Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Wirkungsmessung im Case Management: Pflegeberatung

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Wirkungsmessung im Case Management: Pflegeberatung"—  Präsentation transkript:

1 Wirkungsmessung im Case Management: Pflegeberatung
11. Fachtagung Case Management Freiburg, , Dr. Claus Heislbetz Dr. Claus Heislbetz,

2 Übersicht Pflegeberatung nach § 7a SGB XI
Vorgehen bei der Evaluation und Auswahl der Beratungsangebote Erkenntnisse zur Praxis der Beratung und deren Wirkung Fazit 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 2

3 Pflegeberatung nach § 7a SGB XI
20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 3

4 Pflegeberatung nach § 7a SGB XI
Personen, die Leistungen [der gesetzlichen Pflegeversicherung …] erhalten, haben ab dem 1. Januar 2009 Anspruch auf individuelle Beratung und Hilfestellung durch einen Pflegeberater oder eine Pflegeberaterin bei der Auswahl und Inanspruchnahme von […] Sozialleistungen sowie sonstigen Hilfsangeboten, die auf die Unterstützung von Menschen mit Pflege-, Versorgungs- oder Betreuungsbedarf ausgerichtet sind (Pflegeberatung). Aufgabe der Pflegeberatung ist es insbesondere, den Hilfebedarf unter Berücksichtigung der Feststellungen der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung systematisch zu erfassen und zu analysieren, einen individuellen Versorgungsplan mit den im Einzelfall erforderlichen Sozialleistungen und gesundheitsfördernden, präventiven, kurativen, rehabilitativen oder sonstigen medizinischen sowie pflegerischen und sozialen Hilfen zu erstellen, auf die für die Durchführung des Versorgungsplans erforderlichen Maßnahmen einschließlich deren Genehmigung durch den jeweiligen Leistungsträger hinzuwirken, die Durchführung des Versorgungsplans zu überwachen und erforderlichenfalls einer veränderten Bedarfslage anzupassen sowie bei besonders komplexen Fallgestaltungen den Hilfeprozess auszuwerten und zu dokumentieren. § 7a, Abs. 1 SGB XI (Auszug) 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 4

5 Pflegeberatung nach § 7a SGB XI
Angebot und Organisation der Pflegeberatung Unabhängigkeit der Pflegeberatung – „Sachwalter der Betroffenen“ (Schiffer-Werneburg 2009) Sicherstellung der Beratung durch Pflegekassen: Direkt bei der Kasse nur für eigene Versicherte Gemeinsames Angebot mehrerer Kassen Im Pflegestützpunkt durch Mitarbeiter einer entsendenden Kasse für alle Kassen Im Pflegestützpunkt durch alle Mitarbeiter für alle Kassen Übertragung der Aufgabe an Dritte 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 5

6 Pflegeberatung nach § 7a SGB XI
Drei Kliententypen Informations- und Aufklärungsklienten: detaillierte Fragestellung zu konkretem Sachverhalt (Adresse, Verfahren etc.), weitgehend selbstständig: 15 Min. – 3 Std. Beratungsklienten: Situationsklärung, Zieldefinition, grundlegende Entscheidungen in verunsichernden oder emotional besetzten Lebenslagen: 1,5 – 5 Std. Fallbegleitungsklienten: nicht mehr oder noch nicht wieder in der Lage, eigene Angelegenheiten zu regeln, mehrdimensionale, komplexe Problemdimensionen, mehrere Akteure  am CM orientiertes Vorgehen mit umfassendem Assessment, Einbeziehung aller Beteiligten in die Hilfeplanung, Evaluation und Übertragung der Verantwortung an Betroffenen, Angehörige oder Helfernetz: 5 – weit über 10 Std. 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 6

7 Pflegeberatung nach § 7a SGB XI
Fragen Wie erfüllt die Pflegeberatung ihren Auftrag? Welche Bedingungen erweisen sich in Hinblick auf die Wirkung der Beratung als hilfreich / welche nicht? Wo ist Good Practice ist erkennbar? 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 7

8 Vorgehen bei der Evaluation und Auswahl der Beratungsangebote
20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 8

9 Auswahl der Beratungsangebote
Auswahl von Beratungsangeboten als Fallbeispielen Ziel: Heterogenität der Umsetzung und von Good Practice darstellen Grundlage der Auswahl: Empfehlungen von Kassen und Regierungen auf Länderebene sowie des GKV-Spitzenverband Eigene Expertise und Literatur Ergebnis: Zwölf Beratungsangebote in zehn Ländern 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 9

10 Erhebungsdesign Teil-Erhebungen
Beratungsstellen-Profil zur Organisation der Beratung vor Ort (Personal, Qualifikationen, Ausstattung, Kooperationen, Erreichbarkeit etc.) Leitfadeninterview zu Konzept, Management, Prozessen und Ergebnissen der Beratung – Organisationsebene Dokumentenanalysen von Konzepten, Formularen, Dokumentationssystemen, Informationsblättern etc. Standardisierte Auswertung von 30 Beratungsfällen je Beratungsangebot (Quasi-Stichprobe) 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 10

11 Auswahl der Beratungsangebote
Direkt bei der Kasse nur für eigene Versicherte Nr. Land Kodierung Ggf. weitere Beteiligte 1 Baden-Württemberg Pflegekasse BW_A --- 2 Pflegekasse BW_B Mehrere PSP 3 Pflegekasse BW_C 4 Bayern Pflegekasse By 5 Nordrhein-Westfalen Pflegekasse NRW Ein PSP 6 Sachsen Pflegekasse Sachs Vernetzte Pflege Sachsen 7 Schleswig-Holstein Pflegekasse SH 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 11

12 Auswahl der Beratungsangebote
Im PSP v.a. durch Mitarbeiter einer entsendenden Kasse für alle Kassen Nr. Land Kodierung Weitere Beteiligte 8 Brandenburg Pflegestützpunkt Bran Kommune 9 Hessen Pflegestützpunkt Hess 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 12

13 Auswahl der Beratungsangebote
Im PSP durch alle Mitarbeiter für alle Kassen Nr. Land Kodierung Weitere Beteiligte 10 Hamburg Pflegestützpunkt HH Bezirksverwaltung 11 Rheinland-Pfalz Pflegestützpunkt RP Wohlfahrtsverband 12 Saarland Pflegestützpunkt Saar Kommune 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 13

14 Charakteristika auf Organisationsebene: Pflegekassen
Angebot der Beratung Region Berater-Vollzeitstellen Einzugsbereich (max. Entf.) Einwohner pro VZ-Stelle Versicherte pro VZ-Stelle Pflegekasse BW_A 1 Landkreis 1,0 40 km 80.000 Pflegekasse BW_B Baden-Württemberg 2,0 300 km 17.500 Pflegekasse BW_C Württemberg 150 km ? Pflegekasse By 3 Stadt-/Land-kreise 80 km Pflegekasse NRW 3,0 35 km 50.000 Pflegekasse Sachs 3 Stadt-/Land-kreise (Teile) 31.500 Pflegekasse SH 5 Stadt-/Land-kreise bis zu 1,0 75 km 32.000 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 14

15 Charakteristika auf Organisations-ebene: Pflegestützpunkte
Angebot der Beratung Region Berater-Vollzeitstellen Einzugsbereich (max. Entf.) Einwohner pro VZ-Stelle Pflegestützpunkt Bran 1 Landkreis bis zu 2,0 45 km 80.000 Pflegestützpunkt HH 1 Bezirk 3,05 20 km 92.000 Pflegestützpunkt Hess 2,0 40 km Pflegestützpunkt RP 1 Verbands-, 2 Ortsgemeinden 1,5 30 km 13.300 Pflegestützpunkt Saar 3,95 25 km 23.500 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 15

16 Erkenntnisse zur Praxis der Beratung und deren Wirkung
20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 16

17 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Kontaktaufnahme zur Beratung 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 17

18 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Zahl der persönlichen Gespräche mit Nutzern in der Beratungsstelle pro Fall Durchschnittliche Anzahl pro Fall 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 18

19 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Zahl der persönlichen Gespräche mit Nutzern in der eigenen Häuslichkeit pro Fall Durchschnittliche Anzahl pro Fall 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 19

20 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Zahl aller persönlichen Gespräche mit Nutzern pro Fall Durchschnittliche Anzahl pro Fall 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 20

21 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Zahl aller Kontakte mit Nutzern pro Fall Durchschnittliche Anzahl pro Fall 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 21

22 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Kontakt zur Leistungsabteilung der Pflege- oder Krankenkasse Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 22

23 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Kontakt zu Ehrenamtlichen / Nachbarschaftshilfen, Hospizvereinen, Alzheimer-Gesellschaft Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 23

24 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Kontakt zu Diensten der pflegerischen und palliativen Versorgung (ohne Hospizverein) Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 24

25 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Kontakt zu Behörden, Betreuungsstellen und Gerichten Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 25

26 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Beratungsgegenstand haus- oder fachärztliche Versorgung Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 26

27 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Beratungsgegenstand ehrenamtliche Hilfe Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 27

28 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Beratungsgegenstand Wohnberatung, Suche nach alternativen Wohnformen oder geeignetem Wohnraum Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 28

29 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Beratungsgegenstand Erstellung, Überwachung und Aktualisierung eines Versorgungsplans Anteilswert bezogen auf alle untersuchten Fälle pro Beratungsangebot 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 29

30 Erkenntnisse zur Beratungspraxis
Anzahl der Kontakte bei Qualifizierung als Fallbegleitungsfall Qualifizierung als Fallbegleitungsfall durch Berater; nur Pflegeberatungen mit mindestens 10 Fallbegleitungsfällen 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 30

31 Fazit 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 31

32 Fazit Große Heterogenität der Beratungsangebote
Kein gemeinsames Verständnis von Pflegeberatung, Fallbegleitung und Versorgungsplanung Fokussierung der Beratung auf die Leistungskomplexe des SGB XI vs. mehrdimensionale Beratungsthemen Netzwerkarbeit und Etablierung von breiten individuellen Helfernetzen gelingt sehr unterschiedlich gut Nicht alle Beratungsangebote können als Pflegeberatung im Sinne von § 7a SGB XI qualifiziert werden In den betrachteten Pflegestützpunkten erfolgt tendenzielle eine breitere und intensivere die Beratung Ein Pflegestützpunkt weist jedoch eine sehr eindimensionale Beratungspraxis auf und eine Kasse zeichnet sich durch relativ intensive und breite Beratung aus 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 32

33 Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V.
Kontakt: Dr. Claus Heislbetz Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V. Industriestraße 31, München Tel. 089 / 20/09/18| HWA, Dr. Claus Heislbetz | 33


Herunterladen ppt "Wirkungsmessung im Case Management: Pflegeberatung"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen