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Persönliche Schutzausrüstung
IMS Schweiz
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Persönliche Schutzausrüstungen (PSA)
Definition Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) umfassen Ausrüstungen zum Schutz vor gesundheitsgefährdenden Einwirkungen die von einer Person getragen werden mit denen Personen direkt verbunden sind IMS Schweiz
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Das Tragen von PSA kann Gefährdungen nicht
Schutzausrüstung Einschränkungen Das Tragen von PSA kann Gefährdungen nicht verhindern, oft auch nicht beeinflussen! Die Gefährdung bleibt bestehen. Die Auswirkung auf die Mitarbeitenden kann allenfalls verringert werden. IMS Schweiz
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Bewegungsfreiheit einschränken Sicht einschränken
Schutzausrüstung PSA können behindern! Bewegungsfreiheit einschränken Sicht einschränken Hörvermögen einschränken Gewicht kann belasten etc. IMS Schweiz
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Im Zusammenhang mit PSA stellen sich vor allem folgende Fragen:
Schutzausrüstung Im Zusammenhang mit PSA stellen sich vor allem folgende Fragen: Wo und wann müssen PSA getragen werden? Welchen Anforderungen müssen die PSA genügen? Wie kann sichergestellt werden, dass die Mitarbeitenden die PSA bei der Arbeit konsequent tragen? IMS Schweiz
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- Müssen Weisung durchsetzen!
Schutzausrüstung Wie kann sichergestellt werden, dass die Mitarbeitenden die PSA bei der Arbeit konsequent tragen? Unmissverständliche Weisungen aufstellen Wer trägt wo, wann, welche PSA? - Mitarbeitende, Vorgesetzte - Tätigkeit, Örtlichkeit 2. Einbezug der Vorgesetzten - Müssen Weisung durchsetzen! 3. Einbezug der Mitarbeitenden - Müssen Weisung befolgen! IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Gibt es Grundregeln für die Festlegung von Arbeitsschutzmassnahmen? Das STOP-Prinzip Die beiden obersten Gebote im Arbeitsschutz lauten grundsätzlich: Vermeidung von Gefährdungen im Unternehmen und – wo dennoch Gefährdungen ermittelt wurden – Beseitigung der Gefährdungsquelle! Wo dies nicht möglich ist, sind Schutzmassnahmen zu ergreifen. Dabei ist eine Reihenfolge zu beachten, das sog. STOP-Prinzip im Arbeitsschutz: IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Die Substitution hat das Ziel, die Gefährdung bei allen Tätigkeiten mit Gefahrstoffen einschliesslich Wartungsarbeiten sowie Bedien- und Überwachungstätigkeiten zu beseitigen oder auf ein Minimum zu verringern. Technische Massnahmen setzen an der Gefährdungsquelle an. Sie bilden daher die Grundlage jedes weiteren Vorgehens. IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Organisatorische und personenbezogene Massnahmen (wie z.B. Veränderung eines Arbeitsablaufes, Unterweisungen, die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstungen ergänzen und verbessern den Wirkungskreis technischer Massnahmen. Sind keine technischen Veränderungen zum Schutze der Beschäftigten möglich, werden organisatorische Massnahmen, ergänzt um personenbezogene Schutzmassnahmen ergriffen. IMS Schweiz
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Prinzipdarstellung IMS Schweiz
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Arten von Persönlichen Schutzausrüstung
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Schutzausrüstung Kopfschutz
In jedem Fall ist ein Schutzhelm zu tragen: im Hoch- und Brückenbau bis Abschluss Rohbau im Bereich von Kranen, Aushubgeräten, Spezialtiefbaumaschinen beim Graben- und Schachtbau sowie beim Erstellen von Baugruben in Steinbrüchen, im Untertagbau bei Spreng-, Rückbau- oder Abbrucharbeiten bei Holzbau- und Metallbauarbeiten bei Arbeiten an und in Rohrleitungen Stosskappe ≠ Helm IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Augenschutz
Bei Arbeiten mit gefährlichen Stoffen (Entkalker, Urinsteinlöser, Kältemittel, Leim etc.) Bei Spitz- und Bohrarbeiten, Pressluftarbeiten, etc. Bei Arbeiten über dem Kopf Gilt auch wenn diese Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden, sondern in unmittelbarer Nähe stattfinden! Jede 2‘ gibt es ein Augenunfall mit bleibende Schäden (CH) Augen Verletzungen sind meist irreversible Schützen mit geschlossene Schutzbrille ist sehr effektiv! IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Fussschutz
Das Tragen von Sicherheitsschuhen (Klasse S3) ist für Montage- und Servicepersonal obligatorisch. S3 I Geschlossener Fersenbereich, antistatisch, Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich, Kraftstoffbeständigkeit der Laufsohle, geschützt gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme, zusätzlich Durchtrittsicherheit, profilierte Laufsohle. Klasse I: Schuhe aus Leder und anderen Materialien, ausser im Ganzen geformte oder vulkanisierte Schuhe. Schutz gegen: Stossen / Einklemmen / Fallen (Objekte auf den Fuss) / Hineintreten / Heisse Stoffe / Heisse – Ätzende Flüssigkeiten Schutzstufen von Sicherheitsschuhen EN ISO 20345:2004 Sicherheitsschuhe Kategorie Klasse Zusatzanforderungen S1 I Geschlossener Fersenbereich, antistatisch, Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich, Kraftstoffbeständigkeit der Laufsohle. S1P I Wie S1, zusätzlich Durchtrittsicherheit. S2 I Wie S1, zusätzlich geschützt gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme. S3 I Wie S2, zusätzlich Durchtrittsicherheit, profilierte Laufsohle. S4 II Antistatik, Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich, Kraftstoffbeständigkeit der Laufsohle. S5 II Wie S4, zusätzlich Durchtrittsicherheit, profilierte Laufsohle. Klasse I: Schuhe aus Leder und anderen Materialien, ausser im Ganzen geformte oder vulkanisierte Schuhe. Klasse II: Im Ganzen geformte oder vulkanisierte Schuhe (z.B. Gummi-, PUR- oder PVC-Stiefel) IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Handschutz
Bei Schnittgefahr durch raue und scharfkantige Teile (z.B. Blechverarbeitung) - Arbeiten an heissen Teilen Arbeiten mit gefährlichen Stoffen wie Kältemittel, Entkalker, Urinsteinlöser, etc. * Bei Arbeiten an rotierenden Teilen ist das Tragen von Handschuhen verboten! Für Elektro: Handschuhe muss die Isolationsfestigkeit gewährleiste sein. (Fotos) PSA für Elektriker! Grundlage: Elektriker (keine Arbeiten unter Spannung) Was ist zu prüfen? NIV Art.24 / NIN Erstprüfung Verantwortlich Elektromonteur Baubegleitend vor IBN 2. Schlusskontrolle Verantwortlich Konzessionsträger - Vor Übergabe an den Eigentümer durch Kontrollberechtigten, Abgabe eines Sicherheitsnachweises (SiNa) IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Atemschutz
Drei Filterklassen Partikelfilter werden in die Klassen P1, P2 und P3 eingeteilt: Je höher die Klasse, desto höher das Abscheidevermögen und damit die Schutzwirkung. Filterklasse Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen Schutzwirkung gering P1 bzw. FFP1 Schutz bis zum 4-Fachen des MAK-Werts Filterdurchlässigkeit max. 20 % höchstens für Arbeiten mit geringer Staubkonzentration und bei Stäuben mit geringer Gefährlichkeit mittel P2 bzw. FFP2 Schutz bis zum 10-Fachen des MAK-Werts Filterdurchlässigkeit max. 6% -mineralische Stäube (z.B. Mischstäube, Zement, Gesteinsabbau) -Faserstäube (z.B. Glas- und Steinwolle, jedoch nicht gegen Asbestfasern) -Schweissrauche von un- und niedriglegiertem Stahl (unbeschichtet, saubere Oberfläche) -Schleifstäube (z.B. von Metall, Kunststoff, Anstrich) -Holzstäube (ausser Buche, Eiche) -organische Stäube (z.B. Mehl, Getreide, Baumwolle) -biologisch belastete Stäube und Nebel, wie sie z.B. beim Umgang mit Heu und Stroh vorkommen können (nicht gegen Viren und Mikroorganismen, die schwere Krankheiten auslösen) -nicht gegen krebserzeugende Stäube hoch P3 bzw. FFP3 Schutz bis zum 30-Fachen des MAK-Werts Filterdurchlässigkeit max. 1% -Schweissrauche von beschichteten und hochlegierten Stählen -quarzhaltige Stäube (z.B. Quarzsand, Granit) -pathogene Mikroorganismen (Viren, Bakterien usw.) -krebserzeugende Stäube (z.B. von Buche und Eiche, Keramikfasern, Chromate sowie Metalle wie Nickel, Cadmium, Cobalt, Beryllium und deren Verbindungen) IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Atemschutz
- Bei Staubentwicklung Atemmaske *FFP3 bei Filterwechsel in Lüftungsanlagen *Einwegmasken tragen die Bezeichnung «FF» vor der Filterklasse, also FFP1, FFP2 und FFP3. Isolationsarbeiten (z.B. Leitungsdämmungen) Feinstaubmasken Filterklassen FFP3: Gegen feste und flüssige Partikel, auch gegen Partikel krebserregender Stoffe, Bakterien, Pilze und deren Sporen und auch gegen Viren, Enzyme und radioaktive Partikel geeignet. FFP2: Gegen feste und flüssige Partikel, auch gegen Partikel krebserregender Stoffe, Bakterien, Pilze und deren Sporen nicht aber gegen Viren, Enzyme und radioaktive Partikel geeignet. FFP1: Gegen feste und flüssige Partikel, nicht aber gegen Partikel krebserregender Stoffe, Bakterien, Pilze und deren Sporen, Viren, Enzyme und radioaktive Partikel geeignet. *Bei Staubentwicklung immer Schutzmaske tragen! IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Gehörschutz
Bei andauernder oder kurzfristig erhöhter Lärmbelastung > 85 dBA Bei sehr lautem Pegel sind Gehörschutzpfropfen und eine Gehörschutzkapsel anzuziehen Musikhören am Arbeitsplatz kann eine Gefahr darstellen, beispielsweise wenn wegen der Musik Warnsignale oder Gefährdungen nicht wahrgenommen werden. Gehörschaden sind kumulativ Bemerken / Erkenntnis kommt mit Zeit-Verzögerung Schaden sind irreversibel Schützen ist einfach Gehörschwelle Gespräch 60dB Strassenverkehr 70 dB ab 85 dB Lärmschutz muss getragen werden ≥ 85 dB Gebotszeichen ein Muss IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Schutz gegen Absturz
Bei Montagen auf Dächern, in Schächten, etc. ist die Absturzsicherung zu benutzen und die Arbeit immer durch eine zweite Person zu überwachen! An Dachrändern, auch an giebelseitigen Dachrändern, sind ab einer Absturzhöhe von 3 m Massnahmen zu treffen, um Abstürze zu verhindern. IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Warnkleidung
Die Warnwesten leisten einen guten Beitrag zur eigenen Sicherheit, wird man doch durch andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig gesehen. (z.B bei Autopannen) IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Schutzkleidung
- Das Tragen der Arbeitskleidung ist für das Montage- und Servicepersonal obligatorisch - Beim Schweissen muss die geeignete PSA getragen werden. - Bei elektrischen Messungen muss die geeignete PSA getragen werden. - Der Regenschutz ist bei schlechter Witterung zu tragen. IMS Schweiz
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Schutzausrüstung Schutz gegen Ertrinken
Ertrinkungsgefahr 1. Bei Arbeiten am, im und über dem Wasser, bei denen Ertrinkungsgefahr besteht, sowie bei Übersetzfahrten müssen geeignete Schwimmwesten getragen werden. 2. Bei Arbeiten an, in und über fliessenden Gewässern ist namentlich durch Auffangvorrichtungen oder Rettungsboote zu verhindern, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weggeschwemmt werden. IMS Schweiz
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Danke für deine Teilnahme und eine unfallfreie Zeit
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