eine Frage weltweiter Gerechtigkeit

Präsentation zum Thema: "eine Frage weltweiter Gerechtigkeit"—  Präsentation transkript:

1 eine Frage weltweiter Gerechtigkeit
Globaler Klimawandel eine Frage weltweiter Gerechtigkeit CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

2 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ
Globaler Klimawandel Am meisten von den Auswirkungen betroffen sind die Länder, die am wenigsten dazu beigetragen haben: die Länder im Süden Historisch gesehen hat der Norden ca. 80% aller Emissionen produziert und emittiert heute weiterhin 60%. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

3 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ
Globaler Klimawandel Diese Länder sind viel stärker auf die Landwirtschaft ausgerichtet. Diese ist aber für Wetterextreme und eine Verschiebung der Klimazonen besonders empfindlich. So würde bei einem Anstieg des Meeresspiegels um nur einen Meter die Reisproduktion von Bangladesch um etwa die Hälfte reduziert werden. Für Australien, Indien, dem südlichen Afrika, Südamerika und dem Mittleren Osten wird mit einer erheblichen Austrocknung der Flüsse gerechnet. Bereits heute fehlt vielen Menschen ein Zugang zu sauberen Trinkwasser. Viele Länder erreichen nur mit einem oder zwei Produkten ihre so dringend benötigten Deviseneinnahmen. So würde ein Temperaturanstieg von nur 2 Grad in Uganda dazuführen, dass die für den Kaffeeanbau geeignete Fläche drastisch zusammenschrumpfen würde, da es im Rest für Kaffee zu heiß wird. Nach Berechnungen des Un-Entwicklungsprogramms (UNEP) werden sich die Brutgebiete der Anopheles-Stechmücke in weiten Teilen Afrikas ausbreiten und damit die Malaria-Risikogebiete. Dies sind die konkreten Auswirkungen des Klimawandels, der zum größsten Teil durch unsere energie-intensive Lebensweise verursacht wird. So schreibt das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), in dem ca Wissenschaftler, die sich mit dem globalen Klimawandel befassen, zusammengeschlossen sind, in seinem Bericht 2001: „Es gibt eine neue und stärkere Evidenz, dass der größste Teil der Erwärmung, die in den letzten 50 Jahren beobachtet wurde, menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist.“ CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Globaler Klimawandel Den Ländern im Süden mangelt es an finanziellen, technischen und personellen Ressourcen um notwendige Anpassungsmaßnahmen durchführen zu können. Regenrückhaltebecken müssen gebaut werden. Bangladesch müsste seine Deiche verbessern, Regenwasser müsste in Zisternen aufgefangen werden. Für all diese Maßnahmen fehlt den Staaten und auch den Menschen das Geld, die um ihr Überleben kämpfen. Armut schränkt die Anpassungsmöglichkeiten ein. Viele Million Menschen werden zu Umweltflüchtlingen. Ein Beispiel sind die El Niño Regenfälle 97/98: Obwohl korrekt vorhergesagt waren die Schäden mangels Kapazitäten in vielen Regionen enorm. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

5 Bischof Thomas Laiser, Arusha, Tansania
„Die Tansanische Ökonomie basiert auf der Landwirtschaft. Sie erwirtschaftet die Produkte für den einheimischen und den Exportmarkt. Die letzten Jahre fielen die kurzen wie die großen Regenzeiten jedes Jahr knapper aus.“ CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

6 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ
Globaler Klimawandel Insbesondere für Afrika kann der Klimawandel nach Verschuldung und AIDS zum dritten Desaster und für viele Menschen zur existentiellen Bedrohung werden. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

7 Klimaschutz-Ausgleichs-Fonds für eine zukunftsfähige Entwicklung KAZE
CO2 – neutral fliegen mit dem Nordelbischen Missionszentrum CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

8 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ
Ziele Menschen in weltweiten Partnerschaftsbeziehungen für den Klimaschutz als einen Aspekt weltweiter Gerechtigkeit sensibilisieren und mit dem KAZE eine Handlungsoption anbieten. Zusätzliche Mittel für Projekte zur Einführung erneuerbarer Energie in den Partnerländern generieren. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

9 Klimaschutz-Ausgleichs-Fonds
KAZE richtet sich an Menschen, die nach Übersee fliegen und bereit sind, die dadurch emittierten Treibhausgase durch eine Ausgleichszahlung zu kompensieren. Über diese Ausgleichszahlung fertigt das NMZ eine Spendenquittung aus. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

10 Ermittlung der Emission bei Überseeflügen
Durch die hohe Tankkapazität emittieren Langstreckenflüge relativ mehr. Die Emission hängt vom Flugzeugtyp und der Auslastung ab. Zurzeit geht man durch die Emission in großer Höhe von einer 2-4 fach höheren Treibhauswirkung aus, wobei die Treibhauswirkung der Kondensstreifen und Cirruswolken noch untersucht wird. Bei den Schätzungen verwendet der KAZE den Faktor 3 (RFI). Schätzungen: Nahost 2,3t; Ostafrika 5,4t; Südamerika 7,6 t; Papua-Neuguinea 10,1 t; China 6,1 t Neben der CO2-Emission durch die Verbrennung des Flugbenzins entstehen Wasserdampf, der zu Kondensstreifen und zur Bildung von Cirruswolken führt, Stickoxide und Aerosole. Insbesondere durch die Wolkenbildung kühlt die Erde nachts nicht so stark ab. Um diese zusätzliche Erwärmung zu berücksichtigen, führte der IPCC den Radiative Forcing Index (RFI) ein. Er wird mit dem CO2-Ausstoß multipliziert und beträgt 2-4 (s.o.), der IPCC gibt 2,7 (1999) als wahrscheinlichen Mittelwert an. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt schätzt, dass unter Berücksichtigung der Cirruswolken eher von 3,7 auszugehen ist. Die CO2-Emission eines konkreten Fluges kann mit Hilfe der Rechner unter errechnet werden. (ab Frühjahr 2004 auch unter CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Fliegen gefährdet das Klima Gesamtemissionen des Flugverkehrs ... ... sind schon jetzt sehr groß Ohne Gegenmaßnahmen: Durch extrem hohe Zuwachs-raten bald größte Treibhausgas-Quelle im Verkehr Schon heute sind die weltweiten Flugverkehrsemissionen in der gleichen Größenordnung wie die des Autoverkehrs. Doch während man nur von einer moderaten Zunahme der PKW-Emissionen ausgeht, sagen die Prognosen für den Flugverkehr ein sehr starkes Wachstum voraus. Einer Studie von Boeing zufolge wird das durchschnittliche jährliche Wachstum bis 2021 im Frachtverkehr 6,5% und im Passagierverkehr 5% betragen (zur Verdeutlichung: 5% jährliches Wachstum entspricht einer Verdoppelung in 14 Jahren). Nach Angaben der OECD wird der Einfluss des Flugverkehrs auf die Klimaerwärmung im Jahre 2030 mehr als dreimal so groß sein wie Eine vorausschauende Klimaschutzpolitik muss diese Wachstumsdynamik im Blick haben und darf nicht alleine die heutigen Verhältnisse zu Grunde legen. Weltweiter Vergleich: PKW + Flugzeuge und ihr Einfluss auf die Klimaerwärmung. Skalierung: PKW für 1990 = 100. Quelle: OECD 2000 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Ausgleichszahlung Mit der Ausgleichszahlung von 5 € pro Tonne werden Projekte im Süden gefördert, die CO2-Emission vermeiden. Dort steigt der Bekanntheitsgrad und die Wertschätzung der Nutzung erneuerbarer Energie. Die Lebensqualität wird verbessert. Sinnvolle Arbeitsplätze werden geschaffen. Fünf Euro sind das Ergebnis einer Mischkalkulation. Es ist davon auszugehen, dass die CO2-Kompensation durch Photovoltaik teuerer, die durch Solar-Thermie günstiger ist. Die Kompensation hängt maßgeblich auch vom Nutzerverhalten ab. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

13 Micro-Projekt-Beispiele
Werkstätten für tragbare Solar-Lampen (Solux oder Solar 2000, 3-5W Spar-Leuchtstoffröhren), Kleinstkreditprogramme für tragbare Solar-Lampen, Photovoltaik für Licht und Kommunikation an Schulen, Kirchen, Krankenstationen, Photovoltaik für Radiosender, Photovoltaik zum Wasserpumpen und zum Entkeimen, Solarthermie für Großküchen in Internaten oder an Krankenstationen, Solarthermie für das Sterilisieren an Krankenstationen, Photovoltaik zur Medikamenten- und Impfstoffkühlung, auch mobil, Kleine Wind- und Wasserkraft zur Stromerzeugung. Bei diesen Projekten steht die Verbesserung der Lebensverhältnisse im Vordergrund (= Entwicklung). Die Prioritätensetzung geschieht im intensiven Dialog mit und durch die Partner im Süden. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Baseline Solarkocher Anteil des Brennholzes aus nachhaltiger Bewirtschaftung (Fallholz, Holzabfall) Anteil der Nutzung des Solarkochers Annahme: Der durch diese Nutzung eingesparte Teil stammt aus nichtnachhaltiger Bewirtschaftung Weltweit liegt der Brennholzverbrauch einer acht-köpfigen Familie bei 1,76 – 8 t, Dies entspricht 3,22 – 14,64 t CO2 Ein Solarkocher kostet ca. 90 € Wenn der Kocher 3 t im Jahr ersetzt, ergeben sich in 5 Jahren 15 t, entsprechend 6,- € pro Tonne CO2 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Beispielrechnung Ein Flug von Hamburg nach Tansania und zurück emittiert 5,4 t – CO2 – Äquivalente pro Person. Pro Tonne werden 5,- € in den Fonds gezahlt, also 27,- €. 60 Flüge im Jahr (mindestens 60 werden durch das NMZ veranlasst) verursachen 324 t – CO2 – Äquivalente und ergeben 1.620,- €. Die Anschubfinanzierung einer Solarlampenwerkstatt kostet (regional unterschiedlich): 1.050,- € Werkzeugsatz incl. Transport 750,- € Begleitung durch Senior-Expert-Service o.a. 1.500,- € Kreditkosten für 10 Jahre für die ersten 100 Lampen incl. Akkuwechsel nach fünf Jahren (5% Zinssatz, Laufzeit je fünf Jahre); ________ im ersten Jahr 425,- € 3.300,- € In der Folge werden in 10 Jahren ,- € einheimische Mittel mobilisiert. Gebäude werden durch Projektpartner zur Verfügung gestellt. KAZE leistet nur eine Anschubfinanzierung – Werkzeugsatz für die Werkstatt und Einrichtung durch einen Senior-Expert. Darüber hinaus zahlt KAZE die Finanzierungskosten der ersten 100 Lampen. Da diese Kosten ebenfalls in den 0,96 € der NutzerInnen enthalten sind, sind diese Kosten der ersten 100 bewusst doppelt finanziert, um ein Sicherheitspolster für die Werkstatt zu schaffen. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Baseline 1 Petroleumlampe verbraucht 35l Petroleum jährlich. Dies entspricht einer CO2-Emission von 94,5 kg. Bei einer Montage von 100 Lampen jährlich sparen diese Lampen in den ersten zehn Jahren insgesamt 520 t CO2 ein. Dies entspricht 6,35 € pro Tonne. Die NutzerInnen zahlen 0,96 € pro Lampe und Monat incl. Kreditkosten. Die 35l sind ein durchschnittlicher Erfahrungswert. Er hängt stark von den finanziellen Möglichkeiten der NutzerInnen ab. Dieses Beispiel geht davon aus, dass jedes Jahr 100 Lampen montiert und abgesetzt werden. Die 529 Tonnen Einsparung ergeben sich aus der Nutzung in den Jahren eins bis zehn, d.h. von den Lampen des zehnten Jahrganges geht nur die Nutzung eines Jahres in die Berechnung mit ein. Siehe auch separate Exel-Datei. Nicht berücksichtigt bei dieser Rechnung ist, dass die Solarlampe zweieinhalbmal mehr Licht bietet als die Petroleumlampe. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

17 Microprojekte Problemanzeigen
Die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Armen steht im Vordergrund - nicht die CO2-Einsparung. Einsparung hängt extrem vom Nutzerinnenverhalten ab. Dieses Verhalten lässt sich auf Grund seiner dezentralen Struktur nicht mit einem vertretbaren Mitteleinsatz verifizieren. Umfragen unter Nutzerinnen und Referenzanlagen bei Solarthermie führen zu realistischen Schätzungen. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

18 Internationale Konferenz „Klimaschutz als Entwicklungsmöglichkeit“
7.-8. Juni im Hamburger Weltwirtschafts-Archiv (HWWA) für Kleinstprojekte: Kriterien für glaubwürdige CO2-Einsparung Monitoring und Baselineberechnungen Zertifizierungskosten Projektbündelung CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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Konto des Nordelbischen Missionszentrums bei der EV DG Bank Kiel BLZ Vermerk: „KAZE 7/045“ Kontakt: Jan Christensen Fon Fax CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

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21 Partnerschaftliche Beziehungen des NMZ
Ev.-Luth. Kirche in El Salvador Ev. Kirche Luth. Bekenntnisses in Brasilien Ev.-Luth. Kirche in Jordanien/Palästina/Israel Ev.-Luth. Kirche in Tansania Kenianische Ev.-Luth. Kirche Ev.-Luth. Kirche in der Demokratischen Republik Kongo Ev.-Luth. Jeypore-Kirche, Orissa/Indien Ev.-Luth. Kirche in den Himalaya-Staaten Lutherischen Philipp-Haus-Kirche, Honkong Lutherischen Kirche auf den Philippinen Christenrat der autonomen Region Guangxi, VR China Ev.-Luth. Kirche von Papua-Neuguinea CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

22 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ
Globaler Klimawandel Insbesondere für Afrika kann der Klimawandel nach Verschuldung und AIDS zum dritten Desaster und für viele Menschen zur existentiellen Bedrohung werden. CO2-neutral fliegen mit dem NMZ

23 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ
Berechnungsvariable 35 l Petroleumverbrauch jährlich hängen vom NutzerInnenverhalten ab. Die Lampen werden bei einer Lebensdauer von 10 Jahren insgesamt 945 t einsparen. Das Licht einer Solarlampe ist 2,5 mal heller als eine Petroleumlampe, es ergäben sich 1,40 € pro Tonne. Der CO2-Ausstoß der Produktion der Lampen ist nicht berücksichtigt. Werden - statt einer Anschubfinanzierung - alle Lampen bezahlt, erhöhen sich die Kosten auf ,- €, entsprechend 105 € pro Tonne 1,40 ergeben sich aus: € / (945 x 2,5); 105 € ergeben sich aus: € / 945 CO2-neutral fliegen mit dem NMZ