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Nachteile der Vollkostenrechnung

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Präsentation zum Thema: "Nachteile der Vollkostenrechnung"—  Präsentation transkript:

1 Nachteile der Vollkostenrechnung
Die Vollkostenrechnung basiert nur auf Vergangenheitswerten (die Zuschlagssätze sind Durchschnittswerte aus der Vergangenheit); Veränderungen in der Kostenstruktur werden nicht erfasst) Die Vollkostenrechnung geht ganz starr immer von der gleichen Menge aus. Mengenänderungen bewirken, dass die Zuschlagssätze nicht mehr stimmen Konsequenz: Die Vollkostenrechnung funktioniert nur bei - gleich bleibender Kostenstruktur - gleich bleibenden Ausbringungsmengen

2 Aufgaben der Deckungsbeitragsrechnung
Die Deckungsbeitragsrechnung gehört zu den Teilkostenrechnungsarten, das bedeutet, dass die DBR davon ausgeht, dass die fixen Kosten sowieso anfallen und somit nicht in kurzfristige Entscheidungen einbezogen werden müssen. Die DBR teilt deshalb die Kosten neu ein: in variable (mengenabhängige) und fixe (mengenunabhängige) Kostenbestandteile ein. Mit der DBR können kurzfristige Entscheidungen gut vorbereitet werden. Sie ist bei Mengenänderungen sehr sinnvoll.

3 Unterschiede zwischen Vollkostenrechnung und DBR
Fertigungslöhne Abschreibungen Werbung Rohstoffe Pacht Kommunikation Gehälter Zinsen Hilfsstoffe Betriebsstoffe Energiekosten Provisionen Verpackung Transportkosten Reparaturen Steuern DBR Vollkostenrechnung Aufteilung nach dem Kriterium der Abhängigkeit von der Produktionsmenge in variable und fixe Kosten: Aufteilung nach dem Kriterium der Zuordenbarkeit in Einzel- und Gemeinkosten: variable Kosten: Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Sondereinzelkosten Teile der Abschreibung Provisionen mengenabhängige Transport- und Verpackungskosten ... Fixkosten Miete Gehälter Abschreibung Steuern ... Einzelkosten: Fertigungsmaterial Fertigungslöhne Sondereinzelkosten der Fertigung Sondereinzelkosten des Vertriebs Gemeinkosten Materialgemeinkosten Fertigungsgemeinkosten Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Vereinfachend kann in der Schule angenommen werden, dass die Einzelkosten grundsätzlich variabel sind, die Gemeinkosten überwiegend fix und zu einem kleinen Teil variabel sind.

4 Kostenfunktion In der proportionalen Phase läuft die Produktion optimal. Wir gehen in der Schule immer davon aus, dass wir uns in dieser Phase befinden. Das bedeutet: die Gesamtkostenkurve verläuft linear die stückvariablen Kosten sind konstant Die Kostenfunktion nimmt allgemein folgenden Verlauf: K proportionale Phase Kges unter- proportionale Phase über- proportionale Phase Kfix m Die variablen Stückkosten nehmen mit steigender Menge ab Die variablen Stückkosten bleiben in dieser Phase gleich Die variablen Stückkosten nehmen mit steigender Menge zu kvar kvar kvar m m m

5 Kostenfunktion 2 Kvar = kvar * m2 Kges(m2) = Kfix + Kvar(m2) Kfix Kges

6 Kostenaufspaltung: Direkte Methode
Beispiel: die Gemeinkosten sind zu 80% fix, die Kostenaufspaltung wurde für 1200 Stück durchgeführt. Falls die Untersuchung auf Stückbasis durchgeführt wird: Alle Einzelkosten sind variabel, die Gemeinkosten werden anteilsmäßig aufgeteilt Kfix = kfix * m Die Summe aller variablen Bestandteile ergeben die kvar Die Summe aller fixen Bestandteile ergeben die kfix, also die Fixkosten pro Stück.

7 Direkte Methode auf Gesamtbasis
Beispiel: die GK sind wieder zu 80% fix, die Kostenaufspaltung wurde für 1800 Stück durchgeführt Falls die Untersuchung auf Gesamtbasis durchgeführt wird: Alle Einzelkosten sind variabel, die Gemeinkosten werden anteilsmäßig aufgeteilt Die Summe aller variablen Bestandteile ergeben die Kvar, also die gesamten variablen Kosten kvar = Kvar / Menge Die Summe aller fixen Bestandteile ergeben die Kfix, also die Fixkosten gesamt.

8 Indirekte Methode Kfix Kfix Kvar = kvar * m1 Kvar = kvar * m2
unter den Voraussetzungen, dass die Fixkosten immer gleich und die stückvariablen Kosten konstant sind kann die Kostenaufspaltung auch indirekt erfolgen: Man vergleicht dazu nur zwei verschiedene Kostensituationen Kvar = kvar * m1 = kvar * (m1 – m2) Kvar = kvar * m2 Kfix Kfix

9 Die indirekte Methode 2 Schritt 1: Schritt 2: Schritt 3: Beispiel:
gegeben sind zwei verschiedene Kostenberechnungen: A: bei einer Menge von 800 Stück ergeben sich Gesamtkosten von € ,00 B: bei einer Menge von 400 Stück ergeben sich Gesamtkosten von € ,00 Schritt 1: Bilden Sie die Differenz der Gesamtkosten Bilden Sie die Differenz der Mengen Schritt 2: Ermittlung der kvar durch die Division der beiden Differenzen (bei den gegebenen Prämissen kann die Veränderung der Gesamtkosten (€ ,00) nur bei den variablen Kosten entstanden sein; die Fixkosten sind in beiden Situationen gleich) Schritt 3: Ermittlung der Kfix durch die Auflösung einer der Kostengleichungen nach Kfix: Kges. = Kfix + kvar * m Kfix = Kges(A) - kvar(A) * M(A)

10 Grafische Darstellung
1 Schritt 1: Zeichnen Sie zwei Hilfslinien bei den gegebenen Mengen ein 2 Schritt 2: Zeichnen Sie zwei Hilfslinien bei den gegebenen Gesamtkosten ein 3 Schritt 3: Verbinden Sie die beiden Schnittpunkte und verlängern Sie die Gerade bis zur Y-Achse. Der sich ergebene Schnittpunkt legt die Fixkosten fest K Kges 40.000 30.000 20.000 Kfix 400 800 m

11 Aufgabe 3.1.2 K Kges 60.000,00 50.000,00 20.000,00 Kfix 300 400 m

12 Grundlagen der DBR: Basisgrößen
Preis pro Stück Fixkosten Stückvariable Kosten verk. Menge damit kann man: das Betriebsergebnis ermitteln die Auswirkungen von kurzfristigen Kosten- und Erlösänderungen darstellen die Gewinnschwellenmenge und den Gewinnschwellenumsatz ermitteln Preisuntergrenzen genauer festlegen den Beitrag von Zusatzaufträgen zum BE darstellen ...

13 Ergebnisrechnung - das Grundprinzip
Prämissen: Die Fixkosten sind konstant Die stückvariablen Kosten sind konstant Der Preis ist konstant Entscheidende Größe: Stückdeckungsbeitrag: db = p - kvar entscheidende Frage: wie viele Deckungsbeiträge braucht man ? Zur Deckung der Fixkosten benötigt man eine bestimmte Menge an Stückdeckungsbeiträgen. Jeder darüber hinaus produzierte db stellt Gewinn dar. db Kfix Gewinn z.B. db = 10,00 € m = ? Kfix = ? mg = ?

14 DBR: Basisberechnungen (Buch S. 83)
Deckungsbeitrag pro Stück: db = p - kvar gesamter Deckungsbeitrag: DB = db * m oder DB = E - Kvar Betriebsergebnis: BE = DB - Kfix Gewinnschwellenmenge: mg = Kfix / db Deckungsbeitragsfaktor: dbf = db / p db = p – kvar = 70,00 € DB = db * m = ,00 € BE = DB – Kfix= 7.000,00 € mg = Kfix / db = 300 Stück dbf = db / p = 0,33 ( 33%) Beispiel: verkaufte Menge: 400 Stück Verkaufspreis: 210,00 € stückvariable Kosten: 140,00 € Fixkosten: ,00 €

15 Die schematische Darstellung
CD-Laufwerk (Aufgabe 3.2.1) Preis (p) 300,00 kvar 225,00 db 75,00 m 3.000 DB ,00 Kfix ,00 BE 45.000,00 nach Abdeckung der stückvariablen Kosten trägt jedes Produkt 75,00 € zur Deckung der Kfix (und zur Erzielung des Gewinns) bei es stehen also mal 75,00 € zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung eines Gewinns zur Verfügung andere Darstellungsform: Gewinnschwellenmenge: mg = Kfix / db mg = St. CD-Laufwerk (Aufgabe 3.2.1) E ,00 Kvar ,00 DB ,00 Kfix ,00 BE 45.000,00 wir brauchen also Stück, um unsere Fixkosten zu decken. Wir produzieren Stück, also bleiben uns 600 dbs übrig. Die machen den Gewinn aus.

16 die grafische Darstellung
K / E mg = Schnittpunkt zwischen E und Kges E Gewinn bei m2: E(m2) – Kges(m2) oder (m2 – mg) * db Kges Verlust bei m1: E(m1) – Kges(m1) oder (mg – m1) * db Kfix m1 liegt unter der Gewinnschwellenmenge. Jedes zuwenig produzierte Produkt trägt mit seinem db zum Verlust bei mg m2 m1 m

17 an der Grenzmenge gilt:
der Break-even-point E = Kges p * m = Kfix + kvar * m p * m – kvar * m = Kfix m = Kfix / (p – kvar) m = Kfix / db m K / E Kfix Kges E mg an der Grenzmenge gilt: BE = 0,00 DB = Kfix kfix = db

18 Fragen und Antworten zusätzliche Kfix db (palt – pneu) * m db
Beispielsdaten: p 50,00 kvar 30,00 Kfix ,00 m 1300 Stück Basisfragen: wie hoch ist das BE der abgelaufenen Periode? Wie hoch ist die Gewinnschwellenmenge? Wie hoch der Gewinnschwellenumsatz? wie viele Erzeugnisse müssen zusätzlich produziert u. verkauft werden, wenn sich die Fixkosten erhöhen (z. B. einmalige Werbeaktion für 4.000,00 €) ? zusätzliche Kfix db Frage: Wie viele dbs braucht man, um diese zusätzlichen Fixkosten zu decken? wie viele Erzeugnisse müssen zusätzlich produziert u. verkauft werden, wenn wir eine permanente Preissenkung auf 42,00 € durchführen ? (palt – pneu) * m db Frage: Wie viele dbs braucht man, um diese Erlösausfälle zu decken?

19 Fragen und Antworten 2 (palt – pneu) * m db(normal)
wie verändert sich unser BE, wenn wir einem einzelnen Kunden Preiszugeständnisse machen (z.B. 10% Sonderrabatt für 200 St.)? (palt – pneu) * m Beispielsdaten: p 50,00 kvar 30,00 Kfix ,00 m 1300 hier geht es nur um die Änderung des BEs. Es reicht also, wenn wir die Erlösausfälle ermitteln. wie viele Erzeugnisse müssen zusätzlich produziert u. verkauft werden, wenn wir in Zukunft auf einen bisherigen Kunden verzichten (z.B. verkM = 800; zum normalen Preis [40,00 €])? gesamter DB des Kunden db(normal) Bei diesem Kunden fallen die Erlöse aber auch der Kvar weg (=DB). Frage: Wie viele dbs müssen wir anderweitig erwirtschaften, um diesen Erlösausfall zu decken? um wie viel € darf der Umsatz zurückgehen, bevor wir Verlust machen (Sicherheitsspanne) ? (Beispiel: Ausgangssituation) (tats. Menge – mg) * p Frage: um wie viel Stück liegen wir über der Grenzmenge? Welchem Umsatz entspricht dies?

20 Zusatzauftrag positiv
Fragen und Antworten 3 wie hoch ist die absolute (kurzfristige) Preisuntergrenze? kvar db = 0,00 Beispielsdaten: p 50,00 kvar 30,00 Kfix ,00 m 1300 Frage: Wie viel müssen wir mindestens verlangen, um unseren bisherigen Gewinn nicht zu schmälern? Ab welchem Preis produziert ein Produkt zusätzlichen Verlust? wie hoch ist die langfristige Preisuntergrenze? (Beispiel: Ausgangssituation) kvar + kfix db = kfix Selbstkosten Frage: Wie viel müssen wir mindestens verlangen, um langfristig alle unsere Kosten zu decken? wie wirkt sich ein Zusatzauftrag auf das Ergebnis aus? (Beispiel: 400 Stück zu 40,00 €) Zusatzauftrag positiv solange p > kavr Frage: Wie ist ein Zusatzauftrag zu bewerten, bei dem der Preis unter den errechneten Selbstkosten liegt?

21 Zusatzauftrag Der Preis des möglichen Zusatzauftrags liegt unter den Selbstkosten! Laut Vollkostenrechnung würden wir also einen Verlust erzielen und damit zu der Entscheidung kommen, dass der Zusatzauftrag nicht angenommen werden sollte. SK = kvar + kfix = 45,38 € Die Deckungsbeitragsrechnung kommt zu einem anderen Ergebnis: Beispielsdaten: p 50,00 kvar 30,00 Kfix ,00 m 1300 Zusatzauftrag: p 40,00 Menge 200 Normal Zusatz gesamt p kvar db m DB Kfix BE 50,00 30,00 20,00 1.300 26.000,00 40,00 30,00 10,00 200 2.000,00 28.000,00 20.000,00 8.000,00

22 Zusatzauftrag: grafische Darstellung
K / E Beispielsdaten: p 50,00 kvar 30,00 Kfix ,00 m 1300 Zusatzauftrag: p 40,00 Menge 200 BE der Gesamt-produktion E BE der Normalproduktion Kges Kfix normal 1.300 Zusatz 1.500 m

23 Mehrproduktunternehmen: Ergebnisrechnung
Mehrere Produkte führen zu einer zusätzlichen Aufspaltung der Fixkosten. Man unterscheidet: Erzeugnisfixkosten Fixkosten, die nur einzelnen Produktgruppen oder Produkten zuzuordnen sind (z.B. Maschinenkosten) Unternehmensfixkosten Fixkosten, die nicht zugeordnet werden können (z.B. Verwaltung) Der Deckungsbeitrag I drückt aus, welchen DB die einzelnen Produkte überhaupt erbringen. Der Deckungsbeitrag II macht deutlich, inwieweit die einzelnen Produkte in der Lage sind, ihre Erzeugnisfixkosten zu decken

24 Mehrproduktunternehmen 1
Beispiel: A B C p 47,50 84,00 15,00 kvar 17,50 20,00 5,00 m 4.000 2.500 ErzKfix 30.000,00 90.000,00 60.000,00 Ukfix 80.000,00 1. Ermitteln Sie das erzielte Betriebsergebnis Gesamt Prod. A Prod. B Prod. C Erlöse ,00 ,00 ,00 60.000,00 Kvariabel ,00 70.000,00 50.000,00 20.000,00 DBI ,00 ,00 ,00 40.000,00 -ErzeugnisKfix ,00 30.000,00 90.000,00 = DBII ,00 - UnternehmensKfix 80.000,00 = BE Produkt C erwirtschaftet einen positiven DBI aber einen negativen DBII !! Können wir unser Ergebnis verbessern, wenn wir dieses Produkt einstellen?

25 Mehrproduktunternehmen 2
Die Einstellung des Produktes C hängt ab von: marktpolitischen Überlegungen von der Frage, ob die Erzeugnisfixkosten bei der Produkteinstellung abgebaut werden können. - ob aus dem Leasingvertrag ausgestiegen werden kann, - ob Maschinen verkauft werden können - ob Räume verpachtet werden können a. Die ErzeugnisKfix sind nicht abbaubar ,00 60.000,00 0,00 Prod. C = DBII -ErzeugnisKfix DBI der Deckungsbeitrag I entfällt ganz (es wird kein Umsatz gemacht) die ErzKfix bleiben in voller Höhe erhalten der DBII verschlechtert sich um ,00 €

26 Mehrproduktunternehmen 3
b. Die ErzeugnisKfix sind hälftig abbaubar ,00 30.000,00 0,00 Prod. C = DBII -ErzeugnisKfix DBI der Deckungsbeitrag I entfällt ganz (es wird kein Umsatz gemacht) die ErzKfix bleiben zu 50% erhalten der DBII verschlechtert sich um ,00 € c. Die ErzeugnisKfix sind zu 80% abbaubar ,00 12.000,00 0,00 Prod. C = DBII -ErzeugnisKfix DBI der Deckungsbeitrag I entfällt ganz (es wird kein Umsatz gemacht) die ErzKfix bleiben zu 20% erhalten der DBII verbessert sich um ,00 €

27 Grad der Abbaubarkeit, ab der sich die Einstellung lohnt:
Mehrprodukt 4 Auswertung: Ein negativer DBI führt immer zur Einstellung des Produktes. Grundsätzlich ist eine Einstellung dann sinnvoll, wenn die Verringerung der Fixkosten größer ist als der verloren gehende DB Änderung des BEs = abbaubare Kfix - DBI Grad der Abbaubarkeit, ab der sich die Einstellung lohnt: DBI / Kfix

28 Arbeitsauftrag Im Zweigwerk Halfing werden drei Produkte auf zwei identischen Maschinen hergestellt. Diese beiden maschinellen Anlagen haben eine Gesamtkapazität von je Sekunden. Die Produkte erfordern folgende Bearbeitungszeit auf dieser Maschine: A B C Zeit/Stück 10 Sec 20 Sec 40 Sec Diese Situation ergab in der vergangenen Periode bei einer 80% Auslastung der Maschinen folgende Ergebnisrechnung: A B C db 10,00 30,00 50,00 m 10.000 3.000 1.000 DBI ,00 90.000,00 50.000,00 erzKfix 40.000,00 60.000,00 70.000,00 DBII 30.000,00 ,00 Ukfix 38.000,00 BE 32.000,00 Zu Beginn der neuen Periode wird eine der Maschinen durch Blitzschlag zerstört. Sie ist nicht zu reparieren. Bis eine entsprechende neue Maschine angeschafft werden kann, vergehen mindestens drei Monate. Ermitteln Sie für diese Notsituation ein Produktionsprogramm, das die vorhandenen Ressourcen optimal ausnutzt.

29 Engpassrechnung: Problemstellung
die Bearbeitungszeit wird zum entscheidenden Faktor; der Betrieb muss die Produktion kürzen der (absolute) db pro Stück kann als Entscheidungskriterium nicht mehr herangezogen werden, weil er nicht klärt, in welcher Zeit er zustande kommt welches Produkt bevorzugt produziert oder gekürzt wird, hängt vom Deckungsbeitrag ab, den das Produkt in einer Zeiteinheit erzielt (relativer db; reldb) - db pro Stunde - db pro Minute - db pro Sekunde reldb = db / Zeiteinheit

30 Engpassrechnung: Vorgehensweise
Schritt 1: Prüfen, ob überhaupt ein Engpass vorliegt: entfällt hier; ist eh klar Schritt 2: Wenn ja, relativen db ermitteln; Reihenfolge festlegen Schritt 3: optimale Produktions- mengen bestimmen Schritt 4: optimales Betriebsergebnis ermitteln A B C absoluter db 10,00 30,00 50,00 Min 10 20 40 rel db 1,00 1,50 1,25 Reihenfolge III I II Produktionsprogramm Menge volle Produktion bei Produkt B 60.000 3.000 verbleibt für die weiteren Produkte 65.000 volle Produktion bei Produkt C 40.000 1.000 verbleibt für Produkt A 25.000 2.500

31 Engpassrechnung: Aufgabe 3.4.1
Schritt 1: Berechnung der für den maximalen Absatz der einzelnen Produkte nötigen Maschinenkapazität (Wie viele Maschinenstunden bzw. -minuten) braucht man, um theoretisch alle Kundenwünsche zu befriedigen?) Schritt 2: Ermittlung von Engpässen (Vergleich zwischen benötigter und vorhandener Kapazität) Schritt 3: Entscheidung über die Produktrangfolge mittels rel db Der normale (absolute) db reicht als Entscheidungsgrundlage nicht mehr aus, da die Produktionszeit jetzt eine wesentliche Rolle spielt. Deshalb ersetzt man den Deckungsbeitrag pro Stück nun durch den Deckungsbeitrag pro Zeiteinheit.

32 Aufgabe 3.4.1: 2 Schritt 4: Ermittlung der produzierbaren Menge der einzelnen Produkte in der Reihenfolge des rel dbs; eventuell unter Berücksichtigung nicht kündbarer Verträge: Vorhandene Kapazität auf Engpassmaschine (minus unkündbare Verträge) minus benötigte Kapazität für bestes Produkt minus benötigte Kapazität für zweitbestes Produkt = Verbleibende Kapazität für letztes Produkt dividiert durch Bearbeitungszeit (letztes Produkt) = Produzierbare Menge des schlechtesten Produkts

33 Aufgabe 4.3.1: 3 Schritt 5: Schritt 6:
Erstellung des Maschinenbelegplans, oder zumindest des Produktions- programms Schritt 6: Berechnung des optimalen Betriebsergebnisses

34 Aufgabe 3.4.3: zwei Maschinen
Schritt 1: Berechnung der für den maximalen Absatz der einzelnen Produkte nötigen Maschinenkapazität (Wie viele Maschinenstunden bzw. -minuten) braucht man, um theoretisch alle Kundenwünsche zu befriedigen?) Schritt 2: Ermittlung von Engpässen (Vergleich zwischen benötigter und vorhandener Kapazität) Getrennt nach Maschine! A B C gesamt nötige Zeit auf M1 10.080,00 8.400,00 6.000,00 24.480,00 nötige Zeit auf M2 7.200,00 4.800,00 20.400,00 vorh. Zeit 20.400,00 22.800,00 Engpass -4.080,00 Schritt 3: Entscheidung über die Produktrangfolge mittels rel db Interessant ist dabei natürlich nur die Engpassmaschine (-Abteilung) A B C db 127,00 240,00 200,00 Zeit 12,00 21,00 30,00 rel db (M1) 10,58 11,43 6,67 Reihenfolge 2. 1. 3.

35 Aufgabe 3.4.3: zwei Maschinen 2
Schritt 4: Ermittlung der produzierbaren Menge der einzelnen Produkte in der Reihenfolge des rel dbs; bestimmt durch die Kapazität der Engpassmaschine diese Mengen gelten auch für M2 ! Zeit Menge vorh. Kapazität 20.400 für B 8.400 400 verbleibt für A und C 12.000 für A 10.080 840 verbleibt für C 1.920 64 Schritt 5: Erstellung des Maschinenbelegplans (Darstellung der nötigen Arbeitszeiten) A B C Summe belegt frei M1 10.080 8.400 1.920 20.400 M2 7.200 1.536 17.136 5.664

36 Eigenfertigung oder Fremdbezug
Der Betrieb hat bisher selbst produziert und möchte nun Teile der bisherigen Eigenproduktion aus Kostengründen an einen Zulieferer vergeben. Outsourcing (Fremdbezug statt Eigenfertigung) Der Betrieb hat bisher zuliefern lassen und möchte nun Teile der bisherigen Fremdproduktion aus Kostengründen selbst produzieren Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)

37 Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)
Ein bisher käuflich erworbener Bauteil soll künftig selbst hergestellt werden. In dieser Situation muss sich der Betrieb folgende Fragen stellen: Kann dieser Bauteil mit den vorhandenen Maschinen produziert werden? (keine zusätzlichen Fixkosten nötig) Sind Zusatzinvestitionen nötig? (zusätzliche Fixkosten) Welche Stückzahl muss produziert werden, damit sich diese Investition lohnt? (Grenzmenge) Ist bei einer gegebenen Menge Eigenfertigung oder Fremdbezug sinnvoller? (direkter Kostenvergleich) Muss aus Kapazitätsgründen ein anderes Produkt aufgegeben werden?

38 Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)
Für den bisherigen Fremdbezug hat man eine festen Preis p pro Stück gezahlt. Kosten des bisherigen Fremdbezugs: FB = p * m Für die Eigenfertigung entstehen eventuell Fixkosten und die stückvariablen Kosten. Kosten der möglichen Eigenfertigung: EF = Kfixneu + kvar * m Die Differenz zwischen dem Preis des Fremdbezugs und der kvar der Eigenfertigung nennen wir Kostenersparnis oder db der Eigenfertigung: Kostenersparnis der Eigenfertigung: dbEF = pFB –kvarEF

39 Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)
FB = p * m EF = Kfixneu + kvar * m Entscheidungen: A. Wenn keine zusätzlichen Fixkosten anfallen: FB = p * m EF = kvar * m Die Eigenfertigung rentiert sich, wenn kvar < p (positive Kostenersparnis) EF FB

40 Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)
FB = p * m EF = Kfixneu + kvar * m B. Wenn zusätzliche Fixkosten anfallen: FB = p * m EF = Kfixneu + kvar * m dbEF = pFB –kvarEF DBEF = dbEF *m BEEF = DBEF - Kfixneu Eigenfertigung rentiert sich, wenn die Kostenersparnis (gesamt) > Kfix FB EF Kfix

41 Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)
FB = p * m EF = Kfixneu + kvar * m C. Wenn erforderlich ist, dass ein anderes Produkt einge-schränkt wird FB = p * m EF = Kfixneu + entgangener DB + kvar * m dbEF = pFB – kvarEF DBEF = dbEF *m BEEF = DBEF – Kfixneu – entg. DB Eigenfertigung rentiert sich, wenn die Kostenersparnis > (entgangener DB(des reduzierten Produkts) + Kfix) FB EF Kfix Entg. DB

42 Insourcing (Eigenfertigung statt Fremdbezug)
keine zusätzlichen Fixkosten zusätzliche Fixkosten zusätzliche Fixkosten und Aufgabe eines anderen Produkts FB EF Kfix EF FB FB EF Kfix Entg. DB mg mg mg Die Grenzmenge, ab der die Eigenfertigung sinnvoll wird, wandert immer weiter nach rechts, je mehr zusätzliche Kosten damit verbunden sind mg = 0 Kfix Kostenersparnis/St Kfix + entg. DB Kostenersparnis/St

43 Outsourcing: Fremdbezug statt Eigenfertigung
Für die Eigenfertigung fielen bisher Fixkosten und die stückvariablen Kosten. Kosten der bisherigen Eigenfertigung: EF = Kfix + kvar * m Für den potentiellen Fremdbezug verlangt der Lieferant einen Preis p pro Stück. Allerdings müsste der Fremdbezug auch die Kosten tragen, die bestehen bleiben, wenn die Fixkosten der Eigenfertigung nicht abgebaut werden können. Kosten des möglichen Fremdbezugs: FB = p * m + nichtabbaubare Kfix Die Entscheidung, ob ein bislang selbst produziertes Produkt in Zukunft fremdbezogen werden soll, hängt vom Preis des Zulieferers und von der Abbaubarkeit der fixen Kosten (der Eigenproduktion) ab.

44 Outsourcing: Fremdbezug statt Eigenfertigung
Um eine Entscheidung treffen zu können, kann ein direkter Kostenvergleich bei einer gegebenen Menge durchgeführt, oder die Grenzmenge ermittelt werden Direkter Kostenvergleich: Kosten der Eigenfertigung (bei gegebener Menge): Kfix + kvar *m Kosten des Fremdbezugs (bei dieser Menge): p*m + nichtabb. Kfix Grenzmenge: EF = FB Kfix + kvar * m = p * m + Kfixnabb m = (Kfix - Kfixnabb)/(p - kvar)

45 Outsourcing: Fremdbezug statt Eigenfertigung
K FB EF ab dieser Menge sind die Kosten des Fremdbezugs höher als die Kosten der Eigenfertigung nabb. Kfix mg m

46 Verschiedene Fertigungsverfahren
Die Entscheidung über ein neues Fertigungsverfahren kann herbeigeführt werden über Den direkten Kostenvergleich (bei gegebener Menge) Kges(A) = Kfix(A) + kvar(A) * m Kges(B) = Kfix(B) + kvar(B) * m oder über die Grenzmenge mg = (Kfix(A) - Kfix(B)) / (kvar(B) - kvar(A))

47 Verschiedene Fertigungsverfahren
K Beispiel: Fixkosten kvar Maschine A: ,00 6,00 Maschine B: ,00 4,00 ,00 Kges(A) Kges(B) ,00 90.000,00 60.000,00 Kfix(B) 30.000,00 Kfix(A) mg m 5.000 10.000 15.000 20.000

48 verschiedene Fertigungsverfahren


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