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Kindliche Folgen pränataler Exposition von Alkohol, Nikotin und Drogen

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Präsentation zum Thema: "Kindliche Folgen pränataler Exposition von Alkohol, Nikotin und Drogen"—  Präsentation transkript:

1 Kindliche Folgen pränataler Exposition von Alkohol, Nikotin und Drogen
FASD-Zentrum Berlin .William Hoggarth, “Gin Lane“,1751 Kindliche Folgen pränataler Exposition von Alkohol, Nikotin und Drogen Tagung BVEB Hannover – FZH Vahrenwald 21.April 2018 H.L.Spohr

2 Teratogene Drogen Nikotin Alkohol Cocain Heroin Cannabis

3 Teratogen/genetisch Teratogene sind (téras griech,:Ungeheuer und génesis: Entstehung) äußere Einwirkungen durch biologische, chemische oder physikalische Einflussfaktoren, die bei einem Organismus Fehlbildungen hervorrufen Beispiel: Contergan, Medikamente,Alkohol Genetisch genere ... (griech.) hervorbringen, erzeugen Die durch Vererbung zustandegekommenen Eigenschaften eines Lebewesens. Beispiel: Trisomie 21 , eine Chromosomopathie

4

5

6 5 Monate alter Säugling mit FAS
Nach seiner Erstbeschreibung wurde das FAS rasch ein weltweit diag-nostiziertes Syndrom bei Kindern.

7 The 4-Digit Diagnostic Code Susan Astley, Sterling Clarren (University of
Washington, FAS Diagnostic & Prevention Network, 3.ed.,2004) Wachstumsstörung ( keine 1, mild 2, moderat 3, signifikant 4) Faziale Dysmorphie* ( keine 1, mild 2, moderat 3, schwer 4) ZNS Schädigung ( keine1, möglich 2, wahrscheinlich 3, definitiv 4) Pränataler Alkohol ( nein 1, unbekannt 2, some risk 3, high risk 4) * schmale Lidspalten, schmales Oberlippenrot, Mittelgesichts- Hypoplasie, wenig modelliertes Philrum

8 FAS, pFAS,

9 FASD is like an iceberg; most of the problem is hidden from view
Partielles FAS FASD is like an iceberg; most of the problem is hidden from view

10 Inzidenz, Prävalenz FASD hat eine Inzidenz von 1-3(5) / 1000* Geburten in der normalen Bevölkerung; betroffene Kinder pro Jahr in Deutschland! Die Prävalenz in Canada** 1:100 Lebendgeburten; Es wird heute einen Anstieg von „ polydrug-addicted“ Frauen während der Schwangerschaft beobachtet. *) Spohr et al 1995,, **Clarren et al 2011

11 Doppeldiagnosen Ko-Morbiditäten Aufmerksamkeitsstörungen wie ADHS,
Wachstumsstörungen kognitive Störungen Exekutive Funktionsstöungen Frühkindliches Trauma Drogenabusus (Heroin,Cocain,Cannabis) maskieren das zugrundeliegende FAS Pschiatrische Erkrankungen: Depression, schwere Verhaltensstörungen, Aggressionen

12 Fetales Alkohol Syndrom 10 Monate 3 Jahre 10 Jahre

13 „Follow up“ des Intelligenz- Quotienten (n=60)
Untersuchung nach 10 Jahren ______________________________________________________________ Erstuntersuchung Q <20 ___________________________________________________________ IQ n= IQ n= IQ n= IQ n= IQ n= IQ < n= 1 IQ< 70 = 22 / 60 (initial); IQ< 70 = 26 / 60 (nach 10 Jahren);

14 Der Alltag wird beherrscht:
Kognitive und sprachliche Störungen Hyperaktivität, Konzentrationsstörung Starke Vergesslichkeit , keine Alltags-Struktur Heftige Wutausbrüche, „Explosive episodes“ Kein Gefühl für Raum und Zeit; kein Zahlenverständnis Kein Gefühl für Gefahren, geht mit „Jedem mit!“ Distanzlosigkeit, Lügen und Stehlen („I want, I take“) Kein Lernen aus Fehlern, (es sind immer die anderen) Oft bis ins Erwachsenealter: 1.1 Betreuung notwendig Berufsausbildung schwierig, oft betreute Ausbildung notwendig

15 Inzidenz und Prävalenz
Inzidenz bezeichnet die Anzahl neu auftretender Fälle (z. B. erstmaliger Drogenkonsum, Delinquenz, Krankheit) in einer gegebenen Population während einer bestimmten Zeit (meist 1 Jahr). Ziel der Primärprävention ist die Reduktion der Inzidenz. Prävalenz bezeichnet dagegen die gesamte Anzahl Fälle (z. B. Drogenkonsumierende, Alkoholkranke) in einer definierten Population zu einem Zeitpunkt oder während einer definierten Zeitdauer, z. B. einem Jahr. Ziel der Behandlung ist die Reduktion der Prävalenz.

16 Prenatal Alcohol Exposure and Persistent Developmental Consequences
Persistierende Psychopathologie Sprachstörungen Automatismen/Stereotypien Ängste Hyperkinetische Störungen! Störungen der Exekutiv-Funktionen

17 Intelligenz ( FAS / FAE)
Berliner FAS Langzeit Studie ( ) Intelligenz ( FAS / FAE) All (N= 37) FAS (N=22) FAE (N=15) N % N % N % _____________________________________________________________ > IQ IQ < ______________________________________________________________ Chi2= 2.01; df=2; p=n.s. Tests: HAWIK Hamburg-Wechsler-Intelligenz Test Frostig Visuelle Wahrnehmung PET = Psycholinguistic Entwicklungstest Behavior check list for children Youth Adult Behavior Cgeck List (YABCL)

18 YABCL (Youth Adult Behavior Check List); Profil bei FAS und Kontrollkollektiv
Questionaire OF BEHAVIOR AND EMOTIONS MEASURING 8 MAIN ITEMS BY CARETAKERS NO STANDARDISATION SO. Z-SCORE TRANSFORMATION S MEAN ======================================================+ PLEVEL :O;%%

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20 Lebensperspektive als Erwachsener mit einem FAS
Berliner FAS Langzeit Studie ( ) Lebensperspektive als Erwachsener mit einem FAS Living place Independent living; (11/37) % Dependent living; (26/37) % Employment Employed or earning money (5/36) % Unemployed (31/36) %

21 Gibt es eine Therapie ? Warum dann eine Diagnose?
Es gibt keine kausale Therapie Aber frühe Diagnose = Frühförderung Die Diagnose ist ein Teil der Therapie (die Pflege-Eltern sind endlich „angekommen“) Teratogene Schädigung : Nach § 53 SGB XII sind die Kinder von einer lebenslangen körperlichen und geistig-emotionalen Behinderung betroffen Neuropsychologische „Insel“-Diagnostik;

22 Fetal Alcohol Spectrum Disorder
Fazit Ein Kind mit FAS leidet an einer persistierenden physischen, mentalen und psychiatrischen lebenslange Störung (disability), die diese Patienten in der Adoleszenz und später vor allem auch im Erwachsenenalter deutlich behindern und benachteiligen kann. Ein Kind, das mit einem partiellen FAS (pFAS) geboren wird, leidet an den gleichen langenslangen Problemen,hat aber das zusätzliche Handicap einer (oft) fehlenden Diagnose!

23 NO !

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