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Veröffentlicht von:Daniel Kurt Wagner Geändert vor über 6 Jahren
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Der Verlauf der Revolution – Die Paulskirchenverfassung
Die Revolution 1848 Der Verlauf der Revolution – Die Paulskirchenverfassung
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Der Beginn der Revolution
Strukturierte Organisation der Opposition (Parteien) mehr als „Feste“ (Vormärz) 1847 Offenburger Programm und Heppenheimer Protokoll Menschenrechte Volksvertretung Nationale Einheit Februar 1848: Revolution in Paris (Republik) : Heidelberger Versammlung (Vorbereitung der Wahl eines Parlaments) : Sturz Metternichs in Wien : Umsturz in Preußen Nebeneinander von Vorparlament/ Bundestag/ 17er Ausschuss in Frankfurt : Wahl der Nationalversammlung
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Die Paulskirchenversammlung
: Eröffnungssitzung Vorherrschaft der bürgerlichen Vertreter Fraktionenbildung
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Der Versuch zur Einrichtung einer neuen Reichsexekutive
Reichsgesetz über die Einführung einer provisorischen Zentralgewalt für Deutschland Wahl des Erzherzogs Johann zum Reichsverweser Übertragung der Befugnisse der Bundesversammlung auf den Reichsverweser Johann, Erzherzog von Österreich, * 20. Florenz (Italien), † 10. Graz (Steiermark), 13. Kind von Großherzog Leopold von Toskana (später Kaiser Leopold II.), Bruder von Kaiser Franz II. (I.). Ursprünglich für die militärische Laufbahn bestimmt, entwickelte Johann schon früh Interesse für Natur, Technik und Landwirtschaft; er sammelte Mineralien, war Alpinist und Jäger. In den Napoleonischen Kriegen war Johann Feldmarschall und Generaldirektor für das Genie- und Fortifikationswesen. Er verlor am 3. die Schlacht bei Hohenlinden und kämpfte 1805 gegen Franzosen und Bayern organisierte er in Tirol und Innerösterreich die Landwehr für den Volkskrieg gegen Napoleon, förderte 1809 den Tiroler Freiheitskampf A. Hofers und übernahm den Oberbefehl über die Südarmee gegen E. Beauharnais. Er siegte bei Sacile, wurde aber bei Raab geschlagen. Wegen seiner Teilnahme am Alpenbund und nach der Niederschlagung des Tiroler Volksaufstands verbot ihm sein kaiserlicher Bruder Franz I., Tirol zu betreten. Deshalb wandte er sich der Steiermark zu legte er durch Stiftungen und die Schenkung seiner Sammlungen den Grundstein für das Joanneum in Graz. Folgende weitere Institutionen basieren im Wesentlichen auf den Anregungen von Erzherzog Johann: Steiermärkisches Landesarchiv (1817), berg- und hüttenmännische Lehranstalt in Vordernberg (ab 1849 in Leoben, Montanuniversität Leoben), Steiermärkische Landwirtschaftsgesellschaft (1819), Wechselseitige Brandschadenversicherungsanstalt, Steiermärkische Sparkasse, Landesoberrealschule (1845), Historischer Verein für Steiermark (1850). Er erwarb 1818 den Brandhof bei Mariazell und schuf daraus ein alpenländisches Mustergut erwarb er in Vordernberg 2 Radwerke und wurde Eisengewerke, wobei er auch durch Gründung der Vordernberger Radmeister-Communität Erzabbau und -förderung auf dem steirischen Erzberg revolutionierte ( Eisenschienenbahn auf dem europäischen Kontinent). Durch Erwerb einer Blechfabrik in Krems bei Voitsberg und von Kohlengruben bei Köflach wurde er auch zum Fabrikanten und Kohlengewerken kaufte er die Herrschaft Stainz mit dem ehemaligen Chorherrenstift, wo man ihn 1851 auch zum 1. frei gewählten Bürgermeister kürte. In Pickern bei Marburg (Slowenien) errichtete Johann ein Weingut und führte Reben aus dem Rheinland ein. Sein besonderer Verdienst ist die Durchsetzung der Trassierung der Südbahn von Wien nach Triest über den Semmering und durch Mürz- und Murtal nach Graz. Johanns Volksverbundenheit äußerte sich in engen Kontakten zu den Menschen, dem Tragen der einheimischen Tracht (Steireranzug), dem Sammeln und der Förderung der materiellen und geistigen Kultur des Landes heiratete er die Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl, deren Nachkommen den Titel "Grafen von Meran" erhielten. Sein autobiographisches Werk "Der Brandhofer und seine Hausfrau" ist von dieser Lebenshaltung bestimmt. Johann umgab sich mit zahlreichen Künstlern ("Kammermaler") und Wissenschaftlern wurde er Stellvertreter des Kaisers und eröffnete den konstituierenden Reichstag in Wien. Die gesamtdeutsche Frankfurter Nationalversammlung wählte ihn 1848 zum Reichsverweser, 1849 legte er jedoch dieses Amt wieder zurück. Johann liegt in Schenna bei Meran (Südtirol) begraben. Literatur: A. Schlossar, Erzherzog Johann im Liede, 1882; K. L. Schubert, Erzherzog Johann und der Bergbau, 1954; W. Koschatzky, Der Brandhofer, 31978; V. Theiß, Erzherzog Johann. Der steirische Prinz, 21981; G. Klingenstein (Hg.), Erzherzog Johann von Österreich, 2 Bände, 1982; O. Pickl (Hg.), Erzherzog Johann von Österreich, 1982.
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Krise im Herbst 1848 Krise im August 1848 um Malmöer Waffenstillstand führt zur sog. Zweiter Revolution Radikaldemokratische Kräfte werden niedergeschlagen und verlieren gänzlichen Einfluss auf Fortgang der Revolution beginnende Gegenrevolution Johann, Erzherzog von Österreich, * 20. Florenz (Italien), † 10. Graz (Steiermark), 13. Kind von Großherzog Leopold von Toskana (später Kaiser Leopold II.), Bruder von Kaiser Franz II. (I.). Ursprünglich für die militärische Laufbahn bestimmt, entwickelte Johann schon früh Interesse für Natur, Technik und Landwirtschaft; er sammelte Mineralien, war Alpinist und Jäger. In den Napoleonischen Kriegen war Johann Feldmarschall und Generaldirektor für das Genie- und Fortifikationswesen. Er verlor am 3. die Schlacht bei Hohenlinden und kämpfte 1805 gegen Franzosen und Bayern organisierte er in Tirol und Innerösterreich die Landwehr für den Volkskrieg gegen Napoleon, förderte 1809 den Tiroler Freiheitskampf A. Hofers und übernahm den Oberbefehl über die Südarmee gegen E. Beauharnais. Er siegte bei Sacile, wurde aber bei Raab geschlagen. Wegen seiner Teilnahme am Alpenbund und nach der Niederschlagung des Tiroler Volksaufstands verbot ihm sein kaiserlicher Bruder Franz I., Tirol zu betreten. Deshalb wandte er sich der Steiermark zu legte er durch Stiftungen und die Schenkung seiner Sammlungen den Grundstein für das Joanneum in Graz. Folgende weitere Institutionen basieren im Wesentlichen auf den Anregungen von Erzherzog Johann: Steiermärkisches Landesarchiv (1817), berg- und hüttenmännische Lehranstalt in Vordernberg (ab 1849 in Leoben, Montanuniversität Leoben), Steiermärkische Landwirtschaftsgesellschaft (1819), Wechselseitige Brandschadenversicherungsanstalt, Steiermärkische Sparkasse, Landesoberrealschule (1845), Historischer Verein für Steiermark (1850). Er erwarb 1818 den Brandhof bei Mariazell und schuf daraus ein alpenländisches Mustergut erwarb er in Vordernberg 2 Radwerke und wurde Eisengewerke, wobei er auch durch Gründung der Vordernberger Radmeister-Communität Erzabbau und -förderung auf dem steirischen Erzberg revolutionierte ( Eisenschienenbahn auf dem europäischen Kontinent). Durch Erwerb einer Blechfabrik in Krems bei Voitsberg und von Kohlengruben bei Köflach wurde er auch zum Fabrikanten und Kohlengewerken kaufte er die Herrschaft Stainz mit dem ehemaligen Chorherrenstift, wo man ihn 1851 auch zum 1. frei gewählten Bürgermeister kürte. In Pickern bei Marburg (Slowenien) errichtete Johann ein Weingut und führte Reben aus dem Rheinland ein. Sein besonderer Verdienst ist die Durchsetzung der Trassierung der Südbahn von Wien nach Triest über den Semmering und durch Mürz- und Murtal nach Graz. Johanns Volksverbundenheit äußerte sich in engen Kontakten zu den Menschen, dem Tragen der einheimischen Tracht (Steireranzug), dem Sammeln und der Förderung der materiellen und geistigen Kultur des Landes heiratete er die Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl, deren Nachkommen den Titel "Grafen von Meran" erhielten. Sein autobiographisches Werk "Der Brandhofer und seine Hausfrau" ist von dieser Lebenshaltung bestimmt. Johann umgab sich mit zahlreichen Künstlern ("Kammermaler") und Wissenschaftlern wurde er Stellvertreter des Kaisers und eröffnete den konstituierenden Reichstag in Wien. Die gesamtdeutsche Frankfurter Nationalversammlung wählte ihn 1848 zum Reichsverweser, 1849 legte er jedoch dieses Amt wieder zurück. Johann liegt in Schenna bei Meran (Südtirol) begraben. Literatur: A. Schlossar, Erzherzog Johann im Liede, 1882; K. L. Schubert, Erzherzog Johann und der Bergbau, 1954; W. Koschatzky, Der Brandhofer, 31978; V. Theiß, Erzherzog Johann. Der steirische Prinz, 21981; G. Klingenstein (Hg.), Erzherzog Johann von Österreich, 2 Bände, 1982; O. Pickl (Hg.), Erzherzog Johann von Österreich, 1982.
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Die Grundrechte der Paulskirchenverfassung
Eröffnung der Grundrechtsdebatte Verkündung des Grundrechtsteils der Verfassung als Gesetz Annahme der Reichsverfassung
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Der Bundesstaatsentwurf der Paulskirchenverfassung
föderaler Bundesstaat Unitarische Elemente Kaisertum Volkshaus Föderale Elemente Insgesamt schwach ausgeprägt Restbestand: Staatenhaus Der Kaiser der Deutschen beruft das Volkshaus ein und loest es auf beruft das Staatenhaus ein besitzt ein aufschiebendes Veto gegenueber dem Reichstag hat den Oberbefehl ueber die Streitkraefte besitzt das Begnadigungsrecht Der Reichstag setzt sich zusammen aus Staatenhaus und Volkshaus erlaesst die Gesetze kontrolliert die Reichsregierung Zusammensetzung der Haeuser des Reichstags Das Volkshaus wird nach allgemeinem, freiem und geheimem Wahlrecht gewaehlt Das Staatenhaus setzt sich zusammen aus je 96 Abgeordneten der Regierungen bzw. Parlamente der Laender Das Besondere der Paulskirchenverfassung Basis der Verfassung sind die Grundrechte. Der Zweck der Verfassung besteht darin, die Grund- oder Menschenrechte und damit den Staatsbuerger vor dem Staat zu schuetzen. Alle Buerger, auch das Buergertum und die Arbeiterschaft, soll am Staat beteiligt und so fuer ihn interessiert werden. Die Farben des Staates sind Schwarz-Rot-Gold. Obwohl die Paulskirchenverfassung nie Wirklichkeit wurde, gehen auf sie alle spaeteren demokratischen Verfassungen Deutschlands, naemlich die der Weimarer Republik und der Bundesrepublik Deutschland, zurueck.
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Der Kampf um die Paulskirchenverfassung
Verkündung der Reichsverfassung und Wahl König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen zum dt. Kaiser Ablehnung der Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm IV. Reichswahlgesetz Verwerfung der Reichsverfassung durch Preußen Mai 1849 Reichsverfassungskampagne Hamburger Karikatur von Friedrich Wilhelm IV. „Zwischen mir und mein volk soll sich kein Blatt Papier drängen.“
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Das Scheitern der Revolution
Eroberung Wiens durch Windisch-Graetz Kabinett Brandenburg in Preußen Kabinett Schwarzenberg in Österreich Oktroyierte Verfassung in Preußen Auflösung der NV (Rumpfparlament) in Stuttgart August 1849 Aufgabe der eigenen Befugnisse durch den Reichsverweser Wiederaufnahme der Tätigkeit des Bundestages in Frankfurt Der Blick nach Frankreich: Napoleon III. übernimmt die Revolution.
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