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Diasexuelle Varietäten?

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Präsentation zum Thema: "Diasexuelle Varietäten?"—  Präsentation transkript:

1 Diasexuelle Varietäten?
Männersprache - Frauensprache

2 Diasexuelle varietäten?
Männer sind... und Frauen auch...

3 Geschlechtertheorien - Stereotypen
Unterschiede zwischen Mann und Frau – eine generelle Kontroverse Sozial konstruiertes Rollenverständnis der Geschlechter vs. angeborene Verhaltensweisen Evolutionspsychologische Theorien zu Partnerwahl und räumlicher Vorstellung Soziobiologie: „Gen-Kultur-Koevolution“

4 Theoretische Ansätze Geschlechtsspezifischer vs. geschlechtstypischer Sprachgebrauch Geschlechtsspezifisch: Je suis beau. Je suis belle. Resultiert aus geschlechtsspezifischen Gebrauchsregeln für bestimmte sprachliche Formen. Tabuwörter können in manchen Gesellschaft zu unterschiedlichem Sprachgebrauch von Frauen und Männer führen.

5 Theoretische Ansätze Bsp.: Mongolei
Frauen dürfen den Namen des Ehegatten sowie Worte, die ähnlich klingen, nicht aussprechen. Stattdessen müssen sie Synonyme verwenden. Es gibt keine sprachlichen Elemente, die ausschließlich von Männern oder Frauen verwendet werden. Beobachtungen, dass ein bestimmter Sprachgebrauch bei einem Geschlecht häufiger auftritt  geschlechtsspezifisch

6 Genderlekt Habitueller Soziolekt
Unterschiede in Phonetik, Lexik, Syntax, Pragmatik, unterschiedliche Gesprächsstile 3 Hypothesen: Defizithypothese Differenzhypothese Code-switching-Hypothese

7 Phonetik Studien von städtischen Dialekten in Großbritannien und den USA Unterschiedliche Aussprache bestimmter Laute Frauen aller sozialen Klassen der schwarzen Bevölkerung von Detroit realisieren das non- prevocalic /r/ z. B. in car häufiger als Männer Sorgfältigere Aussprache von Konsonantenclustern wie z.B. in lists oder disks Suffixe wie –ing werden deutlicher artikuliert

8 Syntax Fragen: Frauen stellen tendenziell mehr Fragen
Unterschiedliche Funktion: bei Männern, um Informationen zu bekommen, Frauen stellen häufiger rhetorische Fragen, auf die sie keine direkt Antwort erwarten, z.B. What on earth am I going to do about David?  Sprecherin erwartet keinen Rat, sondern vielmehr, dass der Adressat sich solidarisch zeigt und an ihrem Ärger teilnimmt. Frauen benutzen häufiger adressatenorientierte question tags You have a new job, Tom, haven‘t you?

9 Lexik – unterschiedliche Gesprächsthemen
Frauen Männer Zwischenmenschliche Beziehungen, Gefühle, Familie Eher personenorientierte Themen Offenbarungen gegenüber dem Gesprächspartner Maschinen, Autos, Politik, Sport, Wirtschaft Eher öffentliche, unpersönliche, sachliche Themen Offenbarungen über eigene Person wird vermieden

10 Lexik - Vokabular Frauen Männer „typisch weibliche“ Bereiche, wie Kochen, Kindererziehung, Mode Differenziertes Farblexikon (fuchsia, mauve, beige…) „typisch männliche“ Bereiche, Technik, Politik, Sport Ableitung aus Militärvokabular und Sporttermini (shoot statt go ahead and speak)

11 Lexik - Adjektive Frauen Männer „women only“: adorable, charming, sweet, lovely, divine Neutral: great, terrific, cool, neat Betonen eher das Maskuline bristly, leathery, lustly Teilweise mit Verstärkung durch Adverben wie damn: This was a damn good show!

12 Lexik - Schimpfwörter In westlichen Kulturen kein signifikanter Unterschied bei der Häufigkeit des Gebrauchs Verwendung von Schimpfwörtern, die auf Promiskuität von Frauen anspielen, werden häufiger von Frauen gebraucht (39% der Frauen, 20% der Männer)

13 Diskurs Mündliche Kommunikation im sozialen Kontext
Umfang sprachlicher Äußerungen Männer reden mehr als Frauen, wenn der Kontext formell ist, sachorientiert und öffentlich oder wenn mit verbalem Engagement ein Ziel erreicht werden kann (Situation kontrollieren, Status verbessern) Frauen tragen in intimen, informellen und persönlichen Kontexten mehr zur Konversation bei als Männer.

14 Diskurs Turn-taking (Sprecherwechsel)
Männer missachten häufiger die Regeln des turn-taking, sowohl in formellen als auch in informellen Kontexten. Overlaps werden von Männern häufiger produziert Frauen verwenden eher unterstützende Kommentare. Werden Frauen unterbrochen, schweigen sie meist. Männer hingegen reden einfach weiter. Positive minimal responses von Frauen häufiger verwendet  leisten somit mehr Gesprächsarbeit

15 diskurs Affektive und referentielle Bedeutung von Konversationen
in westlichen Sprachgemeinschaften; informeller, privater Kontext Frauen: affektive Bedeutung  zwischenmenschliche Komponente der Interaktion (Gefühle, Einstellungen des Gesprächspartners) Männer: referentielle Bedeutung  sachliche Aspekte

16 Diskurs – informeller Kontext
Beispiel für Misskommunikation Kontext: Husband and wife at dinner table ANNE: That meeting I had to go to today was just awful. BOB: Where was it? ANNE: In the NLC building. People were just so aggressive. BOB: Mm. Who was there? ANNE: Oh the usual representatives of all the government departments. I felt really put down at some point, you know, just so humiliated. BOB: You should be more assertive, dear. Don‘t let people trample all over you and ignore what you say.

17 Diskurs – informeller Kontext
Frauen Männer erwartet: Verständnis, Solidaritätsbekundung, Selbstoffenbarung des Gesprächspartners nicht erwartet: Problemlösungen, diese werden oft auch nicht gegeben, wenn Problem geschildert wird Information, Expertenrat, Problemlösungen liefern Erklären häufiger Frauen Dinge, als umgekehrt Erklärungen von Frauen stehen sie oft unwillig und ungeduldig gegenüber

18 Diskurs - Kommunikationsziele
Frauen Männer Kommunikation hat eher phatische Funktion Aufbau von Solidarität zum Gesprächspartner Persönlicher, affiliativer, sensibler, emotionaler und kooperativer als Männer Passen sich ihrem Gegenüber eher an Informative Funktion der Kommunikation Direkt und spezifisch Geringere emotionale Intensität Eher faktenorientiert Aggressiver

19 Diskurs - Bewertung Typisch weiblicher Sprachgebrauch in formellen Kontexten als negativ bewertet (berufliche Positionen wie Manager, Richter überwiegend mit Männern besetzt)  führt zu geschlechtsbezogenen Erwartungen  männlicher Sprachstil steht für Autorität und andere Qualitäten, die in Führungspositionen erwartet werden double standard: männlicher Sprachgebrauch aus dem Mund einer Frau kann sehr negativ wirken und umgekehrt

20 Quellen Wawra, Daniel (2004): Männer und Frauen im Job- Interview: eine evolutionspsychologische Studie zu ihrem Sprachgebrauch im Englischen, Münster: LIT Verlag. Grein, Marion (2007): Kommunikative Grammatik im Sprachvergleich: Die Sprechaktsequenz Direktiv und Ablehnung im Deutschen und Japanischen, Tübingen: Niemeyer. Brenner, Julia (2008): Männersprache/ Frauensprache: Geschlechtsspezifische Kommunikation, München: GRIN Lakoff, George (1987): Women, fire, and dangerous things, Chicago: University Press. Buss, David: Evolutionäre Psychologie (2004) (orig. Evolutionary Psychology), München: Pearson Studium „Evolutionäry Psychologie“, gie ( )


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