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Neuropsychologie der Angst

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Präsentation zum Thema: "Neuropsychologie der Angst"—  Präsentation transkript:

1 Neuropsychologie der Angst
Internetrechercher von G.A. Giovanoli KJP GR Hannah Kerstner, Denise Veit und Stefanie König Universität des Saarlandes

2 Emotionen und das limbische System
Papez, 1937 Das limbische System: eine Ansammlung von Kernen und Bahnen, die sich wie ein Saum um den Thalamus gruppieren: Amygdala, Mamillarkörper, Hippocampus; der Fornix, Gyrus Cinguli, Septum, Bulbus olfaktorius und der Hypothalamus. Die Papez- Schleife: Ein Bogen vom Hippocampus über den Fornix zu den Mamillarkörpern, über den tractus mamillothalamicus zu den anterioren Kernen des Thalamus., weiter zum Gyrus cinguli und von dort wieder zum HC

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5 Emotionstheorie von LeDoux
Amygdala erhält ihre Informationen über sensorische Reize direkt vom Thalamus, erkennt schemenhaft deren emotionale Bedeutung und steuert über ihre Verbindungen zu spezifischen Kernen des Hirnstamms autonome Reaktionen, die ihrerseits wiederum eine schnelle motorische Reaktion ermöglichen.

6 Emotionstheorie von LeDoux

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9 Bewusstheit und Verarbeitung erlernter Angst
Amygdala diskriminiert zwischen perzeptuell ähnlichen Stimuli nur auf Basis ihrer vorherigen Geschichte (ohne Bewusstheit eines Zielreizes) Amygdala kann zwischen hervorstechenden, aber kategoriell verschiedenen, mimisch ausgedrückten Emotionen diskriminieren

10 Emotionstheorie von Panksepp

11 1. Das Erwartungssystem Grundlage sind Mechanismen des Lernens von Annäherung und Vermeidung, d.h. des Lernens der Verhaltensanpassung an positive und negative Konsequenzen Erfolgreiche Vermeidung einer negativen Konsequenz kann als Belohnung gewertet werden (wichtig insb. bei Phobien) Welche Strukturen des Gehirns sind nun an der Vermittlung von Belohnung beteiligt? Arbeiten aus Tier- und Humanforschung sprechen für Bedeutsamkeit der dopaminergen mesolimbischen Region (insbesondere Nucleus accumbens und Area tegmentalis ventralis) Lateraler Hypothalamus, PAG Weitere Neurotransmitter und Neuromodulatoren wie z.B. das glutaminerge und cholinerge System

12 Das Erwartungssystem

13 Das Paniksystem

14 Trennungsschmerz als mögliche Ursache für Panikattacken.
Neurologische Überlegungen und Befunde Jaak Panksepp, 2003

15 Arbeitshypothese Panikattacken entstehen vorwiegend in Hirnsystemen, die normalerweise soziale Bindungen und ihren Verlust über Trennungsschmerz regeln, anstelle von Hirnregionen, die externe Gefahren für die Existenz über Angstreaktionen mit Erstarren, Furcht und Flucht vermitteln.

16 Überblick Panikstörungssyndrom schließt Merkmale mit ein, die nicht direkt zur Panikattacke gehören. Trotzdem ist das Vorhandensein der Panikattacke die Voraussetzung für die Definition einer Panikstörung

17 Drei gegenwärtige Sichtweisen
Die Panikattacke ist Folge eines Erstickungsalarms im Gehirn [Donald Klein] Im Zentrum der Störung liegt eine Aktivierung des Amygdala- Furchtsystems 3. Trennungsschmerz

18 Das Falscher- Erstickungs- Alarm- Modell nach Klein, 1993
Plötzliche Aktivierung eines primitiven Abwehrreflexes. Die wichtigen, im Hirnstamm lokalisierten respiratorischen Maßnahmen können hypersensitiv werden. Das folgende „Fehlfeuern“ kann einen Drang zur Flucht, Kurzatmigkeit, Hyperventilation und Panik herbeiführen

19 Die hypersensitiven Angstschaltkreise
Gorman et al.: Panik beruht im Grunde auf einer Übersensitivierung des Furchtnetzwerkes Anfällige Personen erlangen ihre Empfindlichkeit durch Vererbung oder epigenetische Entwicklung

20 Die hypersensitiven Angstschaltkreise
Dagegen ist Panksepp der Meinung, dass eine zentrale Quelle der Panikattacken auf der plötzlichen Aktivierung eines sehr andersartigen Angstsystems des Gehirns beruht, nämlich dem Trennungsschmerzsystem.

21 Das Trennungsschmerzsystem
Panikreaktionen (Schreien) bei Tieren, wenn sie von der Mutter getrennt werden Panikattacken sind erwiesenermaßen häufiger bei Personen, die frühe Bindungs- und Separationsprobleme hatten Entdeckung, dass Imipramin besser wirkt:  das Trennungsschmerzsystem = das PANIKsystem

22 Das Trennungsschmerzsystem
Das Trennungsschmerzsystem befindet sich im periaquaeductalen Grau (Höhlengrau) im Mittelhirn mit Ausläufern auf das mediale Diencephalon, die ventralen septalen und präoptischen Areale, den basalen Kern, der stria terminalis und bei den höheren Säugern den anterioren Teil des Gyrus cinguli

23 Das Trennungsschmerzsystem
Weiterhin: hohe Häufigkeitsrate von Trennungsängsten bei Patienten mit Panikstörungen trizykl. Antidepressiva unterdrücken sowohl Panikattacken als auch den trennungsinduzierten Schmerzschrei, aber eben nicht den vorauslaufenden Angstteil des Paniksyndroms Benzodiazepine dagegen sind gut gegen die vorauslaufende Angst, reduzieren aber nicht die Trennungsangst

24 Hypothesen es gibt mindestens zwei verschiedene Angstaktivierungssysteme Trennungsschmerz/PANIK-System ist wohl für die Auslösung von Panikattacken wichtiger als das FURCHTsystem

25 Hypothesen Erstickungsalarmreaktion und die Angstnetzwerkperspektive zusammen mit dem Paniksystem können zum Verständnis verschiedener Aspekte des Paniksyndroms beitragen. Erstickungsalarmsystem ist evtl. evolutionärer Vorgänger der Separationsangst Das Furchtsystem könnte zu den vielen Symptomen, die die volle Panikattacke charakterisieren, beitragen, während das andere System im Kern der Panikattacken selbst liegt.


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