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TROCKEN- GEBIETE Dezember 2002.

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Präsentation zum Thema: "TROCKEN- GEBIETE Dezember 2002."—  Präsentation transkript:

1 TROCKEN- GEBIETE Dezember 2002

2 Trockengebiete - 0,3 % der Fläche der BRD, vor allem in Naturräumen mit kontinentalen Klimaeinschlag oder mit wasserdurchlässigem Boden Natürlicherweise nur sehr gering vorhanden Sind durch menschliche Nutzung aus Wäldern entstanden Unterteilung in primäre und anthropogene Trockenbiotope Zu 3: lichtbedürftige, ungedüngte, grasreiche Rasen- oder Zwergstrauchreiche Heiden auf trockenem und nährstoffarmen Standorten. Zu 4: primär = ntürlich entstanden Anthropogen= durch Menschen entstanden Dezember 2002

3 Charakteristische Merkmale
Boden ist steinig und sandig => Wasser versickert schnell und fließt ab Nährstoffarme Humusschichten Starke Sonneneinstrahlung, dadurch Erwärmung des Bodens =>erhöhtes Anpassungsvermögen von Tieren und Pflanzen Trockenrasen ist ungedüngt und kann höchstens einmal jährlich gemäht werden Trockengebiete sind wegen der Schwierigkeit Wasser zu speichern und der starken Sonneneinstrahlung als Extremlebensräume zu bezeichnen! Dezember 2002

4 Trockengebiete in der Bundesrepublik Deutschland
Dezember 2002

5 Primäre Trockengebiete
- Dünenbereiche der Küste -Binnendünen vor allem Felsbänder und Köpfe Steinrasen und Zwergstrauchheiden der subalpinen und alpinen Stufe Wärmebedürftige Eichenmisch- und Kiefernwälder und ihre Stämme Antrophogene Trockengebiete Trockenrasen und Wacholderheiden auf Kalkunterlagen bodensaure Magerrasen und Zwergstrauchheiden Kiesgruben, Steinbrüche, Sandabbauflächen Straßenböschungen, Hochwasserdämme durch Grundwasserabsenkung entstandene Trockenauen bei Flußkorrekturen Primäre Trockengebiete = natürliche, von der Natur gebildete Trockenstandorte Antrophogene Trockengebiete = vom Menschen geschaffene Trockenstandorte Dezember 2002

6 Für alle Trockengebiete gilt:
Sie sind Extremlebensräume bezüglich der Wasserversorgung durch fehlende Speicherfähigkeit des Untergrundes Sie sind Extremlebensräume im Hinblich auf das Kleinklima (Sonnenexponierte und wärmebegünstigte Lagen mit hoher Verdunstung) Lebewesen der Trockengebiete sind deshalb hochspezialisiert. Dies gilt sowohl für ihren inneren und äußeren Bau, als auch für ihren Stoffwechsel bzw. Für ihre Lebensweise. Dezember 2002

7 Bedeutung duch Artenreichtung und -vielfalt
437 Pflanzenarten sind typisch für Trockenrasen (nur in der BRD) Für wärmbedürftige Tiere und Pflanzenarten der einzige Existenzbereich Sind wichtige Rückzugsbereiche für Tiere bei Störungen oder ungünstigen Witterungsperioden Zu 2: Gottesanbeterin am Kaiserstuhl; Aeskulapnatter in Passau Zu 4: durch die Mosaikartige Verzahnung bewaldeter und offenern Flächen Dezember 2002

8 Trockengebiete auf kalkreichen Böden
Trockenlebensräume auf Kalkreichen Substraten lassen sich einteilen: Steppen- und Trespentrockenrasen Alpine Kalksteinrasen Steinschutt-, Felsband-, Felsspalten und Mauerfugenfluren Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte Dezember 2002

9 Steppen- und Trespentrockenrasen
Submediterranen Trespentrockenrasen gliedern sich je nach Wasserversorgung in Voll- und Halbtrockenrasen. Erstere sind auf extremste Standorte beschränkt, meist flachgründige, südexponierte Hänge, wo sie vielfach auch die natürliche Vegetation darstellen, während die Halbtrockenrasen ihre Entstehung und ihr wiesenartiges Aussehen der Waldrodung und anschließender extensiver Nutzung verdanken. Dezember 2002

10 Alpine Kalksteinrasen
Im Süden der Bundesrepublik dringen mit abnehmender Entfernung zum Gebirgsrand immer mehr Arten von alpinen Kalksteinrasen ein: Die Trockenrasen Des Alpenvorlandes leiten damit über zu den echten Kalksteinrasen der subalpinen und alpinen Stufe des Hochgebirges. Charakteristische Arten: Blaugras, Ochsenauge, grauer Löwenzahn Beweidung und Mahd können auch hier das Artenspektrum abwandeln. Dezember 2002

11 Steinschutt, Felsband, Felsspalten und Mauerfugenfluren
Sind meist kleinflächig verbreitete Sonderstandorte d. H. Lebensräume - auf und an Felsen bzw. Künstlichen Mauern Auf Schotterflächen der Flüsse Geröllhalden vom Tiefland bis ins Hochgebirge Bergwerkshalden Es sind damit Rückzugsgebiete für Pflanzen und Tiere, die hier der ansonsten übermächtigen Konkurrenz der Wald- und Gebüschvegetation entgehen können. Dezember 2002

12 Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte
Gehören zu den größten Raritäten unserer Vegetation, sie sind Überreste ehemals wärmerer Klimaperioden Vor allem Steppenheide-Eichen und Kiefernwälder, besonders der fränkischen Alb, im mittleren Maintal und den Donauleiten der unteren Donau Schneeheide und Kiefernwälder der Alpen auf trockenen Kalkhängen und als Trockenauen im Bereich der Vorlandflüsse (Lech, Isar, Donau) Floristisch wie zoologisch Bedeutsam ist die enge Verzahnung solcher Wälder mit offen Trockenlebensräumen. Dadurch die Rückzugsmöglichkeit der Tiere bei ungünstigen Witterungsperioden Dezember 2002

13 Trockengebiete auf sauren Böden
Unter die Trockengebiete saurer Böden werden gezählt: Borstgrasrasen, Zwergstrauchheiden Sandrasen, Felsband- und Felsgrasfluren Sand und Kiefernwälder Stehen an Artenreichtum, aber nicht an Großargtigkeit hinter den Kalkstandorten zurück. Z. B. Lüneburger Heide oder Hohe Rhön, Schachten im bayr. Wald Steilflanken der Allgäuer Grasberge. Dezember 2002

14 Borstgrasrasen, Zwergstrauchheiden
Borstgrasrasen haben zwei Verbreitungsschwerpunkte; die hochmontane und subalpine Stufe in den Alpen und die höheren Lagen der Kuppen der Mittelgebirge Zwergstrauchheiden: Alpine Heiden bilden schmalen Gürtel oberhalb der klimatischen Waldgrenze ozeanische Zwergstrauchheiden: an baumfreien Küstenheidenland der Nordsee oder die sandigen Binnenheiden der Lüneburger Heide. Zu 1: hochmontane Stufe: z. B. Den hochwüchsigen, destillierbaren Enzian, die bärtige Glockenblume den Alpenbärlapp und der Arnika Kuppen der Mittelgebirge: Hundsveilchen, Kreuzblümchen und ebenfalls Arnika Zu 2: charakterisiert durch Alpenazalee oder Gemsheide, Reausch –und Krähenbeere oder auch auf Kalk durch Alpenrosenarten Dezember 2002

15 Sandrasen, Felsband- und Felsgrasfluren
Sandrasen ist oft eine lückige Pioniervegetation auf lockerem Sand von Küsten und Binnendünen, Sandgruben und –brachen. Böden sind Wasser, Nährstoff und Humusarm Felsbandstandorte kommen nur kleinflächig vor, auch hier nur einjährige Pflanzen, die in Trockenzeiten auf eigene Wasserreserven zurückgreifen können Zu 1: Böden sind mehr oder weniger versauert, es kommen nur wenige hochspezialisierte Arten auf: v. A. Einjährige Pflanzen, oder Silbergras Zu 2: z. B. Hauswurz oder Mauerpfeffer Dezember 2002

16 Sand- und Kiefernwälder
Sandflächen entwickeln sich im Binnenland zu Sand- und Kiefernwäldern weiter. Im Norden Deutschlands bilden hauptsächlich subatlantische Säurezeiger deren Unterwuchs, in den Sandgebieten Süddeutschlands auch Ausläufer von seltenen Pflanzenarten Osteuropas. Dezember 2002

17 Entwicklung von Trockenrasen in der Kulturlandschaft
Dezember 2002

18 Gefährdung der Trockenstandorte
Die Bestände sind bereits drastisch geschrumpft. Die Gründe sind folgende: Sie sind durch intensive Düngung der Landwirtschaft zu ertragreichen Fettwiesen und Ackerland umgewandelt worden. Sie wurden meist mit Fichten aufgeforstet Sie wurden mit Siedlungen, Industrie und Straßen überbaut Unzuträgliche Erholungsnutzung: z. B. Radfahren, Klettern etc. Abseits der Wege Dezember 2002

19 Bedeutung und Wert der Trockenstandorte
Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen Beherbergen Raubinsekten, die Schädlinge in benachbarten Kulturflächen vertilgen und so Insektizide sparen helfen. Alte und abgestorbene Bäume sind wertvolle Insektenlebensräume Sie wirken wie Filter für schadstoffbelastetes Regenwasser und sorgen somit für sauberes Grund- und Trinkwasser Sie sind wertvolle Erholungslandschaften Dezember 2002

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Dezember 2002


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