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Inhalt Aufbau Personen Zwiespalt Harry Hallers Hauptthemen Motive Sprache und Stil Gattung Herausforderung didaktische Reduktion Zugänge/rote Fäden.

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Präsentation zum Thema: "Inhalt Aufbau Personen Zwiespalt Harry Hallers Hauptthemen Motive Sprache und Stil Gattung Herausforderung didaktische Reduktion Zugänge/rote Fäden."—  Präsentation transkript:

1 Hermann Hesse „Der Steppenwolf“ – nur ein langweiliger, narzisstischer Seelentrip?

2 Inhalt Aufbau Personen Zwiespalt Harry Hallers Hauptthemen Motive Sprache und Stil Gattung Herausforderung didaktische Reduktion Zugänge/rote Fäden

3 Inhalt Vorwort des Herausgebers: Fiktiver Herausgeber erzählt von seiner Bekanntschaft mit Haller. Dieser mietet sich bei dessen Tante zwei Räume. Haller ist ihm anfangs sehr unsympathisch, später unternehmen sie auch etwas miteinander. Er stellt Haller als eine zerrissene Persönlichkeit dar und erkennt in dieser Zerrissenheit die Problematik einer ganzen Generation. Mit dieser Erkenntnis rechtfertigt er, warum er Hallers Manuskript veröffentlicht. Harry Hallers Aufzeichnungen I: Haller erzählt von seiner seelischen Verfassung und seiner Zerrissenheit. Ihm widerstrebt alles Bürgerliche. Er entdeckt ein „magisches Theater“, in das er noch nicht eintreten kann. Er erhält von einem Fremden ein mysteriöses Büchlein.

4 Traktat vom Steppenwolf:
Er beinhaltet eine psychologische Abhandlung über das Menschliche und das Wölfische. Ein gewisser Harry wird hierbei als Anschauungsobjekt verwendet. Das Wesen zerrissener Persönlichkeiten wird dargestellt. Das Fazit lautet, dass die menschliche Persönlichkeit komplex aufgebaut ist und aus noch viel mehr unterschiedlichen Elementen besteht. Harry Hallers Aufzeichnungen II: Haller beschließt Selbstmord zu begehen, doch das magische Theater beschäftigt ihn weiterhin. Er lernt Hermine kennen und entdeckt in ihr eine Seelenverwandte. Über sie lernt er auch Pablo und Maria kennen. Die drei zeigen ihm die sinnlichen Seiten des Lebens, die ihm bisher verschlossen waren. Durch die drei erhält Harry Zugang zum „Magischen Theater“. Dort durchläuft er verschiedene Stationen seines inneren Selbst. Eine Heilung seines Konflikts bleibt ihm aber verwehrt. Es bleibt lediglich die Hoffnung auf eine zukünftige Heilung.

5 Aufbau des Romans Vorwort des Herausgebers
Harry Hallers Aufzeichnungen I Traktat vom Steppenwolf Harry Hallers Aufzeichnungen II Magisches Theater

6 Aufbau des Romans Vorwort des Herausgebers
schildert die Situation Hallers aus der bürgerlichen Sicht prägt die Sichtweise des Lesers in Bezug auf die Person Harry Haller Harry Hallers Aufzeichnungen I und II stellen Harrys Lebenssituation aus seiner Sicht dar bieten dem Leser Identifikationsmöglichkeit mit der Hauptperson

7 Aufbau des Romans Traktat vom Steppenwolf
liefert die theoretischen Grundlagen für das Erleben im magischen Theater vermittelt dem Leser Hintergrundwissen zu Harrys Leiden bietet eine Lösung für Harrys Problem Magisches Theater Höhepunkt des Romans Zuspitzung der gesamten Handlung auf diesen Moment Übergang von der äußeren in die innere Wirklichkeit therapeutische Funktion

8 Personen Der Protagonist Harry Haller Die Nebenfiguren
„Der Protagonist und die Frauen“ Die Bürgerlichen Neffe (Herausgeber der Aufzeichnungen) Vermieterin Professor und seine Frau Die Unbürgerlichen Hermine Maria Pablo Die Unsterblichen Goethe Mozart  Humor Die Nebenfiguren treten nicht als Individuen auf, sondern haben die Funktion, zur Charakterisierung und Entwicklung Harry Hallers beizutragen. „Der Protagonist in der Gesellschaft/Isolation“

9 Der Zwiespalt Harry Hallers
Der Mensch Harry Haller Der Steppenwolf - fühlt sich als Außenseiter in der Gesellschaft - will frei sein - sucht bürgerliche Geborgenheit unterliegt keinen gesellschaftlichen Zwängen - hat eine umfangreiche Bildung verachtet die bürgerlichen Konventionen - sehnt sich nach Liebe geht einsam durch die Welt Unvereinbarkeit der Gegensätze Aufhebung des Zwiespalts scheint ausgeschlossen Haller ist generell reflektierter als Anselmus, aber nicht so entschlossen in seinem Handeln wie Faust. Er ist sein eigener Antagonist (Mephisto, Äpfelweib).

10 Die Hauptthemen Identitätskrise seelische Krise einer einzelnen Person
Konflikt zwischen Wunsch nach Freiheit und Sehnsucht nach bürgerlichem Leben individueller Konflikt wird von verschiedenen Seiten aus beleuchtet  bietet dem Leser die Möglichkeit zur Identifikation Zeitkrise Herausgeber sieht in Hallers Krise ein Symptom seiner Zeit Generation zwischen den Weltkriegen war von starken politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen betroffen Haller bewegt sich entsprechend seiner Zeit zwischen Konservatismus und Liberalismus (z. B. Kritik an Technik und moderner Musik), äußert Zivilisationskritik Haller warnt vor einem möglichen Krieg Hierbei driftet die Handlung immer wieder ins Phantastische, aber nicht wie in den beiden anderen Werken in den transzendenten Bereich, sondern ins Psychoanalytische.

11 A – Alter Ego, Antithetik
M – Magisches Theater, Musik, Mozart, Mystik B – Bürgerlichkeit, Bach N – Neologsimen C – C. G. Jung, Chaos O – Ordnung D – Dualismus P – Psychoanalyse E – Entwicklung, Entwicklungsroman Q – Quellen F – Faust R – Romantik G – Gegensätze, Generation, goldene Spur, Goethe S – Spiegel, Sinnlichkeit, Selbstmord H – Heilung, Humor, Haydn T – Traktat I – Intertextualität, Ich-Dissoziation, Individuationsprozess U – Unsterbliche V – Vorwort J – Jazz W – Weimarer Republik K – Konflikt, Kulturpessimismus X – X-pressionismus L – Lyrik, Lebenskrise, Lachen, Liebe Y – RRAH Z - Zivilisation

12 Die zentralen Motive Steppenwolf Magie Spiegel Lachen Musik
Goldene Spur Tod Wiederholung und Vergleich mit den zentralen Motiven der anderen beiden Werke

13 Die zentralen Motive Steppenwolf
Symbol der Einsamkeit und Freiheit (Wolf = Verkörperung des Bösen, aber auch Unabhängigkeit/Freiheit, das Wilde/Unzähmbare Steppe = Weite, Einsamkeit, Natur) Magie Bringt Bewusstsein in einen Zustand, in dem alle Gegensätze der Wirklichkeit vereint sind; Mittel zur Selbstfindung; Welt nicht als objektiv anzunehmende Größe, sondern Ergebnis einer subjektiven Perspektive  Veränderung der Seele = Veränderung der Sichtweise auf die Welt; für die Wandlung bedarf es der Magie Lachen Lachen/Humor als einziges Mittel den Dualismus von Wolf und Mensch zu überwinden; fällt Harry Haller schwer; Angst ausgelacht zu werden Magisches Theater = „Schule des Humors“ (227) zur Überwindung der Humorlosigkeit Humor als Schlüssel zur Heilung/Mittel zur Wandlung des Bewusstseins

14 Die zentralen Motive Spiegel
Taschenspiegel, Wandspiegel, spiegelnder Asphalt Figuren als Spiegel, stellen unterdrückten Aspekt von Hallers Persönlichkeit dar  Symbol der Selbsterkenntnis Musik Hörerlebnis Gegenstand der Reflexion: Hallers Verhältnis zur Musik versinnbildlicht seine Lebenshaltung; bewertet Menschen nach ihrer Beziehung zur Musik Klassische Musik: Tor zur jenseitigen Welt, weist den Weg in die Welt der Unsterblichen Dualismus: wertvolle klassische Musik – unwürdige Unterhaltungsmusik Goldene Spur „Gottesspur“ weist auf die metaphysischen Zusammenhänge im menschlichen Dasein hin Kann nur von Auserwählten erkannt werden Führt ins Jenseits/Reich der Unsterblichen, in dem alle Gegensätze überwunden sind

15 Sprache und Stil je nach Erzählperspektive: Vorwort des Herausgebers  Ich-Form, nüchtern-sachlich, distanziert, Blick auf Haller aus der Perspektive des Bürgertums Harry Hallers Aufzeichnungen  Ich-Form/inneres Erleben, Wolf in Person, Wiederholungen (Anaphern, Parallelismen), Stimmungs /Gefühlsbilder der Romantik, Neologismen, Sprachspiele mit grotesken Elementen (im magischen Theater), komplizierte Syntax, rhetorische Fragen, lyrische Elemente innere Zerrissenheit wird aufgezeigt Traktat  auktorialer Erzähler, übergeordnete Position, analytische Betrachtung von Harrys Konflikt

16 Gattung: Bekenntnis oder Roman?
Werk folgt der Romantradition der Romantiker (Neuromantiker) Hauptfigur steht im Mittelpunkt und schildert ausschließlich ihre persönlichen Gedanken, Gefühle und Erlebnisse Verfasser offenbart sich im Werk Roman: Werk wird meist dem Entwicklungsroman zugeordnet Inhalt konzentriert sich auf Darstellung des individuellen Lebenswegs Schilderung erfolgt meist in der Ich-Form, wird zusätzlich durch die Sichtweisen anderer Personen ergänzt Wiederholung der Gattungsthematik bei den anderen beiden Werken; Unterschiede herausarbeiten

17 Epochaler Kontext Neuromantik Expressionismus Neue Sachlichkeit
 nicht eindeutig einer literaturgeschichtlichen Epoche zuzuordnen

18 Herausforderung Didaktische Reduktion
epochaler Kontext historischer Hintergrund Psychoanalyse Aufbau Rezeption Personen Vergleich zu „goldner Topf“ Identitätskrise Textarbeit Handlung Gattungsfrage Erzählperspektiven autobiographische Bezüge Intertextualität Symbole und Motive Sprache und Stil Aufsatz-Übung Hermann Hesse Zivilisationskritik Vergleich zu „Faust“ Zeitkrise

19 1) mögliche Zugänge/rote Fäden
Was könnten meine Schüler besonders spannend finden? Welchen Zugang möchte ich wählen? z. B.: Individuationsprozess Identitätskrise: Fokus auf Haller; Betrachtung Hallers und seiner Psyche, die ihn in die Krise manövriert Zeitkrise: Fokus auf gesellschaftliche Umstände; Betrachtung Hallers im Zusammenhang seiner Situation in der Gesellschaft der Weimarer Republik, die ihn in diese Krise manövriert Aktualitätsbezug: Fokus auf heutige Gegensätze; Betrachtung Hallers als einen „von uns“, indem heutige Zustände betrachtet werden, die einen in solch eine Krise manövrieren können Spaßgesellschaft, Digitalisierung, Globalisierung, Massenkultur Kritik an damalige Zeit kann auch heute gelten, auf aktuelle Phänomene übertragen

20 2) ca. 2-6 Unterrichtsstunden „Zugang“ entwickeln
3) Phase des selbstständiges Lesen: (Parallel zum Unterricht oder in den Ferien? Wie kann ich hier Hilfestellung geben?) 4) Einheit entwerfen (Struktur passend zum Zugang, wie können die anderen beiden Werke, falls schon unterrichtet, vergleichend eingebaut werden? Wie gestalte ich die Klausur?)

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22 „Es tut mir leid, aber ich kann Ihnen den ‚Steppenwolf` nicht erklären
„Es tut mir leid, aber ich kann Ihnen den ‚Steppenwolf` nicht erklären. […] das Problem, das Harry Haller zu bewältigen hat, wird von ganz jungen Lesern niemals in seiner Kompliziertheit ganz erfasst werden können. Das ist aber auch gar nicht nötig. Sie haben ja an sich selbst erfahren, dass man ein solches Buch lieben und sich zu eigen machen kann, auch ohne es genau analysieren zu können. Damit haben Sie den Zugang zum ‚Steppenwolf‘ und zu allen meinen Büchern schon gefunden, das Verständnis wird sich von selbst weiter bilden.“ Hermann Hesse, Brief von 1951, in: Sämtliche Werke in 20 Bänden, Bd. 11: Autobiographische Schriften I, hrsg. v. Volker Michels. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2003, S.79.


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