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Hitze in „Green City“ Folgen einer nicht-klimagerechten Stadtentwicklung Vortrag vor Freiburger Bürgervereinen am 20.08.2013 Gerd Jendritzky Albert-Ludwigs-Universität.

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1 Hitze in „Green City“ Folgen einer nicht-klimagerechten Stadtentwicklung Vortrag vor Freiburger Bürgervereinen am Gerd Jendritzky Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Professur für Meteorologie und Klimatologie

2 Professur für Meteorologie und Klimatologie
Nachhaltige Stadtentwicklung Planung mit Weitblick und Bürgerbeteiligung (aus: Werbeprospekt der Stadt Freiburg zu „Green City“ Stadtklimakonzept Ein gesundes und ausgeglichenes Stadtklima wird in Zeiten des Klimawandels zu einer immer größeren Herausforderung. Nach den Ergebnissen der Stadtklimaanalyse von 2003 wird jetzt im FNP 2020 Wert darauf gelegt, Kaltluftentstehungsgebiete und Luftleitbahnen inner- und außerhalb der Stadt von Bebauung freizuhalten.

3 Professur für Meteorologie und Klimatologie
Nachhaltige Stadtentwicklung Planung mit Weitblick und Bürgerbeteiligung (aus: Werbeprospekt der Stadt Freiburg zu „Green City“ Stadtklimakonzept Ein gesundes und ausgeglichenes Stadtklima wird in Zeiten des Klimawandels und des demographischen Wandels zu einer immer größeren Herausforderung. Nach den Ergebnissen der Stadtklimaanalyse von 2003 wird jetzt im FNP 2020 Wert darauf gelegt, Kaltluftentstehungsgebiete und Luftleitbahnen inner- und außerhalb der Stadt von Bebauung freizuhalten.

4 Fünf-Finger-Plan Stadt Freiburg, Dez. V, Stadtplanungsamt, 20.11.2012
Professur für Meteorologie und Klimatologie

5 Klima, z.B. 30-jährige Normalperiode
Professur für Meteorologie und Klimatologie Häufigkeit Klima-änderung Streuung Extrem- wert Mittel- wert Messgröße Wetterereignis n. Schönwiese, 2007

6 durch eine typische städtische Wärmeinsel
Querschnitt durch eine typische städtische Wärmeinsel Professur für Meteorologie und Klimatologie Gipfel Plateau Klippe  T St-U Baualtersstufe 70er Jahre Lufttemperatur Gewerbe- gebiet Flurwind Park Umland Vorstadt Innenstadt (nach Oke, 1976)

7 Wohnungsbauweisen Professur für Meteorologie und Klimatologie
Baualtersstufe Jahrhundertwende Baualtersstufe 20er Jahre Baualtersstufe 50er Jahre Baualtersstufe 60er Jahre Baualtersstufe 80er Jahre Baualtersstufe 90er Jahre Baualtersstufe 70er Jahre Passivhaus DWD 2007

8 Querschnitt Straßenschlucht
Professur für Meteorologie und Klimatologie PT, T air 42 °C 38 height 34 T air 30 26 width

9 Platz der Weißen Rose Lokaler Backofen
Professur für Meteorologie und Klimatologie Lokaler Backofen

10 Geschäftsfeld Medizin-Meteorologie
Bioklima Geschäftsfeld Medizin-Meteorologie Jendritzky, 1986

11 Das Bioklima von Freiburg
Professur für Meteorologie und Klimatologie Zahl der Tage mit Wärmebelastung Daten: LANDSAT TM Menz & Jendritzky, 1986

12 Lufttemperatur Freiburg 1869-2012
Professur für Meteorologie und Klimatologie

13 Stadtplanerische Abwägung
Professur für Meteorologie und Klimatologie Ziel: Schaffung und Sicherstellung gesunder Wohn- und Arbeitsbedingungen BauGB: …..Klima und Luft….. Luft: BImSchG, TA-Luft → Grenzwerte (z.B. NOx, Feinstaub) Klima: Keine Grenzwerte! Literatur, VDI-Richtlinien Fehlen konkreter Bewertungsmaßstäbe im Bereich Klima → Aussagen von Klimagutachten unverbindliche Empfehlungen Nett, aber nicht zwingend!

14 Vorhersage GT, 09. August 2003 Hitzebelastung GT Kältestress UTC 13:00
leicht extrem stark mäßig behglich Professur für Meteorologie und Klimatologie I GT

15 Gesamtmortalität BaWü
Professur für Meteorologie und Klimatologie I Schär & Jendritzky (2003), Nature

16 55,000 im Sommer 2003 Hitzetote in Europa, 2003 Hitzebelastung GT
UTC 13:00 Hitzebelastung Kältestress leicht extrem stark mäßig behglich Hitzetote in Europa, 2003 Professur für Meteorologie und Klimatologie I 7000 2045 1400 150 14805 4175 4230 GT 55,000 im Sommer 2003

17 Klimafolgen für die Gesundheit
Professur für Meteorologie und Klimatologie Gerechnet auf Menschenleben: Hitzewelle 2003 → größte Naturkatastrophe seit 1362! BW: >>2000 Hitzetote, davon Anfang August, „Harvesting“ < 20% (LGA , DWD i.A. SM BW) Hitze → „silent killer“ Mortalitätsanstieg → Spitze vom „Eisberg“ Hitze: Massives Gefährdungspotential für ältere Menschen, vorerkrankte, multimorbide und gebrechliche Personen, Schwangere, Kleinkinder; Medikamente; Sozialstatus Abnahme von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit auch bei Gesunden Biologische Spannweite, Zahl der Betroffenen

18 Risikopyramide (Betroffene)
Professur für Meteorologie und Klimatologie Mortalität ______________ Morbidität __________________ Leistungsfähigkeit ______________________ Wohlbefinden __________________________ Keine Auswirkungen

19 Notwendig: Anpassung Die Hitzewelle 2003 in Europa:
Ein einmaliges Ereignis? Professur für Meteorologie und Klimatologie IPCC (2007): Klimaprognose bis 2100 “Häufigere und intensivere Extremereignisse, wie Hitzewellen, Trockenheiten, Überflutungen, Starkniederschläge ” 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Mittlere Sommer-Tmax [°C] .02 .04 .06 .10 .08 Häufigkeit (obs) (mod) 2003 Notwendig: Anpassung (Beniston, 2004)

20 Klimaprojektion LUBW (2013)
Professur für Meteorologie und Klimatologie Zahl der Sommertage (Tmax > 25 °C)

21 Rel. Mortalität BaWü 1968-2003 n. Koppe, 2005
Professur für Meteorologie und Klimatologie N= 1, ,38 42,52 17,25 9,91 0,93 % n. Koppe, 2005

22 Anpassungsmaßnahmen im Hinblick auf heutiges und zukünftiges Klima
Professur für Meteorologie und Klimatologie Hitzewarnsystem √ (BMG 2003: Ad-hoc-AG der AWMF) Architektur (Innenraumklima; intelligente Gebäude) Klimagerechte Stadtentwicklung

23 Nächtliche Strahlungstemperatur
Professur für Meteorologie und Klimatologie

24 Tracer-Versuch Höllentäler
Professur für Meteorologie und Klimatologie

25 Starkwindrose Freiburg-Flugplatz
Professur für Meteorologie und Klimatologie nachts Quelle: DWD

26 Bebauungsplan Güterbahnhof Drucksache G-13/069, 23. 07
Bebauungsplan Güterbahnhof Drucksache G-13/069, Zitate aus Anlage 5, Klima Professur für Meteorologie und Klimatologie Vor allem der Flugplatz ist eine Kaltluftentstehungsfläche, die hierüber die Innenstadt mit kühler Frischluft versorgt. Es sollten daher Maßnahmen, die dem Schutz des Klimas sowie der Anpassung an das bereits veränderte Klima dienen, ergriffen werden. Maßnahmen: Vermeidung von Wärmeinseleffekten durch Reduktion der Versiegelung; Förderung der Durchlüftung durch Schneisen etc.

27 Anspruch und Wirklichkeit
Professur für Meteorologie und Klimatologie

28 Schlussfolgerungen Professur für Meteorologie und Klimatologie Negative Auswirkungen von Hitze auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Menschen → offensichtlich und konkret. Klima von Freiburg NW einschl. Uni-Klinik → Totwassergebiet des „Höllentälers“ → bzgl. nächtlicher Durchlüftung benachteiligt → höheres Risikopotential. Gewichtige Argumente für Veränderungssperre am „Grünfinger“ Mooswald/ Flugplatz → Erhaltung der Frischluftbahn.

29 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Professur für Meteorologie und Klimatologie


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