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Aktive Solidarität eröffnet neue Perspektiven in Kolumbien

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Präsentation zum Thema: "Aktive Solidarität eröffnet neue Perspektiven in Kolumbien"—  Präsentation transkript:

1 Aktive Solidarität eröffnet neue Perspektiven in Kolumbien
Die menschlich-soziale Dimension des Fastens beschreibt die Fähigkeit, den Mitmenschen besonders wahrzunehmen. Die Vorfreude auf den ersten Biss in den Apfel eröffnet uns den Blick, was es heisst diese nicht zu haben. „Verzicht macht offen für die Not des Anderen“ – diese Feststellung von Pater Niklaus Brantschen drückt aus, was mit der menschlich-sozialen Dimension des Fastens gemeint ist: Fastende solidarisieren sich mit den Menschen in Not. Durch die aktive Solidarität erhalten Menschen, die von Armut betroffen sind neue Perspektiven. Brot für alle und Fastenopfer schlagen Ihnen deshalb vor, unter dem Aspekt der menschlich-sozialen Dimension die Projekte in Kolumbien zu unterstützen. Die Spenden für die Fastenprojekte werden zu gleichen Teilen zwischen den Werken aufgeteilt. Die Fastengruppen schlagen eine Brücke der Gerechtigkeit zwischen dem Norden und dem Süden. Kolumbien / Kampagne 2016

2 Kolumbien ist ein reiches Land mit grosser Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren, mit feuchten Tropenwäldern im Amazonasgebiet, dem karibischen und pazifischen Küstentiefland, den Savannenebenen und den dominierenden Anden, deren höchste Gipfel mit Schnee bedeckten sind. Seit 60 Jahren leidet Kolumbien an einem internen Konflikt, an dem Regierungskräfte, Paramilitärs, Guerilla und kriminelle Organisationen beteiligt sind. 6,8 Millionen Menschen wurden während den letzten 30 Jahren zu Opfern. Sie wurden aus ihren Gemeinden vertrieben, haben alles verloren und leiden unter grosser Armut. Für die Produktion von Agrartreibstoffen und die Ausbeutung der vorhandenen Bodenschätze wurden die für den eigenen Verbrauch produzierenden Kleinbauern vertrieben. Die negativen Auswirkungen der Kultur des „schnellen Geldes“ und der Freihandelsabkommen trifft die indigenen Gemeinschaften, Frauen, Kinder und Jugendliche besonders stark. Es sind die, die am meisten unter Diskriminierung, Gewalt und schlechtem Gesundheitszustand leiden und ihre Grundrechte kaum einfordern können. Kolumbien / Kampagne 2016

3 Programa Mujer / FO „Das Programa Mujer von Codacop (Corporación de Apoyo a Comunidades Populares) war und ist ein wichtiger Grundstein für die Existenz meiner Familie und unserer Gemeinde“ sagt Gabriela Caso über das Programm der Partnerorganisation von Fastenopfer. Eines Tages kamen Grossgrundbesitzer und nahmen ihr das Land weg, das sie und ihre Familie seit Jahren im Norden des Departements Cauca bebauten: „Wir hatten keine andere Einkommensmöglichkeit mehr. Deshalb blieb uns gar nichts anderes übrig, als unser Land zurück zu fordern“. Gabriela Caso sitzt mit etwa vierzig anderen Frauen in einem Kreis um eine Feuerstelle und gemeinsam beraten sie wie es weiter gehen soll. Vor ein paar Tagen hat eine Granate ein vierjähriges Kind getötet und bei seiner Mutter zu einem Abort geführt. Zudem hat die Ermordung eines Medizinmannes durch die FARC die Gemeinschaft der Nasa tief erschüttert. Die indigene Bevölkerung des Dorfes leistet seit vielen Jahren der Gewalt des Militärs, der Paramilitärs und Guerilla Widerstand. Codacop und Fastenopfer stärken die Frauen, damit sie über eigenes Land verfügen und innerhalb der indigenen Gemeinschaft gefördert werden. Die Frauen werden in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt und nehmen aktiv an der Indigenenpolitik teil. Sie werden auf ihrem Weg als aktive Friedensakteurinnen und im Prozess zur Einforderung ihrer Rechte unterstützt und begleitet. Unter und gibt es weitere Informationen zum Projekt. Kolumbien / Kampagne 2016 3

4 Bildung für Jugendliche aus Slums / BFA
In keinem anderen Land gibt es so viele interne Vertriebene wie in Kolumbien (ca. 6 Mio.). Sie leben in Slums an den Rändern der grossen Städte, oft ohne Wasserversorgung und Strom. Da fehlt den Jugendlichen jegliche Perspektive. Horyzon, die Partnerorganisation von Brot für alle, ermöglicht den Jugendlichen schulische und berufliche Ausbildungen, so dass sie ihr Auskommen eigenständig erarbeiten können. Die Familien werden durch Sozial- und Quartierarbeit unterstützt. Als Alternative zu kriminellen, bewaffneten Gruppierungen werden sozial engagierte Jugendgruppen aufgebaut. Kreative Tätigkeiten wie Theater, Musik und Tanz helfen den Jugendlichen, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und sich gewaltlose Reaktionsmuster anzueignen. „Das Leben hier ist nicht einfach. Nach 22 Uhr dürfen wir nicht mehr auf die Strasse. Diese Zone wird von ehemaligen Paramilitärs kontrolliert. Ein Freund von mir wurde ermordet, weil er die Treppe im Viertel hochgegangen ist, ohne zu bezahlen. Wir haben alle Angst vor diesen Gruppen und deshalb wollen viele selber Mitglied werden. Durch YMCA habe ich aber ein freundlicheres Leben kennen gelernt, das nicht nur aus dem Tod besteht“ sagt die 17 jährige Yerica Rozo. Die jüngsten Entwicklungen in Kolumbien, der Waffenstillstand der FARC und die fortschreitenden Friedensverhandlungen lassen auf den lange herbeigesehnten Frieden hoffen. Dies erhöht aber die Notwendigkeit, dass den mehrheitlich jungen Mitgliedern der FARC und den anderen Organisationen ein alternativer Lebensentwurf geboten wird, ansonsten besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass sie selbständig kriminelle Vereinigungen gründen, wie das bei der Auflösung der Paramillitärs geschah, daran wird intensiv gearbeitet. Unter gibt es weitere Informationen zum Projekt. Kolumbien / Kampagne 2016 4

5 Mit den Projekten werden Menschen in Kolumbien unterstützt, die auf unsere Solidarität angewiesen sind. In der aktuellen Ökumenischen Kampagne ist ein Begriff besonders wichtig: Sorgfalt. Sorgfalt gegenüber den anderen aber auch gegenüber mir selbst. Als Fastende erleben wir diese Sorgfalt gegenüber uns selbst aber auch gegenüber den Mitmenschen, beispielsweise durch die Unterstützung der Menschen in Kolumbien Die Fastengruppen helfen mit ihren „Almosen“, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Wo Menschen aus Liebe zum Leben den Einsatz für eine gerechtere Welt etwas kosten lassen, weicht die Resignation und wächst die Bereitschaft, etwas zu verändern. Kolumbien / Kampagne 2016


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