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Vom Ende des Reiches zum Deutschen Bund

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Präsentation zum Thema: "Vom Ende des Reiches zum Deutschen Bund"—  Präsentation transkript:

1 Vom Ende des Reiches zum Deutschen Bund
Niederlage und Reform Befreiung und Restauration

2 Das napoleonische Frankreich und die Niederlage Preußens und Österreichs
Staatsstreich Napoleons (18. Brumaire) Konsulatsverfassung 1802 Ernennung Napoleons zum Konsul auf Lebenszeit 1804 Kaiserkrönung Napoleons 1797 Frieden von Campo Formio 1805 Dreikaiserschlacht bei Austerlitz 1806 Preußische Niederlage bei Jena und Auerstedt 1809 Frieden von Schönbrunn Erster Koalitionskrieg noch mit Beteiligung Preußens, Pillnitzer Deklaration 1791 betont die Legitimität der Monarchie und kommt unter Mitwirkung der exilierten Brüder des französischen Königs zustande. 1793 Lévée en masse Frieden von Campo Formio: Kaiser Franz II. muß Belgien und die Lombardei abtreten und die Annexion des linken Rheinufers zugestehen. 1795 Preußen schert mit dem Baseler Sonderfrieden aus dem Reigen der Opposition gegen das revolutionäre und napoleonische Frankreich zunächst aus und setzt auf eine im Ergebnis für Frankreich wohlwollende Neutralität. Davon kann es zunächst durch Geländegewinne (Westfalen) auch profitieren. Napoleon trägt den preußischen König sogar die Kaiserwürde an. Letztlich schlittern Preußen und Frankreich aber doch in einen Krieg (Preußen überschätzt die eigene Stärke und fordert von Napoleon die Auflösung des Rheinbundes), in den Preußen zwischen den Machtblöcken Rußland und Frankreich beinahe vollständig zerrieben wird. Die vorläufige Einigung Rußlands und Frankreichs rettet den Preußischen Rumpfstaat, in dem dann die Reformen beginnen. 1805 Dreikaiserschlacht, Österreich, Rußland, Frankreich, Preußen ist weiterhin neutral. 1809 Frieden von Schönbrunn. Österreich wird wie Preußen dem französischen Hegemonialsystem einverleibt. Napoleon Bonaparte, Quelle: BSB München

3 Das Ende des Reiches 1803 Reichsdeputationshauptschluss
Oben: Auszug aus dem Reichsdeputationshauptschluss Unten: Franz II. (als Franz I Kaiser von Österreich) ein Bild von der Niederlegung der Kaiserkrone existiert m.W. nicht. 1806 Rheinbund und Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II.

4 Die Regierung der preußischen Reformer
1806 Preußische Niederlage bei Jena und Auerstedt 1807 Nassauer Denkschrift des Freiherrn vom Stein und Edikt über die Bauernbefreiung 1808 Städteordnung 1810 Gewerbesteueredikt Regierung Hardenberg 1812 Edikt über die Judenemanzipation 1813 Allgemeine Wehrpflicht Oben rechts: Freiherr vom Stein Oben links: Hardenberg Unten rechts: Wilhelm von Humboldt Unten links: Gneisenau

5 Hegels (preußische) Staatsphilosophie
„Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig. [...] Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee. [...] Der Staat ist […] das an und für sich Vernünftige. […] Im Staat allein hat der Mensch vernünftige Existenz. Alle Erziehung geht dahin, dass das Individuum nicht ein Subjektives bleibe, sondern sich im Staate objektiv werde. [...] Das Göttliche des Staates ist die Idee, wie sie auf Erden vorhanden ist. [...] G.W.F. Hegel ( ): „Grundlinien der Philosophie des Rechts (1821)“ Wenn der Staat mit der bürgerlichen Gesellschaft verwechselt und seine Bestimmung in die Sicherheit und den Schutz des Eigentums und der persönlichen Freiheit gesetzt wird, so ist das Interesse der Einzelnen als solcher der letzte Zweck, zu welchem sie vereinigt sind, und es folgt hieraus ebenso, daß es etwas Beliebiges ist, Mitglied des Staates zu sein. - Er hat aber ein ganz anderes Verhältnis zum Individuum; indem er objektiver Geist ist, so hat das Individuum selbst nur Objektivität, Wahrheit und Sittlichkeit, als es ein Glied desselben ist. Die Vereinigung als solche ist selbst der wahrhafte Inhalt und Zweck, und die Bestimmung der Individuen ist, ein allgemeines Leben zu führen; Das Volk ist nach Hegel jener „Teil der Mitglieder eines Staates […], der nicht weiß, was er will. Zu wissen, was man will, und noch mehr, was der an und für sich seiende Wille, die Vernunft, will, ist die Frucht tiefer Erkenntnis und Einsicht, welche eben nicht die Sache des Volkes ist. – […] Denn die höchsten Staatsbeamten haben notwendig tiefere und umfassendere Einsicht in die Natur der Einrichtungen und Bedürfnisse des Staats.“ […] Rousseau [hat] das Verdienst gehabt, […] den Willen als Prinzip des Staates aufgestellt zu haben. Allein indem er den Willen nur in bestimmter Form des einzelnen Willens ( wie nachher auch Fichte) […] faßte, so wird die Vereinigung der Einzelnen im Staat zu einem Vertrag, der somit ihre Willkür, Meinung und beliebige, ausdrückliche Einwilligung zur Grundlage hat, und es folgen die weiteren bloß verständigen, das an und für sich seiende Göttliche und dessen absolute Autorität und Majestät zerstörenden Konsequenzen. Zur Gewalt gediehen, haben diese Abstraktionen deswegen wohl einerseits das, seit wir vom Menschengeschlechte wissen, erste ungeheure Schauspiel hervorgebracht, die Verfassung eines großen wirklichen Staates mit Umsturz alles Bestehenden und Gegebenen nun ganz von vorne und vom Gedanken anzufangen und ihr bloß das vermeinte Vernünftige zur Basis geben zu wollen; andererseits, weil es nur ideenlose Abstraktionen sind, haben sie den Versuch zur fürchterlichsten und grellsten Begebenheit gemacht. [...] Hegel setzt an die Stelle des von Kant erschütterten Glaubens an das erkennbar vernünftige den Glauben an den geschichtlich/zivilisatorischen Fortschritt, an den „Gang des Weltgeistes“. Erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt es gegen Hegel zu einer Renaissance des kantischen Denkens (Neukantianismus).

6 Der Sieg über Napoleon 1812/13 Russlandfeldzug Napoleons
1813 Völkerschlacht bei Leipzig Pariser Frieden 1815 Schlacht bei Waterloo Blücher bei Waterloo

7 Der Wiener Kongress 1815 Föderale Neuordnung Mitteleuropas und Begründung der Heiligen Allianz Errichtung des Deutschen Bundes Garantie landständischer Verfassungen (Art. 13 DBA) Das Bild zeigt wesentliche Teilnehmer des Wiener Kongresses: Mit einer eleganten Geste weist der österreichische Staatskanzler Metternich auf den britischen Außenminister Castlereagh, der leger seinen linken Arm über die Stuhllehne fallen läßt. In aufrechter Haltung ihm gegenüber sitzt der preußische Staatskanzler Hardenberg, hinter dem der englische Herzog von Wellington Blickkontakt zu seinem Landsmann sucht. Hinter dem französischen Vertreter Talleyrand, der in selbstbewußter Haltung seinen rechten Arm auf den Verhandlungstisch gelegt hat und durchaus gleichberechtigt neben den Delegierten der Siegermächte wirkt, steht als zweiter von rechts Wilhelm von Humboldt. Rasoumoffsky, der Vertreter Zar Alexanders I., ist etwa in der Bildmitte, vor der linken unteren Ecke des Gemäldes, zu erkennen.

8 Der Deutsche Bund (1815 – 1848/66) Staatenbündische Organisation
Dualismus der Hegemonial-mächte Österreich /Preußen Tendenzen zur Entstehung eines „Dritten Deutschland“

9 Die Idee der Restauration
Edmund Burke Metternich und Gentz Friedenszeit ohne Menschenrechte Oben: Metternich Unten: Gentz dazu auf Golo Mann hinweisen.

10 Frühkonstitutionalismus 1814-24
Frühliberalismus liberale Umgestaltung durch Verfassungen Verfassungsgebung durch Monarchen 1814: Verfassung von Nassau : weitere Verfassungen, u.a. Baden, Bayern Beispiel Württemberg ( ) 1815 Verfassungspläne des Monarchen Friedrich zur Integration des territorial vergrößerten Württemberg Widerstand der Opposition Zustimmung des Landtags 1819 Inhalt: monarchisches Prinzip, Landtag, Grundrechte (eingeschränkt) Beispiel Hannover: die 1833 verabschiedete Verfassung wurde 1837 durch König Ernst August außer Kraft gesetzt Protest der Göttinger Sieben Bilder: 1) Das Hambacher Fest 2) Porträts der Göttinger Sieben

11 Repression und Vormärz
1817 Wartburgfest 1819 Sandsches Attentat auf Kotzebue und Karlsbader Beschlüsse 1820 Wiener Schlussakte 1830 Juli Revolution in Frankreich 1832 Hambacher Fest, Repressionsmaßnahmen des Deutschen Bundes 1837 Protest der Göttinger Sieben Bilder: 1) Das Hambacher Fest 2) Porträts der Göttinger Sieben

12 Der Zollverein 1833/34 Gründung Preußische Initiative und Dominanz
Von der wirtschaftlichen zur politischen Einheit? Kleindeutsche Lösung

13 Die Parallelentwicklungen in Frankreich
Rückkehr der Bourbonen 1814 Charte Constitutionelle 1830 Pariser Juli Revolution Bürgerkönig Louis Philippe 1848 Februarrevolution Zweite Republik

14 Heinrich Heine: Deutschland – ein Wintermärchen
„Im traurigen Monat November war's, Die Tage wurden trüber, Der Wind riß von den Bäumen das Laub, Da reist ich nach Deutschland hinüber. Und als ich an die Grenze kam, Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen In meiner Brust, ich glaube sogar Die Augen begunnen zu tropfen. Und als ich die deutsche Sprache vernahm, Da ward mir seltsam zumute; Ich meinte nicht anders, als ob das Herz Recht angenehm verblute.“


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