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Internationale/Nationale Richterfortbildung GD 2012

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Präsentation zum Thema: "Internationale/Nationale Richterfortbildung GD 2012"—  Präsentation transkript:

1 Internationale/Nationale Richterfortbildung GD 2012

2 Das Prüfungswesen für vielseitige Gebrauchshunde ab 2012 FCI/WUSV/VDH Hinweise und Erklärungen

3 Die unterschiedlichen
Gibt es nicht mehr Die unterschiedlichen Prüfungsordnungen

4 Einheitliche Prüfungsordnung
Leitfaden für internationale Gebrauchshundeprüfungen und Fährtenhundeprüfungen FCI/VDH/WUSV/SV

5 FCI WUSV -- SV VDH

6 Ausarbeitung im Auftrag der FCI – Gebrauchshundekommission von:
Frans Jansen (NL) Günther Diegel (D) Wilfried Schäpermeier (D) Edgar Scherkl (D) Pierre Wahlström (S) Alfons van den Bosch (NL) Robert Markschläger (A)

7 Genehmigt durch den FCI Vorstand am 13. April 2011 Gültig ab 01
Genehmigt durch den FCI Vorstand am 13. April 2011 Gültig ab 01. Januar 2012

8 Präambel Gefährte des Menschen Enge Sozialgemeinschaft
Verantwortung für das Wohlbefinden Tiergerechter, artgemäßer und gewaltfreier Umgang mit dem Hund Sorgfältige Ausbildung: Größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Hund Ethische Verpflichtung: Erziehen und ausreichend ausbilden Gesicherte Erkenntnisse der modernen Verhaltenswissenschaften

9 Prüfungsangebote Begleithundprüfung mit Verhaltenstest und Sachkundeprüfung Gebrauchshundprüfung A 1 bis 3 (APr 1-3) Fährtenprüfung 1 bis 3 (FPr 1-3) Unterordnungsprüfung 1 bis 3 (UPr 1-3) Schutzdienstprüfung 1 bis 3 (SPr 1-3) Zuchttauglichkeitsprüfung IPO ZTP Internationale Gebrauchshundprüfung IPO V Internationale Gebrauchshundprüfung IPO 1 Internationale Gebrauchshundprüfung IPO 2 Internationale Gebrauchshundprüfung IPO 3

10 FCI - Prüfungsangebote
11. Fährtenhundprüfung 1 FH 1 12. Fährtenhundprüfung 2 FH 2 13. Internationale Fährtenhundprüfung IPO – FH 14. Stöberprüfung 1 bis 3 (StPr 1 – 3) Weitere Prüfungsangebote (SV/WUSV – Bereich): Prüfungsordnung des SV für Ausdauerprüfung AD Internationale PO für Rettungshundeprüfungen Hüteordnung des SV für Leistungshüten HGH

11 Allgemeiner Teil - Zulassungsbestimmungen -
Voraussetzung für die Abnahme aller Prüfungen ist innerhalb der FCI/WUSV/VDH/SV die erfolgreich abgelegte BH/VT. Am Tag der Prüfung muss der Hund das vorgeschriebene Zulassungsalter vollendet haben. Ausnahmen sind nicht möglich! Prüfungsart BH/VT IPO V FPr 1-3 UPr 1-3 IPO 1 APr 1-3 IPO ZTP SPr 1-3 IPO 2 IPO 3 Monate 15 18 19 20 FH 1 FH 2 IPO-FH StPr 1-3 AD 16

12 Allgemeiner Teil - Disqualifikation -
Wann erfolgt Disqualifikation: Bei Wesensmängeln. Bei unsportlichem Verhalten. Bei Verstößen gegen die PO. Bei Verstößen gegen die Bestimmungen des Tierschutzes. Bei Verstößen gegen die guten Sitten. Bei Mitführen von Motiviergegenständen und/ oder Futter. Im Fall einer Disqualifikation werden alle bis dahin vergebenen Punkte aberkannt. In den Leistungsunterlagen sind weder Prädikate noch Punkte einzutragen.

13 Allgemeiner Teil - Disqualifikation wegen Ungehorsam -
Wann erfolgt Disqualifikation wegen Ungehorsam: Wenn ein Hund während der Vorführung den HF verlässt und auf dreimaliges Hörzeichen nicht zurückkommt. Hunde, die nicht in der Hand des Führers stehen (z.B. Rücken - Seitentransport), die bei einer Verteidigungsübung nach dem 3. Hörzeichen nicht ablassen, oder an anderen Körperteilen als am Schutzarm beissen. Bei diesen Disqualifikationsgründen werden ebenfalls alle bis dahin erworbenen Punkte aberkannt. In den Leistungsunterlagen sind weder Note noch Punkte einzutragen.

14 Allgemeiner Teil Wichtige Dinge:
Die Prüfungsordnungen wurden in deutscher Sprache von der Kommission ausgearbeitet. In Zweifelsfällen, insbesondere bei Übersetzungen in andere Sprachen ist der deutsche Text maßgebend. In Ländern, in denen der Stocktest gesetzlich verboten ist, kann dieser Übungsteil gemäß IPO ohne diesen durchgeführt werden.

15 Allgemeiner Teil Leistungsrichter:
Ein Leistungsrichter darf pro Tag 36 Abteilungen richten. Auf den festgelegten Großveranstaltungen können Sonderregelungen durch die LAO bestimmt werden. Der Leistungsrichter darf Hunde nicht richten…,deren Eigentümer, Besitzer oder Halter mit ihm in häuslicher Gemeinschaft leben oder die von Personen geführt werden, die mit ihm in häuslicher Gemeinschaft leben. Die Mindestteilnehmerzahl wird auf 4 Hundeführer festgelegt. (BH 4 Hunde)

16 Hilfen Zu berücksichtigen sind die in der IPO vorgegebenen Pflichtentwertungen. Werden seitens des HF Hilfen gegeben, sind diese zu unterscheiden und zu entwerten.

17 Allgemeines Prüfungsteilnehmer Halsbandpflicht
Abbruch wegen Krankheit/Verletzung Maulkorbzwang Zulassungsbestimmungen Disqualifikation Haftpflicht Impfungen

18 Allgemeines Prüfungstage Prüfungsaufsicht Siegerehrung
Disziplinarrecht Das Ende der Prüfung ist erst mit der Siegerehrung ……. gegeben.

19 Sonderbestimmungen Die LAO der FCI sind berechtigt, die allgemeinen Bestimmungen für ihren Bereich zu erweitern. Z.B. Zulassungs-, Veterinär-, Tierschutz-, Sanitätsbestimmungen, oder auf Grund der Gesetzeslage des Landes. Die HZ können in der Muttersprache gegeben werden.

20 Die Unbefangenheitsprobe

21 SV Bestimmungen Der PL muss analog der alten PO volljährig sein.
Sachkundenachweis entspricht einer Abteilung. Richten Familienmitglieder: Bei LG – Veranstaltungen kann einer der anderen eingesetzten LR die Abteilung übernehmen. Bei Bundesveranstaltungen und WM muss die Abteilung vom Oberrichter übernommen werden.

22 SV Bestimmungen Prüfungsbeginn in den Sommermonaten nicht vor Uhr, in den Wintermonaten nicht vor Uhr. Die Bewertungslisten sind vom LR binnen einer Woche an die HG und an den jeweiligen LG-Ausbildungswart zu senden.

23 Unbefangenheitsprobe
Die Unbefangenheit des Hundes ist während des gesamten Prüfungsablaufes (inclusive Siegerehrung) zu beobachten. Fällt ein Hund in der Unbefangenheit aus, so ist der Grund in die Prüfungsunterlagen einzutragen. Der Hund ist zu disqualifizieren. Die Durchführung hat an einem neutralen Ort stattzufinden. Der Übungsplatz stellt keinen neutralen Ort dar. Jeder Hund hat eine eigene Persönlichkeit und verhält sich dementsprechend.

24 Unbefangenheitsprobe
Alle teilnehmende Hunde sind dem LR einzeln vorzuführen. Der Hund ist mit einer gebräuchlichen Führleine angeleint vorzustellen. Die Leine muss locker gehalten werden. Der LR hat jegliche Reizeinflüsse zu unterlassen. Der Hund muss akzeptieren, dass er berührt wird.

25 Überprüfung der Identität
Zwingender Bestandteil der Unbefangenheitsrobe ist die Überprüfung der Identität des Hundes. (Tätowier-Nr. oder Chip Nr.). Hunde deren Identität nicht eindeutig feststellbar ist, dürfen an keiner Leistungsveranstaltung teilnehmen.

26 Abteilung A

27 Anmeldung

28 IPO 1 – 3, FH 1,2, IPO FH "Allgemeine Bestimmungen"
Das Fährtengelände muss den Anforderungen der PO entsprechen. Der LR oder Fährtenbeauftragte bestimmen den Verlauf der Fährte. Der Verlauf ist dem Gelände anzupassen. Die Fährten müssen verschieden gelegt werden. Die Abgangsstelle ist durch ein Schild zu kennzeichnen. Das Schild befindet sich unmittelbar links neben der Abgangsstelle. Die Reihenfolge der Teilnehmer wird durch den LR ausgelost. GD

29 Fährtengelände Die Entscheidung über die Fährtenfähigkeit des Untergrundes(z. B. Wiese, Acker, Waldboden) obliegt dem LR. Geländewechsel sind in allen Prüfungsstufen möglich. Sichtfährten sind zu vermeiden.

30 Abteilung A" "Legen der Fährte"
Der Fährtenleger hat vor dem Legen dem LR oder dem Fährtenbeauftragten die Gegenstände zu zeigen. Kurzes Verweilen am Ansatz (Abgangsstelle). Legen der Fährte in normaler Gangart in angewiesener Richtung. Die Winkel werden ebenfalls in normaler Gangart gebildet. Während des Legens der IPO 1 - Fährte muss der Hund außer Sicht sein. Während des Legens der IPO 2,3 und FH-Fährten müssen sich die HF und Hunde außer Sicht aufhalten. GD

31 Anforderungen IPO 1 Halten der Fährte 79 Punkte
Eigenfährte, mindestens 300 Schritte, 3 Schenkel, 2 Winkel (ca. 90°), 2 Gegenstände, mindestens 20 Mi- nuten alt, Ausarbeitungszeit 15 Minuten. Punktaufteilung: Halten der Fährte 79 Punkte Gegenstände ( ) 21 Punkte Gesamt Punkte Mögliche Fährtenformen GD

32 Anforderungen IPO 2 Halten der Fährte 79 Punkte
Fremdfährte, mindestens 400 Schritte, 3 Schenkel, 2 Winkel (ca. 90°), 2 Gegenstände, mindestens 30 Mi- nuten alt, Ausarbeitungszeit 15 Minuten. Mögliche Fährtenformen Punktaufteilung: Halten der Fährte Punkte Gegenstände ( ) 21 Punkte Gesamt Punkte GD

33 Anforderungen IPO 3 Halten der Fährte 79 Punkte
Fremdfährte, mindestens 600 Schritte, 5 Schenkel, 4 Winkel (ca. 90°), 3 Gegenstände, mindestens 60 Mi- nuten alt, Ausarbeitungszeit 20 Minuten. Mögliche Fährtenformen Punktaufteilung: Halten der Fährte Punkte Gegenstände ( ) Punkte Gesamt Punkte GD

34 Anforderungen FH 1 Fremdfährte mit etwa 1200 Schritten, Schenkel, 6 Winkel, 4 Gegenstände, 180 Minuten alt, Verleitungsfährte nach 30 Minuten, Ausarbeitungszeit 30 Minuten. Halten der Fährte: P. Gegenstände: (3x5, 1x6) P. Total: P. Wechselgelände ist erforderlich aber keine feste Strasse.

35 Anforderungen FH 2 Fremdfährte mit etwa 1800 Schritten,
8 Schenkel, 7 Winkel, 7 Gegenstände, 180 Minuten alt, Verleitungsfährte 30 Minuten vorm Ausarbeiten, Ausarbeitungszeit 45 Minuten. Halten der Fährte: P. Gegenstände: (7 x 3) P. Total: P. Keine FH 1 erforderlich, nur BH und Zulassungsalter.

36 Anforderungen IPO-FH Halten der Fährte 79 Punkte
Fremdfährte, etwa 1800 Schritte, 8 Schenkel (1 x als Bogen), 5 Winkel (ca. 90°), 2 spitze Winkel zwischen 30 und 60°, 7 Gegenstände, Verleitungsfährte, mindestens 180 Minuten alt, Ausarbeitungszeit 45 Minuten. Punktaufteilung je Fährte: Halten der Fährte Punkte Gegenstände (7 x 3) Punkte Gesamt Punkte Mögliche Fährtenformen siehe nachfolgende Folien GD

37 Mögliche Fährtenformen IPO-FH
GD

38 Mögliche Fährtenformen IPO-FH
GD

39 Mögliche Fährtenformen IPO-FH
GD

40 IPO Abteilung A Legen der Fährte
Nicht gestattet sind Hilfestellungen durch unnatürliche Gangart ... im Gesamtbereich der Fährte, insbesondere im Winkelbereich im Bereich von Geländewechseln vor dem Ablegen der Gegenstände GD

41 Legen der Fährte Gegenstände: …nicht innerhalb von 20 Schritten vor oder 20 Schritten nach einem Winkel abzulegen. Verleitungen: ….nicht innerhalb von 40 Schritten vor oder 40 Schritten nach einem Winkel gelegt werden.

42 Ausarbeitung der Fährte
Die Meldung erfolgt nach Aufruf mit suchbereitem Hund in Grundstellung. Der HF meldet, ob der Hd aufnimmt oder verweist. Vor der Fährte, während des Ansatzes sowie auf der gesamten Fährte ist jeglicher Zwang zu unterlassen. Auf RA wird der Hd zur Abgangsstelle geführt und angesetzt. Der Hd muss die Fährte aufnehmen und dem Fährtenverlauf folgen. (10 m Abstand HF/Hd)

43 IPO Abteilung A Der Fährtenansatz
Die Dauer der Witterungsaufnahme ist nicht zeitabhängig. Sie ist dann kein Kriterium für eine negative Beurteilung wenn der Hund ... dem Fährtenverlauf sicher und überzeugend folgt. Gewünscht ist ... der ruhige und sichere Ansatz die intensive Witterungsaufnahme Fehlerhaft ist ... mangelnde Witterungsaufnahme der hektische und panische Ansatz gedrücktes Verhalten beim Ansatz zwanghafter Ansatz Meideverhalten am Ansatz und beim Aufnehmen der Fährte Hinweis: Das Ansatzverhalten fließt in die Bewertung des 1. Schenkels ein. SchH 1 und 2: 27 Punkte GD

44 Das Ansatzverhalten fließt in die Bewertung des 1. Schenkels mit ein.

45 Ansatz/Wiederansatzverhalten

46 Ansatz

47 Ansatz

48 Ansatz

49 IPO Abteilung A Die Schenkel
Die Schenkel sind bei positivem Suchverhalten intensiv, konzentriert und überzeugend mit tiefer Nase bei gleichbleibendem Suchtempo auszuarbeiten. Nicht fehlerhaft ist ... ein Überzeugen, ohne die Fährte zu verlassen. Fehlerhaft ist ... halbhohe bis hohe Nase in Teilbereichen oder während des gesamten Fährtenverlaufes kreisen oder faseln mangelnde Intensität unkonzentriertes Verhalten bei Umwelteinflüssen gedrücktes und/oder lustloses Fährten panikartiges und hektisches Fährten Unsicherheiten und panisches Verhalten bei Problemlösungen GD

50 Schenkelverhalten Entscheidend für eine positive, hohe Bewertung im gesamten Schenkelverhalten ist die intensive, aktive und dabei ruhige Suche. Man muss das „Finden wollen“ des Hundes miterleben. Die Jagdgebrauchshunderichter sprechen hier vom sogenannten „Finderwillen“. Dieser hat übrigens auch eine genetische Komponente.

51 Schenkelverhalten

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57 IPO Abteilung A Die Winkel
Die Winkel sind sicher mit tiefer Nase auszuarbeiten. Nicht fehlerhaft ist ... ein Überzeugen nach links oder rechts, ohne zu kreisen, bei den Richtungsänderungen im Winkelbereich. ein Überlaufen des Winkels um eine Schrittlänge des FL Fehlerhaft ist ... weiträumiges oder enges Kreisen Überlaufen des Winkel um mehr als eine Schrittlänge mangelnde Intensität im und nach dem Winkelbereich unkonzentriertes Verhalten bei Umwelteinflüssen Unsicherheiten und panisches Verhalten bei Problemlösungen Unsicherheiten bei der Annahme des nachfolgenden Schenkels GD

58 Winkelarbeit Die Bewertung der Winkel fließt bei allen Prüfungsstufen immer in den folgenden Schenkel ein.

59 Winkelarbeit

60

61 IPO Abteilung A Die Gegenstände
Verweisen der Gegenstände Das Verweisen der Gegenstände hat überzeugend zu erfolgen. Die Schnelligkeit beim Verweisen ist nicht unbedingt ein Kriterium für die Beurteilung, sie hat sich am Suchtempo zu orientieren. Gewünschtes Verweisen ist, wenn der Hund ... den Gegenstand überzeugend verweist. den Gegenstand geradlinig verweist. Leicht schräges Verweisen ist nicht fehlerhaft. den Gegenstand direkt verweist. sich am Gegenstand ruhig bis zum Wiederansatz verhält GD

62 IPO Abteilung A "Die Gegenstände"
Fehlerhaftes Verweisen ist wenn der Hund ... den Gegenstand nicht überzeugend und unsicher verweist. den Gegenstand frühzeitig verweist. den Gegenstand seitlich verweist. sich auf den Gegenstand legt. sich am Gegenstand unruhig verhält. den Gegenstand aufnimmt. am Gegenstand Leinen- oder verbale Hilfe erhält. den Fährtenverlauf selbstständig vor Wiederansatz durch den HF aufnimmt. GD

63 IPO Abteilung A Die Gegenstände
Aufnehmen der Gegenstände: Das Aufnehmen der Gegenstände hat sofort zu erfolgen. Gewünschtes Aufnehmen ist, wenn der Hund ... den Gegenstand sofort aufnimmt. den Gegenstand ruhig und fest im Fang hält. sich ruhig bis zum Wiederansatz verhält. den Gegenstand direkt zum HF bringt. GD

64 Gegenstände

65 Gegenstände Material der Gegenstände z.B.: Leder, Textilien, Holz
Innerhalb einer Fährte unterschiedliche Gegenstände Abmessung der Gegenstände: Länge ca cm Breite ca. 2,0 - 3,0 cm Dicke ca. 0,5 - 1,0 cm Verwitterung: Die Gegenstände müssen durch den FL mindestens 30 Minuten verwittert werden. Die Gegenstände dürfen sich in der Farbe nicht wesentlich vom Gelände abheben. Innerhalb einer Fährte müssen unterschiedliche Gegenstände, d.h. aus unterschiedlichen Materialien, verwendet werden. Farblich dürfen sie sich nicht wesentlich vom Gelände abheben. Die Gegenstände sind vorher dem FL auszuhändigen, der sie in allen Prüfungsstufen mind. 30 Min. am Körper tragen muss. Bei IPO 1 sind führereigene Gegenstände zugelassen, die ebenfalls die vorstehenden Abmessungen haben müssen. Es ist darauf zu achten, dass diese ebenfalls gut verwittert sind. Nummerieren der Gegenstände In den Stufen IPO 2, 3 und IPO-FH sind die Gegenstände mit Nummern zu versehen. Die Nummern der Gegenstände müssen mit der Fährtennummer übereinstimmen. GD

66 Ablegen der Gegenstände
IPO 1 1. Gegenstand nach mind. 100 Schritten auf 1. oder 2. Schenkel 2. Gegenstand am Ende der Fährte. IPO 2 IPO 3 2. Gegenstand auf dem 2. oder 3. Schenkel 3. Gegenstand am Ende der Fährte. Es ist nicht erlaubt, Gegenstände auf den Geländewechsel, Winkel oder in dessen unmittelbarer Nähe zu legen. Sie dürfen nicht neben, sondern müssen auf die Fährte gelegt werden. GD

67 Wertigkeit der Gegenstände
Entwertung für falsches Verweisen der Gegenstände IPO 1 IPO 2 IPO 3 bis 4 Pkte bis 4 Pkte. Bis 4 Pkte. Es werden nur die Gegenstände bewertet, die der Meldung (Verweisen oder Aufnehmen) entsprechen. Dieselbe Entwertung für die Gegenstände gilt ebenfalls, wenn der Hund einen aufgenommenen Gegenstand fallen lässt. Zeigt ein Hund bei der Gegenstandsarbeit auf einer Fährte beide Möglichkeiten, also „Aufnehmen“ und „Verweisen“ der Gegenstände, so ist dies fehlerhaft. Es werden nur die Gegenstände bewertet, die der Meldung (Verweisen oder Aufnehmen) entsprechen. Überlaufene Gegenstände müssen dem HF nicht gezeigt werden. Ein Hinlegen des Hd auf der Fährte muss nicht mit falschem Verweisen verbunden sein. Arbeitet der Hd auf Hörz. des HF auf 10 m Distanz weiter, so werden nur 2 Pkte bzw. 1 Pkt (IPO-FH) entwertet. Dieses wird nicht als falsches Verweisen angesehen. Tritt der HF an den Hd heran, so wird dies analog der PO - falsches Verweisen - entwertet. (FCI-Seminar , Lünen) GD

68 Fehlverweisen IPO : - 4 wenn der Wiederansatz am Hund erfolgt. – 2 wenn das HZ am Ende der Leine erfolgt. FH1: Falsches Verweisen generell – 2 FH2 und IPO - FH: Fehlverweisen fließt in die Bewertung des jeweiligen Schenkels ein.

69 Gegenstände

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72 Loben Gelegentliches Loben ist nur in der IPO 1 gestattet. Ansonsten nur an den Gegenständen. FH 2 erlaubt gelegentliches Loben.

73 IPO Abteilung A Suchgeschwindigkeit
Das Suchtempo ist kein Kriterium für die Bewertung, wenn der Hund ... die Fährte in ihrem Gesamtverlauf mit gleichbleibendem Tempo ausarbeitet. Fehlerhaft ist ... wechseln des Suchtempos in Teilbereichen*) des Fährtenverlaufes insbesondere bei ... wechseln des Suchtempos nach dem Ausarbeiten der Winkel wechseln des Suchtempos nach den Ansätzen galoppieren *) Anmerkung: Gilt nicht bei wechselndem Schwierigkeitsgrad des Geländes innerhalb einer Fährte. GD

74 Einflussgrößen für die Beurteilung
Unterschiedliche Geländebeschaffenheit Bodenstruktur Bodenbearbeitung Bewuchshöhe Geländewechsel Fremd- oder Wildfährten Witterungseinflüsse Luftdruck, Luftfeuchtigkeit Temperatur Luftströmung/Wind Bodenfeuchtigkeit - Die Bewertung ist auf die Gesamtheit aller Einflussgrößen zu vergeben.-

75 Geländebeschaffenheit

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77

78 Fährtenarbeit In Abt. A muss der Hund durch Ausbildung gelernt haben, dass er im Idealfall 100 % der Entscheidung selbst treffen muss. Er muss hier führen. Ausbildungshöhen zeigen sich besonders im Ansatzverhalten, bei der Winkelarbeit, in der Annahme der folgenden Schenkel und bei den Wiederansätzen nach den Gegenständen. Oberflächlichkeit, lang anhaltende Aktivlosigkeit sowie Hilfen in unterschiedlicher Güte müssen entsprechend entwertet werden. Der Gesamteindruck ist entscheidend.

79 Beendigung der Fährte Nach Beendigung der Fährte erfolgt Abmeldung bei dem LR in Grundstellung. Die Gegenstände sind dem LR vorzuzeigen.

80 Abteilung B

81 Unterordnung Die Abteilung B ist für mich die Königsdisziplin der Hundeausbildung. Primär in dieser Abteilung sieht man sehr deutlich wie das Verhältnis Mensch/Hund ist. Hier sehen wir sehr genau, „wes Geistes Kind“ die Ausbildung war. Durchgängige Aufmerksamkeit, Konzentration verbunden mit ständiger Arbeitsbereitschaft (Triebbeständigkeit) führen letztendlich zu einer hohen Ausstrahlung und Harmonie. Dies zu erreichen geht nur mit einem triebstarken, belastbaren Hund in Verbindung mit einer stabilen Nervendecke.

82 Bewertung durch den Leistungsrichter
Gerade in der Unterordnung muss darauf geachtet werden, dass keine Hunde vorgeführt werden, denen das Selbstvertrauen genommen und die schon rein äusserlich lediglich als „Sportgerät“ihres Hundeführer zu erkennen sind.

83 Bewertung durch den Leistungsrichter
Während aller Übungen ist eine freudige Arbeit gepaart mit der erforderlichen Konzentration auf den Hundeführer gefordert. Das bei aller Arbeitsfreude auch auf die korrekte Ausführung zu achten ist, muss sich selbstverständlich in der zu vergebenden Note wieder finden.

84 Bewertung durch den Leistungsrichter
Entscheidende Bewertungsmerkmale sind: Selbstvertrauen Freudige Arbeit Konzentration Vitalität Korrektheit Harmonie

85 Bewertung durch den Leistungsrichter
. Sollte ein Hundeführer eine komplette Übung vergessen, wird er umgehend durch den Leistungsrichter aufgefordert, die fehlende Übung zu zeigen. Eine Punktentwertung erfolgt nicht.

86 IPO Abteilung B Allgemeine Bestimmungen
Der LR gibt die Anweisung für den Beginn einer Übung. Alles weitere wie Wendungen, Anhalten, Wechseln der Gangart usw. werden ohne Anweisungen ausgeführt.

87 Disqualifikation Verhalten Konsequenz Unsportliches Verhalten des
Hundeführers, z.B. Mitführen von Motiva- tionsgegenständen und /oder Futter Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder gute Sitten Verdacht der Betrugsabsicht mit dem Halsband, z.B. verdeckte Stacheln, Gummihalsband usw. Disqualifikation und Aberkennung aller bereits erworbenen Punkte Disqualifikation Nichtbestehen der Unbefangenheits-überprüfung (vor und während der Prüfung) Disqualifikation wegen fehlender Unbefangenheit und Aberkennung aller bereits erworbenen Punkte, keine Prädikate Keine Besprechung Hund verlässt während der Vorführung den Hundeführer oder Vorführplatz und kommt auf 3-maliges Hörzeichen nicht zurück Disqualifikation, Aberkennung aller bereits erworbenen Punkte Die Unbefangenheitsprobe zieht sich über die gesamte Prüfung hin, auch wenn ein Hund diese zu Beginn bestanden hat kann ich jederzeit ein Hund der auffällig wird aus der Prüfung nehmen

88 Grundstellung Jede Übung beginnt und endet mit der Grundstellung.
In der Grundstellung steht der Hundeführer in sportlicher Haltung. Eine Grätschstellung ist bei allen Übungen nicht erlaubt. Der Hund sitzt in der Grundstellung eng, gerade, ruhig und aufmerksam an der linken Seite des Hundeführers, so dass die Schulter des Hundes mit dem Knie des Hundeführers abschließt. Das Einnehmen der Grundstellung ist zu Beginn einer Übung nur einmal erlaubt. Ein Ändern der Grundstellung am Anfang der Übung ist nach Freigabe durch den Leistungsrichter nicht mehr erlaubt. Sehr großes und einflussreiches Thema. Die wenigsten HF können die GST ohne Hilfen einnehmen, der Hund wird ständig korregiert. Was ist in der GSt erlaubt und was wird gefordert?

89 Grundstellung Bewertung Beginn und Ende einer Übung Eng Gerade
Aufmerksamkeit Bewertung Einmalige Grundstellung Zeitabstand 3 Sekunden vor und nach den Übungen Abzug für Fehler in der Grundstellung bis zu 10% vom Gesamtübungswert Wird der Zeittakt eingehalten? Wann darf der Hund gelobt werden? Neue GST kein loben mehr erlaubt – nur am Ende der jeweiligen Übung zu welchem Übungsteil zählen die GST? - z.B. beim Bringen drei geteilte Übung (5 – 5 – 5) – die Entwertung für Fehler in den GSt ist immer auf den Gesamtwert der Übung zu berechnen – in diesem Beispiel auf 15 Punkte

90 Grundstellung . Aus der Grundstellung heraus erfolgt der Aufbau
aller Unterordnungsübungen. Die Endgrundstellung der vorhergehenden Übung kann als Anfangsgrundstellung der Folgeübung verwendet werden. Ein Zeitabstand von ca. 3 Sek. ist hier einzuhalten. Es ist jedoch statthaft, dass der Hundeführer eine erneute Grundstellung einnimmt.

91 Entwicklung Aus der Grundstellung heraus erfolgt der Aufbau der Übung, die sogenannte Entwicklung. Der Hundeführer hat mindestens 10 Schritte, jedoch höchstens 15 Schritte Entwicklung zu zeigen, bevor das Hörzeichen zur Ausführung der Übung gegeben wird. Zwischen den einzelnen Übungsteilen (z.B.: Vorsitzen und Abschluss, sowie beim Herantreten an den absitzenden, stehenden, abliegenden Hund) sind vor der Abgabe eines weiteren Hörzeichen deutliche Pausen einzuhalten (ca. 3 Sekunden - Zeittakt). Beim Abholen kann der Hundeführer von vorne oder von hinten an seinen Hund herantreten. .

92 Entwicklung . 10-15 Schritt Zeittakt 3 Sekunden Abzug für Fehler in der Entwicklung bis zu 15 % vom Gesamtübungswert Grundstellungs- und Entwicklungsfehler müssen Einfluss in die Bewertung der Einzelübungen haben!!!

93 Entfernungen . - Entfernungen von Hundeführer und / oder Hund
- In der PO sind Mindestschrittzahlen (15 oder 30) vorgegeben, wenn sich der Hundeführer vom Hund entfernen soll. - Es wird der Entscheidung des Hundeführers überlassen, ob er sich über die Mindestschrittzahl hinaus von seinem Hund entfernen möchte. Der Leistungsrichter kann ein zu weites Entfernen unterbinden. - .

94 Loben Loben – nicht Stimulation
Ein kurzes Loben ist nach jeder beendeten Übung n u r in der Grundstellung erlaubt. Danach kann der Hundeführer eine neue Grundstellung einnehmen. Zwischen Lob und Neubeginn ist ein deutlicher Zeitabstand von ca. 3 Sekunden einzuhalten. Merke: Nur in der Grundstellung Neue Grundstellung nach Loben möglich Zeittakt nach Lob 3 Sekunden Nach Einnahme einer neuen GST darf kein Loben mehr erfolgen (Loben nur am Ende der Übung)

95 Verhalten zwischen den Übungen
Auf den Wegen zwischen den Übungen und beim Holen und Wegbringen der Bringhölzer ist der Hund analog der „Freifolge“ am Fuß zu führen. Der Hund darf hierbei nicht motiviert werden. Ein Auflockern oder Spielen ist nicht erlaubt. Zwischen Übungen immer Fuß gehen Keine Motivation zwischen den Übungen Keine Auflockerung oder Spiel In den meisten Fällen wird ja zwischen den Übungen geschrieben – aber auch dieses Verhalten ist zu bewerten z. B. wenn der HF das Bringholz holt oder zurückbringt, der Hund ist hier analog zu den anderen Übungen am Fuss zu führen (nicht am Halsband).

96 Übungsaufteilung Aufteilung der 2-teiligen Übungen
Um eine differenziertere Beurteilung zu erhalten sind in sich aufgeteilt: „Sitz aus der Bewegung“ „Ablegen in Verbindung mit Herankommen“ „Steh aus dem Normalschritt“ „Steh aus dem Laufschritt“ Die Aufteilung erfolgt: a) „Grundstellung, Entwicklung, Ausführung“ = 5 Punkte b) „weiteres Verhalten bis zum Übungsabschluss“ = 5 Punkte Bei der Beurteilung jeder Übung ist das Verhalten des Hundes beginnend mit der Grundstellung bis zum Abschluss der Übung aufmerksam zu beobachten. Wir sprechen hier von der Annahme der Übung (wie schell nimmt er das Hz an) und der Ausführung (wie schnell führt er die Übung aus – Qualität der Ausführung).

97 Zusatzhörzeichen Entwertung: 1. Zusatzhörzeichen: befriedigend für Teilübung 2. Zusatzhörzeichen: mangelhaft für Teilübung Beispiele: 5 Punkteübungen: 1. Zusatzhörzeichen: befriedigend aus 5 Pkte.: = -1,5 Pkte. 2. Zusatzhörzeichen: mangelhaft aus 5 Pkte.: = -2,5 Pkte. Zwischen den Übungsteilen Vorsitzen und Abschluss (bei Fuß kommen), sowie beim Herantreten an den absitzenden, stehenden oder abliegenden Hund ist vor Abgabe eines weiteren Hörzeichen eine deutliche Pause von ca. 3 Sekunden einzuhalten (Zeittakt).

98 IPO Abteilung B Allgemeine Bestimmungen
Hörzeichen Beim Abrufen kann anstelle des HZ´s für das "Her-ankommen" auch der Name des Hundes verwendet werden. Der Name des Hundes in Verbindung mit jeglichem anderen HZ gilt als Doppel-HZ Die Hörzeichen (HZ) sind in der PO verankert, sie bestehen aus einem Wort. Die HZ können in jeder Sprache gegeben werden, es sind jedoch für die einzelnen Übungen immer die gleichen HZ zu verwenden. Führt ein Hund nach einem dritten gegebenen HZ eine Übung oder einen Übungsteil 1) nicht aus, ist die jeweilige Übung zu beenden. 1) Führt ein Hund einen Übungsteil nicht aus, so ist die Übung im höchsten Mangelhaft zu bewerten. Zusätzliches Fehlverhalten ist gesondert zu bewerten.

99 ++ + +- - -- Vorzüglich geforderter Bereich 96-100%
Sehr Gut akzeptabeler Bereich % + Gut leichte Einschränkung in der Ausführung 80-89% +- Befriedigend Einschränkung in der Ausführung % - Mangelhaft keine Ausführung % --

100 Freifolge In der „Freifolge“ ist insbesondere auf folgendes zu achten:
gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung freudige, aufmerksame Arbeit, Schulterblatt stets am Knie des Hundeführers (gerade, kein schräges vordrängen) Hilfen des Hundeführers Verhalten bei der Schussabgabe aufmerksame und enge Wendungen (bei der Kehrt-, Rechts- und Linkswendung) direktes, sicheres und gerades Absitzen beim Anhalten Verhalten in der Gruppe Einnahme der Endgrundstellung Verhalten in der Endgrundstellung. Einnahme der GSt ohne Hilfen des HF Wendungen während der Vorführung immer die gleichen – nicht wechseln

101 Freifolge KW Lauf KW Gruppe Langsam Gst Gst RW RW Gst LW
Spiegelbildliches vorführen sicherlich erlaubt, bei der Arbeit in der Gruppe soll sich diese auch bewegen Gst RW RW Gst LW

102 Freifolge 10 Punkte Freifolge V SG G B M Grundstellung bis 10% gerade
+ +- - -1 ruhig aufmerksam ++ -- freudig konzentriert schnell in Position Rhythmus sicher in der Gruppe Schußgleichgültigkeit 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5 Eigenschaften welche von uns zu in die Bewertung einfließen müssen. Abzüge mit viertel Punkten hier natürlich erforderlich. Um diese Übung mit „vorzüglich“ bewerten zu können müssen alle Komponenten im akzeptablen Bereich liegen, also nicht nur im ++ sondern auch noch im + Bereich, wobei auf die Aufmerksamkeit, Verhalten in der Gruppe und bei der Schussgleichgültigkeit grundsätzlich höchste Anforderungen gestellt werden. Fällt ein Hund hier negativ auf, dann sind wir hier natürlich für diese Übung sehr schnell im G-Bereich. Freifolge heißt nicht dass der Hund „frei“ folgen soll. Wichtig ist dass schnelle und klare Entscheidungen getroffen werden, egal wer vor mir auf dem Platz steht.

103 Sitz aus der Bewegung Besonders ist auf folgendes zu achten:
gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, freudige, aufmerksame und konzentrierte Entwicklung, Schnelle, gerade Ausführung des HZ Sitz ohne Hilfe des Hundeführers Verhalten beim Entfernen (15 Schritte)und Herantreten des Hundeführers, gerade und aufmerksame Endgrundstellung.

104 Sitz aus der Bewegung 10 Punkte Sitz aus der Bewegung V SG G B M
Grundstellung bis 10% gerade + +- - ruhig -1 aufmerksam Entwicklung bis 20 % ++ 10-15 Normalschritt freudig HZ „Fuß“ konzentriert HZ "Sitz" Annahme direkte Ausführung schnell -5 Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

105 Ablegen in Verbindung mit Herankommen
Besonders ist auf folgendes zu achten: gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, freudige, aufmerksame und konzentrierte Entwicklung, schnelle und korrekte Ausführung des Hörzeichens „Platz“ ohne Hilfe des Hundeführers, Verhalten beim Entfernen des Hundeführers, Schnelles, freudiges und direktes Herankommen nach Hörzeichen - ohne Gangartwechsel des Hundes dichtes, gerades und freies Vorsitzen, zügiges Wechseln in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung.

106 Ablegen in Verbindung mit Herankommen
10 Punkte Platz in Verbindung mit Heranrufen V SG G B M Grundstellung bis10% gerade + +- - ruhig -1 aufmerksam Entwicklung bis20 % ++ 10-15 Normalschritt freudig 10-15 Laufschritt konzentriert in Position HZ "Platz“ Annahme direkte Ausführung schnell -5 HZ "Hier" -10 direkt Vorsitz 15% dicht 1,5 frei Grundstellung 10% HZ „Fuß“ Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

107 Steh aus dem Laufschritt
Besonders ist auf folgendes zu achten: gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, freudige, aufmerksame und konzentrierte Entwicklung, schnelle und korrekte Ausführung des Hörzeichens „Steh“ ohne Hilfe des Hundeführers, Verhalten beim Entfernen des Hundeführers, Schnelles, freudiges und direktes Herankommen nach Hörzeichen - ohne Gangartwechsel des Hundes dichtes, gerades und freies Vorsitzen, zügiges Wechseln in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung.

108 Steh aus dem Laufschritt
10 Punkte Steh in Verbindung mit Heranrufen V SG G B M Grundstellung 10% gerade + +- - ruhig -1 aufmerksam Entwicklung 20 % ++ freudig 10-15 Laufschritt konzentriert in Position HZ “Steh" Annahme direkte Ausführung schnell -5 HZ "Hier" -10 direkt Vorsitz 15% dicht 1,5 frei HZ „Fuß“ Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

109 IPO Abteilung B Allgemeine Bestimmungen
Bringübungen Leistungsforderung der PO Bei den Bringübungen sind nur handelsübliche Bringhölzer erlaubt (Gewichte sind verbindlich). Steg 4 cm vom Boden Die vom Veranstalter bereitgestellten Bringhölzer müssen von allen Teilnehmern verwendet werden. Bei allen Bringübungen darf das Bringholz dem Hund nicht vorher in den Fang gegeben werden.

110 Bringen auf ebener Erde
Besonders ist auf folgendes zu achten: gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, richtiges Werfen des Holzes, Ruhe des Hundes, zielstrebiges freudiges Anlaufen des Bringholzes, direkte und sichere Aufnahme des Bringholzes freudiges und zielstrebiges Bringen des Bringholzes, freies, zügiges und dichtes Vorsitzen (Präsentieren), Halten, knautschen oder spielen mit dem Bringholz, Fallenlassen des Bringholzes, ruhiges Halten des Bringholzes, rasche Abgabe nach dem Hörzeichen, Zeittakt zügiges Wechseln in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung.

111 Bringen auf ebener Erde
10 Punkte Bringen auf ebener Erde V SG G B M Grundstellung 10% gerade + +- - ruhig -1 aufmerksam Veränderung der Grundstellung -3,5 HZ "Bring" direkt Hinweg schnell Aufnahme ++ sicher drehen Rückweg Vorsitz 15% dicht -1,5 frei Abgabe sofort Disq. Grundstellung HZ „Fuß“ Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

112 IPO Abteilung B Allgemeine Bestimmungen
Sprunggeräte Leistungsforderung der PO Alle bei einer Prüfung teilnehmenden Hunde müssen die gleichen Hindernisse überspringen. Bei den Sprunggeräten ist auf sicheren Stand zu achten. Der Richter ist verpflichtet, die Abmessungen der Sprunggeräte zu überprüfen. Abmessungen und Ausführung der Sprunggeräte (Hürde und Schrägwand)

113 Bringen im Freisprung über eine 1m Hürde
Besonders ist auf folgendes zu achten: gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, freudiges und zielstrebiges Entfernen vom Hundeführer, kraftvoller und freier Hinsprung, sichere und direkte Aufnahme des Bringholzes freudiges und zielstrebiges Bringen des Bringholzes, kraftvoller und freier Rücksprung, Knautschen oder spielen mit dem Bringholz, Freies, gerades und dichtes Vorsitzen, ruhiges Halten des Bringholzes, rasche Holzabgabe nach Hörzeichen, zügiges Wechseln in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung.

114 Bringen im Freisprung über eine 1m Hürde
15 Punkte Bringen über eine 1m Hürde V SG G B M Grundstellung 10% gerade + +- - ruhig 1,5 aufmerksam HZ "Hopp" direkt Hinsprung kraftvoll -5 frei ++ HZ "Bring" Hinweg schnell Aufnahme sicher drehen Rückweg Rücksprung Abgabe sofort Disq. HZ „Fuß“ dicht Bewertung 15-14,5 14-13,5 13-12 11,5-10,5 10-0

115 Bringen über Hürde/Schrägwand
Eine Teilbewertung der Übung ist nur möglich, wenn von den drei Teilen (Hinsprung-Bringen-Rücksprung) mindestens ein Sprung und die Teilübung „Bringen“ gezeigt wird.

116 Klettersprung über eine Schrägwand
Besonders ist auf folgendes zu achten: gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, freudiges und zielstrebiges Entfernen vom Hundeführer, kraftvoller Klettersprünge, sichere und direkte Aufnahme des Bringholzes freudiges und zielstrebiges Bringen des Bringholzes, Knautschen oder spielen mit dem Bringholz, Freies, gerades und dichtes Vorsitzen, ruhiges Halten des Bringholzes, rasche Abgabe nach dem Hörzeichen, zügiges Wechseln in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung, Zeittaktbeachtung.

117 Klettersprung über eine Schrägwand
15 Punkte Bringen über eine Kletterwand V SG G B M Grundstellung 10% gerade + +- - ruhig -1,5 aufmerksam HZ "Hop" direkt Hinsprung kraftvoll -5 frei ++ HZ "Bring" Hinweg schnell Aufnahme sicher drehen Rückweg Rücksprung Abgabe sofort Disq. HZ „Fuß“ dicht Bewertung 15-14,5 14-13,5 13-12 11,5-10,5 10-0

118 Voraussenden mit Hinlegen
Besonders ist auf folgendes zu achten: gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, konzentrierte Entwicklung freudiges und zielstrebiges Entfernen vom Hundeführer, sofortige Annahme und schnelle Ausführung des Hörzeichens „Platz“, Verhalten beim Herantreten des Hundeführers, zügiges Ausführen des Hörzeichens „Sitz“ in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung. Besonders ist zu beachten wie sich der Hund mit dem HZ „Platz“ stoppen läßt

119 Vorraussenden mit Hinlegen
10 Punkte Voraussenden mit Hinlegen V SG G B M Grundstellung bis 10% gerade + +- - ruhig -1 aufmerksam Entwicklung bis zu 20 % ++ HZ „Fuß“ freudig konzentriert in Position Voraussenden direkt zielstrebig schnell HZ "Platz" Annahme 1 Zusatz Hz -1,5 Ausführung 2 Zusatz Hz -2,5 ruhig sicher bis zum Abholen Lässt sich stoppen -3,5 Grundstellung 10% dicht Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

120 Ablegen des Hundes Besonders ist auf folgendes zu achten:
gerade, ruhige und aufmerksame Anfangsgrundstellung, schnelle und korrekte Ausführung des Hörzeichen „Platz“, ruhiges und sicheres Abliegen während den Vorführungen, Verhalten bei der Schussabgabe, Verhalten beim Herantreten des Hundeführers, zügiges Ausführen des Hörzeichens „Sitz“ in eine gerade und aufmerksame Endgrundstellung. Besonders ist zu beachten wie sich der Hund mit dem HZ „Platz“ stoppen lässt

121 Ablegen des Hundes 10 Punkte Ablage unter Ablenkung V SG G B M
Grundstellung 10% gerade + +- - ruhig -1 aufmerksam HZ "Platz" Annahme Ausführung direkt schnell ruhig sicher bis zum Abholen ++ kommt entgegen b. Abholen -3 3,4,5 -5 Grundstellung 10% HZ „Sitz“ dicht Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

122 Abteilung C

123 Die Beurteilung des Schutzdienstes ist für die Zuchtselektion des Gebrauchshundes von herausragender Bedeutung!! Diegel

124 Einflussgrößen für die Beurteilung des Schutzdienstes
Ausgeglichene Triebveranlagung Nervenfestigkeit Selbstsicherheit Belastbarkeit Natürliches, kontrolliertes Aggressionsverhalten Führigkeit Physische und psychische Verfassung der Helfer im Schutzdienst Diegel

125 Einflussgrößen bei der Beurteilung
Energischer (fester), ruhiger und voller Griff nicht ganz voller, jedoch energischer und ruhiger Griff, knapper und spitzer Griff, hektischer und unruhiger Griff, unbeständiger Griff, lascher und wenig energischer Griff. Ein Hund, der seinen Griff in den Belastungsphasen bzw. auf Grund ungeschickten Helferverhaltens verbessert, ist absolut positiv zu bewerten. Wichtige Einflussgrößen für die Bewertung sind die Griffe

126 Griff

127 Wirkungsvoller, fester, ruhiger und voller Griff

128 Die Verteidigungsübungen gliedern sich in:
Flucht Abwehr Überfall Angriff Diegel

129 Alle Verteidigungsübungen bestehen aus:
Eröffnungsphase Belastungsphase Übergangsphase (Ruhephase vor dem Ablassen) Ablassphasen Bewachungsphasen Diegel

130 Eröffnung

131 Eröffnung - Ansatzgriff

132 Eröffnung/Ansatzgriff

133 Eröffnung/Ansatzgriff

134 Belastung

135 Belastung Die neue PO spricht nicht mehr von Stockschlägen. Wir sprechen ab sofort von „Stockbelastungstests“.

136 Übergangsphase

137 Ablassen

138 Bewachung

139 Bewachung

140 Bewachungsphasen Sehr gut Gut Befriedigend Abbruch
Verhalten des Hundes Maximale Bewertung unaufmerksam und / oder lästig Sehr gut Stark unaufmerksam und / oder stark lästig Gut Bewacht nicht, bleibt aber am Helfer (kein aktives Stellen – meiden) Befriedigend Verlässt den Helfer, wird durch Hörzeichen am Helfer gebunden Abbruch Bewachungsphasen haben bei der Urteilsfindung einen sehr großen Stellenwert (siehe Tabelle – z.B. kann dies bei einer befriedigenden Bewertung bis zu 6 Punkte sein). Aktiv in der Bewachung – Körpersprache des Hundes erkennen. Der Hund soll nicht nur einen Vorsitz am Helfer zeigen.

141 IPO Abteilung C Allgemeine Bestimmungen
Helferrichtlinien Vorgeschriebene Helferausrüstung: kompletter Schutzanzug (Hose, Jacke) Schutzarm mit Beisswulst, Überzug aus Jute naturfarben Softstock (Schlagstock gepolstert mit Lederüberzug) Umkreist der Hund in den Stellphasen den Helfer, kann sich dieser, falls er es für erforderlich hält mitdrehen. Eine drohende Abwehrhaltung darf jedoch nicht einge-nommen werden. Der Helfer muss mit dem Schutzarm seinen Körper decken. Fasst ein Hund an anderen Körperstellen als am Schutzarm, darf der Softstock nicht zur Abwehr verwendet werden. In solchen Fällen kann der Schutz-arm angeboten werden. Die Art der Entwaffnung bleibt dem HF überlassen.

142 IPO Abteilung C Allgemeine Bestimmungen
Auf einem geeignetem Platz sind an den Längsseiten 6 Verstecke, drei Verstecke auf jeder Seite aufgestellt. (s. Schema) Die notwendigen Markierungen müssen für HF, LR und Helfer gut sichtbar sein.

143 Revierschema HF

144 Markierungen Die in der PO vorgeschriebenen Markierungen müssen vor Beginn des Schutzdienstes angebracht werden und sollen für den HF, Leistungsrichter und den Schutzdeinsthelfer gut sichtbar sein Diese Markierungen sind: Standpunkt des HF zum Abrufen aus dem Verbellversteck Standpunkt des Helfers zur Flucht, Distanzmarkierung zur Fluchtvereitelung Ablageposition des Hundes. zur Flucht, Markierung Startpunkt „Angriff auf den Hund aus der Bewegung“. Sehr unzureichende, auffallende Nachlässigkeiten der LR obwohl die PO dies vorschreibt (auf Bilder und Videos im Internet usw. erkennbare Nachlässigkeiten), kein Fluchtpunkt für den Helfer usw. Die Markierungen sind für den Helfer, den LR und auch für den HF sehr wichtig und bieten darüber hinaus gleichbleibende Abläufe während einer Prüfung

145 Vorschlag zur Markierung Standort Helfer - Ablegeplatz Hund
Radius 3 Schritte HL-Standort 5 Schritte Ablegebereich Fluchtrichtung

146 IPO Abteilung C Allgemeine Bestimmungen
Disqualifikation Hunde, die nicht in der Hand des HF stehen, die nach Verteidigungsübungen nicht oder nur durch tätige Einwirkungen ablassen, sowie Hunde die an anderen Körperteilen als am Schutzarm anfassen sind zu disqualifizieren. Es erfolgt keine TSB-Bewertung. Bei Hunden, die in einer Verteidigungsübung versagen, ist die Abteilung "C" abzubrechen. Eine Bewertung wird nicht vergeben. Die TSB-Bewertung hat zu erfolgen.

147 Disqualifikation Verhalten des Hundes Konsequenz
Hund steht nicht in der Hand des HF Hund lässt nach dem 3 Zusatz-Hz. Nicht ab Hund beißt in andere Körperteile Keine Freifolge zum Rückentranport möglich Hund gerät außer Kontrolle und reagiert auf das 3. HZ nicht Disqualifikation wegen Ungehorsam Keine Besprechung Hund findet den Helfer nach 3. Einsatz nicht Hund verlässt den Helfer im Versteck das zweite Mal Abbruch; Keine Punkte Besprechung bis zum Abbruch Hund vereitelt die Flucht nicht nach 20 Schritten Hund hält der Belastung nicht stand HZ “Platz” zum Bannen am Helfer Hund verläßt Helfer vor RA zum Herantreten Hund läßt nur mit körperlicher Einwirkung vom Helfer ab Disqualifikation; Aberkennung aller bereits erworbenen Punkte Keine Besprechung z.B. Rückentransport: Hund gerät außer Kontrollen fasst jedoch nicht den Helfer und kommt auf das 3. Hz zurück (mangelhaft). Fasst der Hund jedoch den Helfer erfolgt Disqualifikation.

148 Führigkeit Herabsetzung in der Bewertung:
kommt beim Stellen und Verbellen nicht zum Hundeführer, beim Herankommen des Hundeführers lässt der Hund sich nicht bei Fuß nehmen, sondern weicht seinem Hundeführer aus, bei den Transporten geht er vor oder ist unkontrolliert, unruhig in der Grundstellung oder im Platz, sperrt sich ständig gegenüber seinem Hundeführer und den Anforderungen. Er ist sehr eigenwillig und nur durch starke Einwirkungen zur Leistung zu bringen. Wie der Hund diese Anforderung zeigt bzw. seine Verhaltensweise ist von ausschlaggebender Bedeutung und muss deutlich in die Beurteilung einfließen. Wie verhält sich der Hund beim Einnehmen der Grundstellungen, bei den Transporten (hier viele HF-Hilfen erkennbar). Viele Hunde sperren sich regelrecht gegen den HF bzw. seinen Anforderungen (Hörzeichen oder Bewegungen).

149 Führigkeit Herabsetzung in der Bewertung:
kommt beim Stellen und Verbellen nicht zum Hundeführer, beim Herankommen des Hundeführers lässt der Hund sich nicht bei Fuß nehmen, sondern weicht seinem Hundeführer aus, bei den Transporten geht er vor oder ist unkontrolliert, unruhig in der Grundstellung oder im Platz, sperrt sich ständig gegenüber seinem Hundeführer und den Anforderungen. Er ist sehr eigenwillig und nur durch starke Einwirkungen zur Leistung zu bringen. Wie der Hund diese Anforderung zeigt bzw. seine Verhaltensweise ist von ausschlaggebender Bedeutung und muss deutlich in die Beurteilung einfließen. Wie verhält sich der Hund beim Einnehmen der Grundstellungen, bei den Transporten (hier viele HF-Hilfen erkennbar). Viele Hunde sperren sich regelrecht gegen den HF bzw. seinen Anforderungen (Hörzeichen oder Bewegungen).

150 Pflichtentwertungen Hier nochmals die Pflichtentwertungen –immer jedoch von - bis,

151 IPO Abteilung C Revieren nach dem Helfer
Anzahl der Seitenschläge Der Helfer befindet sich im letzten (6. Versteck) IPO 1: 2 Seitenschläge Aufstellung zwischen 4. und 5. Versteck IPO 2: 4 Seitenschläge Aufstellung zwischen 2. und 3. Versteck IPO 3: 6 Seitenschläge Aufstellung zwischen 1. und 2. Versteck

152 IPO Abteilung C Revieren nach dem Helfer
Leistungsforderung der PO: Hörzeichen: "Revier oder Voran" – "Hier" Der HF bewegt sich in normalen Schritt auf der gedach-ten Mittellinie, die er während des Revierens nicht ver-lassen darf. Der Hund muss sich immer vor dem HF befinden. Wenn der Hund das Helferversteck erreicht hat, muss der HF stehen bleiben weitere Sicht- oder HZ sind dann nicht mehr erlaubt. Grundstellung für Übungsbeginn zwischen den jeweils entsprechend der Prüfungsstufe festgelegten Verstecken. Auf Richteranweisung wird der Hund mit Hör- und Sichtzeichen zum Versteck eingesetzt. Nach Ausführung des Seitenschlages wird der Hund mit HZ herangerufen und aus der Bewegung mit erneutem HZ zum nächsten Versteck eingewiesen.

153 Revieren Beim Revieren muss der Hund drangvoll, zielstrebig und direkt die Verstecke anlaufen, sie eng und aufmerksam umlaufen und sich gut lenken und leiten lassen. Werden Einzelkriterien nicht gezeigt, muss entsprechend entwertet werden. Die Streife wird aus dem Beuteverhalten heraus durchgeführt und erfordert bereits ein hohes Maß an Führigkeit.

154 Revieren/Streife

155 Lenken und Leiten

156 Revieren: schnell, direktes Anlaufen

157 Aufmerksames Umlaufen

158 Enges Umlaufen

159 Revieren Grundstellung ruhig aufmerksam Streifen direkt ++ schnell
10 Punkte Streife V SG G B M Grundstellung gerade + +- - ruhig aufmerksam Streifen direkt ++ schnell Anlaufen zielstrebig Umlaufen Hundeführer eng -- Anlaufen (lenken u leiten) Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5 Grundstellung beachten – Hund soll sich direkt einsetzen lassen. Entwertungen entsprechend Auflistung in der Tabelle –Übersicht. Um ein Vorzüglich zu erhalten müssen alle Anforderungen im akzeptablen Bereich liegen.

160 IPO Abteilung C Stellen und Verbellen
Leistungsforderung der PO: Hörzeichen: "Hier" – "Fuß" Der Hund muss den Helfer selbstsicher und aufmerksam stellen. Der Hund muss anhaltend verbellen. Verbelldauer ca. 20 Sekunden. Der HF geht auf Richteranweisung zum angewiesenen Platz an das Versteck heran (ca. 5 Schritte Abstand zum Helfer). Auf Richteranweisung ruft der HF seinen Hund mit HZ in die Grundstellung ab. Alternativ ist es bei IPO 1 dem HF gestattet, seinen Hund freifolgend aus dem Versteck abzuholen. Beide Varianten werden gleich bewertet.

161 IPO Abteilung C Stellen und Verbellen
Helferverhalten bei Prüfungseinsätzen Der Helfer steht - für HF und Hund nicht sichtbar - ohne drohende Körperhaltung im zugewiesenen Versteck. Der Schutzarm ist leicht angewinkelt und dient als Köperschutz. Der Softstock wird seitlich nach unten gehalten. Der Hund ist während des "Stellen und Verbellen" vom Helfer zu beobachten. Hilfestellungen aller Art sind nicht zulässig. Beim Anstoßen oder Zufassen des Hundes sind seitens des Helfers keine Abwehrbewegungen erlaubt.

162 IPO Abteilung C Stellen und Verbellen
Hinweise zur Beurteilung Das "Stellen" und "Verbellen" ist getrennt zu bewerten und dementsprechend zu beschreiben. Die Gesamtpunktzahl von 10 Punkten ist demnach zu unterteilen in ... "Stellen"  5 Punkte "Verbellen"  5 Punkte Entwertung für "Verbellen" schwaches Verbellen (drucklos, nicht energisch) nicht anhaltendes Verbellen Entwertung  bis - 2 Punkte kein Verbellen zeigt jedoch aufmerksames Stellen Entwertung  5 Punkte (Pflichtentwertung)

163 IPO Abteilung C Stellen und Verbellen
Hinweise zur Beurteilung Entwertung für "Stellen" belästigen des Helfers z.B. anstoßen, anspringen usw. Entwertung  bis - 2 Punkte bei starkem Fassen am Schutzarm Entwertung  bis - 9 Punkte bei starkem Fassen - nicht anstoßen - an anderen Körperteilen Disqualifikation! kommt der Hund dem HF beim Abholen entgegen, oder er kommt vor dem HZ zum Abrufen selbständig zum HF erfolgt Teilbewertung aus der HPZ der Gesamtübung  Mangelhaft

164 IPO Abteilung C Stellen und Verbellen
Hinweise zur Beurteilung Entwertung für "Stellen" Verlässt der Hund den Helfer und läuft zum HF zurück, bevor die Richteranweisung zum Abholen des Hundes gegeben wird, kann der Hund nochmals vom HF eingesetzt werden. Verbleibt der Hund dann am Helfer erfolgt Teilbewertung aus der Gesamtübung “Stellen und Verbellen”. Gesamtübung  Mangelhaft = - 9 Punkte lässt sich der Hund nicht mehr einsetzen, oder verlässt erneut den Helfer ... wird die Abteilung “C” beendet. TSB: ng (neu)

165 Dichtes, drangvolles Stellen Energisches, anhaltendes Verbellen

166 Stellen und Verbellen

167 Stellen und Verbellen 10 Punkte Stellen und Verbellen V SG G B M
markant ++ + +- - selbsbewußt selbstsicher eng Verbellen drangvoll direkt anhaltend druckvoll energisch Abrufen und Grund-stellung Abrufen vom Helfer gerade ruhig aufmerksam Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5 Beim „Stellen“ vermittelt der Hund dem Helfer, dass er sich von dieser Stelle nicht mehr entfernen kann. Beim „Verbellen“ bedeutet, dass der Hund dem HF anzeigt, hier befindet sich die gesuchte Person /Helfer). Unterschiedliche Charakteren bei den Hunden. Ein dominanter Hund wird sich anderst verhalten als ein Hund der im Beutebereich arbeitet z.B. durch andere Verbellfrequenz, andere Stimmungslage usw. In der Übersicht wird für die Höchstbewertung alles gefordert-lediglich beim Abrufen und in der Grundstellung ist der akzeptable Bereich gefordert.

168 Flucht 10 Punkte Flucht V SG G B M Freifolge aufmerksam ++ + +- frei -
frei - konzentriert gerade Grundstellung in Position ruhig Abliegen direkt schnell Eröffnung Anbissgeschwindigkeit Hohe Dominanz wirkungsvoll voll Belastung Griffverhalten Stabilität Aktivität Übergangsphase dominant bei ruhigem Griff Ablassphase sofort klar, sicher Bewachungsphase markant dominant selbstbewußt Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

169 Fehlerhaftes Verhalten bei der Flucht
Hund zeigt sich nicht führig in der Freifolge, Hund ist in der Grundstellung nicht ruhig und aufmerksam, Hund legt sich nicht direkt ab (nicht erst eindrehen), Hund liegt nicht ruhig und sicher bis zum “Einsatz-Hörzeichen”, unterstützende Hörzeichen während der Verteidigungsübung unsicheres Zufassen in der Eröffnungsphase unruhiger Griff in den einzelnen Phasen kann den Griff nicht halten, kommt vom Arm ab kann die Flucht nicht vereiteln, Widerstand zum Helfer fehlt Unaufmerksamkeit während der Bewachungsphase fasst nach oder belästigt während der Bewachungsphase Zur kurzen Flucht gehört auch die Freifolge aus der GSt (beim „Stellen“ und „Verbellen“) bis zum markierten Ablegeplatz für die Flucht. Viele Hunde lassen sich nicht in der richtigen Position ablegen, sie drehen sich in den HF und benötigen Körperhilfen (z.B. mit dem Fuß, Oberkörper o.ä.). Die ist nichts anderes als z.B. bei der „Steh Übung“ wenn der Hund nachläuft.

170 Pflichtentwertung Bleibt der Hund liegen, oder hat der Hund nicht innerhalb von 20 Schritten die Flucht durch Zufassen und Bannen vereitelt, wird die Abteilung „C“ abgebrochen. Hier ist es m.E. sehr wichtig, dass die angegebene Markierung bis wohin die Flucht vereitelt werden muss lediglich eine Markierung für den LR ist und nicht Zielpunkt für den Helfer. Die Flucht kann nach Ermessen des LR vorher oder nach dem Punkt beendet werden.

171 Abwehr 20 Punkte Abwehr V SG G B M Eröffnung Anbissgeschwindigkeit ++
+- - Hohe Dominanz wirkungsvoll voll Belastung Griffverhalten Stabilität Aktivität Übergangsphase dominant bei ruhigem Griff Ablassphase sofort klar, sicher Bewachungsphase markant dominant selbstbewusst aufmerksam Bewertung 19,5-20 18-19 16-18 14-16 0-13,5 Bei den Verteidigungsübungen ist eigentlich immer derselbe Ablauf in der Chronologie (Eröffnung, Belastung, Übergangsphase usw. (auch bei den Besprechungen immer in diesem Rahmen bewegen).

172 Abwehr fehlerhaft unterstützende Hörzeichen während der Verteidigungsübung unsicheres Zufassen in der Eröffnungsphase unruhiger Griff in den einzelnen Phasen kann den Griff nicht halten, kommt vom Arm ab kann dem Angriff nicht standhalten Unaufmerksamkeit während der Bewachungsphase fasst nach oder belästigt während der Bewachungsphase erhält mehrere Hörzeichen

173 Rückentransport 5 Punkte Rückentransport V SG G B M Grundstellung
gerade + +- - ruhig aufmerksam Übung ++ -- Transport frei konzentriert und Aufmerksamkeit zum Helfer schnell in Position Bewertung 5 4,5 4 3,5 0-3 Auch hier wieder die grundsätzliche Forderung bei dieser Übung

174 Fehler beim Rückentransport
keine gerade, ruhige und aufmerksame Grundstellung fehlende Aufmerksamkeit zum Helfer Hund drängt vor Hund weicht seitlich ab Abstand wird nicht eingehalten Hilfen durch den Hundeführer Hör- oder Sichtzeichen Verändern der Gangart

175 Pflichtentwertung Rückentransport
Verhalten Konsequenz Körper- und Schritthilfen des Hundeführers Minus zwei Wertnoten Zusätzliche Hörzeichen Minus drei Wertnoten Hund beobachtet den Helfer nicht, oder nur zeitweise, oder läuft nicht frei am Fuß, erforderlicher Abstand nicht eingehalten Hund läuft vor Überfall zum Helfer - beißt jedoch nicht - und läßt sich abrufen Mangelhaft Hund läuft vor Überfall zum Helfer und beißt Abbruch Freifolge nicht möglich

176 Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport
15 Punkte Überfall V SG G B M Eröffnung Anbissgeschwindigkeit ++ + +- - Hohe Dominanz wirkungsvoll voll Belastung Griffverhalten Stabilität Aktivität Übergangsphase dominant bei ruhigem Griff Ablassphase sofort klar, sicher Bewachungsphase markant dominant selbstbewußt aufmerksam

177 Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport
15 Punkte Überfall V SG G B M Grundstellungen gerade + +- - ruhig aufmerksam zum Helfer Transport ++ Körper - und Schritthilfen - 20% Zusatz Hz - 30% Position Helfer frei gehen lassen Bewertung 14,5-15 13,5-14 12.-13 11,5-12 0-11 Grundstellungen zu Beginn und zum Abschluss des Seitentransportes

178 Fehlerhaft beim Überfall
unterstützende Hörzeichen während der Verteidigungsübung unsicheres Zufassen in der Eröffnungsphase unruhiger Griff in den einzelnen Phasen kann den Griff nicht halten, kommt vom Arm ab Unaufmerksamkeit während der Bewachungsphase fasst nach oder belästigt während der Bewachungsphase erhält mehrere Hörzeichen zeigt sich nicht führig Hund zeigt keinen Gehorsam beim Herantreten des HF Hund setzt sich nicht in Grundstellung

179 Angriff aus der Bewegung
10 Punkte Abwehr a d Bewegung V SG G B M Freifolge aufmerksam ++ + +- frei - konzentriert gerade in Position Grund- stellungen ruhig aufmerksam zum Helfer Eröffnung Anbissgeschwindigkeit Richteran-weisung nicht beachtet  Hohe Dominanz wirkungsvoll voll Belastung Griffverhalten Stabilität Aktivität

180 Angriff aus der Bewegung
10 Punkte Abwehr a d Bewegung V SG G B M Übergangs- phase dominant bei ruhigem Griff ++ + +- - Ablassphase sofort klar, sicher Bewachungs- markant dominant selbstbewußt aufmerksam Bewertung 10 9-9,5 8,5-8 7-7,5 0-6,5

181 Fehlerhaft beim Einholen
Verhalten Konsequenz Hund kann beim Einholen auf Grund seiner hohen Angriffsgeschwindigkeit den Griff nicht halten - 3 Punkte (Befriedigend) Hund beißt beim Einholen nicht sofort an – erst nach dem sich der Helfer gedreht hat Mangelhaft Hund beißt beim Einholen trotz deutlich geringerer Angriffsgeschwindigkeit zunächst nicht an Hund nimmt Helfer nicht an

182 Abwehr eines Angriffs 20 Punkte Abwehr V SG G B M Eröffnung
Anbissgeschwindigkeit ++ + +- - Hohe Dominanz wirkungsvoll voll Belastung Griffverhalten Stabilität Aktivität Übergangsphase dominant bei ruhigem Griff Ablassphase sofort klar, sicher Bewachungsphase markant dominant selbstbewußt aufmerksam

183 Körper und Schritthilfen
Abwehr eines Angriffs 20 Punkte Abwehr V SG G B M Grundstellungen gerade + +- - ruhig aufmerksam zum Helfer Transport ++ Körper und Schritthilfen 20% Zusatz Hz - 30% Position Helfer frei gehen lassen Bewertung 19,5-20 18-19 16-18 14-16 0-13,5

184 IPO 1 Abteilung C Anforderungen
Revieren nach dem Helfer Punkte Stellen und Verbellen (5 + 5) Punkte Verhinderung eines Fluchtversuch des Punkte Helfers Abwehr eines Angriffes aus der Punkte Bewachungsphase Angriff auf den Hund aus der Bewegung Punkte Gesamt Punkte

185 IPO 2 Abteilung "C" Anforderungen
Revieren nach dem Helfer Punkte Stellen und Verbellen (5 + 5) Punkte Verhinderung eines Fluchtversuch des Punkte Helfers Abwehr eines Angriffes aus der Punkte Bewachungsphase Rückentransport Punkte Überfall auf den Hund aus dem Punkte Rückentransport (neu: Seitentransport) Angriff auf den Hund aus der Bewegung Punkte Gesamt Punkte

186 IPO 3 Abteilung "C" Anforderungen
Revieren nach dem Helfer Punkte Stellen und Verbellen (5 + 5) Punkte Verhinderung eines Fluchtversuch des Punkte Helfers Abwehr eines Angriffes aus der Punkte Bewachungsphase Rückentransport Punkte Überfall auf den Hund aus dem Punkte Rückentransport Angriff auf den Hund aus der Bewegung Punkte Gesamt Punkte

187 TSB =Triebveranlagung, Selbstsicherheit, Belastbarkeit
Die TSB-Bewertung hat gewissenhaft zu erfolgen. „a“ erfordert : große Arbeitsbereitschaft, klares Triebverhalten, zielstrebiges Ausführen der Übungen, selbstsicheres Auftreten, uneingeschränkte Aufmerksamkeit und außergewöhnlich großes Belastungsvermögen. „vh“ bei : Einschränkungen in der Arbeitsbereitschaft, im Triebverhalten, in der Selbstsicherheit, Aufmerksamkeit und Belastbarkeit. „ng“ bei : Mängeln in der Arbeitsbereitschaft, bei mangelnder Triebveranlagung, fehlender Selbstsicherheit und ungenügender Belastbarkeit.

188 Bewertung Einige Bemerkungen zur Prädikatsvergabe:
Das Prädikat „Vorzüglich“ verlangt einen herausgehobenen, weit über dem Durchschnitt liegenden Hund sowohl in Bezug auf genetische Qualität als auch auf technisch saubere Ausbildung in Verbindung mit Ausstrahlung. Die Harmonie ergibt sich aus der Verbindung der oben aufgeführten Komponenten. Auch das Prädikat „Sehr Gut“ verlangt eine überdurchschnittliche Gesamtleistung mit kleineren Abstrichen im trieblichen Verhalten, in der technischen Ausführung oder in der Gesamtharmonie.

189 Bewertung Im Prädikat „Gut“ wird sich der normale Durchschnittshund wieder finden. Bei ihm sind schon deutlichere Einschränkungen im trieblichen Bereich und/oder in der Ausbildung vorhanden. Die weiteren Abstufungen ergeben sich aus den jeweiligen Erscheinungsbildern.


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