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Veröffentlicht von:Helmuth Busch Geändert vor über 4 Jahren
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Eisenmangel: Wie Sie ihn bei Ihren Pflegekunden erkennen
Schulung Eisenmangel: Wie Sie ihn bei Ihren Pflegekunden erkennen © PRO PflegeManagement Verlag - ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
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Verbreitung von Eisenmangel-Anämie
Laut einer amerikanischen Studie: 10 % aller Über-65-Jährigen zwischen 15 und 35 % aller Über-80-Jährigen
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Was ist eigentlich Eisenmangel?
Eisen: ein lebenswichtiger Mineralstoff denn der Körper ist auf regelmäßige Zufuhr von Eisen über die Nahrung angewiesen, um leistungsfähig zu bleiben Eisen ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, des Muskelfarbstoffs Myoglobin sowie verschiedener Enzyme Hämoglobin: bindet den Sauerstoff im Blut und transportiert ihn zu den einzelnen Körperzellen
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Was ist eigentlich Eisenmangel?
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Wie entsteht Eisenmangel?
Körper baut zunächst das Speichereisen (Ferritin) ab, damit wichtige Organfunktionen erhalten bleiben wird die Eisenzufuhr nicht erhöht Eisenmangel wird jetzt die Eisenzufuhr oder -aufnahme immer noch nicht erhöht Eisenmangelanämie (Anämie = Blutarmut) aufgrund des Eisendefizits wird nicht mehr genügend Blut gebildet
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5 häufige Ursachen Anämie im Alter ist keine „natürliche“ Alterserscheinung Geringe Zufuhr Erkrankungen Gestörte Aufnahme Erhöhter Blutverlust Erhöhter Bedarf
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1. Geringe Zufuhr der gesunde Mensch: durch eine abwechslungsreiche Ernährung i. d. R. genügend Eisen Ältere, allein lebende Menschen: meist einen veränderten und/oder schwächeren Appetit im Alter wird Eisen vom Körper schlechter aufgenommen Kombination verringert die Eisenzufuhr drastisch
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2. Erkrankungen Chronische Krankheiten, insbesondere Nierenkrankheiten
Entzündliche Erkrankungen die altersbedingt verlangsamte Bildung der Blutkörperchen im Knochenmark sowie Hormonumstellungen Blutarmut
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3. Gestörte Aufnahme Der Körper kann das Eisen mit der Nahrung nicht ausreichend aufnehmen, z. B. nach Magenteilresektion bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen längerer Einnahme von Antazida (z. B. Omeprazol) bei starkem Kaffee- oder Schwarzteekonsum
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4. Erhöhter Blutverlust An irgendeiner Stelle verliert der Körper chronisch Blut, und die Eisenzufuhr reicht zur Kompensation nicht aus, z. B. bei Blutungen durch Gastritis Magen-Darm-Geschwüre oder Hämorrhoiden chronisches Nasen- oder Zahnfleischbluten
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5. Erhöhter Bedarf In bestimmten Situationen kann der Eisenbedarf erhöht sein, z. B. bei einer zehrenden Grunderkrankung nach einem erhöhten Blutverlust (nach einer OP oder bei Dialysepatienten) bei psychischem Stress
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Symptome Eisen ist an vielen Körperfunktionen maßgeblich beteiligt daher Symptome des Eisenmangels sehr vielfältig Symptome häufig allgemein und beginnen schleichend Pflegekunde schlapp und lustlos: deutet auf einen Eisenmangel hin
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Symptome
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Fragen zur Überprüfung der Symptome
Neigt der Pflegekunde zu erschöpfungsähnlicher Müdigkeit oder Antriebsschwäche? Lässt bei Ihrem Pflegekunden die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nach? Haben Sie bei Ihrem Pflegekunden unerklärlichen Haarausfall festgestellt oder sind die Haare brüchig und stumpf? Sind die Fingernägel Ihres Pflegekunden brüchig?
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Fragen zur Überprüfung der Symptome
Leidet der Pflegekunde unter eingerissenen Mundwinkeln und blasser Gesichtshaut? Ist dem Pflegekunden häufiger schwindelig oder klagt er über Kopfschmerzen? Hat Ihr Pflegekunde eine gestörte Wärmeregulation? Leidet Ihr Pflegekunde unter trockener Haut oder Schleimhaut? Leidet Ihr Pflegekunde unter unruhigen Beinen (Restless Legs)?
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Überprüfung der Symptome
Stellen Sie bei einem Ihrer Pflegekunden einige der obigen Symptome fest, sollten Sie einen Bluttest beim Arzt anraten. Eisenmangel kann nur durch einen Bluttest sicher festgestellt werden
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Überprüfung der Symptome
Pflegekunde ist blass, antriebslos und friert ständig
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Folgen der Anämie die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit lässt nach Pflegekunde wird in seiner Mobilität und Selbstständigkeit stark eingeschränkt die Sturzgefahr steigt an vermindert die Lebensqualität und erhöht das Risiko für depressive Störungen Anämie im Alter lässt sowohl das Demenzrisiko als auch das Sterberisiko ansteigen
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Behandlungsmöglichkeiten
bei leichten Beschwerden: die Ernährung umzustellen Anämie ist so gravierend, dass eine gesunde Ernährung nicht ausreicht: orale Eisentherapie falls Eisenaufnahme über den Darm nicht möglich: intravenöse Eisentherapie Anweisungen vom Arzt
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Behandlungsmöglichkeiten - Hinweis
Sonderfall: Krankheiten wie Herzschwäche, Arthritis, Krebs oder Nierenversagen. genügend Eisen im Körper, doch er kann es nicht verwerten orale Eisentherapie hat keinen Sinn Arzt weicht auf eine intravenöse Gabe aus diese ergänzt er mit Erythropoetin, einem Hormon zur Blutbildung
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Behandlung: Ernährungsumstellung
als Pflegedienst die Ernährung sicherstellen nur dann Ihre Aufgabe, wenn entsprechende Leistungen mit Pflegekunde vereinbart sind insbesondere Einkaufen und Kochen
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Vorgehen bei der Ernährungsumstellung
Pflegekunden, seine Angehörigen und hauswirtschaftliche Mitarbeiter zum Thema „Eisen und Ernährung“ informieren planen wie die Ernährung sicher gestellt werden kann z. B. durch Hilfe bei der Nahrungsaufnahme, Mittagessen auf Rädern usw. isst der Pflegekunde z. B. Fleisch nicht (Kaubeschwerden): Fleisch pürieren oder einen Zahnarztbesuch anraten
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Hinweise trotz der Maßnahmen: an die Wünsche und Bedürfnisse des Pflegekunden gebunden nur beraten bzw. informieren durch die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann ein Eisenmangel kompensiert werden aber ältere Menschen leider oftmals ablehnend gegenüber Änderungen solcher Ernährungsgewohnheiten Motto: „Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.“
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Tipp Unter finden Sie eine nützliche Übersicht zum Thema „Eisenmangel und Ernährung“
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Impressum © 2019 - PRO PflegeManagement Verlag
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