Kulturelles Akteursfeld

Präsentation zum Thema: "Kulturelles Akteursfeld"—  Präsentation transkript:

1 Kulturelles Akteursfeld
Jede Kultur lässt sich als Akteursfeld beschreiben, das durch -mehr oder weniger- konventionalisierte Kommunikations- und Handlungsregeln charakterisiert ist. Diese Regeln unterscheiden sich im Grad ihrer Verbindlichkeit: manche gelten einschränkungslos und gesetzmäßig, andere eher optional und situationsabhängig. Das betrifft kulturelle Akteursfelder auf der Makroebene (z.B. Länder, Regionen, Religionen) ebenso wie solche, die eher Mikroebenen zugeordnet werden können (z.B. Organisationen, Gemeinden, Flüchtlingsunterkünfte, Familien): Jede dieser Kulturen definiert sich durch festgelegte, geregelte Strukturen und durch Prozesse, die – mehr oder minder intensiv – auf diese Strukturen einwirken, sie bestätigen, verändern oder auch auflösen. Struktur Gesetze, Normen, Regeln, Konventionen, Hierarchien, Kategorisierungen etc. Prozess Zeitfluss, Innovationen, in-Frage-stellen Veränderungen im Umfeld etc. Kulturelles Akteursfeld

2 Eine passende Versinnbildlichung des Wechselverhältnisses von Struktur und Prozess, von Beharrung und Veränderung, bietet das Bild eines Sandbergs: Während sich die Strukturen zum Boden hin durch zunehmend stärkere Festigkeit auszeichnen und damit relativ veränderungsresistent sind, werden sie zur Spitze und nach außen hin offener, veränderbarer, prozessbestimmter, flüchtiger (→ Flugsand). In Analogie hierzu kann man den Grad der Verbindlichkeit von Handlungs- und Kommunikationsregeln in kulturellen Akteursfeldern verstehen.

3 Beispiele aus einem konkreten Akteursfeld
Wählen Sie ein konkretes Akteursfeld (Sportverein, Familie, Freundkreis, Organisation, usw.) und notieren Sie Beispiele für die unterschiedlichen Regelungstypen: Ordnungstyp Handeln ist geregelt duch: Beispiele aus einem konkreten Akteursfeld Kann-Regelung ‚junge‘ Konventionalisierungen, kontextspezifische „ungeschrie-bene“ Übereinkünfte und partiell/ bedingt gültige Handlungsregeln Soll-Regelung Maximen, Leitlinien, „Stile“, Verhaltensregeln, tradierte soziale Konventionen, Rituale Muss-Regelung über längere Zeiträume hin- weg geltende Normen, Gesetze, Gebote/ Verbote; natürliche Umweltbedingungen