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Veröffentlicht von:Valentin Breiner Geändert vor über 6 Jahren
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Neue religiöse Bewegungen im Kontext Indiens
„Neo-Hinduismus“ entsteht im Kontext des brit. Kolonialismus Brâhma Samâj (gegr.1824): Aufklärungsideale, Form eines Monotheismus, sozialreformerisch ( nur Gebildete Anhänger) Ârya Samâj (1875): „zurück zu den Veden“-Ideal; gegen Kastenwesen, monotheistisch (konnte 1 Mio Anh. gewinnen) Ramakrishna-Mission (1897 gegr. von Vivekananda): erste international erfolgreiche neohinduistische Bewegung; Botschaft: Vedânta ist inklusiver Schlüssel für alle Religionen Die (spiritualisierende) Neuinterpretation der ständischen Ordnung ermöglicht auch „Mission“ außerhalb Indiens Neugewinnung einer „eigenen“ postkolonialen Identität durch (reinterpretierenden) Rückbezug auf die alte („vedische“) Tradition Indiens – plus Aufklärungsideen
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www.iskcon.de Swâmî Prabhupâda 1966 ISKCON-Gründung (New York)
( ) Umkehrung der traditionellen Avatâta-Lehre: Krishna rangiert als höchster Gott; – ferner: andere Religionsstifter sind auch Krishna-Manifestationen
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Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON)
Hingabe an Gott (bhakti) steht im Zentrum. Das Bhagavata Purana und die Gita sind zentrale Lehrschriften, die das gesamte „vedische“ Wissen enthalten und erschließen sollen. Starke Polemik gegenüber dem Advaita-Vedanta. Das „Chanten“ des Mantras (Sankirtan) ist im Kali-Yuga die einzige Rettung. Daher muss der Mensch seine ihm innewohnende Gottesliebe wieder entfachen und von den fleischlichen Lüsten (Perversionen der Liebe) ablassen. Monastisches Ideal; dann aber auch Familien auf Zeit eingeführt. Soziales Engagement: „Food for Life“ Projekt, mit dem Erfolg und der zunehmenden Verbreitung neohinduistischen Gedankenguts in Indien auch dort allmähliche Akzeptanz als hinduistisch-vishnuitische Sondergemeinschaft.
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Transzendentale Meditation (TM)
Mahesh Prasâd Varmâ (*1918), genannt Maharishi Mahesh Yogi, gründet 1958 das „Spirtual Regeneration Movement“ (SRM) und lehrt die „Transzendentale Meditation“, eine dem Tantra entlehnte Mantra-Meditation Internationaler Durchbruch durch die Beatles Selbstdarstellung als „Wissenschaft von der kreativen Intelligenz“ vgl. Buch (rechts; 1966) Politischer Ableger: „Naturgesetz-Partei“ Ziel: Stressabbau, Erweiterung & Integration des Bewusstseins; spezielle „Siddhi“-Kurse sollen „yogisches Fliegen“ lehren. Besonderheit: Legitimation mit „wissenschaftlichen“ Untersuchungen sog. „Maharishi-Effekt“ (1%-Effekt) -->
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(Bhagwan / Rajneesh /) Osho-Bewegung
Rajneesh Chandra Mohan (1931–1990), genannt „Bhagwan Shree Rajneesh“, später nur „Osho“, gründete 1970 das „Neo-Sannyas-International-Movement“ Erfolg unter westlichen Gebildeten Mit seiner bereits in den Sechzigern entwickelten Lehre einer „ganzheitlichen“ Spiritualität, die auch den Körper und seine Triebe/Sexualität umgreift, avancierte er schnell zum „Sex-Guru“ der „Sekten“-Berichte in den Medien 1974 Gründung seines Ashrams in Poona Integration von „Encounter“-Gruppentherapien 1981 Kommune Rajneeshpuram, Oregon/USA Auflösung; – Verhaftung Rajneeshs dann: Rückkehr nach Poona (bis zu seinem Tod)
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Rajneeshs Erleuchtungserlebnis (1953)
„Ich denke an jenen schicksalhaften 21. März Viele Leben lang hatte ich schon gearbeitet – an mir selbst gearbeitet [...]. Jetzt verstehe ich, warum nichts geschah. Das Bemühen selbst war die Schranke, die Leiter selbst verhinderte den Aufstieg, der Drang zu suchen war das Hindernis. [...] In jener Nacht öffnete eine andere Wirklichkeit ihre Tore, eine andere Dimension wurde zugänglich. Plötzlich war sie da, die andere Wirklichkeit, die für sich bestehende Wirklichkeit, das wahre Wirkliche, oder wie immer man es nennen will – nenne es Gott, nenne es Wahrheit, nenne es Dharma, nenne es Tao oder wie du willst. Es war namenlos. [...] Zum ersten Mal war ich nicht allein, zum ersten Mal war ich kein Individuum mehr, zum ersten Mal war der Tropfen in den Ozean gefallen. Nun war der ganze Ozean mein, ich war der Ozean. Es gab keine Grenzen mehr. Eine gewaltige Kraft erhob sich in mir, so als könnte ich tun, was immer ich wollte. Ich war gar nicht vorhanden, nur die Kraft war da [...] Das meine ich, wenn ich immer wieder sage: ‚Treibt mit dem Fluss, treibt ihn nicht an.‘ Ich war entspannt. Ich ließ allem seinen Lauf. Ich war nicht vorhanden. Es war da, nenne es Gott – Gott war da.“ (Süss, Bhagwans Erbe, 34)
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Rajneeshs Erleuchtungserlebnis (1953)
„Ich denke an jenen schicksalhaften 21. März Viele Leben lang hatte ich schon gearbeitet – an mir selbst gearbeitet [...]. Jetzt verstehe ich, warum nichts geschah. Das Bemühen selbst war die Schranke, die Leiter selbst verhinderte den Aufstieg, der Drang zu suchen war das Hindernis. [...] In jener Nacht öffnete eine andere Wirklichkeit ihre Tore, eine andere Dimension wurde zugänglich. Plötzlich war sie da, die andere Wirklichkeit, die für sich bestehende Wirklichkeit, das wahre Wirkliche, oder wie immer man es nennen will – nenne es Gott, nenne es Wahrheit, nenne es Dharma, nenne es Tao oder wie du willst. Es war namenlos. [...]“
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Rajneeshs Erleuchtungserlebnis (Forts.)
„Zum ersten Mal war ich nicht allein, zum ersten Mal war ich kein Individuum mehr, zum ersten Mal war der Tropfen in den Ozean gefallen. Nun war der ganze Ozean mein, ich war der Ozean. Es gab keine Grenzen mehr. Eine gewaltige Kraft erhob sich in mir, so als könnte ich tun, was immer ich wollte. Ich war gar nicht vorhanden, nur die Kraft war da [...] Das meine ich, wenn ich immer wieder sage: ‚Treibt mit dem Fluss, treibt ihn nicht an.‘ Ich war entspannt. Ich ließ allem seinen Lauf. Ich war nicht vorhanden. Es war da, nenne es Gott – Gott war da.“ (zit. nach J.Süss, Bhagwans Erbe, 34)
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„Ich weiß, dass ich der ‚Gesegnete‘ bin. Und ich allein kann es wissen
„Ich weiß, dass ich der ‚Gesegnete‘ bin. Und ich allein kann es wissen. Wie kann es irgendein anderer wissen? Und ich versuche, meine Leute zu einem Verständnis dieser Ungeheuerlichkeit zu verführen: dass auch sie die Gesegneten sind. Es ist unmöglich, mich zu vergöttern. Ich hab‘s bereits selbst getan!“ „Die Alternative besteht nicht darin, ob man ein Gott ist oder nicht, die Alternative besteht darin, ob man es erkennt oder nicht. Du kannst dich entscheiden, dich nicht so zu nennen, aber du kannst es nicht entscheiden, es nicht zu sein.“
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Dynamische Meditation 1
OSHO Medita- tions- techniken Dynamische Meditation 1 u.ä.
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Kundalini-Meditation 2
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Osho Mystic Rose Meditation 3
Medita- tions- techniken Osho Mystic Rose Meditation 3
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Rajneeshpuram („Rajneesh-Stadt“) USA
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Rajneeshpuram („Rajneesh-Stadt“) USA
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Rajneeshpuram („Rajneesh-Stadt“) USA
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Rajneeshpuram („Rajneesh-Stadt“) USA
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Rajneeshpuram („Rajneesh-Stadt“) USA
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Bhagwan/Osho „beherbergt“ den Buddha
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Poona/Indien die Gemeinschaft existiert weiter ...
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Sathya Sai Baba (*1926) Virtueller Sai Baba: www.puttaparthi.org
Filme über Wunder/Materialisationen
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Sathya Sai Baba – zum Lebenslauf
1926 im Dorf Puttaparthi (Andra Pradesh, Südindien) geboren; Geburtsname Satya Nârâyana Râju; – Kshatriya-Familie Legenden: jungfräuliche Geburt („blauer Feuerball“) & Wunder Wuchs im Kontext von rel. Theateraufführungen auf, frühe (10J.) Komposition von bhajans (Liedern); streng vegetarischer Lebensstil Materialisation von Speisen für Bedürftige 1940 von einem Skorpion gestochen (13 J.) 2 Monate später: Selbstoffenbarung als „Sai Baba“ ( ) Gibt die Schule auf und lehrt spirituelle Erneuerung; Pilger Seine Aufgabe: „Die ganze Menschheit in ihrer Entwicklung weiterzubringen und allen ein erfülltes, glückliches Leben zu ermöglichen“ Stiftung eines Tempels; ab 1960ff immer größere Berühmtheit
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Sathya Sai Baba – zum Lebenslauf
1960ff: seine Wunderheilungen und Materialisationen werden landesweit bekannt; erste Devotees aus USA/Europa In dieser Zeit Selbstpräsentation als ein Krishna und Rama übersteigender avatâra, sowie als Inkarnation von Shiva und seiner Shakti ( Integration v. Vaishnava & Shaiva-Traditionen) Sai Baba anvanciert allmählich zum berühmtesten und erfolgreichsten „Gottmenschen“ Indiens Versteht sich als Inkarnation des Shirdi Sai Baba (1835–1918); er wird 2022 ‚sterben‘ und sich acht Jahre später als Christus-artiger Prema [„Liebe“] Sai Baba zeigen (in Karnathaka) Vorrangiges Erfolgskriterium sind die unzähligen Wunderberichte (Wunderheilungen, div. Wunder/Rettungen, Materialisationen von vibhuti [heilige Asche als „Medizin“] und Shiva-Lingams) Aber auch Schaffung von Bildungsinstituten, karitative Dienste
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Drei Manifestationen Shirdi Baba Prema Baba
? soll wie Christus aussehen Vergangenheit Gegenwart Zukunft
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Sathya Sai-Symbole: alt und neu
Alle Religionen inklusiv überholend ...
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Sathya Sai Baba – integraler Gott
Sai Baba vereinigt in sich shivaitische und vishnuitische Traditionen (wuchs in shivaitischer Familie auf) da sich Shiva/Shakti in Sai Baba inkarniert, ist das Ereichen der „Einheit“ im Sinne des Shaiva-Advaita-Vedanta leichter geworden: jährl. Mahâshivarâtri-Fest, Lingam-Manifestationen die avatâra-Vorstellung und die bhakti-Elemente sind vishnuitischen Ursprungs, ebenso Bhagavadgîtâ-Reverenz und die sog. seva-bhakti (selbstloser Dienst am Mitmenschen) Ansätze zur Relativierung der Kasten (aber ambivalent) „Ba-ba“ auch als Laut des Lammes ( Christus) gedeutet(!), analog Offb 19,11ff = Sai Baba als kalki-avatâra – u.a. auch Traditionen vom Indienaufenthalt Jesu: habe dort advaita-Erkenntnisse gelernt („Ich und der Vater sind eins“) Sai Baba ist umfassendes Numen praesens dieser Zeit ca. 50 Mio Anhänger (?)
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„Online-Pooja“ für Sathya Sai Baba: www.puttaparthi.org
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