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Fördern der Reflexionsfähigkeit
Beruf Bildung Entwicklung GmbH Andreas Grassi Katy Rhiner Grassi Fördern der Reflexionsfähigkeit Projekt OdA GS Kanton Aargau, 13. Juni 2018, Sitzung 3
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Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
Agenda Den Begriff Metakognition klären Reflektieren – Was heisst das? Reflektieren – aber wie? Reflektieren – warum? Rahmenbedingungen des Reflektierens Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Zum Tagesthema Kinderspiele sind es, die wir da spielen. An überflüssigen Problemen stumpft sich die Schärfe und Feinheit des Denkens ab; derlei Erörterungen helfen uns ja nicht, richtig zu leben, sondern allenfalls, gelehrt zu reden. Lebensweisheit liegt offener zu Tage als Schulweisheit; ja sagen wir’s doch gerade heraus: Es wäre besser, wir könnten unserer gelehrten Schulbildung einen gesunden Menschenverstand abgewinnen. Aber wir verschwenden ja, wie alle unsere übrigen Güter an überflüssigen Luxus, so unser höchstes Gut, die Philosophie, an überflüssige Fragen. Wie an der unmäßigen Sucht nach allem anderen, so leiden wir an einer unmäßigen Sucht auch nach Gelehrsamkeit: Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.[1]“ Seneca (4 vor Chr. bis 65 n. Chr.) Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Zum Tagesthema Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Metakognition „meta“ (griech.) übergeordnet, nachgeordnet „Kognition“: Alle Denk- und Wahrnehmungsvorgänge und deren mentale Ergebnisse (Wissen, Einstellungen, Überzeugungen, Erwartungen) Nach Flavel (1976) ist Metakognition „das Wissen und die Kontrolle über eigene kognitive Funktionen“. Quelle: nach Hasselhorn in Handwörterbuch pädagogische Psychologie Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Metakognition Deklarativer Aspekt Mein Wissen über - mein erfolgreiches Gestalten von Lern- und Denkprozessen. - meine Stärken und Schwächen beim Lernen und Denken. - meine aktuelle kognitive Ver- fassung und Lernbereitschaft. Exekutiver Aspekt Mein Wissen über - Ziele setzen - planen - überwachen - kontrollieren - bewerten meiner Handlungen Quelle: Hasselhorn in Handwörterbuch pädagogische Psychologie S.541f Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Reflektieren – was heisst das?
Bewusstheit ist ein wesentliches Bestimmungsstück von Metakognition. Die Fähigkeit über eigene Gedanken und eigenes Verhalten zu reflektieren spielt eine wichtige Rolle für ein planvolles und selbst- reguliertes Lernen. Quelle: Hasselhorn in Handwörterbuch pädagogische Psychologie S.541 Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Die vier Ebenen der Bewusstheit
4.Ebene:Kognitiv-sprachliche Ebene Intelligenz, Verstand, Zielvorstellungen, rationales Ich, Arbeitsgedächtnis, Meta- kognition laufen bewusst ab 3. Ebene: Individuelles soziales Ich Sozial vermittelte Emotionen, «Bauchgefühl», Risikobewertung, Risiko-bereitschaft, moralisch-ethisches Verhal-ten, alltägliches Verhalten (Bauchgefühl). bewusstseinsfähig aber nicht bewusstseinspflichtig 2. Ebene: Emotionalen Konditionierung Erlebnisse in der frühkindlichen Phase: Furcht, Unsicherheit, Angst, Zuversicht, Lebenslust, Spontaneität usw. Dem Bewusstsein wenig zugänglich 1. Ebene: Vegetativ-affektive Ebene Kreislauf, Blutdruck, Verdauung, usw. Angriff, Verteidigung, Flucht, Totstellen Sexualität, Temperament Laufen völlig unbewusst ab Quelle: Roth (2011) Bildung braucht Persönlichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta. S.42ff BF Verkehrswegbauer, Weiterbildung Förderlehrpersonen, Veranstaltung 1
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worüber reflektieren? über Erlebtes Reflexion des Arbeitsprozesses Ablauf und Ergebnis mit wünschbarem Ablauf und gesetzten Zielen vergleichen. Reflexion des eigenen Lernens Fortschritte im Beherrschen von Arbeits- und Lernprozessen beschreiben. Reflexion des Geschehens im Umfeld Interaktion mit Gleichgestellten und Vorgesetzten; Firmenkultur und Firmenziele. über sich selbst (Selbstreflexion, Introspektion) Vorbereiten: Sensitivität für das das eigene Wissen und Handeln und die begleitenden Emotionen. Ziel und Zweck des Nachdenkens Selbstwahrnehmung Verstehen: Zusammenhänge suchen, Erklärungen und Gründe finden. Folgerungen für die Zukunft ziehen. Quelle: Wettstein, Schmid, Gonon (2014). Berufsbildung in der Schweiz. S.164 Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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Eine Aufgabe lösen: Allein oder im Tandem?
Ist 83 eine Primzahl? Begründen Sie Ihre Lösung Reflektieren Sie, wie Sie diese Aufgabe gelöst haben Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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reflektieren – aber wie?
Allein? Im Tandem? In der Gruppe? Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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reflektieren – warum? In der Ausbildung geht es nicht um die Ansammlung von Fakten, sondern um eine Vernetzung von abstraktem Begriffs- und Regelwissen mit konkreten Fallbeispielen sowie automatisierte Routinen. Paechter, M., (Hrsg.) (2012). Handbuch Kompetenzorientierter Unterricht. Basel, Weinheim: Beltz Verlag. (S.17 u.) Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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reflektieren – warum? Verstehen als Ziel Verstehen ist die explizite Verfügbarkeit eines Konzeptes, d.h. dass man eine Problemlösung einordnen und erklären kann. Für komplexeres Wissen und für das Erkennen von Zusammenhängen ist immer eine explizite Verfügbarkeit nötig. Paechter, M., (Hrsg.) (2012). Handbuch Kompetenzorientierter Unterricht. Basel, Weinheim: Beltz Verlag. (S. 20 m) Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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reflektieren – der Weg erkennen Bewusste Sinneswahrnehmung beschreiben Moduswechsel: Sprache reflektieren auf den Prüfstand stellen Perspektivenwechsel durcharbeiten verstehen explizite Verfügbarkeit Kompetenz Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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reflektieren braucht Innehalten Bewusster Entscheid, den fortlaufenden Gang unseres impliziten Tuns und Denkens (unseres Verhaltens) zu unterbrechen und uns explizitem Denken zuzuwenden. und Zeit Um uns klar zu werden, worüber wir nachdenken wollen (Reflexionsgegenstand). uns klare Gedanken über den Reflexionsgegenstand zu machen. die Ergebnisse der Reflexion in geeigneter Form festzuhalten. Projekt OdA G&S Kt. Aargau, Sitzung 3
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