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Veröffentlicht von:Wolfgang Lenz Geändert vor über 6 Jahren
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Aufmerksamkeit aus Sicht der Kognitionspsychologie
Klaus Oberauer 11/7/2018
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Was ist Aufmerksamkeit?
Bevorzugte Verarbeitung ausgewählter Information
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Wodurch wird die Auswahl getroffen?
Teil 1: Aufmerksamkeit auf Wahrgenommenes Teil 2: Aufmerksamkeit auf Erinnerungen und Gedanken Teil 3: Kontrolle der Aufmerksamkeit 11/7/2018
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Teil 1: Aufmerksamkeit auf Wahrgenommenes
Title of the presentation, Author 11/7/2018
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Wodurch wird die Auswahl getroffen?
Durch auffällige perzeptuelle Ereignisse 11/7/2018
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Wodurch wird die Auswahl getroffen?
Durch auffällige perzeptuelle Ereignisse Was ist auffällig, und warum? 11/7/2018
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Wodurch wird die Auswahl getroffen?
Durch auffällige perzeptuelle Ereignisse Was ist auffällig, und warum? Durch „uns“ Wer oder was ist das? 11/7/2018
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Auffällige Ereignisse
Was macht perzeptuelle Ereignisse auffällig? z. B. Abweichung vom Erwarteten AABAABAABAABAABABB ABBABBABBABBABBAAB 11/7/2018
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Auffällige Ereignisse
Was macht perzeptuelle Ereignisse auffällig? z. B. abruptes Auftreten 11/7/2018
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Finden Sie den roten Balken in der Ecke! Ludwig & Gilchrist (2002)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Finden Sie den roten Balken in der Ecke! Ludwig & Gilchrist (2002)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Finden Sie den roten Balken in der Ecke! Ludwig & Gilchrist (2002)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Finden Sie den roten Balken in der Ecke! Ludwig & Gilchrist (2002)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Ablenkung der Aufmerksamkeit
Was macht perzeptuelle Ereignisse auffällig? Merkmale des Ereignisses Die „mentale Einstellung" der Person 11/7/2018
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Der Cocktail-Party Effekt
Martin 11/7/2018
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Visuelle Cocktail-Party
Achten Sie auf die roten Wörter 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
Selten Brot 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
habe bilden 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
hat ich 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
mich einfach 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
Sex so 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
lange sehr 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
gelangweilt Herd 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
genau wie 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Visuelle Cocktail-Party
auch heute 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Welches Wort kam in grün vor?
Sex Herd 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Mentale Einstellung Gegenwärtiges Ziel Gelernte bedeutsame Inhalte
Brief einwerfen -> Postkasten Gelernte bedeutsame Inhalte Ich-Bezug 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedanklicher Fokus Auf der Suche nach dem Briefkasten… Ziel = hervorgehobene mentale Repräsentation 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedanklicher Fokus und Ablenkung (Mannan et al., 2010)
GELB 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedanklicher Fokus und Ablenkung (Mannan et al., 2010)
ROT 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Prozent erste Augenbewegungen (Mannan et al., 2010)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Mentale Einstellung, noch einmal
Gedanklicher Fokus Zielgegenstand, gesuchtes Objekt Herausgehobener Gedankeninhalt Gelernte bedeutsame Inhalte Ich-Bezug 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Fazit: Aufmerksamkeit auf Wahrgenommenes: Wodurch wird die Auswahl getroffen?
Durch Passung mit Augenblicklich Relevantem: gedanklicher Fokus Chronisch Relevantem: Bezug zu eigener Person, eigenen Zielen, … 11/7/2018
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Teil 2: Aufmerksamkeit auf Gedanken und Erinnerungen
Title of the presentation, Author 11/7/2018
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Arbeitsgedächtnis Auswahl von Gedanken
Wahrgenommenes -> Kurzzeitgedächtnis Erinnerungen Neu Gedachtes Bisher vor allem wahrgenommene Information – aber Auswahl treffen wir auch für Information, an die wir nur denken, ohne Unterstützung der Wahrnehmung. Diese ausgewählte Information halten wir im Arbeitsgedächtnis 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Arbeitsgedächtnis - Demonstration
3 7 2 5 1 7 +4 -2 -4 +6 -1 -2 ? 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Arbeitsgedächtnis – begrenzte Kapazität
Anzahl Ziffern Anteil richtig 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1 2 3 4 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedanklicher Fokus im Arbeitsgedächtnis
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Struktur des Arbeitsgedächtnisses
Aktivierte Repräsentationen leicht zu erinnern keine Kapazitätsbegrenzung Weiter Fokus hält 3-4 Objekte begrenzte Kapazität Enger Fokus wählt jeweils 1 Objekt für Verarbeitung aus 39 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Wodurch wird die Auswahl im AG getroffen?
Durch „uns“ Information, die wir behalten wollen Information, die wir verarbeiten Information, die wir erzeugen Durch aufdringliche Inhalte Irrelevante Wahrnehmungen Irrelevante Gedächtnisinhalte: Intrusionen 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Auswahl von Information im AG
Kirsche Wolke Fliege Baum Hund Stern Auto Bein Hut Hund Baum Fliege Bein Kirsche 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Auswahl von Information im AG
Schrank Wurm Biene Fisch Gans Auge Haus Fuss Berg Haus Biene Schrank Wurm Fisch 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Auswahl von Information im AG
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Irrelevante Information im AG loswerden
„Updating“: Altes durch Neues ersetzen „Removal“: Nicht mehr Relevantes entfernen 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Entfernen von Information aus dem Arbeitsgedächtnis
Messer Brücke Schuh Wiese Nadel Mond Buch Blatt Arm Brücke Messer Nadel Buch Blatt 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Entfernen von Information aus dem Arbeitsgedächtnis (Oberauer & Lewandowsky, in prep.)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Inhalte des AG: Abruf aus dem Langzeitgedächtnis
Hinweise führen zu damit verknüpften Erinnerungen Gegenwärtig Wahrgenommenes Inhalte des Arbeitsgedächtnisses Kontrolle des Abrufs Kontrolle der Hinweisreize 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Intrusionen: Aufdringliche Gedächtnisinhalte (Brewin & Beaton, 2002)
„Denken Sie nicht an einen weissen Bären“ Häufigkeit (5 min) Korrelation mit AG-Kapazität „Denken Sie nicht an…“ 15.4 -.50 „Denken Sie an“ 18.5 +.19 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedankendrift „Mind wandering“ „Task-unrelated thoughts“ (TUTs)
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedankendrift (Teasdale et al., 1993)
Unterbrechung während Tätigkeit: Woran denken Sie gerade? Häufigkeit von TUTs (6 Unterbrechungen) Langsam Schnell „Gedanken ihren Lauf lassen“ 3.24 Ziffern nachsprechen 2.50 1.13 Ziffernserien behalten 0.83 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Gedankendrift und AG-Kapazität (McVay & Kane, 2012)
Fragen nach TUTs während Lesen / während Aufmerksamkeitstest Häufigkeit von TUTs korreliert mit AG-Kapazität: -.22 Leseverständnis: -.54 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Arbeitsgedächtnis und TUTs
Hohe AG-Belastung - Häufigkeit irrelevanter Gedanken - Fähigkeit zur Kontrolle der AG-Inhalte + - Hohe AG-Kapazität 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Fazit: Auswahl von Information im AG
Wahrgenommene Information Absicht, Information zu behalten Gesprochene Sprache drängt sich auf Verarbeitete Information gerät ins AG Information aus dem Langzeitgedächtnis Abgerufen durch Hinweisreize …. … auch wenn nicht intendiert 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Teil 3: Kontrolle der Aufmerksamkeit
Title of the presentation, Author 11/7/2018
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Kontrollieren wir, worauf wir achten?
Ja - durch unsere mentale Einstellung gegenwärtiger gedanklicher Fokus chronisch relevante Themen Aufmerksamkeit auf passende Wahrnehmungen Abruf von damit zusammenhängenden Erinnerungen 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Kontrolle der mentalen Einstellung
Aufgabenwechsel Farbe: Rot -> rechts, Blau -> links Zahl: Gerade -> rechts, ungerade -> links Farbe 7 Farbe 4 Farbe 4 Zahl 2 Zahl 9 Zahl 3 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Aufgabenwechselzeiten
11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Aufgabenwechsel Instruktion -> Einstellung für Aufgabe
In < 1s abgeschlossen – aber nicht perfekt Aufmerksamkeit auf Relevante Merkmale (z.B. Farbe) Relevante Antworten (z.B. Taste drücken) Relevante Stimulus-Antwort-Beziehung 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Aufgaben-Einstellung
Selbstprogrammierung des kognitiven Systems „Prepared reflex“ Instruktion -> Aufgaben-Einstellung Automatische Ausführung 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Selbstprogrammierung (Liefooghe et al., 2013)
Aufgabe 1 (jetzt sofort): Wenn kursiv, drücke links Wenn normal, drücke rechts Aufgabe 2 (nach Aufgabe 1): Wenn P, drücke links Wenn Q, drücke rechts 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Selbstprogrammierung (Liefooghe et al., 2013)
Aufgabe 1 (jetzt sofort): Wenn kursiv, drücke links Wenn normal, drücke rechts Aufgabe 2 (Buchstabe im Kreis): Wenn P, drücke links Wenn Q, drücke rechts Kongruent: P oder Q: ms Inkongruent: P oder Q: 563 ms 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Wie kontrollieren wir uns selbst?
Hierarchie von Aufgaben-Einstellungen Wenn Testleiter Anweisung gibt, folge ihr Wenn „Farbe“, dann Farbaufgabe Wenn Rot, dann rechte Taste Wenn Blau, dann linke Taste 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Wer kontrolliert? Homunculus – Geist im Geist? Gelernte Verknüpfungen von Situation und (mentaler) Aktion 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Zusammenfassung Aufmerksamkeit = bevorzugte Bearbeitung ausgewählter Information Wahrgenommene Umwelt Erinnerungen: Langzeitgedächtnis mögliche Gedankengänge, Phantasien mögliche (mentale) Handlungen 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Zusammenfassung Auswahl wird kontrolliert durch mentale Einstellung
augenblicklich: gedanklicher Fokus überdauernd: langfristig relevante Inhalte zielführend oder ablenkend 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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Zusammenfassung Mentale Einstellung wird kontrolliert durch übergeordnete Einstellung Letzte Kontrollinstanz: Lernen an Erfolg und Misserfolg 11/7/2018 Title of the presentation, Author
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