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Individuell fördern – Kompetenzen stärken

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Präsentation zum Thema: "Individuell fördern – Kompetenzen stärken"—  Präsentation transkript:

1 Individuell fördern – Kompetenzen stärken
beim Übergang von der Kita in die Schule und in der Schuleingangsstufe Präsentation in Schmitten November 2010 Maresi Lassek

2 Einschulung – Bedingungen/Veränderungen
Die Schulpflicht beginnt mit 6 Jahren. Vorgaben - Vorklassen/Schulkindergärten werden/sind abgeschafft. - Rückstellungen werden erschwert. - Früheinschulung wird gefördert. - Integration/Inklusion ist umzusetzen.

3 Welche Anforderungen ergeben sich daraus für den Anfangsunterricht ?
Einstellen auf jüngere Kinder Einstellen auf größere Heterogenität Einstellen auf den Entwicklungsstand und die Lernausgangslage des einzelnen Kindes Passung des Anfangsunterrichts Individuelle – integrative Förderung

4 Ich bin anders als – du bist anders als – er ist anders als – sie

5 Kita ist freiwillig - Schule ist Pflicht, es gibt noch mehr Unterschiede
Zeiten von Fremdbestimmung und Selbstbestimmung Freie Phasen und Arbeitszeiten Kommunikationsmöglichkeiten Zeitstrukturen Lernformen Situationen des Vergleichens und Bewertens Fragen von Eltern und Großeltern

6 Gemeinsamkeiten von Kita und Schule in der Übergangssituation
der Blick auf die Gesamtpersönlichkeit des Kindes die Bedeutung von Ritualisierung und Strukturen die Bedeutung von handelndem Lernen der Blick auf zentrale Kompetenzbereiche und Basiskompetenzen

7 Zentrale Kompetenzbereiche Basiskompetenzen aus der Sicht von Erzieherinnen und Lehrerinnen
Motorische und koordinatorische Fertigkeiten Wahrnehmung Sprache und Sprechen Phonologische Kompetenz Numerische Kompetenz Personale Kompetenzen Soziale Kompetenzen

8 Zentrale Kompetenzbereiche Basiskompetenzen in anderer Gruppierung
Physische Kompetenzen Soziale Kompetenzen Kognitive Kompetenzen Beschreibung in vielen Bildungsplänen

9 Physische Kompetenzen
Grob- und feinmotorische Fertigkeiten Koordinatorische Fähigkeiten / Fähigkeiten zur Regulierung körperlicher Anspannung Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden Feinmotorik: Stifthaltung, Schreiben und Malen, Bewegungssteuerung, Bewegungsausführung Grobmotorik/Koordination: Körperspannung (Sitzen, Stehen), Handlungen u. Bewegungen werden verinnerlicht, Gleichgewicht, Krafteinsatz/Kraftdosierung, Rhythmus Bewegungs- und Handlungsplanung: Motorische Umsetzung komplexer Handlungsmuster(z. B. Umgang mit Unterrichtsmaterialien) Zielmotorik / Augenbewegungen : Auge–Hand-Koordination, Lesen, Rechnen (Zahlen auslassen) Lateralität: Auge–Hand-Koordination, Lesen, Rechnen (Zahlen auslassen)

10 Soziale Kompetenzen Wertekompetenz Achtung und Anerkennung Toleranz
Kritikfähigkeit Empathie Verantwortung Fähigkeit und Bereitschaft zu demokratischer Teilhabe Interpretatiton aus der Psychologie: „Schwer definierbare Gesamtheit von Fähigkeiten, die für die Gestaltung sozialer Interaktionen nützlich oder notwendig sind.“ Weitere soziale Kompetenzen: Kompromissfähigkeit, sich durchsetzen können, sich zurücknehmen können Wahrnehmung, Respekt, Interkulturelle Kompetenz, Sprachkompetenz, Teamfähigkeit / Kooperation, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, gute Beziehungen zu Kindern und Erwachsenen Erziehung zu sozialer Kompetenz muss möglichst frühzeitig beginnen (über Konsequenz, Toleranz, authentische Beispiele selbst erleben). Primärer Ort: Familie Schule: offenes Lernen, selbstständiges Lernen, kommunikativer Unterricht, handlungsorientierter Unterricht Sozialkompetenz – Handlungskompetenz Werte- und Orientierungskompetenz: Zugehörigkeit zur eigenen Kultur Sensibilität für Achtung vor Anderssein Solidarisches Handeln Unvoreingenommenheit Verantwortung für das eigene Handeln, anderen Menschen gegenüber, Einstellungen Fähigkeit und Bereitschaft zu demokratischer Teilhabe Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln Überdenken des eigenen Standpunkts Zuhören und Aushandeln

11 Personale Kompetenzen/ Psychische Kompetenzen
Selbstwertgefühl Positives Selbstkonzept Eigenverantwortung und Selbstregulation Neugier und individuelle Interessen Emotionale Ausgeglichenheit Motivation

12 Kognitive Kompetenzen
Wahrnehmung visuell auditiv Aufgabenverständnis Gedächtnis/ Merkfähigkeit Denkfähigkeit /Abstraktionsfähigkeit Problemlösefähigkeit Wahrnehmung differenzierte Wahrnehmung visuell: Lesen, Schreiben, Mathematik, konzentriertes Arbeiten, Buchstabenidentifizierung, Orientierung auf dem Blatt, Rechtschreibung Auditive Wahrnehmung: Das Heraushören (auditive Wahrnehmung) ist wichtiger als die visuelle Wahrnehmung, konzentriertes Zuhören, konzentriertes Arbeiten, Aufgabenverständnis, Lesen, Schreiben, Akustische Orientierung im Raum: Lesen, mehrteilige Arbeitsanweisungen, Kopfrechnen, akustische Gliederung ist Grundlage f. lautgetreues Schreiben, Sprachwahrnehmung Denkfähigekit Gedächtnis Problemlösefähigkeit Fantasie und Kreativität Sprachkompetenz Wortschatz Grammatik Kommunikationsfähigkeit (sozialer Aspekt) Jeder Unterricht ist Sprachunterricht (s. DaZ) Abstrakte Zusammenhänge klären Die phonologische Bewusstheit ist die wichtigste Lernvoraussetzung für den Schriftspracherwerb. Sie bezeichnet die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit von der Bedeutung einer Mitteilung auf den formalen Aspekt der Sprache zu lenken. (s. Küspert/Schneider) Phonologische Bewusstheit beschreibt eine bestimmte Form der Sprachbewusstheit  und stellt den wichtigsten Teilbereich der sog. phonologischen Informationsverarbeitung dar. Hierunter fallen z.B. die Fähigkeiten, ein Wort in Laute zu zerlegen, erste Laute eines Wortes zu benennen, zu unterscheiden, ob ein Laut kurz oder lang gesprochen wurde, oder ob sich bestimmte Wörter reimen Einige Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass Kinder mit einer hohen phonologischen Bewusstheit vor Schuleintritt, leichter Lesen und Schreiben lernen. Kinder mit Legasthenie weisen im Grundschulalter häufig eine geringe phonologische Bewusstheit auf. Schneider sieht einen bedeutenden Einfluss der phonologischen Bewusstheit auf das Lesen und das Rechtschreiben als ausreichend belegt an. Die phonologische Bewusstheit wirkt sich jedoch nicht nur auf die Rechtschreibung und das Lesen aus, sondern auch die Beschäftigung mit Lesen und Schreiben verbessert die phonologische Bewusstheit. Phonol. Bewusstheit: große Bedeutung für Schulleistung im Lesen und Rechtschreiben Probleme in der Kita – hohe Wahrscheinlichkeit für Probleme in der Grundschule Untersuchungen Weinert 1997, Weinert und Helmke 1997, Martschinke und Kammermeyer, Marx 2007 Mathematische Grundfertigkeiten / Numerische Kompetenz (Relevanz teilweise in Untersuchungen nachgewiesen): Mengen- und zahlenbezogenes Vorwissen, es geht neben dem Zählen und der Zahlenkenntnis um: Ordnen Klassifizieren nach bestimmten Merkmalen, Mengenerfassung, Mengenkonstanz Zuordnungsleistungen Einschätzung von Größenrelationen Räumliche Vorstellung Verfügbarkeit mathematischer Begriffe Kognitive Grundfunktionen (Schulz 1995) und pränumerische Fähigkeiten Sprache Konzentration Zählen Zahlwissen Spezifische Wahrnehmungsleistungen Vorschulische Fähigkeiten – Prognose für Schulerfolg s. Weinert und Helmke Untersuchung zur Mengeninvarianz

13 Kognitive Kompetenzen
Sprachkompetenz Wortschatz Grammatik Artikulation Sprachverständnis Sprechbereitschaft Dialogfähigkeit

14 Kognitive Kompetenzen
Phonologische Kompetenz Reime erkennen Anlaute heraushören Phoneme (Lauten) Wörter in Silben gliedern Sätze und Wörter

15 Kognitive Kompetenzen
Mathematische Grundfähigkeiten Zeitliche Orientierung Zuordnungsleistungen Einschätzen und Unterscheiden von Größen Mengenerfassung Mengenvergleich Mengeninvarianz Raum-Lage-Beziehungen Klassifikationsleistungen Seriationsleistungen Zählen

16 Ein ergänzender Aspekt
Zur Entwicklung von Widerstandsfähigkeit (Resilienz) sind erforderlich: Emotionale Zuwendung einer wichtigen Person Bestärkung und Anerkennung Resilienz bedeutet für das Kind: seine personalen und sozialen Kompetenzen und Ressourcen erfolgreich nutzen damit schwierigen Lebensumständen trotzen Kritische Ereignisse und Risikobedingungen erfolgreich bewältigen Positive und gesunde Entwicklung trotz andauerndem hohem Risikostatus (Armut, psychische Erkrankung der Eltern usw.) Erfolgreich mit Belastungs- und Stressbedingungen umzugehen Erholung von traumatischen Erlebnissen Fähigkeit, schwierige Bedingungen nicht als Belastung, sondern als Herausforderung zu begreifen Resilienz baut auf den personalen und sozialen Ressourcen des Kindes auf, begünstigt durch stabile emotionale Beziehungen zu Bezugspersonen Wertschätzendes Erziehungsklima Vorbildhafte Rollenmodelle Positive Beziehungen zu anderen Kindern Schutzfaktoren, die das Kind befähigen, sich trotz ungünstiger Lebensumstände (Risikofaktoren) positiv zu entwickeln Resilienzförderung setzt an den vorhanden Kompetenzen und sozialen Ressourcen des Kindes an, nicht an den Problemen und Schwächen. Die Stärken des Kindes stehen im Mittelpunkt, die es zu fördern gilt.

17 … daraus resultieren Hinweise für Förderung

18 Förderung muss sein … Beziehungsreich und verstehensorientiert
diagnosegeleitet und differenziert kooperativ und kommunikativ

19 Die Basiskompetenzen bestimmen die Ausgangslage für das Lernen
… daher muss die Ausgangslage des einzelnen Kindes erfasst und zur Orientierung für die Lerngestaltung werden: Passung: Entwicklungsstand/Ausgangslage und Unterrichtsgestaltung Passung: Ausgangslage und Lerninhalte

20 DANKE für Ihre Aufmerksamkeit


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