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Informationsveranstaltung RDA für Nicht-Katalogisierer

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Präsentation zum Thema: "Informationsveranstaltung RDA für Nicht-Katalogisierer"—  Präsentation transkript:

1 Informationsveranstaltung RDA für Nicht-Katalogisierer
Teilweise unter Verwendung von Schulungsunterlagen der UB Paderborn Seinerzeit Schulungsunterlagen von der DNB für Schulung der Katalogisierer Christiane Brune-Lelleck, Helga Busche, Ines Snowley / /

2 Grundlagenmodell von RDA: FRBR Einzelne Einheiten
Überblick Mitglieder der AG RDA RDA-Terminologie Grundlagenmodell von RDA: FRBR Einzelne Einheiten Fortlaufende Ressourcen

3 Mitglieder der AG RDA Mitglieder der AG RDA
Der AG RDA arbeiten verschiedene Themen- und Unterarbeitsgruppen zu (z.B. TG Implementierung, TG Werke, UAG Musik und UAG fR). Teilnahme von Helga Busche an der U-AG Fortlfd. Ressourcen

4 Resource Description Access RDA - Terminologie
für alle Arten von Ressourcen RAK-Ausgaben z.B. NBM Musik Karten (Bibliographische) Beschreibung des Titels Sucheinstieg - Ansetzung Zugang RAK lag in gedruckter Form vor (zuerst gebunden, dann als Loseblattausgabe), RDA online verfügbar RDA nicht nur für Bibliotheken, sondern auch für Museen, Archive etc. , für Formal- und Sacherschließer

5 RDA-Terminologie RDA RAK Bevorzugter Titel des Werkes
Einheitssachtitel Geistige Schöpfer Verfasser und körperschaftliche Urheber Haupttitel Hauptsachtitel Monografische Reihe Serie Teil mit abhängigem Titel (TAT) Bandaufführung Teil mit unabhängigem Titel (TUT) Stücktitel Titelzusatz Zusatz zum Sachtitel Veröffentlichungsangabe Erscheinungsvermerk Zusammenstellung Übergreifender Begriff für Sammlung und Sammelwerk Eine vollständige Liste findet man im Blog "Basiswissen RDA" von Frau Wiesenmüller

6 Typen von Ressourcen nach RDA
Ort der Primärkatalogisierung für monografische Reihen vorerst noch hbz-Verbund für integrierende Ressourcen noch nicht endgültig entschieden HBZ bzw. AG RDA arbeiten dran

7 Grundlagenmodell von RDA: FRBR
Familie der Functional Requirements … … for Bibliographic Records (FRBR) (1998, 2008) … for Authority Data (FRAD) (2009) … for Subject Authority Data (FRSAD) (2010) FRBR – Benutzeranforderungen Finden Identifizieren Auswählen Zugang erhalten FRBR deutsch = Funktionale Anforderungen an bibliographische Datensätze, wichtigste theoretische Grundlage zur Erstellung von bibliothekarischen Regelwerken, zu denen auch RDA gehört ; ist ein Datenmodell für bibliographische Metadaten RAK abgelöst von RDA, früher PI TA, Normdatensätze, Sacherschließung

8 Functional Requirements for Bibliographic Records – (FRBR)
Darstellung von Beziehungen Eine Beziehung ist eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Entitäten. Beschreibung von Entitäten Eine Entität ist ein eindeutig zu bestimmendes Objekt, das durch bestimmte Merkmale (Attribute) charakterisiert wird. Entität Person Merkmal Name Geburtsjahr Beruf z.B. Jeder Entität kommen verschiedene Merkmale zu

9 Functional Requirements for Bibliographic Records – (FRBR)
FRBR-Entitäten der Gruppe 1 Werk Expression Manifestation Exemplar ist realisiert ist verkörpert Was ist aber damit genau gemeint: Am Anfang steht das Werk und dieses Werk ist erst einmal eine Idee. Nehmen wir an, Sie haben eine Idee für eine Geschichte. Diese Geschichte reift in Ihrem Kopf und nimmt mehr und mehr Gestalt an. Irgendwann sind Sie so überzeugt von Ihrer Geschichte, dass Sie beschließen, diese in eine Form zu bringen, um auch andere Menschen teilhaben zu lassen. Nun müssen Sie sich entscheiden: Möchten Sie aus Ihrer Geschichte eine Oper machen, einen Text, ein Hörspiel usw. Nehmen wir an, Sie entscheiden sich für ein Buch. Dann ist dies Ihre Form in der Sie sich ausdrücken möchten (lateinisch: exprimere); es entsteht eine Expression. In der Folge gelingt es Ihnen, einen Verleger von Ihrer Geschichte zu überzeugen. Er beschließt, eine Buchausgabe Ihrer Geschichte herauszubringen. Es entsteht eine Manifestation. Da unser Verleger dieses Buch möglichst oft verkaufen möchte, erstellt er, auf der Grundlage der Manifestation, mehrere Exemplare. hat ein

10 FRBR-Entitäten der Gruppe 1
Strukturierte Darstellung der Daten nach FRBR Ausdruck eines intellektuellen oder künstlerischen Inhalts Bereich der Ideen und Gedanken Stellt eine physische Form dar Bereich der sinnlichen Wahrnehmung Werk Expression Manifestation Exemplar Die FRBR sind also ein Modell, das dazu dient, Daten strukturiert darzustellen. Grob gesagt, kann man dieses Modell in zwei Bereiche teilen. Der erste bewegt sich auf der Ebene der Ideen, Gedanken und der Konzepte. Hierzu gehören die Ebenen Werk und Expression. Im zweiten Bereich hat die Idee bereits Gestalt angenommen und bekommt, spätestens auf der Ebene des Exemplars eine physische oder eine virtuelle Form, die ich mit meinen Sinnen wahrnehmen kann, also sehen, hören oder auch fühlen.

11 FRBR-Entitäten der Gruppe 1: Die WEME- bzw. WEMI-Ebenen
„Ich bin ein großer ‘Herr der Ringe’-Fan!“ Werk „Die neue deutsche Übersetzung des ‘Herrn der Ringe’ von Wolfgang Krege gefällt mir gar nicht.“ Expression „Erinnern Sie sich noch an die ‘Herr der Ringe’ -Taschenbuchausgabe von Klett-Cotta mit dem hell-grünen Einband? Die ist heute unter Sammlern viel Geld wert!“ Manifestation „In meinem ‘Herrn der Ringe’ fehlen zwei Seiten.“ Exemplar (engl. Item) Work, expression, manifestation, item auf englisch

12 FRBR-Entitäten der Gruppe 2
Person Körperschaft ist geschaffen von ist realisiert von ist erstellt von ist im Besitz von Werk Expression Manifestation Exemplar Beachten Sie auch hier die Beziehungen (Relationen) zwischen den Entitäten. Beispiele: Eine Manifestation kann von einer Person (unser Verleger aus dem Beispiel oben) erstellt sein, eine Körperschaft (z. B. ein Museum) ist im Besitz eines Exemplars.

13 Functional Requirements for Bibliographic Records – (FRBR)
FRBR-Beispiel Shakespeare, William: Much ado about nothing E11 DXE1059 Text Englisch Vollständige Ausgabe Französisch E W M Much ado about nothing / by William Shakespeare - Champaign, Illionois : Project Gutenberg, [1990?] . - ISBN: Kopie auf einem PC D01 DXG1075-1_d Much ado about nothing / William Shakespeare paperback edition. - Cambridge : Cambridge University Press , XXVIII, 174 Seiten . - ISBN: ISBN: (The works of Shakespeare) Beaucoup de bruit pour rien / William Shakespeare ; traduction de François Victor Hugo. - Paris : Ed. d'Art les Heures Claires , [1974?] Seiten. - (Les comédies / William Shakespeare)

14 RDA-Grundbegriffe: Kernelemente - Zusatzelemente
Beschreibung = Erfassung von Elementen Standardelemente (D-A-CH) Kernelemente Zusatzelemente für den deutschsprachigen Raum : D-A-CH Dieses Standardelemente-Set für den deutschsprachigen Raum, besteht aus den in den RDA festgelegten Kernelementen und den vereinbarten Zusatzelementen Standardelemente-Set

15 RDA-Grundbegriffe: Kernelemente - Zusatzelemente
* Kernelement ** Kernelement unter bestimmten Bedingungen + Zusatzelement ++ Zusatzelement unter bestimmten Bedingungen Hier ein Auszug aus dem Standardelemente-Set für die bibliografischen Daten. Das Standardelemente-Set ist ein Mindeststandard für die Katalogisierung. Das Standardelemente-Set garantiert eine Einheitlichkeit im deutschen Sprachraum und ist notwendig für Datenübernahmen und Datentausch. Ein Standardelement ist z. B. Haupttitel oder Erscheinungsort Kernelemente + Zusatzelemente = Standardelemente

16 Beispiel: Elemente einer Monografischen Ressource
(Bevorzugte) Informationsquelle Angaben für ein Katalogisat (falls nicht ausreichend, außerhalb ermitteln – eckige Klammern) (Sonstige) Informationsquellen

17 Standard = Kernelemente und Zusatzelemente
Haupttitel Verantwortlichkeitsangabe Ausgabebezeichnung 1. Erscheinungsort 1. Verlagsname Erscheinungsdatum Identifikator für die Manifestation Datenträgertyp Umfang Bevorzugter Titel des Werkes Inhaltstyp Sprache der Expression In der Manifestation verkörpertes Werk 1. Geistiger Schöpfer Zusatzelemente Titelzusatz Erscheinungsweise Medientyp Illustrierender Inhalt Sonstige Elemente Weitere Erscheinungsorte Weitere Verlagsnamen Farbinhalt Beziehungskennzeichnung Weitere Geistige Schöpfer Standard D-A-CH „Cataloguers Judgement“

18 Arten der Beschreibung - Zusammenfassung
Umfassende Beschreibung Gesamtheit (Überordnung) und alle Teile (Unterordnungen) in einem Datensatz Bsp.: Sammelband mit enthaltenen Beiträgen Bsp.: Hörbuch auf 12 CDs Analytische Beschreibung Teile jeweils separat in einzelnen Datensätzen Bsp.: Beiträge eines Sammelbands (ohne Verknüpfung zum Sammelband) Hierarchische Beschreibung (hbz) Elemente der Überordnung in einem Datensatz Elemente der Teile in jeweils eigenen Datensätzen Verknüpfung zwischen Überordnung und Unterordnungen Bsp.: TA der Reihe und TA der Teile (Stücke), verknüpft Mehrteilige Werke Zeitschriften Aufsatzkatalogisierung Monografische Reihen NBM, z. B. Hörbücher

19 IMD-Typen: Inhaltstyp / Medientyp / Datenträgertyp
international: Content- /Media-/Carrier-Type (CMC) Standardelemente Erfassung der IMD-Typen in allen Beschreibungen Kategorisierung der Ressourcen Basis für Generieren von Icons, Filtern oder Facettierungen Normiertes Vokabular in deutscher Sprache Reihenfolge RDA 6.9 Inhaltstyp  RDA 3.2 Medientyp  RDA 3.3 Datenträgertyp von der Expression (6.9) zur Manifestation (3.2, 3.3) absteigend

20 IMD-Typen: Inhaltstyp / Medientyp / Datenträgertyp
Inhaltstyp (RDA 6.9, Merkmal der Expression) Der Inhaltstyp gibt wieder, in welcher Form der Kommunikation der Inhalt einer Ressource ausgedrückt und mit welchem menschlichen Sinn (Sehen, Hören, Tasten …) der Inhalt wahrgenommen wird. Termini (Auswahl) aufgeführte Musik | Bewegungsnotation | Computerdaten | Computerprogramm | dreidimensionale Form | dreidimensionales bewegtes Bild | Geräusche | gesprochenes Wort | kartografisches Bild | Noten | taktile dreidimensionale Form | taktiler Text | taktiles Bild | Text | unbewegtes Bild | zweidimensionales bewegtes Bild |

21 IMD-Typen: Inhaltstyp / Medientyp / Datenträgertyp
Medientyp (RDA 3.2, Merkmal der Manifestation) Der Medientyp drückt die Kategorie von Gerät aus, das erforderlich ist, um die Ressource anzuschauen, abzuspielen oder laufen zu lassen. Termini (Auswahl) | audio | Computermedien | Mikroform | ohne Hilfsmittel zu benutzen | stereografisch | video

22 IMD-Typen: Inhaltstyp / Medientyp / Datenträgertyp
Datenträgertyp (RDA 3.3, Merkmal der Manifestation) Der Datenträgertyp kategorisiert das Format des Speichermediums und das Gehäuse eines Datenträgers in Kombination mit der Art des erforderlichen Geräts. Termini (Auswahl) Datenträger, die ohne Hilfsmittel zu benutzen sind: Band | Blatt | Karte … Datenträger für Computermedien: Online-Ressource | Computerdisk … Datenträger für Mikroformen: Mikrofiche | Mikrofilmrolle … Datenträger für projizierbare Bilder: Dia | Filmrolle | Overheadfolie … Tonträger: Audiodisk | Audiokassette | Tonbandspule … Videodatenträger: Videodisk | Videokassette …

23 IMD-Typen: Inhaltstyp / Medientyp / Datenträgertyp
Beispiele * Kursiver, ausgegrauter Text gibt an, welcher Terminus generiert wird Einbändige Monografie oder Fortlaufende Ressource in gedruckter Form nur Text ohne Abbildungen RDA Element Erfassung 6.9 Inhaltstyp Text$btxt 3.2 Medientyp ohne Hilfsmittel zu benutzen$bn 3.3 Datenträgertyp Band$bnc Online-Zeitschrift überwiegend Text (fortlaufende Ressource) RDA Element Erfassung 6.9 Inhaltstyp Text$btxt 3.2 Medientyp Computermedien$bc 3.3 Datenträgertyp Online-Ressource$bcr Anlehnung an Erfassungsschablone in Aleph (festgelegte Begriffe)

24 Einzelne Einheiten

25 Einzelne Einheiten: Veränderungen durch RDA
Titelbeschreibung Sucheinstiege Viele Auflagen in kurzer Zeit Konferenzfolgen Verlegerreihen Grundsätzlich: die Anpassungen, Änderungen, Verbesserungen der Titelanzeige in den lokalen OPACs oder Discovery-Systemen ist in allen Verbundbibliotheken in NRW noch in Bearbeitung So auch in Duisburg-Essen Wir zeigen hier Screenshots mit dem jetzigen Stand; das kann in einigen Wochen oder Monaten anders aussehen; wem Unstimmigkeiten, Seltsamkeiten, Ungewohntes etc. auffallen - bitte gerne bei uns melden! Genauso dürfen diese Screenshots mit den Notizen auf keinen Fall als „Meckerei“ an primo aufgefasst werden. Zuerst waren alle mit Schulungen beschäftigt, dann ging es für die Medienbearbeiter darum, RDA-Praxiserfahrungen zu sammeln; die Systembibliothekare hatten mit dem Aleph-Versionswechsel zu tun; da musste die Fein-Abstimmung in primo zunächst zurückstehen.

26 Einzelne Einheiten: Veränderungen in der Titelbeschreibung
IMD-Typen Quelle: hbz-Verbundkatalog IMD-Typen derzeit in primo nicht explizit angezeigt, vgl. hbz-WWW-OPAC (dort werden Inhaltstyp und Medientyp angegeben; Datenträgertyp auch nicht, weil dieser sich meistens in der Umfangsangabe, physischen Beschreibung wiederfindet) Formschlagwörter: - bisher in der Gruppe der Schlagwörter angegeben (Beispiel für ein älteres Bildwörterbuch: Bildwörterbuch zur Einführung in die japanische Kultur) - jetzt neues Feld in der Nähe der IMD-Felder; wird im hbz-WWW-OPAC angegeben, in primo derzeit nicht Verantwortlichkeitsangabe und Ausgabebezeichnung: keine Abkürzung mehr („bearbeitet von“, „Auflage“); keine Weglassungen mehr (akademische Titel, „Dr.“) Beziehungskennzeichnung: [Zusammenstellender], in primo nicht sichtbar, vgl. hbz-WWW-OPAC; Beziehungskennzeichnungen können nicht frei formuliert werden (hier gibt es kein Cataloguer‘s judgement; sind genau festgelegt, hier ist auch wieder wichtig, auf welcher FRBR-Ebene man sich befindet 1 Person kann auch mehrere Beziehungskennzeichnungen haben (vgl. Beispiel „Joven guardia“, Folie 29) Außerdem: Frage des geistigen Schöpfers dieses Bildwörterbuch hat 4 geistige Schöpfer gemäß RDA ist nur der 1. geistige Schöpfer Kernelement (vgl. Folie 17); die Behandlung der weiteren geistigen Schöpfer fällt in den Bereich des Cataloguer‘s judgement; man könnte auch alle 4 mit Sucheinstiegen berücksichtigen (evtl. Hausregeln dazu vereinbaren). Sucheinstiege (100er Felder) und Verantwortlichkeitsangabe (Feld 359) müssen nicht mehr korrespondieren In manchen Verbünden will man ganz genau und politisch korrekt sein und „gendert“ die Beziehungskennzeichnung: GeistigeR SchöpferIn (GBV)

27 Einzelne Einheiten: Veränderungen in der Titelbeschreibung
Beziehungs- kennzeichnungen Quelle: hbz-Verbundkatalog Beziehungskennzeichen bei Körperschaften, z.B.: dgg (Gradverleihende Institution, vgl. Folie 33) isb (Herausgebende Körperschaft): Weltbankgruppe changing urban (HT ) hnr (gefeierte Körperschaft): Katalyse auf dem Kahlenberg (HT ) orm (Veranstalter): Gesammeltes Gedächtnis - Konrad Peutinger und die kulturelle Überlieferung im 16. Jahrhundert (HT ) Diese Beziehungskennzeichen tauchen derzeit in primo nicht auf, alles wird nur als „Sonstige Beteiligte“ angezeigt. Wie schon bei den Personen erwähnt, können auch Körperschaften mehr als eine Beziehungskennzeichnung haben. Im HBZ-WWW-OPAC tauchen diese Beziehungskennzeichen auf. Verantwortlichkeitsangabe und Ausgabebezeichnung: keine Abkürzung mehr (herausgegeben vom … und Auflage) Veröffentlichungsangabe: keine verbindlichen Abkürzungen mehr, keine Ergänzung von Bindestrichen gemäß der korrekten Orthograpie (RAK: Klartext-Verl.) Erscheinungsjahr: RDA sprechen präziser von „Erscheinungsdatum“, so genau wie es in der Vorlage steht wiedergeben, also ggf. mit dem Erscheinungsmonat Bei der Eingabe erfassen wir das Jahr ***immer*** doppelt: Vorlageform mit dem Monat, Sortierform nur das Jahr Umfangsangabe: „Seiten“ immer ausgeschrieben; „Illustrationen“ als Minimalstandard (ausführlichere Angaben sind möglich)

28 Einzelne Einheiten: Veränderungen in der Titelbeschreibung
RDA – Erfassen und Übertragen Veröffentlichungsangabe: keine Abkürzungen mehr (Publishers wird nicht zu „Publ.“ reduziert) Vorrang der Haupttitelseite, selbst wenn sich im Innern des Buches „Y.K.“ auflösen sollte Verantwortlichkeitsangabe: keine Abkürzungen mehr (haben wir schon gesehen) nahezu keinerlei Kürzungen mehr, kann unübersichtlich werden (besonderes datenschutzrechtliches Problem bei Dissertationen, wenn Geburtsdatum oder –ort mit auf dem Titelblatt stehen) (nebenbei bemerkt: RDA erlauben hier Kürzungen oder Weglassungen; D-A-CH-Regelung lehnt die Kürzungen ab!)

29 Einzelne Einheiten: Veränderungen in der Titelbeschreibung
RDA – Erfassen und Übertragen Was wir schon gesehen haben: Auflagenbezeichnung: keine Abkürzung mehr, keine Änderung des Zahlwortes zur Ziffer „primera edicion“ Angabe des Erscheinungsjahres: so genau wie es in der Vorlage steht, also ggf. mit Angabe des Monats (vgl. Folie 27) Personen: Verantwortlichkeitsangabe: nach D-A-CH erlaubte Kürzung [und … andere]; Cataloguer‘s judgement: man kann beliebig viele Personen berücksichtigen (in der Verantwortlichkeitsangabe und bei den Sucheinstiegen), z.B. Florrencia Abbate, Herman Arias, Pedro Maital [und 20 weitere] Auf diese Weise kann bei dem einen Werk die 9. mitwirkende Person berücksichtigt werden; bei einem anderen Werk hat man evtl. schon den 2. geistigen Schöpfer weggelassen (vgl. Folie 26). Es sind mehr Sucheinstiege ***möglich***, aber man kann nicht zwingend immer davon ausgehen, dass das Maximum an möglichen Sucheinstiegen auch erfüllt wird! Unter RAK wußte man, dass es (höchstwahrscheinlich) keinen Zweck hat, mit dem Namen des 3. Herausgebers zu suchen; unter RDA kann das klappen; wenn es nicht klappt, heißt es aber nicht, dass das Werk wirklich nicht vorhanden ist; man muss weitersuchen mit anderen Suchstrategien

30 Einzelne Einheiten: Veränderungen in der Titelbeschreibung
RDA – Erfassen und Übertragen Nebenbei bemerkt: hier hat man die Verantwortlichkeitsangabe durch die Klammern übersichtlicher gestaltet Auflagenbezeichnung: keine Abkürzung mehr, keine Umsetzung des Zahlwortes in Ziffern (vgl. auch Folie 27) Das Erscheinungsjahr in eckigen Klammern wird uns häufiger begegnen als früher. Unter RAK konnte man ein Copyright-Jahr als Erscheinungsjahr nehmen und musste es nicht kennzeichnen. Bei RDA gilt ein Copyright-Jahr als ermitteltes Erscheinungsjahr und muss daher in eckige Klammern gesetzt werden. Zusätzlich dazu darf man in einem gesonderten Feld das Copyright-Jahr nochmals angeben (Erfassungsaufwand, also gibt man das Jahr 3x an!). Verlagsort: hier hat man nur den ersten berücksichtigt, ohne [u.a], man macht nicht mehr kenntlich, dass man die anderen Orte weggelassen hat; man hätte auch ***alle*** abschreiben können (nur der 1. Ort oder alle; hier gibt es kein Cataloguer‘s judgement für die Auswahl oder Weglassung der Verlagsorte; Sonderregel der Nationalbibliotheken: 1. Ort und alle Orte aus dem deutschen Sprachgebiet) Die Fußnote „Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke“ gibt es weiterhin.

31 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Sucheinstiegen
Es können neben dem Geistigen Schöpfer auch noch andere Personen für Eintragungen berücksichtigt werden Wohlgemerkt: es ***können*** weitere Personen berücksichtigt werden, die Zahl der Eintragungen und die Auswahl der Personen fällt zum größten Teil in den Bereich des „Cataloguer‘s judgement“.  keine Garantie mehr, dass man bestimmte Namen finden ***muss*** bei der Suche bei den Beziehungskennzeichnungen für Personen wird sich in primo bestimmt noch etwas ändern: Reitter und Kehlmann haben die Beziehungskennzeichnung wst bekommen: Verfasser von ergänzendem Text (vgl. dazu hbz-WWW-OPAC) Verantwortlichkeitsangabe: „… Translated and annotated ...“  keine verbindlichen Abkürzungen mehr. Bei der Auflage: „first edition“  keine verbindliche Abkürzung, kein Umwandeln des Zahlwortes in eine Ziffer Nebenbei: 318 S. : Ill. - muss jetzt „318 Seiten“ und „Illustrationen“ heißen; sehr beliebte Fehlerquelle ;-)

32 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Sucheinstiegen
Mehr als 3 Verfasser: nach RAK = Sachtitelschrift RDA: Die Frage des Geistigen Schöpfers ist unabhängig von der Anzahl der Personen; ein Werk kann auch 4 oder noch mehr geistige Schöpfer haben (vgl. Folie 26!), keine magische 3 mehr wie bei RAK. RAK-Grundsatz: alle Personen oder Körperschaften, die eine Eintragung bekommen, müssen auch in der bibliographischen Beschreibung genannt sein. Umgekehrt gilt dann auch, dass diejenigen Personen oder Körperschaften, die ***keine*** Eintragung bekommen auch nicht in der bibliographischen Beschreibung genannt wurden. Man weiß nicht, wer alles neben Andreas Jürgens mitgemacht hat. In RDA wird dieser Zusammenhang aufgehoben. Die Anzahl und Auswahl der Sucheinstiege sind unabhängig von der Nennung in der bibliografischen Beschreibung. Veröffentlichungsangabe: Verlagsnamen werden vorlagegemäß wiedergegeben, keine Beschränkung auf den Familiennamen (RAK: Beck, RDA: C.H. Beck) Großes RDA-Thema: Werktitel (Werkebene der FRBR) anfangs: Das neue Betreuungsrecht Titeländerung zu : Betreuungsrecht kompakt Der „Werktitel“ entspricht ungefähr dem bisherigen Einheitssachtitel bei Übersetzungen. Der Werktitel ist eigentlich ***immer*** da, er wird aber nur in einem gesonderten Feld angegeben, wenn er vom vorliegenden (Manifestations)titel abweicht. Der Werktitel wird derzeit in primo so angezeigt wie der bisherige Einheitssachtitel: also direkt an den Haupttitel angeschlossen. Das sieht bei Titeln, die nur aus einem Namen bestehen auch jetzt schon nicht so vorteilhaft aus (vgl. eine türkische Hamlet-Übersetzung, HT , Suchwörter Hamlet Bülent Bozkurt). Die Anzeige des Werktitels in primo muss noch überdacht werden. Hinweis auf anderen Titel in anderen Auflagen: RAK: nur Fußnote, kein Sucheinstieg; ggf. war eine neue Suchanfrage erforderlich RDA: Das Feld für den Werktitel ist suchbar! nach RDA = bevorzugter Sucheinstieg unter dem Geistigen Schöpfer

33 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Sucheinstiegen
Neu mit RDA: Sucheinstieg für die „Gradverleihende Institution“ Normierter Hochschulschriftenvermerk: RAK: Ort, Art der Hochschule, Art der Hochschulschrift, Jahr RDA: Art der Hochschulschrift, Hochschule, Jahr Sucheinstieg für die gradverleihende Institution: Die Hochschule, die derzeit in primo nur als „Sonstige Beteiligte“ aufgeführt wird, kann beim Katalogisieren gemäß RDA einen Sucheinstieg mit einer speziellen Beziehungskennzeichnung als „gradverleihende Institution“= dgg (wichtiger Stellenwert der Beziehungskennzeichnungen) bekommen. Hausregel in Duisburg-Essen: für unsere eigenen Dissertationen wollen wir diesen Sucheinstieg immer anlegen. Andere Bibliotheken verfahren ähnlich (s. nächste Folie, UB Paderborn). Kritik: man bekommt zuviele Treffer, wenn man mit einer Hochschule sucht und beispielweise ihre Jahresberichte finden möchte; wichtig: Filter und Facetten im Discovery-System, um die unerwünschten Treffer herauszunehmen Verantwortlichkeitsangabe: 1. Grundsatz: vorlagegemäß abschreiben; daher „… aus Hamburg“; evtl. sogar: „… geboren am in Hamburg“ ABER mittlerweile wird bei Dissertationen dieser Grundsatz durch eine D-A-CH-Regelung aus Datenschutzgründen wieder zurückgenommen (keine Angabe des Ortes und des Geburtsdatums mehr, D-A-CH ) Derzeit wird die Veröffentlichungsangabe (Erscheinungsvermerk; id.R. Ort und Verlag) in primo angezeigt mit „Verlag“. Das sollte man zukünftig vielleicht ändern. Quelle: hbz-Verbundkatalog

34 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Sucheinstiegen
Neu mit RDA: Sucheinstieg für die „Gradverleihende Institution“ Keine Unterscheidung mehr zwischen „echter“ Dissertation und Verlagsdissertation beim Hochschulschriftenvermerk

35 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Sucheinstiegen
RDA - Formaltitel Suche mit „kellendonk achter“  in HBZ01 keine Treffer, in primo ja (da Inhaltsverzeichnisse mit ausgewertet werden; man kann aber nicht sicher sein, ob tatsächlich ein gescanntes Inhaltsverzeichnis vorliegt!) ( über HBZ-WWW-OPAC-Standardsuche gesucht, wenn es keine Treffer gibt, springt die Suche automatisch auf den Bildschirm der Expertensuche) Suche mit „kellendonk werke“  auch in HBZ01 Treffer aufgrund Formaltitel Wenn der Benutzer im hbz-Katalog "Kellendonk achter licht" sucht, oder "Kellendonk giraf", so bekommt man keine Treffer. Erste Reaktion des Benutzers: Enttäuschung. Er weiß nicht, ob es eine Gesamtausgabe von Frans Kellendonk in NRW gibt und wie diese vielleicht heißen könnte. Laut niederländischer Wikipedia gibt es z.B.  eine Gesamtausgabe mit dem Titel "Het complete werk". Und wenn der Auskunftsbibliothekar dann auch des Niederländischen nicht so mächtig ist, könnte man hier schon verzagen. Aber jetzt schlägt die Stunde des Formaltitels: wenn man mit "Kellendonk Werke" sucht, bekommt man unseren Treffer, kann auf die Bände gehen und sich dort dann die Inhaltsverzeichnisse anzeigen lassen und sich dann freuen, dass "Achter het licht" in Band 1 und "Giraf" in Band 2 enthalten sind. Formaltitel werden vergeben für die vollständige (!) Zusammenstellung aller Werke (Werke) oder aller Werke einer bestimmten Gattung eines Verfassers. RDA nebst DACH: Briefe, Dramen, Essays, Kurzgeschichten, Librettos, Lyrics, Lyrik, Prosa, Reden, Romane Darüber hinaus ermöglicht die RDA D-A-CH die Verwendung folgender Begriffe: Erzählungen, Märchen, Novellen, Tagebücher (P.S.: die Angabe des „nc“ unter dem Icon ist ein primo-Problem bei Bandsätzen; da müssen wir noch ran)

36 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Sucheinstiegen
Mehr Eintragungen für Konferenzen Mehr Eintragungen für Konferenzen Aus dem Tagungs-programm auf Seite 319 Konferenzen (Kongresse), die nicht auf einer Titelseite standen, wurden nach RAK gar nicht berücksichtigt. Der NRW-Verbund erlaubte Ausnahmen. Nach RDA ist es unerheblich, an welcher Stelle der Vorlage der Konferenzname zu finden ist. Konferenz wird in vielen Fällen als geistiger Schöpfer betrachtet und erhält somit die „Haupteintragung“ (die Einzelheiten dazu interessieren wieder hauptsächlich uns Katalogisierer). Wenn die Konferenzdaten nicht auf der Haupttitelseite stehen, konnten wir sie bisher in eckigen Klammern als Zusatz zum Sachtitel behandeln. Das geht nun nicht mehr. Zusätze zum Sachtitel darf man nur noch von der Haupttitelseite nehmen. Möchte man die Informationen nicht untergehen lassen, muss man sie in einer Anmerkung (Fußnote) unterbringen. (vgl. auch Folie 26, Bildwörterbuch Türkisch-Deutsch, „Für Alltag, Beruf und unterwegs, Sachbegriffe“ hätte man unter RAK auch als Zusatz zum Sachtitel in eckigen Klammern angegeben). Die Angaben sind nicht verloren, sie stehen nur an anderer Stelle in der Titelaufnahme.

37 Einzelne Einheiten: mehrere Auflagen erscheinen in kurzen Zeitabständen
Mehrere Auflagen, die in kurzen Zeitabständen erscheinen, gelten als Nachdrucke und erhalten keine eigenen Aufnahmen Die Auflagebezeichnung wird auf Exemplar-Ebene angegeben RDA: Mehrere Auflagen, die in kurzen Zeitabständen EDU-Festlegung: Die Auflagebezeichnung wird auf Exemplarebene angegeben (OPAC-Notiz, so genau wie möglich; haziran = Juni, kasım = November) Keine Definition, was mit „kurzen Zeitabständen“ gemeint ist. Die bisher genutzte Text in der Fußnote „Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke“ wurde für diese spezielle Art von Nachdrucken angepasst (s. Screenshot) Trifft erfahrungsgemäß fast nur auf Belletristik und populärwissenschaftliche Texte zu Weitere Beispiele: Der Überläufer / Siegfried Lenz Charlotte / David Foenkinos Wer den Wind sät / Lüders (Theorie und Praxis: hier wieder der beliebte Fehler, in der Umfangsangabe „S.“ zu schreiben)

38 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Konferenzfolgen
RAK-Titelaufnahmen für Konferenzfolgen werden abgeschlossen Wie schon erwähnt, gibt es mit RDA viel mehr Eintragungen für Konferenzen. Viele formale Voraussetzungen, die unter RAK beachtet werden mussten, um eine „Zusammenkunft von Personen“ auch katalogisierungstechnisch als Kongress zu behandeln fallen weg. RAK: „Kongressbegriff und veranstaltende Körperschaft“ erfüllte nicht die formalen Voraussetzungen, um als Kongress behandelt zu werden. Wenn man eine Zählung hatte, konnte man diese Fälle als Schriftenreihe (oder zeitschriftenartige Reihe) behandeln. Die Kongresszählung wurde dann zur Serienzählung. Unter RDA ist „FIDE-Kongress“ als Konferenz zu behandeln, also muss man die Serienaufnahme abschließen und mit Monografienaufnahmen weitermachen - ähnlich dem Abbruch von Kongressfolgen 1989/90, die älteren erinnern sich vielleicht ;-) ein ähnliches Beispiel: Vorträge zum Karl-Heinz-Tekath-Förderpreis (HT , anderer Sachverhalt, aber gleiches Ergebnis: Abbruch der Serie, neue Teile als Monos)

39 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Konferenzfolgen
nach RDA: Einzelaufnahmen für jede Konferenz

40 Einzelne Einheiten: Veränderungen bei Verlegerreihen
Bis 2015: mit Verknüpfung zur Verlegerreihe Ab 2016: ohne Verknüpfung zur Verlegerreihe Ein Wort vorweg: für den Katalogisierer ändert sich bei der Behandlung von Reihen einiges, z.B. können viele Körperschaften, die bisher als Urheber die Haupteintragung bekommen haben, nur noch Sucheinstiege als sonstige Körperschaften („Nebeneintragungen“) bekommen. Die Katalogisierer müssen sehr umdenken; am Auffinden, an der Auffindbarkeit sollte sich in der Praxis jedoch nichts ändern. Diese Regelung ist keine Folge von RDA, das wäre unter RAK auch schon möglich gewesen (wurde im Microfiche-Katalog auch schon praktiziert). Gilt nicht generell für alle Verlegerreihen, sondern für bestimmte Reihen aus einer festgelegten Liste. Die Liste kann ggf. erweitert werden. Das liegt nicht im Ermessen der einzelnen Bibliothek oder gar des einzelnen Bearbeiters, sondern muss von der EG FE entschieden werden. Hauptsächlich deutsche Verlegerreihen. Auch für japanische Verlegerreihen in Planung. Bei RAK-Aufnahmen steht der Gesamttitel und die Zählung im selben Feld (451_a); bei RDA-Aufnahmen wird es auf 2 verschiedene Unterfelder verteilt (451_a und dann v). Das wird in primo noch nicht richtig dargestellt. Bei der RDA-Aufnahme hat man die Zählung innerhalb von „dtv“ durchaus erfasst, sie wird nur leider noch nicht angezeigt.

41 Umgang mit Alt- und Fremddaten im HBZ-Verbund
Per Fremddaten übernommene RAK-WB-Daten müssen auch ab nicht gemäß RDA umgearbeitet werden. Somit werden ab 2016 und darüber hinaus RAK-WB-Daten als Neuaufnahmen im Katalog und in der hbz-Verbunddatenbank genutzt, ohne sie RDA-gemäß anzupassen. RAK-WB-Titelaufnahmen müssen bei kleineren Korrekturen (wie z.B. Ergänzung einer ISBN) auch zukünftig nicht in RDA-Daten umgewandelt werden. Bei der manuellen Bearbeitung wird es innerhalb der Titelaufnahmen keine Mischung von RAK-WB- und RDA-Feldern geben. Sollen RDA-spezifische Felder ergänzt werden, muss die komplette Titelaufnahme nach RDA umgearbeitet werden.

42 Umgang mit Alt- und Fremddaten im HBZ-Verbund
RDA-Fremddaten aus dem nicht-deutschsprachigen Raum werden bezogen auf die Standardelemente gemäß den D-A-CH-Regelungen angepasst. Aufnahmen von Überordnungen sowie von bereits vorhandenen Bänden von mehrteiligen Monografien oder monografischen Reihen, die nach RAK-WB aufgenommen wurden, bleiben unverändert bestehen, neue Bände werden nach RDA aufgenommen. Nur vollständig nach RDA aufgenommene oder umgearbeitete Aufnahmen werden als RDA-Aufnahmen codiert Die Codierung von Mischaufnahmen wird als RAK-WB-Aufnahmen vorgenommen oder belassen.

43 Fortlaufende Ressourcen

44 Fortlaufende Ressourcen
RDA-Katalogisierung in der ZDB ab dem Neue Aufnahmen werden komplett nach RDA erstellt Korrekturen und Aktualisierungen an bereits vorhandenen RAK- Aufnahmen werden nach RDA ausgeführt Im D-A-CH-Raum gilt nach wie vor das „Latest-“Prinzip Elemente, die „First-“Angaben betreffen, wie der früheste Haupttitel und die früheste Veröffentlichungsangabe, müssen für den Datentausch speziell gekennzeichnet werden Monografische Reihen werden in NRW nach wie vor primär in der HBZ-Verbunddatenbank erfasst „Latest“ bedeutet: Grundlage für die Titelbeschreibung ist das neueste Heft – ändert sich z.B. der Verlag wird die Veröffentlichungsvermerk aktualisiert und die bisherige Verlagsangabe wandert in ein anderes Feld mit entsprechender Datierung „First“ bedeutet: Grundlage für die Titelbeschreibung ist das erste, früheste Heft – ändert sich z.B. der Verlag bleibt dieser unverändert in der 1. Veröffentlichungsvermerk stehen, der neue Verlag wandert in ein anderes Feld dahinter Folge der Primärkatalogisierung von monografischen Reihen in der hbz-Verbunddatenbank: dublette Tas in Primo, wenn wir eine monografische Reihe in DuE im Zeitschriftenbestand aufgestellt haben. Dann melden wir Bestand in der ZDB und die ZDB-TA mit Bestandsangabe wird in Primo eingespielt. Ausserdem haben wir dann dort auch die Aufnahme aus der hbz-Verbunddatenbank mit den verknüpften Stücktiteln und Bänden.

45 Zusatzelemente für Fortlaufende und Integrierende Ressourcen
RDA-Elemente gelten prinzipiell auch für fR und IR Es gibt Zusatz-elemente für fR/IR und Elemente, die nicht für fR/IR gelten bzw. nur von der DNB verwendet werden Abweichungen im Standardelemente-Set sind gekennzeichnet Standardelemente-Set

46 Fortlaufende Ressourcen: Geistiger Schöpfer / Herausgebendes Organ
Stammt das Werk von der Körperschaft? Hat sie das Werk selbst veröffentlicht oder die Veröffentlichung veranlasst? Steht sie im Impressum oder ist sie als Herausgeber genannt? Ist sie Geistiger Schöpfer? Handelt es sich um ein administratives Werk über die Körperschaft? Wird über kollektives Gedankengut der Körperschaft berichtet? Sind beide Bedingungen erfüllt, gilt die Körperschaft als „Verfasser“ bzw. „Geistiger Schöpfer“, ist nur die erste Bedingung erfüllt, gilt sie als „Herausgebendes Organ“

47 Fortlaufende Ressourcen: Geistiger Schöpfer / Herausgebendes Organ
Nach RAK: Urheberschrift und Haupteintragung unter der Körperschaft Nach RDA: Die Körperschaft ist heraus-gebendes Organ, der bevorzugte Sucheinstieg unter dem Titel Trotz unterschiedlicher normierter Sucheinstiege sieht für den Benutzer zumindest in der Kurztitelanzeige in Primo alles gleich aus

48 Fortlaufende Ressourcen: Zählung
RDA-Prinzip: „Nimm, was du siehst“  Wiedergabe der Vorlageform, keine normierten Angaben, keine Abkürzungen Die Zählung besteht aus einer alphanumerischen Bezeichnung mit oder ohne Begleittext z.B. Volume 1 / Nummer 1 / Ausgabe A oder einer chronologischen Bezeichnung März / Oktober 2015 einer Kombination aus beidem Nummer 1 (2000) / Jahrgang 1, Heft 1 (Januar 2016) ZETA = Format für die Erfassung von Zeitschriftentitelaufnahmen (gültig bis ) Hintergrund zur Beibehaltung der ZETA-Struktur in den Bestandsdaten ist ein Beschluss der AG KVA vom 29. April 2015: nur so ist die Verwendung eines Skriptes, mit ein Feld für korrekte Daten für die Fernleihe und den Signaturendruck bereitgestellt werden, gewährleistet. Neu: im Mai 2016 passt die ZDB das Format für die Erfassung von Bestandangaben RDA an. Die gemäß Beschluss der AG KVA gewünschte Struktur der Bestandserfassung wird grundsätzlich beibehalten, doch werden z.B. einleitende Wendungen zur Bestandsangabe nicht mehr abgekürzt und die Erfassung von Erscheinungsjahren in runden Klammern hinter dem Berichtsjahr entfällt. Wichtig: Bestandsangaben bleiben unverändert, d.h. sie werden nicht nach RDA erfasst

49 Fortlaufende Ressourcen: Zählung
Zählung setzt sich zusammen aus alphanumerischer Bezeichnung = 90. Jahrgang, 1/2 und chronologischer Bezeichnung (Januar/Februar 2016) Quelle: Heftumschlag und Seite mit dem Inhaltsverzeichnis

50 Fortlaufende Ressourcen: Zählung
Es gibt nur die alphanumerische Zählung, hier „36“, keine chronologische Zählung, deshalb wird auch nur das im Element Zählung bzw. Erscheinungsverlauf angegeben. Das Jahr im Impressum ist das Erscheinungsdatum.

51 Fortlaufende Ressourcen: Beziehungen zu anderen Publikationen
Keine selbst geprägten Beziehungskennzeichnungen mehr Nach RDA nur folgende Beziehungskennzeichnungen „Supplement / Supplement zu“ (wird generell für alle Beilagen, Sonderdrucke, Sonderausgaben etc. verwendet) „Fortsetzung von / Fortgesetzt durch“ „Teilweise Fortsetzung von / Gesplittet in“ „Vereinigung von / Vereinigt um … zu bilden“ „Übersetzt als / Übersetzung von“ „Parallele Sprachausgabe, englisch“ „Erscheint auch als, Druckausgabe“ Anhang J

52 Fortlaufende Ressourcen: Druckausgabe
Auch hinweisen auf Unterschied Zählung und Bestandsmeldung

53 Fortlaufende Ressourcen: Online-Ausgabe
Hinweis auch auf parallele Sprachausgabe

54 Fortlaufende Ressourcen: Umgang mit Altdaten
Korrekturen und Aktualisierungen in den Titelbeschreibungen werden nach RDA ausgeführt ABER: Der Rest der Beschreibung bleibt nach RAK es können innerhalb eines Feldes beide Regelwerke vorkommen z.B. im Feld Zählung (Autopsie für 1. Band ist oft nicht möglich, da u.U. kein Bestand vorhanden ist) es entstehen Mischeinträge aus RDA und RAK, die auch in den Verbundkatalog und in unser Lokalsystem eingespielt werden Korrekturen und Aktualisierungen in den Bestandsangaben werden weiterhin nach ZETA (RAK) erfasst Die Angaben im JOP-Link bleiben unverändert!

55 Das Regelwerk RDA wird ständig weiterentwickelt und ergänzt.
Ausblick Der Katalog wird weiterentwickelt, um möglichst auch die Vorteile von RDA – vor allem in der Facettierung – nutzen zu können (Bsp.: Integration „Art des Inhalts“ und „spezielle Datenträgertypen“). Das Regelwerk RDA wird ständig weiterentwickelt und ergänzt. Aktuell im April 2016 neues RDA-Release, vorerst nur auf englisch, deutsche Übersetzung folgt und ist dann auch erst gültig. AG RDA trifft sich 2016 insgesamt 4x um weitere Entwicklungen zu forcieren und Entscheidungen zu treffen.

56 Weitere Informationen zu RDA
RDA-Toolkit DNB - RDA Info-Wiki Blog "Basiswissen RDA" von Heidrun Wiesenmüller HBZ - RDA Info-Wiki

57 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Christiane Brune-Lelleck, Helga Busche und Ines Snowley


Herunterladen ppt "Informationsveranstaltung RDA für Nicht-Katalogisierer"

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