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Bodenarten Abhängig von der Korngröße der mineralischen Substanz des Feinbodens unterscheidet man 3 Bodenarten: Sand (S), Schluff (U) und Ton (T). In.

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Präsentation zum Thema: "Bodenarten Abhängig von der Korngröße der mineralischen Substanz des Feinbodens unterscheidet man 3 Bodenarten: Sand (S), Schluff (U) und Ton (T). In."—  Präsentation transkript:

1 Bodenarten Abhängig von der Korngröße der mineralischen Substanz des Feinbodens unterscheidet man 3 Bodenarten: Sand (S), Schluff (U) und Ton (T). In der Regel sind die Korngrößenklassen im Boden gemischt, wobei die dominierende Fraktion namensgebend ist, z.B. sandiger Ton (sT) oder schluffiger Sand (uS). Hinzu kommt Lehm (L) als "vierte" Bodenart, die eine Mittelstellung zwischen Sand, Schluff und Ton einnimmt Bodenart Ton % Schluff % Boden Sand (S) < 5 < 10 leicht Lehmiger Sand (lS) 5 - 17 < 50 mittel Sandiger Lehm (sL) Schluffiger Lehm > 25 > 50 Toniger Lehm (tL) schwer Lehmiger Ton (lT)

2 Organische Substanz im Boden
Die organische Bodensubstanz besteht: 1. aus lebenden Bestandteilen (Edaphon) wie Bakterien, Pilzen, Algen, Flechten, Nematoden, Milben, Springschwänzen, Regenwürmern u. a. 2. aus abgestorbener Substanz (Ernterückstände, organische Dünger, abgestorbene Mikroorganismen) - dem Humus, der sich in leicht zersetzbaren Nährhumus und schwer zersetzbaren Dauerhumus unterteilt. Die Humusbestandteile eines Bodens sind von dunkler Farbe und gut zu erkennen. Je höher der Humusgehalt, umso dunkler ist die Farbe eines Bodens. Der Humusgehalt bestimmt gemeinsam mit der Bodenart die Bodenfruchtbarkeit. Um den notwendigen Gehalt zu erreichen und dann zu halten, muss der Garten in regelmäßigen Abständen mit organischer Substanz wie Kompost, Gründüngung oder Mulch versorgt werden. Wirkung von Humus Dauerhumus und Tonmineralien verbinden sich im Boden zum Ton-Humuskomplex (Krümelstruktur), an den Nährstoffe angelagert werden können. Sie sind so vor Auswaschung geschützt. Gleichzeitig werden pH-Wert-Schwankungen verringert. Durch Humus entstehen mehr Hohlräume, der Boden ist besser durchlüftet, speichert das Wasser besser und lässt sich besser bearbeiten.

3 pH-Wert Der pH-Wert ist die Maßzahl für die Bodenreaktion. Sie ist der negative Exponent der Grundzahl 10 der jeweiligen Wasserstoffionenkonzentration. Beispiel: Die Bodenlösung enthält 0,001g H+ Ionen = 10-3 = pH 3 = sehr sauer Die Bodenlösung enthält 0, g H+ Ionen = 10-7 = pH 7 = neutral Der pH-Wert kann mit einfachen Methoden in der Bodenlösung gemessen werden (Teststäbchen, pH-Bodentestkits, Boden - pH-Meter). Bei Über- bzw. Unterschreitung des pH-Wertes kommt es zu Schädigungen. Pflanzenwachstum, Bodenqualität und Nährstoffaufnahme sowie die Ausbreitung bodenbürtiger Krankheiten werden beeinflusst. Auch die Pflanzen stellen unterschiedliche Anforderungen an den pH-Wert, die meisten Arten sind aber anpassungsfähig und wachsen gut im pH-Wert-Bereich von 5,5 bis 7. In diesem Bereich sind auch toxische Stoffe kaum verfügbar. Welche Werte sollten angestrebt werden: Sandboden pH-Wert 5,0 – 5,5 Humusgehalt 1,0 – 1,5 % Sandiger Lehmboden pH-Wert 5,5 – 6,5 Humusgehalt 1,5 – 2,0 % Lehm-, Ton-, Lößboden pH-Wert 6,0 – 7,0 Humusgehalt 2,0 % Anmooriger Boden pH-Wert 4,5 – 5,0 Humusgehalt 15 – 30%

4 Bodenproben und ihre Ergebnisse
Es sollte etwa alle ca. sechs Jahre eine Standardbodenprobe genommen werden, die P, K, den pH-Wert,und wenn nötig Mg und den Humusgehalt umfassen sollte. Der Termin für die Bodenprobennahme liegt im Spätherbst. Der Garten sollte entsprechend der Nutzung in verschiedene Flächen eingeteilt werden z. B. Gemüse und Obst, Rasen, Heidelbeeren und Rhododendron. Auf der jeweiligen Fläche sind 10 bis 15 Einstiche über die gesamte Fläche verteilt bis in eine Tiefe von 30 cm durchzuführen. Die Gesamtmischprobe sollte ca. 250 g wiegen und keine Steinchen oder grobe organische Bestandteile enthalten. Je nach Analyseergebnis werden die Versorgungsstufen A, B, C, D, E ermittelt und daraus Düngungsempfehlungen abgeleitet.

5 Stickstoffdüngung Wenn die Böden reichlich mit P und K versorgt sind, sollte die N-Düngung nur mit reinen Stickstoffdüngern erfolgen. Durch Mehrnährstoffdünger, die außer N noch P, K und manchmal Spurennährstoffe enthalten wie z. B. Blaukorn würde noch mehr P und K in den Boden gelangen. Als Stickstoffdünger gibt es organische und mineralische N-Dünger. Sie werden in verschiedenen Formen angeboten, die sich in ihrer Schnelligkeit und ihrer Wirkung auf den pH-Wert des Bodens unterscheiden. Die Pflanzen nehmen vorrangig Nitrat-N auf . Alle anderen Formen werden im Boden durch Mikroorganismen über verschiedene Stufen in Nitrat umgewandelt. Organische Stickstoffdünger sind z. B.: Hornmehl (schnell wirkend), Hornspäne (langsam wirkend), Rindermistpellets, Hühnerdung, Pferdemist, Guano, Rizinusschrot, Holzasche, Schafwollpellets, Vinasse, Kompost, Gründünger. Mineralische N-Formen sind: Nitrathaltige Dünger (NO3 z. B. Kalksalpeter), sie sind wasserlöslich, sofort pflanzenverfügbar (Kopfdünger) und wirken neutral. Ammoniumhaltige Dünger ( NH4 z. B. Schwefelsaures Ammoniak), sie müssen von Mikroorganismen umgesetzt werden und wirken deshalb langsam (Startdünger) und den Boden versauernd. Nitrat- und Ammoniumhaltige Dünger (NH4 NO3 z. B. Kalkammonsalpeter), sie wirken schnell und nachhaltig (eignen sich als Start- und Kopfdünger) und den Boden leicht versauernd. Amiddünger (Harnstoff CH4N2O, Kalkstickstoff CaCN2), sie müssen im Boden von Mikroorganismen zu Nitrat umgebaut werden und wirken deshalb bei kühlen Temperaturen und Trockenheit langsam.

6 Richtwerte für N-Düngung eines 10 m² großen Beetes (2 x 5 m) mit Stickstoff
g N/10 m² reichen für Schwachzehrer wie Feldsalat, Kopfsalat, Buschbohne, Erbse, Obst und die meisten Zierpflanzen. Das entspricht 500 g Hornmehl oder 250 g Kalkammonsalpeter für die Gesamtfläche von 10 m² über den Anbauzeitraum. Die Düngermenge wird meist als Einmaldüngung gegeben. Über 120 g N/10 m² brauchen Mittelzehrer wie Spinat, Mangold, Porree. Das entspricht g Hornmehl oder 500 g Kalkammonsalpeter für die Gesamtfläche von 10 m² über den Anbauzeitraum. Die Düngermenge wird in Start- und Kopfdüngung unterteilt. Bis zu 250 g N/10 m² benötigen Starkzehrer wie Blumenkohl, Kürbis, Sellerie. Das entspricht 1500 g Hornmehl oder 750 g Kalkammonsalpeter für die Gesamtfläche von 10 m² über den Anbauzeitraum. Die Düngermenge wird in Startdüngung und Kopfdüngungen unterteilt. Die Umsetzung des Hornmehls erfolgt durch Mikroorganismen. Es ist deshalb eine langsam fließende Stickstoffquelle. Auf stickstoffarmen Sandböden kann es deshalb im Frühjahr zu Stickstoffmangel kommen.

7 Phosphor (P)- und Kalidüngung (K)
Der Abbau von P und K im Boden kann nur über den Pflanzenentzug erfolgen. Sie werden kaum ausgewaschen. Organische Düngung führt dem Boden reichlich P und K zu. 1kg Pferdemist deckt den Bedarf von 3 Gurkenpflanzen mit P und mit K von 2 Gurkenpflanzen. Durch Kompostausbringung mit 6 l/ m² wird der Boden bis zum dreifachen des Pflanzenbedarfes mit P überdüngt. Die Böden unserer Kleingärten sind durch Kompost und Mehrnährstoffdünger alle sehr gut versorgt. Deshalb - bei Einsatz von organischer Düngung nicht noch zusätzlich mit mineralischen Mehrnährstoffdüngern wie Blaukorn düngen. Je nach Bodenanalysenergebnis werden Versorgungsstufen des Bodens ermittelt und daraus Düngungsempfehlungen für P und K abgeleitet: A = sehr niedrig – Düngung 2x Pflanzenentzug, B = niedrig – Düngung 1,5 x Pflanzenentzug, C = ausreichend – Düngung Pflanzenentzug, D = sehr hoch – Düngung – Hälfte des Pflanzenentzuges, E = extrem – keine Düngung Beispielrechnung: Versorgungsstufe D, Einschätzung des Gehaltes: sehr hoch Pflanzenentzug bei Mischanbau Gemüse ca. 50g/ 10 m² P2O5, zu düngende Menge Hälfte des Pflanzenentzuges = 25 g/ 10 m² P2O5, das entspricht ca.135g Superphosphat/10 m² bzw. ca. 25 l Kompost/10 m² Der Kalibedarf der Pflanzen ist ca. vier bis fünf mal höher als der Phosphorbedarf. So benötigen die meisten Gemüsepflanzen etwa 200 g K2O /10 m². Gemüse mit sehr hohen Erträgen wie Stabtomaten oder Kürbisse haben einen Bedarf bis zu 400 g K2O /10 m².

8 Kalkdüngung Kalkdünger sind basisch wirksam und beseitigen die Bodensäure Für leichte Böden sind nur kohlensaure Kalke geeignet (CaCO3). Sie wirken langsam, es kommt nicht zu Überdüngungen sowie Bodenlebewesen- und Bodenschäden. Von Vorteil ist, dass sie meistens auch noch Magnesium, weitere Spurenelemente und Tonanteile enthalten. Auf schweren Böden ist der Einsatz von Brannt-, oder Löschkalk (CaO) möglich. Sie sind schnell wirkend und verändern sofort den pH-Wert in der Bodenlösung. Schwere Böden mit einen hohen Tonanteil können diese Änderung abpuffern. Erhaltungskalkung werden alle zwei bis vier Jahre durchgeführt, ansonsten versauert der Boden z. B. durch sauren Regen, sauer wirkende Dünger oder Umsetzungsprozesse. Leichte Böden Düngung alle 2 Jahre 0,8 kg CaCO3/10 m² Mittlere und schwere Böden Düngung alle 3 bis 4 Jahre 1,6 kg CaCO3/10 m² Wenn der pH-Wert nicht mehr im angestrebten, für Pflanze und Boden optimalen Bereich liegt, muss aufgekalkt werden. Dann wird anhand von Düngetabellen eine höhere Kalkmenge über mehrere Jahre verteilt ausgebracht (ca. 1,5 kg/10m² auf leichten Böden). Achtung es gibt Kulturen, die keine frische Kalkung vertragen z. B. Bohne, Erbse, Gurke, Kürbis, Möhre, Tomate, Petersilie.

9 Kompostverwendung Zur Bodenverbesserung wird Kompost im Winter oder zeitigem Frühjahr ausgebracht. Ein Einsatz von Kompost im Spätsommer oder Herbst besonders bei Sand und Bodentemperaturen > 5°C ist falsch (Abbau und Auswaschung der Nährstoffe) - lässt es sich nicht vermeiden, anschließend noch Gründüngung aussäen, um die Nährstoffe für das Folgejahr zu konservieren. Jährlich reichen für Schwachzehrer und Stauden 2 – 3 l Kompost/m². Mittelstark – und Starkzehrer brauchen zusätzlich noch eine Düngung oder es wird Mistkompost verwendet. Obstgehölze werden alle 2 Jahre mit 2 – 3 l Kompost/m² im gesamten Kronenbereich versorgt. Moorbeetkulturen (Heidelbeeren,Rhododendren) vertragen keinen Kompost. Kompost immer flach eingrubbern, tiefes Eingraben fördert Fäulnis und die frei werdenden Nährstoffe werden im Frühjahr von den jungen Wurzeln nicht erreicht. Welchen Kompost gibt es: Einheitskompost – bunt gemischt aus allen Abfällen, geeignet für die meisten Pflanzen. Frischekompost (halbverrottet, Mulchkompost) – für gut durchlüftete Böden, Achtung Zwiebel- und Möhrenfliege. Reifekompost – Dauerhumus (nach ca. 12 Monaten und Umsetzen) als Dünger, zur Bodenverbesserung und als Substratbestandteil (50%). Mistkompost – besonders für Starkzehrer geeignet. Laubkompost – zum Mulchen, ohne Kalk angesetzt gut für Beerensträucher. Strohkompost – kieselhaltig, gut geeignet für Erdbeeren, Zwiebeln, Möhren. Rasensodenkompost – ein Jahr lagern, viel Humus.

10 Gründüngungspflanzen, Aussaatzeiten und Eignung für Kleingärten

11 Fruchtfolgeprinzipien
Unter Fruchtfolge versteht man die Reihenfolge, der auf einer gärtnerisch genutzten Fläche im Ablauf der Vegetationsperiode und der Jahre angebauten Nutzpflanzenarten Grundsatz – gleiche Arten oder Arten der gleichen biologischen Familie, das betrifft natürlich auch Wildpflanzen - an gleicher Stelle nur alle 2 bis 6 Jahre anbauen. Treten durch zu enge Fruchtfolge (Monokultur) Krankheiten auf, verlängert sich der Zeitraum auf bis zu 8 Jahre. Die Gründe für reduziertes Wachstum sind vielfältig – unterschiedlich Nährstoffaufnahme, Ausscheiden von Phytohormonen durch die Wurzel, Anreicherung von Krankheitserregern im Boden 2. Grundsatz – richtige Kulturfolge nach organischer Düngung, Pflanzen je nach ihrer Nährstoffbedürftigkeit in 1., 2. oder 3. Tracht stellen. Bei der Verletzung der Prinzipien kommt es zur Verringerung des Ertrages, Verschlechterung der Qualität, Zunahme bodenbürtiger Krankheitserreger wie Wurzelgallenälchen und Pilze (Kohlhernie) und zur Zunahme der Bodenmüdigkeit und Keim- und Wachstumshemmungen.

12 Gemüseart Anbau- Pause Jahre Probleme bei Nichteinhaltung Erbsen Zuckererbsen 4-5 5-6 leichte Ertragsreduzierung, starke Anreicherung Bodenpilze Bohnen 2-3 leichte Ertragsreduzierung Zwiebeln starke Zunahme Zwiebelbrand, Zwiebelfliege, Älchen Porree 3-4 Zwiebelfliege, Älchen, Lauchmotte Gurken 3-5 starke Ertragsreduzierung Kohl, Rettich, Radies starke Ertragsreduzierung, Kohlfliege, Kohlhernie Tomaten, Paprika, Kartoffeln 3-4 Ertragsreduzierung,Anreicherung Wurzelgallenälchen, Kartoffelzystenälchen Möhren, Karotten Leichte Ertragsreduzierung, Wurzelläuse Sellerie Ertragsreduzierung, Sellerieschorf, Älchen Knollenfenchel 5-6 starke Ertragsreduzierung Petersilie starke Anreicherung Bodenpilze Kopf-, Eis-, Pflücksalat Borretsch 4 starke Ertragsreduzierung durch Wurzelausscheidungen Erdbeeren

13 Ungünstige Partner in Mischpflanzungen
Bohnen Erbsen, Porree, Zwiebeln Erbsen Bohnen, Kartoffeln, Porree, Tomaten, Zwiebeln Gurken Kartoffeln, Radies, Rettich, Tomaten Kartoffeln Erbsen, Gurken, Kohlarten, Rote Bete, Sellerie, Tomaten Kohlarten Kartoffeln, Zwiebeln Kopfsalat Sellerie Porree Bohnen, Erbsen, Petersilie, Rote Bete Möhren Rote Bete Radies/Rettich Kartoffeln, Möhren, Spinat, Bohnen

14 Pflanzenfamilien 1 Doldenblütler (Apiaceae) Korbblütler (Asteraceae)
Möhre, Pastinake, Knollensellerie, Bleichsellerie, Schnittsellerie, Schnittpetersilie, Wurzelpetersilie, Knollenfenchel, Gewürzfenchel, Dill, Kerbelrübe, Kerbel, Kümmel, Liebstöckel Korbblütler (Asteraceae) Kopfsalat, Eissalat, Schnittsalat, Römischer Salat, Endivien, Chicoree, Radicchio, Zuckerhut, Löwenzahn, Schwarzwurzel, Artischocke, Cardy, Topinambur, Estragon, Wermut Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) Spinat, Rote Bete, Mangold, Melde, Quinoa Liliengewächse (Liliaceae) Zwiebel, Porree (Lauch), Schnittlauch, Knoblauch, Schalotte, Perlzwiebel, Winterheckzwiebel Gräser (Poaceae) Zuckermais, Erdmandel, Weizenkeime Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Riesenkürbis, Gartenkürbis, Zucchini, Squash, Ölkürbis, Feigenblattkürbis, Gurke, Zuckermelone, Wassermelone

15 Pflanzenfamilien 2 Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Tomate, Kirschtomate, Gemüsepaprika, Gewürzpaprika, Aubergine, Erdkirsche, Kapstachelbeere, Melonenbirne Spargelgewächse (Asparagaceae) Spargel Knöterichgewächse (Polygonaceae) Rhabarber, Medizinalrhabarber, Sauerampfer Lippenblütler (Lamiaceae) Bohnenkraut, Bergbohnenkraut, Basilikum, Majoran, Oreganum, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Knollenziest, Zitronenmelisse Baldriangewächse (Valerinaceae) Feldsalat Eiskrautgewächse (Aizoaceae) Neuseeländer Spinat, Eiskraut

16 Alte und neue Gemüsearten und Gemüsesorten 1
Blumenkohl – Romanesco (grün), Grafitti (violett), Clapton (weiß, resistent gegen Kohlhernie), Multi Head (weiß, mehre Köpfe) Aussaat bis Ende Juni, Pflanzung spätestens Anfang August Brokkoli – Rosalind (violett, durch Kochen grün), Emperor und Marathon (grün), Santee (violetter Sprossenbrokkoli) Aussaat bis Ende Juni, Pflanzung spätestens Anfang August Chinakohl – Bilko, Parkin, Nemesis und Kilakin (alle resistent gegen Kohlhernie), Direktsaat nicht vor Ende Juli/Anfang August, da er im Langtag in Blüte geht und keine Köpfe bildet Rotkohl – Kalibos (roter kleiner Spitzkohl, Kreuzung Rotkohl mit Spitzkohl), Aussaat Mai/Juni, Pflanzung Juni/Anfang Juli, Ernte Oktober Weißkohl – Cape Horn, Hispi (Spitzkohl mit lockeren Köpfen), Filderkraut, Aussaat Ende April/Anfang Mai, Pflanzung Mai, Ernte September – November Wirsing – Samantha (Spitzwirsing), Butterkohlwirsing- Goldvital und Dana, Violaceo di Verona (leicht lila), Aussaat Mai, Pflanzung Juni, Ernte Oktober/November, Butterwirsing wie bei Pflücksalat die äußern Blätter bis Dezember Grünkohl – Lerchenzungen und niedriger grüner Krauser (sehr alte Sorten, winterhart), Winterbor (gute neue Wintersorte), Redbor (roter Grünkohl) und Toskanischer Palmkohl oft auch als essbarer Zierkohl in Sommerblumenrabatten, Aussaat April bis Juni, Pflanzung Juli, Ernte November/Dezember Rosenkohl – Cronus ( resistent gegen Kohlhernie), Red Ball (rot), Aussaat März/April, Pflanzung Ende April, Ernte Oktober – Januar Flower–Sprout-Kohl – Petit Posny Autum Star (Kreuzung aus Rosenkohl und Grünkohl) rosenkohlähnliche Pflanzen, Stiel mit Rosetten, die entlang des Stiels eine rüschenblättrige Spitze haben, winterhart, Aussaat Mitte März, Ernte Oktober bis Anfang März

17 Alte und neue Gemüsearten und Sorten 2
Steckrüben – (verwandt mit Raps) Sorten Magress und Emily (gelb-fleischig und blauroter Kopf, resistent gegen Kohlhernie), Aussaat Mai/Juni, Nachkultur nach Erbsen, Frühkartoffeln und Bohnen im Juli pflanzen, Ernte im Spätherbst (verträgt leichten Frost) Speiserübchen – (verwandt mit Rübsen) Teltower Rübchen, Gatower Kugeln, Bayerische Rübe, Wasserrübe, Mairüben (gelbe Petrowski, Snowball), Aussaat Juli/August, Ernte Ende September bis November, Blätter werden als Stielmus gegessen Asiasalate – Mischung asiatischer Blattkohle (Kreuzungen von Senf, Chinakohl, Pak Choi, Raps), Mizuna (stark gefiederte Blätter, mild-würzig), Red Giant (rotlaubig, kältetolerant, scharfwürziger Geschmack), Green in Snow (grün, kältetolerant, senfscharfer Geschmack), Misome (grün, kältetolerant, kresseartiger Geschmack), Aussaat Spätsommer bis Herbst, Ernte nach 3 -7 Wochen Tomaten - normale Form (Braunfäuletoleranz) Vitella (6 Blütenstände), Phantasia, samenfeste Black Plum und De Berao ; Cherrytomate (Braunfäuletoleranz) Philovita, Golden Currant (samenfest); Fleischtomate (Braunfäuletoleranz) Pyros; neue Formen - Datteltomaten (z. B. Corianne), Johannisbeerfrüchtige Tomaten (samenfest), Paprikatomaten, Ampeltomaten Physalis - Schönbrunner Gold, Sperlings Inkapflaume, Andenbeere `Kapstachelbeere`; Tomatillo Purple Xtrem (als geschmortes Gemüse und für Eintöpfe) Zucchini - Leila, Mastil, Samos (alle hochtolerant gegenüber echtem Mehltau); Excalibur, Zuboda und Striato d Italia (samenecht) Gurken - Midisalatgurken Midos ( cm), Minisalatgurken Lothar (stachlig, 20 cm), Iznik ( cm), Silor ( cm), Picolino (8 -10 cm)

18 Alte und neue Gemüsearten und Sorten 3
Möhren - Rodelika (intensiv orange-rote, kräftig aromatisch, biologisch-dynamische Neuzüchtung); außergewöhnliche Sorten: Mello Yello, Yellow Stone (gelb), Creme de Lite (fast weiß), Purple Haze (tief rot), Nutri Red (rot), Purple Haze (violett mit orangefarbigem Kern), BetaSweet und Lila Luder (süß schmeckende violette Sorten, Kreuzung einer alten, schwarzen bzw. dunkel violetten Ur-Sorte mit einer orangefarbenen Sorte), bunte Mischung Harlekin; zarte, zuckersüße Möhrchen (10 cm Länge) Sugarsnax54, Tendersnax Radies - Viola (violett), Zlata (gelb), Albena (weiß), Poloneza (rot/weiß), Mistral (rot/weiß) Bete - Boldor (gelb, mild und süß), Forono (rot, längliche Form), Albina Vereduna (weiß, sehr ertragreich), Tondo di Chioggia (rund, außen hellrot, innen rot-weiß geringelt) Bohnen ( Phaseolus vulgaris) Borletto rosso (rot/weiße Trockenbohne); Spaghettibohnen (Vigna unguiculata subsp. sesquipedalis (L.) Verdc. ) 40 bis 60 cm lang, wärmeliebend; Helmbohnen (Lablab purpureus), kletternd und wärmeliebend; Mondbohnen (Phaseolus lunarus), Flügelbohnen oder Spargelerbse (Psophocarpus tetragonolobus) Paprika - spitze Form für geschützten Freilandanbau, Frühbeet und Kalthaus - Agio, Atris, Demetra, Lipari, Oranos, Palladio, Pinoccio; Roter Augsburger und Ferenc Tender (samenechte); Rubiero, Sweet Colonialserie, Xanthi; Lomuyotypen (ca. 10 cm, dickwandig) und Blockpaprika Flavio, Monte, Sprinter (grün zu rot), Narobi (orange), Mavras (dunkelviolett, auch für Kübel), Sungold (gelb); Bunte Zwerge (früh mit zahlreichen 3-5 cm kleinen Früchten, Mischung roter, gelber, schokobrauner, blockiger oder spitzer Früchte); sehr scharfer Paprika Habanero Naranja, Habanero Calita Orange, Scotch Bonnet, Naga jolika; Hot Fire (Sperling); Habanero Tropical Red, Chili Lanterna de foc (samenecht Reinsaat)

19 Anbau von Kräutern Kräuterbeete
2 –3 m² pro Person für ganzjährige Bedarfsdeckung Aussaat, Anbau, Vermehrung Einjährig: ab April mit Folgesaaten bis in den Juni an Ort und Stelle aussäen (Fruchtwechsel!), frostempfindliche Arten eventuell vorkultivieren Mehrjährig: Aussaat im Haus (Fensterbrett) ab März, auspflanzen ab Mai; im Sommer Stecklinge schneiden und in Töpfe stecken; Triebe runterbiegen und mit Erde anhäufeln und nach Bewurzelung verpflanzen Kästen, Kübel Alle Gewürzkräuter geeignet, am besten Jungpflanzen kaufen, gute Wasser- und Nährstoffversorgung nötig, mehrjährige Pflanzen brauchen Winterschutz und sollten feucht gehalten werden, da sie oft nicht erfrieren sondern vertrocknen Erntetermin möglichst vormittags, wenn Feuchtigkeit verdunstet ist; beste Erntezeit vor der Blüte (Inhaltsstoffanreicherung) Juli bis Mitte August, aber auch die Blüten sind essbar und schmecken milder als das Kraut. Konservierungsmethode Trocknen, Einfrieren ganzer Kräuter, kleingeschnitten in Eiswürfeln einfrieren, Einsalzen (100g Salz, 400g gehackte Kräuter), Einlegen in Öl oder Essig, Herstellung von Kräuterauszügen und Likören mit Alkohol, Kräutersirup

20 Kräuterspirale – das ganz besondere Beet
Mit einer Kräuterspirale entsteht ein dreidimensionales Beet, dass man mit der oberen Ebene zur Südseite ausrichtet. So wird nicht nur mehr Platz, sondern auch ein ideales Klima für wärmeliebende Arten geschaffen. Kräuter, die es kühler oder schattiger lieben, finden am Fuß der Spirale und an der Nordseite gute Bedingungen. Durch den Einbau eines kleinen Wasserbeckens am südlichen Rand der Spirale kann man das Kräuterspektrum noch um feuchtigkeitsliebende Pflanzen erweitern. Wie baut man eine Kräuterspirale Auf einer Grundfläche von etwa zwei m² werden spiralförmig von außen nach innen Steine aufgeschichtet. Alle Teile sollten vom Rand aus gut erreichbar sei. Hat man mit Wühlmäusen und Maulwürfen zu kämpfen, wird die Grundfläche mit feinmaschigem Draht ausgelegt. In der Mitte der Spirale entsteht ein Steinhaufen, der Wasser ableitet und Wärme speichert. Der kontinuierlich ansteigende Zwischenraum wird im unteren Bereich mit einem Erde-Kompost-Gemisch gefüllt. Im oberen Bereich mischt man zunehmend mit Sand und etwas Kalk. Die Fläche zwischen den Steinmauern sollte ca cm breit sein. Mit weniger Platz kann die Spirale auch kleiner gebaut werden, dann werden aber nur klein bleibende Kräuter gepflanzt.

21 Blumenzwiebeln und Knollen
Diese Gruppe ist artenreich mit ca Arten. Unterschieden werden: 1. Echte Zwiebeln Sie sind Metamorphosen von Sprossachse und Blättern, wobei die umgewandelten Blätter die Speicherfunktion übernehmen. Sie bestehen aus Schuppen, Hülle und der Basalplatte mit Wurzeln – z. B. Tulpen, Lilien, Narzissen, Reticulata-Iris (frühe Zwiebeliris) 2. Knollen Sie sind fleischige, verdickte Speicherorgane, die unter der Erde wachsen und zur Speicherung von Reservestoffen und Überdauerung ungünstiger Lebensverhältnisse wie Winter oder Trockenheit dienen. 2. 1 Rhizomknollen – z. B. Krokusse, Gladiolen, Freesien, Herbstzeitlosen. Sie werden im Laufe der Blüte verbraucht, es entstehen Brutknollen zur Vermehrung 2. 2 Hypokotylknollen entstehen durch Verdickung des Hypokotylbereiches. Die Knollen sind ausdauernd – z. B. Wildalpenveilchen, Winterlinge, Begonien 2. 3 Wurzelknollen haben eine echte Wurzelbildung – z. B. Dahlien, Ranunkeln, Steppenkerzen 3. Rhizome, sind Abschnitte des Sprosses, die unterirdisch wachsen (Kriechsprosse). Sie unterscheiden sich von Wurzeln z. B. Durch eine Epidermis mit Cuticula und Spaltöffnungen, manchmal Schuppenblätter mit Blattnarben - z. B. Canna, Iris (Schwertlilie), Maiglöckchen.

22 Sommerblumen Sommerblumen werden in Einjährige und Zweijährige unterteilt. Generell blühen sie als Einjährige im gleichen Jahr der Aussaat. Die Zweijährigen z. B. Marienglockenblumen überwintern und blühen im Folgejahr. Teilweise rechnet man heute auch eigentlich mehrjährige Beet- und Balkonpflanzen, die nicht winterhart sind, dazu. Sie bevorzugen humusreichen, sandigen bis leicht lehmigen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die meisten Arten sind sehr anpassungsfähig. Ausnahmen für schattige Standorte sind z. B. Begonien, Buntnesseln, Fingerhut, Fleißige Lieschen, Fuchsien. Voll sonnige Standorte wollen z. B. Mädchenauge, Kapkörbchen, Mittagsblumen, Mittagsgold, Sonnenblumen, Vanilleblume, Wandelröschen, Lein, Moschusmalve, Nachtkerzen, Petunien, Portulacröschen, Trompetenzunge. Wärmeliebende Sommerblumen (z. B. Spinnenblumen, Trompetenblumen, Salvien, Zinnien) werden ab März im Zimmer oder heizbaren Gewächshaus ausgesät. Dabei ist auf Licht- oder Dunkelkeimer zu achten. Nach dem Pikieren müssen sie gut abgehärtet werden bevor sie ausgepflanzt werden. Einjährige Sommerblumen, die kühleres Klima lieben wie Lein, Studentenblumen, Godetien, Clarkien oder Schmuckkörbchen werden im Frühjahr direkt ins Beet gesät und später vereinzelt. Zweijährige Sommerblumen wie Marienglockenblume, Landnelken, Bartnelken werden im Mai/Juni ins Freilandsaatbeet ausgesät, pikiert und im August an den endgültigen Standort gepflanzt. Balkon- und Kübelpflanzen, die eine lange Jungpflanzenanzuchtzeit benötigen, werden am besten als Halbfertig- oder Fertigware gekauft und nach den Eisheiligen gepflanzt.

23 Rosen Seit dem Beginn der Züchtung im 18. Jahrhundert sind weltweit über Sorten entstanden. Und jedes Jahr kommen viele neue dazu. Sie unterscheiden sich in Wuchs- und Blütenform sowie Farbe, und besonders in ihrer Winterhärte und Gesundheit je nach dem, in welchen Klimazonen sie gepflanzt werden. In Deutschland gibt es den ADR-Arbeitskreis, der die Neuzüchtungen bundesweit (11 Prüfstationen) bewertet und das begehrte Qualitätszeichen ADR-Rose vergibt. Bei Neupflanzung sollten diese Qualitätsrosen bevorzugt werden, da sie unter anderem auf Winterhärte, Wüchsigkeit, Belaubung, Gesundheit/Krankheitsresistenz, Reichblütigkeit und Blühdauer, Duft und Farbe vom Öffnung bis zum Verblühen geprüft sind. Nach der Wuchsform und Verwendung unterscheidet man: Zwergrosen (bis 60 cm hoch), Beetrosen (60-80 cm hoch), Edelrosen ( cm hoch), Kleinstrauchrosen ( cm hoch), Strauchrosen (120 cm bis 2 m hoch), Kletterrosen (Rambler 3 – 10 m und Climber 2 – 3m) Rosen bevorzugen einen sonnigen, maximal leicht schattigen Standort mit mindestens sechs Stunden Sonne pro Tag. Ihre Ansprüche an die Wasser- und Nährstoffversorgung sind hoch. Deshalb wachsen sie besonders gut in lehmigen Böden. Leichte Böden müssen vor der Pflanzung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist und wenn möglich etwas Lehm in der Pflanzgrube verbessert werden. Achtung! Die empfindlichen Rosenwurzeln vertragen keinen frischen Mist. Der pH-Wert sollte möglichst neutral sein und je nach Bodenart zwischen 6,0 (Sand) und 7,0 (lehmiger Boden) liegen.

24 Ansprüche von Zwiebeln und Knollen an Boden und Klima
Die meisten Zwiebeln und Knollen kommen gut mit sandigem oder leicht lehmhaltigen Boden zurecht. Zuchtsorten lieben humusreichere Böden, während Wildformen (Crocus, Scilla, Tulpen) auch auf mageren Böden gut wachsen. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6 und 6,8. Einige z. B. die Herbstzeitlose lieben feuchtere Standorte und kalkhaltige Böden. Sonnige Standorte bis Halbschatten werden von den meisten bevorzugt. Ausnahmen sind: Buschwindröschen, Goldwindröschen, Trillium, Aronstab, Knollenbegonien, Maiglöckchen, Wildalpenveilchen, Winterlinge, Hundszahnlilie. Sie lieben schattige Plätze. Monat Knollen- und Zwiebelblüte 1 - 2 Schneeglöckchen, Wildkrokus, Winterling, Scilla, Märzenbecher, Zwergiris Lichtblume, kleine Trompetennarzisse, frühe Anemonen 3- Hyazinthe, Wildtulpe, Kaufmanniana-Tulpe, frühe einfache Tulpe, Reifrocknarzisse, Krokus, Schneestolz, Scilla Puschkinia 4 Tulpen-Hybriden, Edelnarzissen, Anemonen, Hundszahnlilie, Frühlingsstern, Schachbrettblume, Kaiserkrone, Traubenhyazinthe 5 - 6 Darwintulpen, späte Tulpen, Milchstern, Ranunkel, Präriekerze, Steppenkerze, Maiglöckchen, Waldhyazinthe 7 - 8 Allium, Lilie 9 - 10 Herbstkrokus, Goldkrokus, Herbstzeitlose, Wildalpenveilchen


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