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2. Artikulatorische Phonetik Wie erzeugen wir Sprachlaute?

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Präsentation zum Thema: "2. Artikulatorische Phonetik Wie erzeugen wir Sprachlaute?"—  Präsentation transkript:

1 2. Artikulatorische Phonetik Wie erzeugen wir Sprachlaute?
Intonation und Phonation Anna Thalken & Andrea Cristina Araújo da Cunha & Julia Klotz

2 2. Artikulatorische Phonetik
Gegenstand der artikulatorischen Phonetik sind die beim Sprecher ablaufenden Vorgänge der Sprachlautproduktion. Initiation = Bildung des zur Lauterzeugung benötigten Luftstroms Phonation = Stimmgebung Artikulation = Modifikation des Luftstroms zur differenzierten Lautbildung Diese Teilprozesse der Sprachlautproduktion dürfen nicht als voneinander unabhängige, hintereinander ablaufende Vorgänge betrachtet werden! Stattdessen: Ein gleichzeitiges und aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel sämtlicher Sprechwerkzeuge ist erforderlich.

3 Sekundäre Funktionen derselben Strukturen sind:
Einige der Strukturen, die an der Sprachproduktion beteiligt sind, sind primär für andere Grundfunktionen ausgelegt: Lungen = Dienen dem notwendigen Gasaustausch im Blut (zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels) Kehlkopf = Schützt die unteren Atemwege vor dem Eindringen von Fremdkörpern Nasen-, Mund- und Rachenraum= Bilden die oberen Atemwege Mund, Lippen, Zunge und Zähne = Ermöglichen die Aufnahme/Zerkleinerung von Nahrung Sekundäre Funktionen derselben Strukturen sind: Hervorbringung von Lautsprache Deshalb: Der Ausdruck Sprechorgane ist nicht ganz korrekt  Der Mensch besitzt von Natur aus keine Organe, die zum Sprechen bestimmt sind.

4 = Die Bildung des Luftstroms, der zur Lauterzeugung benötigt wird
Luftstrom = Die aus der Lunge kommende Ausatmungsluft, die zur Spracherzeugung genutzt wird 2.1 Initiation

5 2.1.1 Atemapparat Als Atmungsorgan fungieren die Lungen (Pulmones), die in den Brustkorb (Thorax) eingebettet sind Die Unterseite des Brustraums wird durch das Zwerchfell (Diaphragma) gegen den Bauchraum abgegrenzt Der Weg der Atemluft führt von außen durch den Kehlkopf (Larynx) in die Luftröhre (Trachea) Von dort aus strömt die Atemluft in die Bronchien und in die Lungen

6 Bei der Einatmung (Inspiration) führt die Kontraktion des Zwerchfells zu dessen Absenkung und die Kontraktion der Zwischenrippenmuskeln zur Anhebung des Brustkorbes Der gesamte Brustraum vergrößert sich Bei der Ausatmung (Exspiration) entspannen sich Zwerchfell und Zwischenrippenmuskeln Der Brustraum verkleinert sich wieder

7 2.1.2 Sprechatmung (Phonationsatmung)
Die zur lautsprachlichen Kommunikation erforderliche Atemform Weicht stark von der Ruheatmung ab  Passive Exspiration  Aktive Exspiration RUHEATMUNG PHONATIONSATMUNG Inspirations- und Exspirationsphase sind ungefähr gleich lang Die Exspirationsphase dauert merklich länger als die Inspirationsphase Dies wird erreicht durch 1. Eine tiefere Einatmung 2. Eine bewusste Abschwächung der Ausatmung Außerdem: Das Ausatmen wird bis unter die Atemruhelage fortgesetzt

8 Höratmung Die ursprüngliche Ruheatmung eines Hörers gleicht sich bei aufmerksamem Anhören gesprochener Texte (unbewusst) jenem Atmungsrhytmus an, der der Phonationsatmung des Sprechers entspricht

9 2.1.3 Luftstrommechanismen
Pulmonal-egressiver Luftstrom (Ausatmung) Wird am häufigsten zur Lautbildung verwendet Herausdrücken der „verbrauchten“ Atemluft Pulmonal-ingressiver Luftstrom (Einatmung) Ist prinzipiell auch möglich Solche Laute werden allerdings nur paralinguistisch (ohne Kommunikationsfunktion) verwendet (z.B. ein inspiratorisches [f ] bei Schmerzempfindung) Glottaler Luftstrom (Ejektive = egressiv und Implosive = ingressiv) Nicht-pulmonale Luftstrommechanismen (z.B. in außereuropäischen Sprachen) Der Luftstrom entsteht durch Auf- bzw. Abwärtsbewegungen des Kehlkopfes Velarer Luftstrom Schnalzlaute bzw. Clicks (erfüllen ebenfalls ‚nur‘ eine paralinguistische Funktion)

10 2.1.4 Störungen der Initiation
Alle Initiationsmechanismen, die vom üblichen pulmonal-egressiven Luftstrom abweichen (IM DEUTSCHEN) BEISPIEL 1 BEISPIEL 2 BEISPIEL 3 Der pulmonal-ingressive Luftstrom für die Produktion von Sprachlauten oder ganzen Äußerungen (verwendet von Kleinkindern und Redeflussgestörten) Der pulmonal-egressive Luftstrom  Vor allem Störungen der Phonationsatmung sind phonetisch relevant  Insbesondere die mangelhafte Kontrolle des Exspirationsstroms  Führt zu angestrengt, schwach und „kurzatmig“ wirkendem Sprechen Oesophagaler Luftstrommechanismus  Luft wird aktiv in die Speiseröhre gedrückt, um dann wieder nach oben in den Mundraum gepresst zu werden (Möglichkeit trotz Laryngektomie zu sprechen)

11 = Vorgang der kontrollierten Stimmtonerzeugung durch die im Kehlkopf befindlichen Stimmlippen
behandelt folgende Themen: -Aufbau und Funktion des Kehlkopfs -Stimmerzeugung -Laryngale Lautproduktion & -modifikation -Störungen der Phonation 2.2 Phonation

12 2.2.1 Aufbau und Funktion des Kehlkopfs
Knorpelgerüst und Kehlkopfmuskulatur

13 Cricoid Basis obere Begrenzung der Luftröhre (Trachea)

14 Thyroid Thyroid 2 seitliche Platten, die vorne V-förmig zusammenstoßen und den Adamsapfel bilden Untere Hörner reichen zu den seitlichen Gelenkflächen des Cricoids Obere Hörner sind mit dem Zungenbein (Hyoid) verbunden Cricoid =Adamsapfel

15 Arytenoid 2 pyramidenförmige Knorpel
können mit dreieckiger Grundfläche Gleit- und Drehbewegungen auf dem Cricoid ausführen

16 Epiglottis Epiglottis elastischer Knorpel Primärfunktion des Kehlkopfs
schuhlöffelförmig aufgestellt beim Schluckvorgang klappt der Kehldeckelknorpel nach hinten über den Kehlkopfeingang und verschließt die Luftröhre

17 Kehlkopfmuskulatur Äußere Kehlkopfmuskulatur:
Veränderung der vertikalen Lage des Kehlkopfs (Auf- und Abwärtsbewegungen) verbindet den Kehlkopf -nach oben über das Zungenbein mit dem Unterkiefer und der Schädelbasis -nach unten mit dem Brustbein Innere Kehlkopfmuskulatur: Öffnen der Glottis Schließen der Glottis Spannungsveränderung der Stimmlippen Posticus, Lateralis, Transversus, Vocalis, Anticus

18 Äußere Kehlkopfmuskulatur
Zungenbein Membran Schildknorpel (Thyroid) Ringknorpel (Cricoid)

19 Posticus zieht von den hinteren äußeren Fortsätzen der Aryknorpel zur Hinterseite der Cricoidplatte Kontraktion: Fortsätze nach hinten einwärts geschwenkt, sodass sich die vorderen Fortsätze mit den dort ansetzenden Stimmlippen auseinander bewegen -> Abduktion (= Glottisöffnung) wird allein durch den Posticus bewerkstelligt

20 Lateralis zieht von den hinteren äußeren Fortsätzen der Aryknorpel seitlich an den Cricoid Kontraktion: Fortsätze werden nach vorne geschwenkt, sodass sich die vorderen Fortsätze mit den Stimmlippen nach innen aufeinander zubewegen -> Adduktion (=Glottisschließung)

21 Transversus Verbindet beide Aryknorpel auf ihrer Rückseite
Kontraktion: zieht Knorpel in einer Gleitbewegung gegeneinander -> Adduktion (=Glottisschließung)

22 Anticus zieht vom vorderen Seitenrand des Ringknorpels (Cricoid) zum Schildknorpel (Thyroid) Kontraktion: Kippbewegung des Schildknorpels -> Spannungsveränderung der Stimmlippen

23 Vocalis zieht von der Innenseite des Schildknorpels zu den Fortsätzen der Aryknorpel Muskulärer Bestandteil der Stimmlippen -> Spannungsveränderung der Stimmlippen

24 Anticus Transversus Lateralis Posticus

25 Die Teile des Kehlkopfskeletts sind durch Membranen und Bänder verbunden
Stimmlippen: Stimmbandgewebe + Vocalis + umgebende Schleimhaut Glottis (Stimmritze): zwischen den beiden Stimmlippen und den Aryknorpeln 2/3 membranösen Anteil + 1/3 knorpeligen Anteil Taschenfalten: oberhalb der Stimmlippen etwas weniger weit zur Mitte gehende Falten

26 Weitere Funktionen der inneren Kehlkopfmuskulatur
Tiefatmungsstellung: Ruheatmungsstellung + Kontraktion Posticus Phonationsstellung und Hauchstellung (glottaler Reibelaut) : unterschiedlich starke Kontraktion des Lateralis und des Transversus Fester Stimmlippenverschluss (glottaler Verschlusslaut): Vollverschlussstellung + Kontraktion des Vocalis Flüsterstellung: fehlende Transversuskontraktion

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28 2.2.2 Stimmerzeugung

29 Stimmerzeugung entsteht durch Schwingungen der Stimmlippen : hervorgerufen durch zwei Komponenten: 1) aerodynamische Kräfte (subglottaler Luftdruck) 2) elastische und muskuläre Kräfte der Stimmlippen → myoelastisch-aerodynamische Theorie der Stimmtonerzeugung → Phonationsvorgang = zyklische Abfolge von Teilprozessen

30 Phonationsvorgang Kontraktion der Kehlkopfmuskeln: Respirationsstellung → Phonationsstellung steigender subglottaler Druck → Sprengung des Stimmlippenverschlusses Exspirationsluft kann durch Glottis ausströmen → Strömungsgeschwindigkeit der Luft steigt an relativer Unterdruck → Bernoulli-Effekt (Sogwirkung) wirkt auf Stimmlippen Bernoulli-Effekt + elastische Rückstellkräfte der Stimmlippen → Glottis verschließt sich Zyklus kann von vorne beginnen → phonatorische Stimmlippenbewegung erzeugen quasiperiodische Verdichtungen/Verdünnungen der Luft → Entstehung einer Schallwelle (primärer Kehlkopfklang)

31 Frequenz Anzahl der Stimmlippenschwingung (kürzere Stimmlippen schwingen schneller) wahrnehmbar als Tonhöhe (höhere Frequenz führt zu einer höheren Stimme) abhängig von der natürlichen Länge der Stimmlippen interindividuelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen ( Männer: Hz, Frauen: Hz) intraindividuelle Unterschiede durch veränderbare Längen-und Maßeinstellungen der Stimmlippen sowie des subglottalen Drucks

32 Jitter & Shimmer Jitter = Schwankungen der Grundfrequenz
Shimmer = Schwankungen der Intensität/Amplitude tragen zum natürlichen Klang der Stimme bei (auch bei der gesunden Stimme aufgrund der quasiperiodischen Vorgänge) werden sie zu stark, wirken sie sich auf die Stimmqualität aus

33 2.2.3 Laryngale Lautproduktion & -modifikation

34 Phonation beeinflusst Frequenz und Lautstärke des Stimmtons → Grundlage für suprasegmentale Eigenschaften von sprachlichen Äußerungen Stimmtonfrequenz: abhängig von der natürlichen Länge der Stimmlippen, der Masse/ Länge des schwingenden Anteils und dem subglottalen Druck höhere Frequenz durch höhere Spannung( geringere Masse) und größeren subglottalen Druck ( beide Faktoren wirken unabhängig voneinander) Lautstärke: ergibt sich aus der Wechselwirkung zwischen Stimmlippenspannung und subglottalen Druck sie nimmt mit höherem Ausatmungsdruck zu, zudem steigt die Stimmungsfrequenz (durch bleibende Spannung der Stimmbänder) höhere Lautstärke → höhere Frequenz

35 Artikulation im Kehlkopf
Bildung bestimmter Lautklassen/-merkmale, die von unterschiedlichen Glottisstellungen abhängig sind Glottaler Verschlusslaut [ʡ] → erhöhter subglottaler Druck → Sprengung des festen Verschlusses → harter/fester Vokaleinsatz → keine orthografische Repräsentation und keine bedeutungsdifferenzierende Funktion Glottaler stimmloser Reibelaut [h] → [halt] Ergebnis der Hauchstellung ( Hauchlaut) keine periodische Schwingung der Stimmlippen im Anlaut bedeutungsdifferenzierend [halt] vs. [alt] im In- und Auslaut kein Lautwert ['na:.ə], [na:] glottaler stimmhafter Reibelaut [ɦ] Reibegeräusch mit Stimmlippenschwingung tritt im Deutschen im Inlaut auf und besitzt Lautwert ['u:.ɦƱ]

36 Glottale Lautmerkmale
1. Stimmtonbeteiligung Differenzierung stimmhaft/stimmlos stimmlos: pulmonal-egressiver Luftstrom strömt unmodifiziert durch die Ruheatmungsstellung ins Ansatzrohr stimmhaft: Expirationsluft strömt durch die Glottis in Phonationsstellung und versetzt die Stimmlippen in Schwingungen 2. Aspiration [tʰa:l] glottales Reibegeräusch entsteht beim Übergang der Glottis von der Ruheatmungsstellung zur Phonationsstellung (langsame Annäherung → Aspirationsgeräusch)

37 2.2.4 Störungen der Phonation

38 Phonationsstörungen gehören zu den Stimmstörungen
einige Phonationstypen dienen in anderen Sprachen als distinktive Merkmale oder sprecherspezifische Merkmale, die nicht als abweichend empfunden werden Dysphonie = „zeitweilige/dauerhafte Abweichung von der in einer Sprachgemeinschaft üblichen Stimmbildung“ Ursachen: funktionell(Überlastung, stimmschädigenden Angewohnheiten) und organisch(Entzündungen, Lähmungen des Kehlkopfes)

39 Beispiele für Dysphonien
Knarrstimme Beispiele für Dysphonien Knarrstimme fester Verschluss der knorpeligen Glottis sowie Teile der membranösen Glottis übriger Teil schwingt mit sehr niedriger Frequenz ( weniger als 50 Hz.) führt zu einer tiefen, brüchigen und knarrenden Stimmerzeugung Murmelstimme geringe Frequenz bei der Stimmlippenschwingung knorpelige Glottis: dreiecksförmig geöffnet (wie Flüsterstellung) führt dazu, dass eine große Luftmenge hörbar entweicht Murmelstimme

40 Beispiele für Dysphonien
behauchte Stimme Glottis ähnelt Hauchstellung → entweichende Expirationsluft hat eine hohe Geschwindigkeit Stimmlippen schwingen ohne zwischendurch die membranöse Glottis zu verschließen → flattern → intensitätsarmes Rauschen sehr hoher Luftverbrauch → verkürzter Phonationsstrom raue Stimme starke Schwankungen von Frequenz und Form der Stimmlippenschwingung hervorgerufen durch Irregularitäten & Asymmetrien in den Stimmlippenstrukturen Jitter & Shimmer fallen auf heisere Stimme Kombination von behauchter und rauer Stimme Heiserkeit nicht messbar → subjektive Einschätzung akustische Indikatoren : Jitter/Shimmer (raue Stimme) & Rauschen (behauchte Stimme)

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42 Kompensatorische Phonetik
Stimmformen, die eine kompensatorische Phonation bei beeinträchtigter/fehlender Stimmlippenfunktion ermöglichen Oesophagusstimme Ersatzinitiation nach Laryngektomie ( Entfernung des Kehlkopfes), da der pulomonale Luftstrom entfällt Herauspressen von zuvor geschluckter Luft aus der Speiseröhre → Schleimhautfalten des Speiseröhreneingangs beginnen zu schwingen (Pseudoglottis) Beispiel: Taschenfaltenstimme Beteiligung der Taschenfalten (falsche Stimmlippen), die normalerweise nicht verwendet werden nähern sich durch Überanspannung im laryngalen Bereich und beginnen zu schwingen sind weniger differenziert und massereicher → Stimme ist rauer und tiefer Anwendung bei organischen Defekten der Stimmlippen (z.B. Lähmung) gilt bei intakten Stimmlippen als Phonationsstörung (unerwünschte Taschenfaltenstimme) Beispiel:

43 Nennen Sie sowohl primäre als auch sekundäre Funktionen der an der Sprachproduktion beteiligten Strukturen. Worin unterscheiden sich die Phonationsatmung und die Ruheatmung? Welcher Luftstrom wird am häufigsten zur Lautbildung verwendet? Was für Luftstrommechanismen gibt es neben dem „pulmonal- egressiven Luftstrom“ noch? Erklären Sie den oesophagalen Luftstrommechanismus. Von wem wird er verwendet? Welche Funktionen hat die innere Kehlkopfmuskulatur? Was umfasst die Bezeichnung ‚Stimmlippen‘? Welcher Muskel zieht von der Innenseite des Schildknorpels zu den Fortsätzen der Stellknorpel? Was ist die Primärfunktion des Kehlkopfes und welcher Knorpel ist dafür besonders von Bedeutung? Was ist der Adamsapfel? Wie kann ein operativ entfernter Kehlkopf kompensiert werden? Wie nennt sich die Theorie der Stimmtonerzeugung und wieso? Was ist der Fachbegriff für Schwankungen in der Frequenz? Wodurch öffnet und schließt sich die Glottis beim Phonationsprozess? Was ist das Besondere an der heiseren Stimme? Fragen

44 Nennen Sie sowohl primäre als auch sekundäre Funktionen der an der Sprachproduktion beteiligten Strukturen.

45 Sekundäre Funktionen:
Nennen Sie sowohl primäre als auch sekundäre Funktionen der an der Sprachproduktion beteiligten Strukturen. Primäre Funktionen: Lungen = Dienen dem notwendigen Gasaustausch im Blut (zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels) Kehlkopf = Schützt die unteren Atemwege vor dem Eindringen von Fremdkörpern Nasen-, Mund- und Rachenraum= Bilden die oberen Atemwege Mund, Lippen, Zunge und Zähne = Ermöglichen die Aufnahme/Zerkleinerung von Nahrung Sekundäre Funktionen: Hervorbringung von Lautsprache

46 Worin unterscheiden sich die Phonationsatmung und die Ruheatmung?

47 Worin unterscheiden sich die Phonationsatmung und die Ruheatmung?
Inspirations- und Exspirationsphase sind ungefähr gleich lang Die Exspirationsphase dauert merklich länger als die Inspirationsphase Dies wird erreicht durch 1. Eine tiefere Einatmung 2. Eine bewusste Abschwächung der Ausatmung Außerdem: Das Ausatmen wird bis unter die Atemruhelage fortgesetzt PASSIVE EXSPIRATION AKTIVE EXSPIRATION

48 Welcher Luftstrom wird am häufigsten zur Lautbildung verwendet?

49 Welcher Luftstrom wird am häufigsten zur Lautbildung verwendet?
Der Luftstrom heißt pulmonal-egressiver Luftstrom.

50 Was für Luftstrommechanismen gibt es neben dem „pulmonal- egressiven Luftstrom“ noch?

51 Was für Luftstrommechanismen gibt es neben dem „pulmonal- egressiven Luftstrom“ noch?
Pulmonal-ingressiver Luftstrom Nicht pulmonale Luftströme: Glottaler Luftstrom (Ejektive und Implosive) Velarer Luftstrom (Clicks und Schnalzlaute) Oesophagaler Luftstrom

52 Erklären Sie den oesophagalen Luftstrommechanismus
Erklären Sie den oesophagalen Luftstrommechanismus. Von wem wird er verwendet?

53 Erklären Sie den oesophagalen Luftstrommechanismus
Erklären Sie den oesophagalen Luftstrommechanismus. Von wem wird er verwendet? Er ist eine besondere Form der Initiation und bezeichnet das aktive Hereindrücken der Atemluft in die Speiseröhre. Diese wird dann wieder nach oben in den Mundraum gepresst (ähnlich wie beim Rülpsen). Die Oesophagusstimme ist eine Möglichkeit für Patienten, bei denen eine Laryngektomie vorgenommen wurde, zu sprechen.

54 Nennen Sie sowohl primäre als auch sekundäre Funktionen der an der Sprachproduktion beteiligten Strukturen. Worin unterscheiden sich die Phonationsatmung und die Ruheatmung? Welcher Luftstrom wird am häufigsten zur Lautbildung verwendet? Was für Luftstrommechanismen gibt es neben dem „pulmonal-egressiven Luftstrom“ noch? Erklären Sie den oesophagalen Luftstrommechanismus. Von wem wird er verwendet? Welche Funktionen hat die innere Kehlkopfmuskulatur? Was umfasst die Bezeichnung ‚Stimmlippen‘? Welcher Muskel zieht von der Innenseite des Schildknorpels zu den Fortsätzen der Stellknorpel? Was ist die Primärfunktion des Kehlkopfes und welcher Knorpel ist dafür besonders von Bedeutung? Was ist der Adamsapfel? Wie kann ein operativ entfernter Kehlkopf kompensiert werden? Wie nennt sich die Theorie der Stimmtonerzeugung und wieso? Was ist der Fachbegriff für Schwankungen in der Frequenz? Wodurch öffnet und schließt sich die Glottis beim Phonationsprozess? Was ist das Besondere an der heiseren Stimme?

55 Quellenverzeichnis https://slideplayer.org/slide/913541/
ed=0ahUKEwiCr7LY79HfAhVSb1AKHf4_DO4Q4lYIJigA&biw=1366&bih=641&dpr=1#imgrc=z7omjNlPHl0vJM:&spf= Leitfaden Sprache Sprechen Stimme Schlucken von Julia Siegmüller, Henrik Bartels, 5. Auflage


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