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Veröffentlicht von:Louisa Giese Geändert vor über 6 Jahren
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2x NO alle iniziative sull’agricoltura No all’iniziativa «Per alimenti equi» No all’iniziativa «Per la sovranità alimentare» Sehr geehrte Damen und Herren (…) Ich werde Ihnen in den nächsten Minuten die beiden Agrar-Initiativen, über welche die Bevölkerung am 23. September abstimmen wird, näher bringen. Dabei werde ich mich insbesondere auf die Argumente konzentrieren, die gegen die beiden Initiativen sprechen. Votazione popolare del 23 settembre 2018
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L’iniziativa «Per alimenti equi»
Lo Stato dovrebbe fare di più per garantire che gli alimenti venduti e consumati in Svizzera provengano da «un’agricoltura sostenibile e amica degli animali, con condizioni di lavoro più eque» Quindi lo Stato dovrebbe… … imporre dei requisiti di produzione e lavorazione dei prodotti alimentari più severi … assicurarsi che solo gli alimenti che soddisfano i requisiti svizzeri vengano importati Die Fair-Food-Initiative wurde von den Grünen initiiert will grundsätzlich, dass Lebens- und Futtermittel zwingend aus «naturnaher und tierfreundlicher Landwirtschaft mit fairen Arbeitsbedingungen“ kommen müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll der Bund sicherstellen, dass höhere Anforderungen für die Produktion und Verarbeitung der Lebensmittel festgelegt werden und nur jene Produkte importiert werden, die diesen höheren Anforderungen entsprechen. Dafür muss der Staat die Lebensmittelbrache, insbesondere den Importeuren und dem Detailhandel, Zielvorgaben machen und Vorschriften zur Zulassung, Deklaration sowie Produktions- und Verarbeitungsweise von Lebens- und Futtermittel erlassen. Kommt hinzu, dass der Staat sicherstellen muss, dass die Lebens- und Futtermittel keinen negativen Auswirkungen von Transport und Lagerung ausgesetzt sind.
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Iniziativa «Per la sovranità alimentare» simile all’iniziativa «Per alimenti equi», ma più estrema:
Pone, oltre a degli standard ecologici restrittivi, le seguenti richieste: Lo Stato dovrebbe in particolare... … monitorare più da vicino le condizioni di lavoro; … introdurre un controllo statale sui prezzi e sulle quantità; … garantire la vendita e la produzione di alimenti solo a livello regionale. Die Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität» wurde von der Bauerngewerkschaft «Uniterre» lanciert. Die Initiative fordert ebenfalls wie die Fair-Food-Initiative einen hohen ökologischen Standard, verbindet dies darüber hinaus aber unter anderem mit folgenden Punkten: Die Initianten wollen mithilfe einem starken staatlichen Einfluss bestehenden Schweizer Landwirtschaft umbauen. So sollen konkret die Arbeitsbedingungen staatlich überwacht, eine staatliche Versorgung überwiegend einheimischer Futter- und Lebensmittel durchgesetzt und zugleich eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. Zusätzlich soll eine staatliche Preis und Mengensteuerung eingeführt werden sowie erhält der Bund ein Monopol auf das Saatgut. Sollten ausländische Lebensmittel- und Futterproduzenten nicht den festgelegten höheren Anforderungen entsprechen, werden auf diese Produkte Importverbote verhängt und Schutzzölle eingeführt. Zusatzinfo: Ganz konkret wird dem Bund mit der Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität» folgende zusätzlichen Aufgaben erteilt: Erhöhung der Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft (Art. 104c, Abs. 3a) Erlass und Überwachung staatlicher Arbeitsbedingungen (Art. 104c, Abs. 6) Einführung einer staatlichen Preis- und Mengensteuerung (Art. 104c, Abs. 7) Recht auf staatliches Saatgut (Art. 104c, Abs. 3c) Subvention von Verarbeitungs-, Lagerungs- und Vermarktungsstrukturen (Art. 104c, Abs. 5c) Erhebung zusätzliche Zölle und Erlass von Importverbote auf nicht nachhaltig produzierte Lebensmittel (Art. 104c, Abs. 8). Verbot der Gentechnik (Art. 104c, Abs. 4)
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Le iniziative sull’agricoltura danneggiano la Svizzera – argomenti principali:
NO a meno scelta NO all’aumento dei prezzi NO alla tutela da parte dello Stato NO ad un mostro burocratico NO a nuovi ostacoli al commercio NO alla discriminazione contro l’industria alimentare svizzera NO a nuove barriere agricole Da die beiden Initiativen aus der gleichen Küche kommen und auch ähnliche Forderungen haben, stelle ich Ihnen nachfolgend die wichtigsten Argumente gegen die beiden Agrar-Initiativen zusammen vor. Wichtig ist, dass die Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität» in Richtung staatliche Planwirtschaft geht und noch viel extremer als die Fair-Food-Initiative ist. Das heisst aber nicht, dass die Fair-Food-Initiative gut wäre. Denn die Folgen sind ebenfalls gravierend. Die Argumente sind: NEIN zu weniger Auswahl NEIN zu steigenden Preisen NEIN zur Bevormundung NEIN zum Bürokratiemonster NEIN zu neuen Handelshemmnissen NEIN zur Diskriminierung der Schweizer Lebensmittelindustrie NEIN zu zusätzlichen Agrar-Fesseln
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NO a una riduzione della scelta
Più divieti = meno scelta Le iniziative sull’agricoltura portano a… … nuovi divieti e regolamentazioni statali sulla produzione … condizioni più difficili per le importazioni … ad una drastica riduzione della varietà dei prodotti I consumatori sanno benissimo quali prodotti devono acquistare! Das wichtigste Argument gegen die Agrar-Initiativen ist die kleinere Auswahl an Lebensmitteln. Durch staatliche Verbote und Produktionsvorschriften sowie die damit verbundenen erschwerten Importbedingungen können nicht mehr alle möglichen Produkte in die Schweiz eingeführt werden. Ein kleiner Italienischer Bauer, der beispielsweise eine Delikatessen-Balsamico produziert, wird es sich nicht leisten können, die Schweizer Standards zu übernehmen und seinen gesamten Betrieb dafür umzukrempeln. Für ihn lohnt es sich viel mehr, einfach nicht mehr in die Schweiz zu liefern, als sich an die höheren Anforderungen anzupassen. Folglich werden wir seine Spezialität nicht mehr in Schweizer Läden antreffen. Es sollen jedoch die Konsumentinnen und Konsumenten selbst bestimmen können, was für Produkte sie kaufen möchten, und nicht die grünen Initianten!
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NO all’aumento dei prezzi
Esperimento costoso a spese dei consumatori e dell‘economia Le iniziative sull’agricoltura portano a… … più burocrazia … costi aggiuntivi … un aumento dei prezzi degli alimenti In caso di accettazione delle iniziative una famiglia si ritroverà con il 50% in meno nel portafoglio! Sollte die Agrar-Initiativen vom Stimmvolk angenommen werden, führt dies durch die zusätzlich geschaffene Bürokratie (Schaffung eines staatlichen Kontrollapparats) unweigerlich zu höheren Steuern, was wiederum einen grossen Einfluss auf die Lebensmittelpreise hat. Es wird damit gerechnet, dass die Preise bis zu 50 Prozent steigen, sollte jedes einzelne Produkte von A bis Z dem festgelegten höheren Standard entsprechen. Dies hat gravierende Auswirkungen auf Familien mit einem tiefen bis mittleren Einkommen und führt unter Umständen dazu, dass das Geld bei gewissen Familien Ende Monat nicht mehr reicht, um genügend Lebensmittel zu kaufen. Letzten Endes geht dieses teure Experiment auf Kosten der Konsumentinnen und Konsumenten und somit auch der gesamten Schweizer Wirtschaft.
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NO alla tutela da parte dello Stato
Decidiamo noi cosa mettere nel nostro piatto! Le iniziative sull’agricoltura portano a… … un’ingerenza dello Stato … una riduzione della varietà di prodotti L’accettazione delle iniziative porta inevitabilmente ad una messa sotto tutela da parte dello Stato! Weiter führt die Annahme der Agrar-Initiativen zu einer staatlichen Bevormundung. Die grünen Initianten wollen, dass der Staat uns vorschreibt, was auf unseren Teller kommt. Dies spielt mit dem vorherigen Argument zusammen, dass ebenfalls die Angebotsvielfalt sinkt. Wir wollen kein staatlichen Essdiktat, wir sind mündige Konsumentinnen und Konsumenten und können selbst entscheiden, wo und aufgrund welcher Produkte-Labels wir unser Essen kaufen – sei es direkt ab Hof oder vom Discounter. Alles andere widerspricht den Grundsätzen der liberalen Schweizer Gesellschaft.
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NO ad un mostro burocratico
Regolamentazioni superflue che creano un costoso mostro burocratico Le iniziative sull’agricoltura portano a… … controlli superflui a produttori nazionali ed esteri … una fastidiosa burocrazia doganale … un gigantesco apparato di controllo Secondo il parere del Consiglio federale le iniziative sono «difficilmente applicabili». Esso dovrebbe creare un sistema di controllo completamente nuovo, i cui costi peserebbero sui contribuenti Die Agrar-Initiativen und die damit verbunden Kontrollen aller ausländischen Produzenten und Importeuren sowie die mühselige Prüfung aller importierten Produkte kreieren unnötige Regulierungen. Es wird ein Bürokratiemonster geschaffen! Kontrollen sind wichtig und machen in vielen Fällen auch Sinn. Sobald sie aber nichts bringen, sind sie überflüssig und verschlingen unnötig horrende Summen an Steuergeldern. Die Umsetzung dieser Zoll-Bürokratie und der Kontrollen aller Produzenten verlangt ein riesiger und teurer Kontrollapparat sowohl im Inland als auch im Ausland. Gemäss dem Bundesrat ist der Aufbau eines solchen Kontrollapparats im Ausland «äusserst schwierig bis unmöglich».
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NO a nuovi ostacoli al commercio
Importanti accordi commerciali sono in gioco! Le iniziative sull’agricoltura… … mettono in pericolo gli Accordi bilaterali I e i trattati commerciali con l’OMC … portano alla cessazione di 28 accordi commerciali con 38 partner differenti … mettono in pericolo l’accesso al mercato svizzero delle esportazioni In quanto paese esportatore la Svizzera fa affidamento sugli accordi commerciali Ein weiteres Argument spielt auf die Problematik mit bestehenden Abkommen, die die Schweiz mit ihren internationalen Partnern unterzeichnet hat. Dabei betroffen ist der Handelsvertrag mit der WTO, den landwirtschaftlichen Teil (und den Bereich der technischen Handelshemmnisse) der Bilateralen I mit der EU sowie weitere 28 Freihandelsabkommen mit 38 Partnern weltweit. Sollten die Agrar-Initiativen angenommen werden, könnte es zur Kündigung der Bilateralen I kommen. Dadurch könnte es zu einer Diskriminierung von Schweizer Exportunternehmen kommen, da es ihnen deutlich erschwert würde, einen Zugang zum internationalen Markt zu erhalten. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Bilateralen I (einschliesslich Agrarabkommen) untereinander mit der Guillotine-Klausel verbunden sind. Wird eines der Abkommen gekündigt, werden auch die anderen automatisch ausser Kraft gesetzt.
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NO alla discriminazione contro l’industria alimentare svizzera
Le iniziative mettono fortemente sotto pressione le industrie alimentari svizzere Le iniziative sull’agricoltura portano a… … una preferenza per i produttori stranieri, perché essi non devono soddisfare requisiti più alti di quelli svizzeri … uno svantaggio competitivo per gli esportatori svizzeri Le aziende esportatrici svizzere si stanno facendo mettere i bastoni fra le ruote! Die Schweizer Lebensmittelindustrie würde bei der Umsetzung der Agrar-Initiativen stark unter Druck geraten. Die Agrar-Initiativen verlangen, dass beispielsweise Schweizer Schokoladen-Produzenten nach diesen (noch zu definierenden) höheren ökologischen Standards produzieren – selbst wenn die Schokolade anschliessend exportiert wird. Zwar soll es gemäss den Initianten für Exporteure Ausnahmeregelungen geben, diese sind jedoch in der Praxis kaum umsetzbar. Deshalb entsteht ein gravierender Wettbewerbsnachteil gegenüber beispielsweise einem Belgischen Schokolade-Exporteur, der sich nicht an die neu geforderten höheren ökologischen Standards halten muss und dadurch einen klaren Wettbewerbsvorteil auf dem internationalen Markt geniesst. Dadurch werden Schweizer Exportunternehmen riesige Hürden in den Weg gestellt, und das darf nicht sein!
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NO a nuove barriere agricole
Le iniziative riducono le possibilità di differenziazione degli agricoltori svizzeri Le iniziative sull’agricoltura portano a… … una perdita della specificità degli agricoltori svizzeri … stretti controlli per gli agricoltori svizzeri … più regolamentazioni statali sulla produzione e per la vendita sul mercato svizzero … una maggiore pressione sui produttori e ad una limitazione del loro margine di manovra imprenditoriale Gli agricoltori svizzeri sarebbero gravemente penalizzati! Dadurch, dass auf dem Schweizer Markt nur Produkte verkauft werden dürfen, die nach Schweizer Standards produzieren wurden – im Inland- wie auch im Ausland, verlieren die Bauern ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal: die Swissness. Bisher war die Schweizer Qualität jeweils ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu ausländischen Produkten. Dies würde sich mit der Annahme der Initiativen ändern und die Bauern könnten ihre Produkte nicht mehr als überdurchschnittliche Ware verkaufen. Die Initiativen führen zu einer Agrar-Fessel für die Schweizer Bauernbetriebe. Die Initiativen verlangen, dass Schweizer Bauernbetriebe regelmässig strengen Kontrollen unterzogen werden. Diese Kontrollen erhöhen unnötig den Druck auf die Landwirte und schränken damit deren unternehmerischen Handlungsspielraum ein, da sie sich vom Staat diktieren lassen müssen, wie sie ihre Erzeugnisse zu produzieren haben. Landwirte sollen unabhängig bleiben und dürfen nicht zu Befehlsempfängern im Dienst der Grünen degradiert werden!
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Sì all’agricoltura sostenibile, ma…
…le iniziative sull’agricoltura non sono la soluzione. L’articolo costituzionale «Per la sicurezza alimentare» pone già una base eccellente per un’agricoltura sostenibile. Misure per migliorare e garantire la qualità e la sostenibilità degli alimenti sono già esistenti. In collaborazione con le imprese, la scienza e la società, il Consiglio federale desidera consolidare gli sforzi volontari per uno sviluppo sostenibile delle risorse. La nostra società dovrebbe basarsi sulla libera volontà e non sulla coercizione! Nachhaltige Landwirtschaft ist uns allen wichtig. Die beiden Agrar-Initiativen sind jedoch der falsche Weg. Durch den Verfassungsartikels „Für Ernährungssicherheit“ wurde bereits eine hervorragende Grundlage für eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft gelegt. Zudem hat der Bund bereits diverse Ziele analog zu den Agrar-Initiativen formuliert, welche durch den Verfassungsartikel zur Ernährungssicherheit noch gestärkt werden dürften. So wurde gesetzlich festgehalten, dass es ein wichtiges Ziel des Bundes ist, dass die Landwirtschaft unter fairen Bedingungen arbeitet und ein Einkommen erzielt, das mit der übrigen erwerbstätigen Bevölkerung in der Region vergleichbar ist. Weiter unterstützt der Bund Massnahmen zwischen Produzenten, Verarbeitern, Händlern sowie gegebenenfalls zwischen Konsumenten, die zur Wertschöpfung oder zur Verbesserung oder Sicherung der Qualität oder Nachhaltigkeit beitragen. Diese Massnahmen können beispielsweise von einem Produzenten vorgeschlagen werden und sofern sie die Innovation oder die Zusammenarbeit der Wertschöpfungskette fördern, werden diese vom Bund unterstützt. Für eine liberale Gesellschaft ist es besonders wichtig, dass kein staatlicher Zwang herrscht, sondern dass diese Bestrebungen auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Dazu will der Bundesrat in Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die freiwilligen Bestrebungen zur Ressourcenschonung stärken und weiterentwickeln. Der Umsatz mit Fair-Trade-Produkten hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Und dies ganz ohne unnötigen Zwang! All diese Massnahmen und Forschritte der letzten Jahre würden mit der Fair-Food-Initiative und der Initiative „für Ernährungssouveränität“ zerstört werden.
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Conclusione Le iniziative sull’agricoltura portano inevitabilmente ad un aumento dei prezzi ed a una scelta minore. I consumatori sono abbastanza maturi da poter decidere da soli cosa mettere nel loro piatto. Con l’attuazione delle due iniziative si verrebbe a creare un mostro burocratico che danneggerebbe l’economia ed in particolare l’agricoltura. Inoltre, lo Stato sta già attuando simili obiettivi (v. sicurezza alimentare). Als Fazit möchte ich nochmals die wichtigsten Argumente aufgreifen. Die Agrar-Initiative führt zu weniger Auswahl und zu steigenden Preisen. Hinzu kommt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten selbst entscheiden dürfen, was auf ihren Teller kommt – sei es vom Bio-Betrieb oder vom Discounter. Letzten Endes wird zudem ein riesiges Bürokratiemonster geschaffen, das der Wirtschaft und allem voran der Landwirtschaft schadet. Wichtig zu erwähnen ist zudem, dass die Initiativen zwar gut gemeint sind, aber völlig überflüssig sind, da der Bund bereits analoge Ziele gesetzt hat , nachdem die Initiative «für Ernährungssicherheit» angenommen wure und dabei ist, diese umzusetzen.
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Contrari Von den Grünliberalen bis hin zur SVP lehnen alle bürgerlichen Parteien sowie economiesuisse und weitere Verbände die beiden Initiativen ganz klar ab.
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Quindi: 2x NO alle iniziative sull’agricoltura No all’iniziativa «Per alimenti equi» No all’iniziativa «Per la sovranità alimentare»
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Iniziativa «Per la sovranità alimentare»
L’iniziativa richiede che lo Stato… … garantisca una fornitura statale di alimenti e mangimi prevalentemente svizzeri. … garantisca un controllo statale sui prezzi e sulle quantità. … garantisca la vendita e la produzione di alimenti solo a livello regionale. … imponga dazi protezionistici e divieti d’importazione. Die Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität» wurde von der Bauerngewerkschaft «Uniterre» lanciert. Die Initiative hat grundsätzlich die gleiche Stossrichtung wie die Fair-Food-Initiative, ist aber noch extremer. Dabei wollen die Initianten die gesamte Schweiz umkrempeln mit starkem Fokus auf die Landwirtschaft. So soll konkret eine staatliche Versorgung überwiegend einheimischer Futter- und Lebensmittel durchgesetzt und zugleich eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. Zusätzlich soll eine staatliche Preis und Mengensteuerung eingeführt werden sowie erhält der Bund ein Monopol auf das Saatgut. Sollten ausländische Lebensmittel- und Futterproduzenten nicht den festgelegten höheren Anforderungen entsprechen, werden auf diese Produkte Importverbote verhängt und Schutzzölle eingeführt. Zusatzinfo: Ganz konkret wird dem Bund mit der Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität» folgende zusätzlichen Aufgaben erteilt: Erhöhung der Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft (Art. 104c, Abs. 3a) Erlass und Überwachung staatlicher Arbeitsbedingungen (Art. 104c, Abs. 6) Einführung einer staatlichen Preis- und Mengensteuerung (Art. 104c, Abs. 7) Recht auf staatliches Saatgut (Art. 104c, Abs. 3c) Subvention von Verarbeitungs-, Lagerungs- und Vermarktungsstrukturen (Art. 104c, Abs. 5c) Erhebung zusätzliche Zölle und Erlass von Importverbote auf nicht nachhaltig produzierte Lebensmittel (Art. 104c, Abs. 8). Verbot der Gentechnik (Art. 104c, Abs. 4)
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Argomenti contro l’iniziativa «Per la sovranità alimentare»
Le riforme agrarie già attuate verrebbero cancellate L’innovazione nell’agricoltura verrebbe impedita La responsabilità individuale e la libertà imprenditoriale andrebbero perse Degli ostacoli al commercio verrebbero creati L’iniziativa penalizzerebbe l’agricoltura svizzera Nachfolgend werde ich Ihnen die wichtigsten Argumente gegen die Initiative «Für Ernährungssouveränität» vorstellen: Bereits umgesetzte Agrarreformen werden zerstört und waren somit für die Katz Jegliche Innovation in der Landwirtschaft wird verhindert Eigenverantwortung und unternehmerischer Spielraum der Landwirte gehen verloren Handelshemmnisse mit internationalen Handelspartnern werden geschaffen Mit all diesen Konsequenzen wird die Schweizer Landwirtschaft, wie wir sie heute kennen, vollkommen über den Haufen geworfen
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Gli strumenti necessari esistono già
Molte richieste sono già state attuate e gli strumenti devono solo essere applicati correttamente L’agricoltura sostenibile e biologica è già abbondantemente promossa Esistono già strumenti per la promozione della produzione nazionale Le fattorie sono già enormemente sotto pressione, nuovi interventi statali non sono richiesti! Sollte die Initiative für Ernährungssouveränität angenommen werden, wäre dies ein gewaltiger Rückschritt in der Schweizer Landwirtschaft. Die Initiative schädigt massiv der Schweizer Landwirtschaft, indem alle Bemühungen der letzten 25 Jahre eine ökologische und sozialverträgliche Richtung einzuschlagen, zerstört werden. Die Schweizer Landwirtschaft ist bereits auf dem guten Weg, da wichtige Reformen, welche auch von der Initiative gefordert werden, bereits aufgegleist sind. Die bereits vorhandenen Instrumente müssen lediglich richtig angewendet werden. Die heutige Agrarpolitik ist nämlich bereits auf sozialverträgliche und ökologische Landwirtschaft ausgerichtet. Dies unter anderem dank internationaler Zusammenarbeit und Produktedeklarationen. Zudem bieten aktuelle Bestimmungen bereits eine umfassende Grundlage zur Stärkung der inländischen Produktion. Konkrete Instrumente, die dem Bund dafür bereits zur Verfügung stehen, sind unter anderem Grenzschutz, Marktstützungs- und Einzelkulturbeiträge sowie Absatzförderung. Durch technologische Fortschritte sowie der damit verbundenen Effizienzsteigerung und den damit verschwindenden Arbeitsstellen stehen die Bäuerinnen und Bauern bereits enorm unter Druck, ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können. Mit zusätzlichen Regulierungen und Auflagen, welche diese Initiative mit sich bringen würden, würde den Landwirten noch mehr Gewicht auf die Schultern liegen, statt ihnen zu helfen. Zusatzinfo: Die Initiative verlangt, dass der Staat zusätzliche Stellen in der Landwirtschaft schafft. In den letzten Jahren hat der Rückgang der Landwirtschaftsjahren pro Jahr durchschnittlich 2 Prozent betragen, das ist vergleichbar mit unseren Nachbarstaaten (Deutschland, Frankreich und Österreich rund je 3%). Eine staatliche Erhöhung der Zahl der in der Landwirtschaft tätigen Personen wäre ein massiver Eingriff in landwirtschaftliche Strukturentwicklung und stünde im Widerspruch zur technologischen Entwicklung stehen. Durch technologische Fortschritte wird die Produktivität der Landwirtschaftsbetriebe erhöht, während zugleich immer weniger Arbeitskräfte nötig sind. Dieser zusätzliche Druck hemmt zudem die Innovationskraft der Landwirte und schränkt ihren unternehmerischen Spielraum stark ein. Dazu kommen wir aber auf der nächsten Folie.
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Ostacolo per l’innovazione
L’iniziativa richiede un massiccio intervento statale Libertà imprenditoriale, innovazione e responsabilità individuale verrebbero impediti. La differenza dei prezzi con l’estero continuerebbe a salire. Le imprese agricole svizzere come l’industria del turismo e della gastronomia sarebbero fortemente penalizzate Weiter spricht gegen die Initiative, dass sie eine riesige Hürde für die Innovation darstellt, denn sie verlangt massive staatliche Eingriffe. Durch die staatliche Eingriffe wird nicht nur der Druck auf die Landwirte erhöht wie wir soeben gesehen haben, es werden auch die Anreize zur Innovation sowie der unternehmerischer Spielraum der Landwirte reduziert. Dies weil eine staatliche Marktintervention die Preisdifferenz gegenüber dem Ausland noch weiter ansteigen lässt, was letzten Endes nicht nur das Unternehmertum der Landwirte hemmt, sondern auch einen klaren Wettbewerbsnachteil für die Tourismus- und Gastronomiebranche – und natürlich die gesamte Landwirtschaft – mit sich bringt. Staatliche Vorschriften widersprechen nicht zuletzt auch dem Prinzip der Eigenverantwortung, die gefördert und nicht durch unnötige staatliche Regulierungen untergraben werden sollte.
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Creazione di ostacoli al commercio
L’iniziativa mette in pericolo importanti relazioni commerciali Numerosi trattati internazionali verrebbero violati. La reputazione della Svizzera come partner affidabile verrebbe gravemente danneggiata. L’onere amministrativo delle nuove regolamentazioni sulle importazioni sarebbe inevitabilmente addebitato ai contribuenti e ai consumatori. Die Initiative schafft gravierende Handelshemmnisse. Dies hätte schwerwiegende Folgen für die Handelsbeziehungen der Schweiz mit ihren internationalen Partnern. Handelsverträge und andere internationale Verpflichtungen würden durch die starke Marktregulierung und Marktkontrolle verletzt. Als Reaktion würden wichtige Handelspartner Retourkutschen (Gegenmassnahmen) in die Wege leiten, welche die Schweizer Wirtschaft und den verbleibenden Handel belasten würden. Zudem würde der Standort Schweiz und die Glaubwürdigkeit der Schweiz als verlässlicher Handelspartner massiv geschädigt, was längerfristig gravierende Auswirkungen auf die gesamte Schweizer Wirtschaft haben könnte. Nicht zu vernachlässigen ist zudem der Fakt, dass durch die neuen Regelungen und Kontrollen an den Schweizer Grenzen ein enormer administrativer Aufwand entstünde, der letzten Endes von den Steuerzahlenden und KonsumentInnen durch höhere Lebensmittelpreise bezahlt werden müsste.
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