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Veröffentlicht von:Fabian Schuster Geändert vor über 6 Jahren
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Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschulen Eine Darstellung mit Vergleich zum staatlichen Schulwesen in der BRD Ein Vortrag von Elena Bankstahl, Regina Holtz, Natalie Schaefers und Axel Gilles
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Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
Gliederung I 1. Biographie von Rudolf Steiner 2. Anthroposophie 2.1 Was ist Anthroposophie? 2.2 Reinkarnation und Karma 2.3 Das pantheistische Weltbild 3. Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik 3.1 Anthroposophische Menschenkunde 3.2 Phasen 1-4 Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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Gliederung II 4. Die Waldorfschule 4.1 Gründung 4.2 Inhalte 4.3 Zielsetzung 5. Das Schulwesen in der BRD 5.1 Grundprinzipien und Rechtsgrundlage 5.2 Aufbau des Schulwesens 6. Vergleich der Waldorfschule mit staatlichen Schulen Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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Gliederung III 7. Kritische Reflexion beider Systeme 7.1 Waldorfschulen 7.2 Staatliches Schulwesen 8. Fazit 9. Literaturverzeichnis Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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Biografie I 27. Februar 1861: Geburt von Rudolf Steiner 1879: Beginn des Studiums in Wien : Lehrtätigkeit als Hauslehrer : Umzug nach Weimar 1891: Promotion 1897: Umzug nach Berlin 1890: Einführung in die Theosophische Gesellschaft 1899: Heirat mit Anna Eunike 1914: Zweite Heirat mit Marie von Sievers Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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Biografie II 1902: Leitung der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft 1913: Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft 1913: Bau des Zentrums der Anthroposophischen Gesellschaft ( Goetheanum) September 1919: Begründung der ersten Waldorfschule 24. Dezember 1923: Gründung der „Allgemeinen anthroposophischen Gesellschaft“ 30. März 1925: Steiner stirbt in Dornach Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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2. Anthroposophie
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2.1 Was ist Anthroposophie
Anthroposophie (griech.) = Das Wissen vom Menschen Christliche und humanistische Methode der Bewusstseinsentwicklung Zentrum: der Mensch Wissen als Totalwissen Vom Wahrgenommenen zum Realen Quelle: die Akasha-Chronik. Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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2.2 Reinkarnation und Karma
Am Anfang steht das Rein-Geistige Mensch besteht aus vier so genannten Leibern: Physischer Leib Ätherleib Astralleib Das Ich (Individualität und Einzigartigkeit) Das Ich und der Kosmos im Wechsel zwischen Verkörperung und geistigem Dasein Das Ich kehrt immer wieder auf die Erde zur Vervollkommnung zurück Karma Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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2.3 Pantheistisches Weltbild
Kein Anfang und Ende der Welt Keine Schöpfung Göttlichkeit aller irdischen und überirdischen Erscheinungen Alles Sein wird von einem höheren Sinn zusammengehalten Verschiedenen Götter, geistige Mächte und Engel in unterschiedlichen Hierarchien Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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3. Anthroposophie als Grundlage der Waldorfschule
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3.1 Anthroposophische Menschenkunde
Erziehung bedarf umfassender Erforschung und Kenntnis des Menschen Herkömmliche Wissenschaften reichen nicht aus, die Natur des Menschen ganzheitlich zu erforschen Der Mensch besteht aus vier Wesensgliedern Entwicklung der Glieder im Siebenjahresrhythmus Auf jedes Glied muss erzieherisch eingewirkt werden Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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3.2 Phase 1: Geburt – 7. Lebensjahr
„Geburt“ des physischen Leibes Organe und Sinne werden geschult Das Kind ist noch ganz göttliches Wesen, das seine Umwelt nachahmt Kind braucht ein Vorbild Kind steht unter dem Einfluss seines eigenen Willens Erzieher muss die Umwelt passend gestalten (warme Farben, natürliche Formen) Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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3.2 Phase 2: – 13. Lebensjahr „Geburt“ des Ätherleibs Äußeres Anzeichen der Zahnwechsel Einfluss auf Charakter, Temperament, Vorlieben, Gewissen und Gewohnheiten Schulung des Gedächtnisses Erzieher als Autorität und Vermittler Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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3.2 Phase 3: – 20. Lebensjahr „Geburt“ des Astralleibs Äußeres Anzeichen die Geschlechtsreife Schulung des Verstandes und der Urteilskraft Das Kind sucht nach Sinn und Zweck der Dinge Der Erzieher als Lehrer Sexualität wird ausgeblendet Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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3.2 Phase 4: Ab dem 21. Lebensjahr
„Geburt“ des Ich Äußeres Anzeichen Mündigkeit und Persönlichkeitsreife Der Mensch hat keine Anteile am Göttlichen mehr Der Mensch ist bereit für das soziale Leben Selbsterziehung statt Erziehung Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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4. Die Waldorfschule
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"Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes. Wir müssen die günstigste Umgebung abgeben, damit an uns das Kind sich so erzieht, wie es sich durch sein inneres Schicksal erziehen muss." Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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4.1 Gründung der Waldorfschule
07. September 1919 in Stuttgart Gründer: Emil Molt ( ) Rudolf Steiner wurde Leiter der Waldorfschule Er schaffte neue pädagogische Grundlage die Waldorfpädagogik Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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4.2 Inhalte der Waldorfpädagogik I
Grundsätze der Anthroposophie Soziale Gerechtigkeit im Bildungswesen Gemeinsame Bildung unabhängig von sozialer Herkunft, Rasse und Begabung 3- bis 4-wöchige Unterrichtsepochen Eurythmie Zwei lebende Fremdsprachen Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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4.2 Inhalte der Waldorfpädagogik II
Gesunde Entwicklung der Persönlichkeit Entwicklung persönlicher Fähigkeiten Wissen wird nicht gelehrt sondern gemeinsam erarbeitet Menschliche Entfaltung Kreative Kräfte entfalten und realisieren Innere menschliche Freiheit Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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4.3 Zielsetzung der Waldorftheorie I
Breit angelegte Begabtenförderung Gegenseitiges Helfen bei Problemen Besondere Selbstständigkeit soll erreicht werden Entwicklung der eigenen Persönlichkeit des Individuums Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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4.3 Zielsetzung der Waldorftheorie II
Hilfe bei Seelenfindung und Lebensfragen In alle Lebensbereiche weltanschaulich durchdringen Selber die Welt mitgestalten und bereichern Aufbau sozialer Kompetenz Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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5. Das staatliche Schulwesen
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5.1 Grundprinzipien und Rechtsgrundlagen
Aufgabe der einzelnen Länder Grundgesetz garantiert Freiheit von Kunst, Wissenschaft, Glauben, Berufswahl Gleichheit vor dem Gesetz Aufgaben des Bundes: Ausbildungsförderung Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Besoldung und Versorgung von Beamten Organ: Bundes-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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5.2 Aufbau des Schulwesens I
Elementarbereich: Nach Vollendung des 3. Lebensjahres bis zum Schuleintritt Meist Kindergärten Schulkindergärten oder Vorklassen für noch nicht schulreife Kinder Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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5.2 Aufbau des Schulwesens II
Primarbereich: Kinder ab 6 Jahren sind schulpflichtig Grundschule als erste gemeinsame Pflichtschule Empfehlung der Lehrer für weitere Schullaufbahn Sekundarbereich I: Bildungsgänge von der 5. bis 10. Jahrgangsstufe Unterscheidung zwischen Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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5.2 Aufbau des Schulwesens III
Sekundarbereich II: Gymnasiale Oberstufe Jahrgangsstufen 11 bis 13 Abitur, allgemeine Hochschulreife Berufliche Schulen in Teilzeit- oder Vollzeitform Berufsausbildung im dualen System Berufsfachschule Fachoberschule Fachschule Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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6. Vergleich der Waldorfschule mit staatlichen Schulen
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6. Vergleich I Zielsetzung Waldorfschule: Seelenfindung Entfaltung der Persönlichkeit Begabtenförderung Staatliche Schule: Vermittlung des Wissens laut Lehrplan Vorbereitung auf die Berufswelt Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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6. Vergleich II Hintergrund Waldorfschule: Anthroposophie nach Rudolf Steiner Staatliche Schule: Grundgesetz, Lehrpläne der Länder Art der Schule Waldorfschule: Gesamtschule Staatliche Schule: verschiedene Schultypen Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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6. Vergleich III Eingliederung von geistig Behinderten Waldorfschule: Integration Staatliche Schule: anderer Schultyp Fremdsprachenunterricht Waldorfschule: ab 1. Klasse zwei Fremdsprachen Staatliche Schule: ab 3./4. Klasse bzw. 5. Klasse Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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6. Vergleich IV Lehrplan und Fächer Waldorfschule: „Eurythmie“ und viel Kunst Unterricht in „Epochen“ Staatliche Schule: Lehrplan der Länder Unterricht in täglich wechselnden Stundenplänen Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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6. Vergleich V Leistungsbeurteilung Waldorfschule: ohne Noten, sondern mittels Gutachten Staatliche Schule: Beurteilung mittels Noten Einbindung der Eltern Waldorfschule: viel Engagement der Eltern Staatliche Schule: geringe Einbindung Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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6. Vergleich VI Handhabung der Schüler Waldorfschule: möglichst ohne Druck und Bestrafung Staatliche Schule: Lehrer sind Autoritätsperson Qualifikation der Lehrer Waldorfschule: zusätzlich zum Hochschulstudium Schulung der Anthroposophie Staatliche Schule: Studium der jeweiligen Fächer und Pädagogik Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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7. Kritische Reflexion beider Systeme
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7.1 Waldorfschule I Lehrer scheinen engagierter Eltern nehmen mehr an der Entwicklung teil Verzicht auf Noten Konzentration auf Interessensschwerpunkte Kein externer Druck Kein Konkurrenzverhalten Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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7.1 Waldorfschule II Verzicht auf Noten unzureichende Vorbereitung auf das „harte“ Leben Keine Sensibilität für Leistung Problematischer Einstieg in Berufswelt Eingliederung in bestehende Strukturen schwierig Keine individuelle Behandlung mehr Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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7.1 Waldorfschule III Fächerauswahl teilweise fragwürdig Evtl. Abkapselung von der Außenwelt Teilweise geringes Image bezüglich Bildungsniveau Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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7.2 Staatliches Schulwesen I
Keine Möglichkeit Sachverhalte zu vertiefen Lehrer nicht dazu aufgefordert an Erziehung mitzuwirken Eltern zu wenig in die Verantwortung gezogen Behinderte Kinder mangelhaft integriert Nebenfächer als unwichtiger erachtet Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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7.2 Staatliches Schulwesen II
Keine finanzielle Belastung, Bildung für jeden möglich Bestimmter Wissensstand und Vergleichbarkeit gewährleistet Realitätsnahe Abbildung der Berufswelt Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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8. Fazit Waldorfschule hat gute Ansätze Ebenso Schwächen, wodurch Schultyp nicht für jeden geeignet erscheint Fragwürdig ob Anschauungen der Anthroposophie zeitgemäß sind Auch staatliches Schulsystem birgt Verbesserungspotenzial Jeder Schultyp fordert ein Abwägen ob er den Anforderungen von Kinder und Eltern gerecht wird Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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9. Literaturverzeichnis
Lippert, S.: Steiner und die Waldorfpädagogik, Mythos und Wirklichkeit; Luchterhand Verlag, Neuwied, Berlin, 2001. Jacob, S.C. u. Drewes, D.: Aus der Waldorfschule geplaudert; Alibri Verlag, Aschaffenburg, 2001. Leber, S. (Hrsg.): Waldorfschule heute, Einführung in die Lebensformen einer Pädagogik; Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 3. Aufl., 2001. zugegriffen am zugegriffen am zugegriffen am zugegriffen am zugegriffen am Rudolf Steiner, Anthroposophie, Waldorfschule
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Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
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