei möglich)
25
Meniskusverletzung - Hilfe durch Yoga:
Schwellung reduzieren Füße höher Herz und Fußmuskelpumpe Rückenlage Knie beugen und strecken Ernährung über Druck/Traktion: Knie hängenlassen/strecken 5x/Seite/Tag Kräftigung: Nur leichte Hockstellungen (bis 30°) Kniescheiben hochziehen im schmerzfreien Bereich Alignment beachten Sanft ROM für Kniebeugung und Streckung erhöhen Verbote: Endgradige Beugung unter Belastung (zB Hocke), Drehung (zB Lotus)
26
Bänderriss Knie wird instabil. Heilt meist auch ohne Operation, Dauer 6 Monate Falls es nicht heilt, kann noch immer operiert werden Hilfe durch Yoga: Abschwellen Standardkräftigung intermittierende Traktion Co-kontraktion Zu Beginn nicht mehr als 45° Beugung (Knie nicht weiter vorne als die Zehen) Achtung auf Schonhaltung = Kniestreckung wird vermieden also von Beginn an im schmerzfreien ROM dehnen
27
Die Hüfte Das Hüftgelenk ist die gelenkige Verbindung zwischen dem oberen Ende des Oberschenkelknochens (Oberschenkelkopf) und der Pfanne des Hüftbeins Das Hüftbein setzt sich zusammen aus: Darmbein, Schambein und Sitzbein Kugelgelenk, das sich um drei Hauptachsen bewegen lässt: Flexion/Extension, Abduktion/Adduktion, Innenrotation/Außenrotation Um dies zu ermöglichen, ist es von 22 kräftigen Muskeln umgeben
28
Die wichtigsten Muskel der Hüfte
M. iliopsoas Flexion (Hüftbeugung) Beispiel: Bein heben aus der Rückenlage Bei Verkürzung = Lordose verstärkt z.B. durch sitzende Lebensweise Dehnung: zB im Sprinter, Updog, Schulterbrücke, Bogen…. dabei darauf achten, die Bauchdecke nach innen/oben zu ziehen, da bei starker Lordose die Dehnung vermindert ist
29
M.gluteus maximus Antagonist des Iliopsoas = Extension
Ursprung: Darmbein und Kreuzbein, Ansatz: Tractus iliotibialis und Außenseite des Oberschenkels Stärkung: zB Schulterbrücke, Heuschrecke Neigung zur Verspannung, wodurch die LWS und das ISG komprimiert werden = hilfreich zu versuchen, diesen Bereich auch während der Kontraktion nicht zu verkrampfen zugleich bei den meisten Menschen schwach (Ausnahme: Sprinter) Gedehnt beim Heranziehen der Knie zur Brust, in Pascimottanasana oder Hüftöffnungen im gekreuzten Sitz
30
M. gluteus medius und minimus
Ursprung: Außenseite des Darmbeins Ansatz: Außenseite des großen Rollhügels Abduktion und Stabilisation (neutralisieren „Hüftknick“) Stärkung: Einbeinstellungen, Bein heben aus der Seitenlage Dehnung: Gomukhasana M. tensor fasciae latae - „Hosentaschenmuskel“ Ursprung an der Außenseite des Darmbeins setzt sich im Tractus iliotibialis fort, das an der Tibia ansetzt und das Knie stabilisiert und das Zusammenspiel von Hüfte und Knie ermöglicht hilft bei der Innenrotation und unterstützt außerdem die Hüftbeugung (gemeinsam mit dem M. rectus femoris) Wird angesprochen in Pascimottanasana, wenn die Oberschenkel leicht nach innen rotiert werden Wird gedehnt in der „Banane“: im Stehen Beine überkreuzen und in Seitbeuge gehen
31
Hüftadduktoren verbinden Sitzbeinhöcker/Schambein mit dem inneren Oberschenkelknochen führen den Oberschenkel heran und stabilisieren das Hüftgelenk Aktivieren: Rückenlage, Beine anheben und grätschen und mit der EA gegen die Hände zusammendrücken, Baum Dehnen: Schmetterling
32
Muskeln, welche die Hüfte nach Außen rotieren
Gruppe von Muskeln verbinden das Kreuzbein mit der Außenseite des Oberschenkels Bekanntester: M.piriformis Werden gestärkt in Krieger 2 oder Dreieck, wenn wir darauf achten, das Knie auszurichten Dehnung in Taube oder der klassischen „Ischias“-Übung
33
Ziele des Gesundheitsyoga für die Hüfte
Hüftmuskulatur stärken Beweglichkeit in Flexion, Extension, Abduktion, Adduktion und Rotation erhalten und sanft erweitern Ernährung der Knorpelstrukturen durch intermittierende Traktion Ausrichtung von Fuß, Knie und Hüftgelenk ISG beweglich und stabil machen PRAXIS Hüfte
34
Coxarthrose erkennbar an kleinen, verhaltenen Schritten und nach vorne gekipptem Becken, kann sich nicht auf die Fersen setzen Symptome: Einlaufschmerz nach Ruhephasen, Belastungsschmerzen (zunächst nur gelegentlich, später häufig bis dauerhaft), Ruheschmerzen Lokalisation: Leiste, Gesäß, Oberschenkel bis Knie, Bereich um den großen Rollhügel (Knochenvorsprung am oberen Ende des Oberschenkelknochens) Braucht Hüftbeugung (HB), Rotation (R), Druck/Zug (T) und Extension (E) im schmerzfreien ROM Praxis Arthrose im Hüftgelenk
35
Andere Hüfterkrankungen
Hüftschmerzen: Echte Hüftschmerzen liegen in der Leistenbeuge. Schmerzen an der Außenseite, beim Ansatz Oberschenkelknochen sind eher Runners Hip Hüftdysplasie (HD): Pfanne nicht gut ausgebildet Breiter Stand ist gut Eher Außenrotation HD macht Knorpelverschleiß, d.h. Arthroseprophylaxe ist sinnvoll Hüftgelenksprothese: Zu Beginn die Prothese begrüßen nach 6 Monaten normale Belastung Aufpassen bei Beuge >90° und Rotation Heuschrecke ist ok
36
Die Muskulatur der Arme
M. biceps brachii an der Vorderseite des Oberarmes setzt am Schulterblatt an beugt und dreht das Ellbogengelenk kurzer Kopf: setzt am Rabenschnabelfortsatz des Schulterblattes an langer Kopf: setzt an einem kleinen Knochenhöcker oberhalb der Gelenkpfanne der Scapula an (wo auch die Gelenkkapsel ansetzt) = hier kann es durch nicht korrekt ausgeführte Stützstellungen zu Irritationen kommen Im Yoga wird der Bizeps eher wenig aktiviert oder gedehnt, er ist aber bei allen Stützstellungen beteiligt M. triceps brachii an der Rückseite des Oberarmes Wichtigster Strecker des Ellbogengelenkes In allen Stützstellungen angesprochen, besonders, wenn die Ellbogen gebeugt sind Gedehnt zB in Gomukhasana
37
Karpaltunnelsyndrom Praxis KTS
Entsteht durch Druck auf die im Handgelenkskanal verlaufenden Strukturen, v.a. den Mittelarmnerv Schwellungen durch Überbelastung, chronische Entzündungen, Verletzungen oder Geschwülste Symptome: Taubheitsgefühle, Kribbeln und zeitweiliges oder dauerhaftes Einschlafen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger sowie der Hälfte des Ringfingers, vor allem nachts Alltag: Radhandschuhe oder Mousepad mit Polster Beim Fernsehen einen Arm am Kopf ablegen, Handfläche nach oben sanft bewegen Schütteln Praxis KTS
38
Gesunde Basis – die Füße
Ein gesunder Fuß mit einem funktionierenden Gewölbe ist die Basis für die Aus- und Aufrichtung des gesamten Körpers Die hauptsächlich sitzende Lebensweise führt zu Degeneration der Fußmuskulatur Orthotest Lage des Fersenbeines: Die Achillessehne verläuft im Optimalfall geradlinig und vertikal. Beim Knickfuß zeigt sie einen gebogenen Verlauf
39
2. Fußabdruck: Beim gesunden Fuß misst der taillierte Mittelfußabdruck etwa ein Drittel der Ballenbreite Ist der Mittelfußabdruck breiter, liegt ein Senk- oder gar Plattfuß vor Haben Ballen- und Zehenbereich keine Verbindung, liegt ein Hohlfuß oder ausgeprägter Knickfuß vor 3. Vorfußquergewölbe: Gesunde Vorfüße haben ein leichtes Quergewölbe, erkennbar am C-Bogen der Fußknöchelreihe und den entspannten Zehen. Sind nur die Sehnen zu sehen und nicht die Knöchel, nennt man dies Spreizfuß Gesundheitsyoga für die Füße besteht darin, die Muskulatur aufzubauen und Fehlstellungen zu korrigieren
41
Arthrose nicht-entzündliche Gelenkserkrankung
durch einen Abbau des Gelenksknorpels gekennzeichnet häufigste Ursache für Gelenksschmerzen betrifft bei den über 50-Jährigen bis zu 80 Prozent der Bevölkerung Bevorzugt betroffen: Kniegelenke, Hüften, kleine Fingergelenke Im Laufe der Erkrankung kann es zu einem vollkommenen Verlust des Knorpels, zu Zystenbildungen im Knochen und zu einer Entzündung der Gelenksinnenhaut kommen
42
Risikofaktoren Übergewicht, Achsenfehlstellungen der Gelenke, Meniskus- und Bandverletzungen, genetische Veranlagung, Schädigung der Gelenksubstanz durch Medikamente oder angeborene Erkrankungen wie die Hüftdysplasie Betroffen sind nahezu immer ältere Menschen oder Personen im mittleren Lebensalter Mögliche Beschwerden: nach Ruhe Anlaufschmerz und Steifigkeit Dann Belastungsschmerz und dann auch Ruheschmerz knotige Auftreibungen im Bereich der Gelenksspalten an den Fingergelenken eingeschränktes Bewegungsausmaß der betroffenen Gelenke (zum Beispiel Kniestreckung) eventuell "Knirschen" im Gelenk bei Bewegung häufigste Komplikation: Entzündung eines Gelenks = "aktivierte Arthrose"
43
Unterscheidung zu Arthritis und Gicht:
entzündliche Gelenkszerstörung durch Krankheitserreger oder durch ein Autoimmungeschehen Körper bildet Antikörper gegen Strukturen im Gelenk = chronische Polyarthritis, umgangssprachlich „Rheuma) auch Arthrose kann zur Entstehung einer Arthritis führen Gicht entzündliche Reaktion auf Ablagerungen von Harnsäurekristallen in den Gelenken erhöhter Harnsäurespiegel im Blut durch angeborene Stoffwechselstörung Krankheiten (zB Nierenerkrankungen, Bluthochdruck) übermäßige Zufuhr von purinreicher Nahrung (Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purin), vor allem in Form von Fleisch und Innereien, sowie durch exzessiven Alkoholkonsum
44
Hilfe bei Arthrose im Alltag
Köpergewicht reduzieren und kurze Stoßbelastungen vermeiden klassische Vata-Dosha Störung. Braucht Wärme, Zuwendung, Suppen, Massage mit warmen Ölen… Vorliegen von Stoffwechselabfallprodukten (ama) Verzicht auf übermäßigen Fleisch-, Alkohol-, Zucker und Kaffeekonsum Reduktion von Milchprodukten frische, warme, gemüse- und vitaminreiche ausgewogene Kost kurze Spaziergänge, schmerzfreie Übungen im Wasser, Schwimmen oder Radfahren
45
Unterschied Kontraktionstypen
Konzentrisch: Muskel verkürzt Exzentrisch: der Muskel verlängert sich, eine Bewegung wird abgebremst Kokontraktion: = Anspannung aller das Gelenk umgebender Muskeln, so das jede Bewegungen verhindert wird. Ist im Grunde im Leben völlig unnötig und ist auch „isometrisch“, aber therapeutisch wichtig, da es viel mehr Muskeln einbezieht Isometrische Kontraktion: = Anspannung der Muskulatur ohne Bewegung zum Beispiel „Halten des Unterarms gegen die Schwerkraft. Schutzspannung: = der Versuch des Körpers unbewusst (nicht wie oben die beiden) andere Gewebe zu schützen und Bewegung zu verhindern…… macht meist Sinn, hat immer eine Ursache und verselbständigt sich manchmal unnötig im Sinne eines Musters, dass dann zu „Verspannung“ führt… Spannungsspiel: Matte auseinanderziehen, zusammenschieben…
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.