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Cybermobbing & Social Media
Trainerin: Susanne Thamer Schwimmbadweg 1 A-6380 ST. Johann in Tirol Mobile: Quellen: Oktober, 2018
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Cybermobbing … Cybermobbing = Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefon.
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Was ist gesetzlich geregelt Quelle: 15.06.17, die Presse.com
Anti Stalking Gesetz & Nötigung Urheberrechtsverletzungen (Bilder, Datenschutz, usw.) Mediengesetz (Schadensersatz) Hetzpostings (vor mehr als 10 Personen aufstacheln zur Gewalt) und Hasspostings =) Staatsanwaltschaft direkt Private Verleumndung =) Privatanazeige machen Cyber Mobbing (eigenständiger Strafbestand) Wege einer Telekommunikation oder unter Verwendung eines Computersystems in einer Weise, die geeignet ist, eine Person in ihrer Lebensführung unzumutbar zu beeinträchtigen & dies eine längere Zeit hindurch fortsetzt Bis zu 1 Jahr Freiheitsstrafe Bei Selbstmord oder Selbstmordversuch bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe Konkret macht sich strafbar, wer eine Person vor mehr als 10 Personen „an der Ehre verletzt“ oder „Tatsachen oder Bilder des höchstpersönlichen Lebensbereichs wahrnehmbar macht“.
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Die größten Herausforderungen sind …
permanent Unpersönlich & anonym & von Täter verändert Unbeobachtet & Keine unmittelbare Reaktion des Opfers Verstecken hinter Handy
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Vorsorge ist besser als Nachsorge.
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Konsequenzen in realer Welt erklären:
Vorsorge zuhören & aufklären Verstehen & teilhaben Umgang lernen Konsequenzen in realer Welt erklären: Gesetz & Person
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Aufklärung: Das große weite Netz… das www
die ganze Welt kann mein Bild sehen die ganze Welt kann jeden Eintrag sehen Jeder kann alles lesen auch im Whats App, Twitter, Snap Chat usw. nichts kann „komplett“ gelöscht werden es gibt viele Kriminelle im Netz es gibt viele Informationen im Netz Es gibt viele gute Informationen im Netz & Wissen „… es ist so, als wenn ich mich auf den Stadtplatz stelle und ganz laut alles sage, was ich zu sagen habe und jedes Bild jedem zeige und mitgebe…“ „… es ist so, als wenn das, was ich nur meinem besten Freund/meiner besten Freundin sagen möchte, die ganze Welt hört“
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Sprechen Sie bildhaft aus, was Sie meinen
Es ist so, als wenn du „nackt“ am Hauptplatz stehst und alle können es sehen!
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Zeigen Sie Interesse und seien Sie stark
machen Sie sich „schlau“ und zeigen Sie Interesse an den Handlungen des Kindes, auch wenn es um die virtuelle Welt geht Stellen Sie Regeln auf: Sie schauen nicht ungefragt ins Handy, können aber danach fragen nicht immer alleine am PC oder Handy spielen lassen – mit Freunden spielen lassen mit Freunden treffen ist wichtiger real als virtuell (virtuell ist aber auch o.k., wenn es „echte“ Freunde sind) die virtuelle Welt als ihr Freund ansehen und nicht ihr Feind Passwörter wie „Zahnbürsten verwenden“
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Konkret heißt das… Bewusstseinsbildung
Kontrollieren Sie, wie die Apps eingestellt sind (Sicherheitsstandards) Mit den Jugendlichen über die Gefahren sprechen klar machen, dass dies eine Straftat ist erklären Sie auch hier, dass es „mutig und cool“ ist, gegen den Strom zu schwimmen = „nein“ sagen ist immer mutig! zeigen Sie, dass es „feige“ ist, sich hinter dem „großen Netz“ zu verstecken, sich hinter dem Handy zu verstecken: „Ich sage und schreibe nur das, was ich jedem auch ins Gesicht sagen würde“ „Immer zuerst darüber nachdenken und danach erst absenden“ Jeder soll sich fragen: „Wie würde es mir selbst damit gehen?“
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Was ist, wenn es doch passiert
Woran erkenne ich, dass mein Kind Opfer ist, was mache ich, wenn mein Kind Täter oder beteiligt ist…?
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Opfer… Verängstigt Selbstwert sinkt Leichte Blessuren oder Schäden an Gewand oder Schulmaterial Depressionen & PC wird sofort ausgeschaltet, wenn Eltern da Werden schweigend & ziehen sich zurück oder Sind krank (Kopf-, Bauchschmerzen, Schlafstörungen,…) und aggressiv Verweigert Schule & Gespräche
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Warnungen, dass Sie reagieren müssen, könnten zusätzlich sein…
veröffentlicht im Internet persönliche Daten (Adresse, Alter, usw.) – fragt vielleicht noch danach ist online auf Fotos abgebildet (betrunken, leicht bekleidet,…) möchte eine Person treffen, die es nur aus dem Internet kennt – von der Sie noch nie gehört haben lädt illegal Filme und Musik aus dem Netz sucht gezielt nach problematischen Inhalten (Pornografie, Gewalt, Magersucht, Selbstmord …) im Internet verschickt freizügige Fotos von sich an andere zieht in Sozialen Netzwerken oder Foren über andere Personen her (z. B. Lehrer/innen, Mitschüler/innen) spielt stundenlang am Computer oder Handy, sodass andere Lebensbereiche (Schule, Freunde, Sport etc.) darunter leiden schickt Kettenbriefe in WhatsApp weiter fügt per „Copy & Paste“ und ohne die Angabe von Quellen Inhalte aus dem Netz in Hausübungen/Referate/Fachbereichsarbeiten ein Hier ist wichtig, die Vorbildfunktion zu leben übernimmt unkritisch Inhalte aus dem Netz
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Was kann man tun: Kind Opfer
Belege über Screenshots (Bildschirmaufnahme) sammeln personenbezogenen Informationen und Infos die Vorfall beschreiben sammeln (Namen, Nicknames,…) Außerdem Links zu dem Täter-Profil und den Fundstellen speichern Täter und Beteiligte bitten, die Inhalte zu entfernen. Manchmal ist den Beteiligten nicht klar, dass sie andere verletzen. Wenn nicht freiwillig, dann vom Betreiber einfordern (Kontaktdaten über Hilfebereich oder das Impressum). Evtl. auch Meldung über „Button“. Anwaltsrat einholen und Anzeige bei der Polizei
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Was kann man tun: Kind ist beteiligt
Gespräch suchen und fragen, aus welchem Grund Andere bloßstellt, ausgrenzt oder beschimpft werden. Ursachen können Unzufriedenheit oder die Suche nach Anerkennung sein (Keine „Warum“ Fragen) Lage des Opfers verdeutlichen und aufzeigen, wie unangenehm diese Rolle ist, sowie Alternativen nennen, wie man mit Streitsituationen wesentlich besser umgeht Kontakt zu anderen Tätern aus der Gruppe & Eltern von Opfer und Lehrern aufnehmen und besprechen, wie das Mobbing beendet werden kann Wenn Kind nicht aufhört, dann Chatverbot, PC Verbot, Handyverbot unbedingt einfordern und konsequent verfolgen
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Was können wir als Eltern also generell tun…
Mobbing ist eine Diva! Wenn man es nicht sofort beachtet, dann ufert es schnell aus und wird aggressiv.
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Wie wir Eltern reagieren können:
Respekt vermitteln: Netiquette und Chatregeln; keine persönlichen Dinge freigeben im Netz und Social Media Courage zeigen: Für Andere einsetzen Vertrauensbasis schaffen: gemeinsam das Internet entdecken und über mögliche Gefahren wie Belästigungen bereits im Vorfeld sprechen. Unterstützung anbieten: Jederzeit ansprechbar sein Verständnis zeigen: Sensibel und verständnisvoll auf mögliche Veränderungen des Kindes reagieren Ernst nehmen & Schritte mit Kind besprechen Nicht bestrafen: Ein Handy- und Internetverbot ist nicht sinnvoll Schule kontaktieren
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Tipps zusammengefasst
Gemeinsames Entdecken des Internets und der Social Media Bereiche Die positiven Seiten entdecken stellen Sie Regeln auf und stellen Sie die Apps gemeinsam ein thematisieren Sie das „zur Schau stellen“ und „feige verstecken“ sprechen Sie über „online Freunde“, wenn diese „offline Treffen“ wollen diskutieren Sie kritisch den Wahrheitsgehalt und thematisieren Sie „kritisches Hinterfragen“ melden Sie illegale Inhalte sofort & stellen Sie die Kindersicherung ein Netiquette mit dem Kind besprechen: „Was ich real auch tun würde,…“ beobachten Sie die Mediennutzung Ihres Kindes immer wieder kritisch Achtung: Seien Sie nicht zu kritisch, dann verschließt sich ihr Kind evtl. Das Internet ist nicht böse und auch die Sozialen Medien nicht. Sie bergen große Chancen (beruflich und privat), aber eben auch kalkulierbare Risiken, die Sie besprechen sollten
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Sofort reagieren und schützen! Reden! Handeln!
Also… Nicht wegschauen! Hinschauen! Sofort reagieren und schützen! Reden! Handeln! Täter können zu Opfern werden, Opfer zu Tätern! Film „Netzangriff – ein Film über Cybermobbing“:
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Danke…
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