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Kommandantenschulung des ÖKB

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Präsentation zum Thema: "Kommandantenschulung des ÖKB"—  Präsentation transkript:

1 Kommandantenschulung des ÖKB
Kaserne Straß am

2 Ausbildung gem. DVBH Allgemeiner Exerzier Dienst

3 Allgemeine Anforderungen an Kommandanten
Selbstbewusstes und selbstsicheres Auftreten Gute Kommandostimme Tadellose Adjustierung Sichere Kommandoführung

4 Was ist ein Kommando? Das Kommando ist ein Befehl mit feststehendem Wortlaut und festgelegter Ausführung, dem augenblicklich und in der vorgeschriebenen Form nachzukommen ist. Es ist stramm und, wenn es zusätzlich für mehrere Soldaten gilt, gleichzeitig auszuführen.

5 Wie sind Kommandos zu geben?
Das Kommando besteht im allgemeinen aus einem Ankündigungsteil und einem Ausführungsteil. Der Ankündigungsteil ist deutlich und gedehnt, der Ausführungsteil kurz und scharf zu kommandieren.

6 Wie sind Kommandos zu geben?
Alle Kommandos müssen bestimmt und deutlich, aber nicht lauter als notwendig gegeben werden. Übertriebene Lautstärke ist zu unterlassen.

7 Wo ist der Platz des Kommandanten?
Der Kommandant ist grundsätzlich an keinen Platz gebunden, ausgenommen er kommandiert seine Truppe zum militärischen Gruß auf der Stelle oder bei einer Defilierung; In diesem Fall hat er sich auf dem hierfür vorgeschriebenen Platz zu befinden, ansonsten nimmt er jeweils dort Aufstellung, wo er von seiner Truppe am besten gesehen und gehört werden kann.

8 Wie wird Kommandiert? Der Kommandant kommandiert in Grundstellung; wenn er die Grundstellung einnimmt, weiß die Truppe, dass ein Kommando bevorsteht. Wird der Kommandant gewechselt, hat der Neueingeteilte die Übernahme des Kommandos in Grundstellung anzukündigen.

9 Der Anruf Durch den Anruf lenkt der Kommandant die Aufmerksamkeit
der Truppe (z. B. vor der Vergatterung) auf sich. Die aufgerufenen Soldaten haben die Grundstellung mit Front zum Kommandanten einzunehmen.

10 Die Vergatterung Die Vergatterung dient zur Versammlung einer Truppe in einer Form der geschlossenen Ordnung. Der Kommandant ruft die Truppe vom beabsichtigten Sammelplatz aus an und gibt das Kommando zur Vergatterung. Der Anschlussmann begibt sich rasch auf den vorgeschriebenen Platz, deckt auf den Kommandanten auf und nimmt die Grundstellung ein. Der vorgeschriebene Platz bei Vergatterung von Gruppe und Zug ist 4 Schritte, bei Vergatterung der Kompanie 8 Schritte hinter dem Kommandanten.

11 Die Vergatterung Der Kommandant befiehlt bei der Vergatterung die Aufstellungsform der Truppe. Dies kann die Reihenform oder die Linienform sein. Weiters kann die Aufstellungsform in Reihenform zu 1 – 4er Reihen oder in der Linienform die Linie zu 1 – 4 Glieder erfolgen.

12 Die Grundstellung In der Grundstellung wird der Soldat zu guter Körperhaltung angeleitet, welche ihm Sicherheit im Auftreten verleiht, und Ausdruck seiner körperlichen Durchbildung ist. Die Grundstellung ist auf das Kommando „Habt - acht!“ rasch einzunehmen; der Soldat verharrt darin bewegungslos, bis andere Kommandos oder Befehle folgen, die ein anderes Verhalten erfordern. In der Grundstellung steht der Soldat gerade, stramm und Gesammelt. Er darf nicht sprechen und in seiner Aufmerksamkeit dem Kommandanten gegenüber nicht nachlassen.

13 Ruht Auf das Kommando „Ruht“
setzt der Soldat den linken Fuß seitlich nach links. Der rechte Fuß bleibt auf der Stelle. Der Außenabstand der Schuhspitzen beträgt dabei Schulterbreite. Die Arme werden gleichzeitig mit der Bewegung des linken Fußes nach hinten gegeben, wobei die linke Hand das rechte Handgelenk hält, die rechte Hand ist zur Faust geballt, und der Handrücken der linken Hand auf Höhe des Hosengurtes. Der Soldat darf nicht sprechen und in seiner Aufmerksamkeit dem Kommandanten gegenüber nicht nachlassen.

14 Salutieren Der militärische Gruß ist von Soldaten in Uniform
zu leisten durch – Salutieren, – Einnehmen der Grundstellung oder – Verbeugen. Der militärische Gruß ist stramm und in aufrechter Haltung auszuführen. Der Soldat wendet dabei dem Ranghöheren das Gesicht zu und blickt ihm in die Augen.

15 Salutieren Der militärische Gruß durch Salutieren erfolgt durch Anlegen der rechten Hand an den rechten Rand der Kopfbedeckung oder an die rechte Schläfe, wenn der Soldat keine Kopfbedeckung trägt. Nach 3 Marschtakten ist die Hand herunterzunehmen.

16 Salutieren Gilt der militärische Gruß durch Salutieren der Bundeshymne
oder vorbeikommenden Insignien, ist die Hand erst herunterzunehmen, wenn die Bundeshymne verklungen ist bzw. die Insignien vorbei sind. Bei Flaggenparaden haben Soldaten in Uniform, die sich zum Zeitpunkt der Flaggenparade in Sichtverbindung zum Flaggenmast befinden, den militärischen Gruß durch Salutieren zu leisten und zwar sowohl bei Ausführung des Kommandos „Flagge hissen!“, als auch des Kommandos „Flagge niederholen!“

17 Wendungen Wendungen werden auf der Stelle aus der Grundstellung
durchgeführt. Die Rechts- oder Linkswendung wird auf das Kommando „Rechts (links) - um!“, die Kehrtwendung auf das Kommando „Kehrt - Euch!“ ausgeführt. Während der Wendung bleibt die Armhaltung wie in der Grundstellung.

18 Marsch Beim Marsch unterscheidet man die Marscharten – „Im Schritt“,
– „Ohne Schritt“ und – „Im Laufschritt“. Jeder Marsch ist mit dem linken Bein anzutreten.

19 Marsch Der Marsch „Im Schritt“ wird auf das Kommando
„Im Schritt - marsch!“ angetreten. Der erste Schritt wird als Appellschritt ausgeführt. Der Appellschritt ist ein kurzer Schritt vorwärts, wobei der Soldat den linken Fuß mit gesenkter Fußspitze knapp über dem Boden vorbringt und mit gestrecktem Bein die ganze Fußsohle betont aufsetzt.

20 „Ohne Schritt - marsch!“
Der Marsch „Ohne Schritt“ wird auf das Kommando „Ohne Schritt - marsch!“ angetreten, jedoch ohne Appellschritt. Der Soldat marschiert mit der ihm eigenen Schrittlänge hat aber innerhalb der Marschform zu bleiben. Der Übergang in den Marsch „Im Schritt“ erfolgt auf das Kommando „Im - Schritt!“, worauf die Soldaten vom Anschlussmann den Schritt aufnehmen sowie Richtung, Deckung und Abstände gemäß dem Marsch „Im Schritt“ einnehmen.

21 Verkürzen der Schrittlänge
Beim Marsch „Im Schritt“ kann die Schrittlänge verkürzt werden, um den Raumgewinn einzuschränken. Auf das Kommando „Kurzer – Schritt!“ ist die Schrittlänge um die Hälfte zu verkürzen. „Voller - Schritt!“ ist wieder in voller Schrittlänge zu marschieren. Beide Kommandos erfolgen auf einen Marschtakt des linken Beines und sind beim nächstfolgenden linken Schritt auszuführen. Die Schrittgeschwindigkeit ist beizubehalten. Der volle Schritt wird mit einem Appellschritt angetreten.

22 „Richtung . . ., im Schritt - marsch!“
Richtungsänderung Soll der Marsch nicht geradeaus angetreten werden, hat das Kommando zum Antritt des Marsches auch die Richtung zu enthalten: „Richtung . . ., im Schritt - marsch!“ Für die Richtungsänderung während des Marsches ist zu befehlen: „Richtung . . .!“ Die Richtung kann mit „links“, „halbrechts“, „links rückwärts“ oder mittels eines Richtungspunktes, z. B. „Kirchturm“, „Fahnenmast“ usw. angegeben werden. Marschiert der Kommandant an der Spitze seiner Truppe, entfällt die Richtungsangabe.

23 Defilierung Die Defilierung (Vorbeimarsch) kann in Zweier, Dreier- oder Viererreihe erfolgen. Der Ort der Defilierung ist so festzulegen, daß der Vorbeimarsch mit Blickwendung rechts erfolgen kann und der Kompanie eine gerade Strecke zum An- und Abmarsch zur Verfügung steht. Vor- und nach dem Defilierungspunkt sind „Richtungschargen“ (Defilierungsposten) zur Markierung der Defilierungslinien aufzustellen, innerhalb welcher der Kommandant den militärischen Gruß zu leisten hat.

24 „Kompanie rechts - schaut!“
Defilierung Der Kompaniekommandant kündigt die Defilierung mit „Defilierung rechts!“ an und kommandiert „Kompanie rechts - schaut!“ Die Soldaten sehen den Vorgesetzten an, der die Defilierung abnimmt, nur der rechte Flügelmann der ersten Rotte blickt zur Einhaltung der Marschrichtung stets geradeaus. Ist das Ende der Kompanie an der Richtungscharge (Defilierungsposten) nach dem Defilierungspunkt vorbeimarschiert, befiehlt der Kompanie-kommandant „Habt - acht!“

25 Kranzniederlegung Zur Kranzniederlegung sind für jeden Kranz 2 Kranzträger einzuteilen. Einer der beiden Kranzträger ist als Kommandant zu bestimmen; werden mehrere Kränze niedergelegt, kann es zweckmäßig sein, zusätzlich zu den Kranzträgern einen Kommandanten einzuteilen, welcher das zeitgerechte Vor-treten der Kranzträger regelt.

26 Kranzniederlegung Der Kommandant der militärischen Abordnung bestimmt
den Platz, auf welchem die Kranzträger Aufstellung nehmen. Die Kranzträger stehen hierbei in "Ruht“ so nebeneinander, dass sie den zur Niederlegung bereits vorbereiteten Kranz (geöffnete Kranzschleifen) aufnehmen und mit beiden Händen halten können; werden mehrere Kränze niedergelegt, treten die jeweiligen Kranzträger hintereinander an.

27 Kranzniederlegung Auf Befehl oder Zeichen des Kommandanten der militärischen Abordnung zum Vortreten, nehmen die Kranzträger den Kranz auf und die Grundstellung ein. Der Kommandant der Kranzträger kommandiert "Im Schritt - marsch!“ Die Kranzträger marschieren zum Ort der Kranzniederlegung, wo der Kommandant der Kranzträger das Kommando zum Halten gibt. Anschließend machen die Kranzträger selbständig einen Schwenk nach links bzw. nach rechts, legen den Kranz nieder, richten sich auf, und nehmen die Grundstellung ein.

28 "Ich hatt´ einen Kameraden“,
Kranzniederlegung Die Kranzträger verharren in Grundstellung, während der Kommandant der militärischen Abordnung die Kranzschleifen ordnet und im Gedenken des Anlasses der Kranzniederlegung den militärischen Gruß durch Salutieren leistet (wird gleichzeitig ein Musikstück intoniert, z. B. "Ich hatt´ einen Kameraden“, ist der militärische Gruß während der gesamten Dauer der Musik zu leisten).

29 "Kranzträger - eintreten!“,
Kranzniederlegung Bei Beendigung des militärischen Grußes durch den Kommandanten der militärischen Abordnung oder erforderlichenfalls auf das Kommando "Kranzträger - eintreten!“, marschieren die Kranzträger zu ihrem Aufstellungsplatz oder verhalten sich gemäß vorheriger Festlegung entsprechend den örtlichen Gegebenheiten.

30 Bitte um weitere Befehle
Zum Abschluß feierlicher Anlässe erfolgt die Abmeldung der ausgerückten Truppe im allgemeinen durch eine „Bitte um weitere Befehle“ an den militärisch Höchstanwesenden. Nach dem Kommando zur Grundstellung und Blickwendung geht der Kommandant dem militärisch Höchstanwesenden eine angemessene Strecke entgegen, meldet den Abschluss des Anlasses und bittet um weitere Befehle.


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