Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
1
"Hauptsache, man mag die Kinder"
"Hauptsache, man mag die Kinder"... Was heißt und wie ist „professionelles Mögen“? wie schaut ein Unterricht aus, der getragen ist von einer gelungenen Beziehung, und in dem sich Lernende - persönlich - angesprochen und begleitet erleben können? elisabeth kossmeier
2
Profil von Elisabeth Kossmeier
bis 2011 AHS-Lehrerin für Deutsch und Musik, 1998 bis 2011 PH-Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich für die Arbeitsfelder Schul- und Unterrichtsentwicklung, Individualisierung, Persönlichkeitsbildung im Unterricht, Kompetenzorientierung. Gestaltpädagogin, Schulentwicklungsberaterin Trainerin für das Didaktikmodell „Lernen im Dialog“ Seit 2011 (Ruhestand) freie Referentin (Kompetenzorientierung, Individualisierung, Persönlichkeitsbildung, Dialogisches Lernen, Deutschdidaktik) an vielen PHs in Österreich. Veröffentlichung: Einzelnen gerecht werden. Chancen und Herausforderungen eines Unterrichts in heterogenen Klassen. Linz Auflage. elisabeth kossmeier
3
Erster Schritt, um in Dialog zum Thema zu kommen – der Kontakt mit mir selbst
Wann fällt dir das „Mögen“ schwer? Verfasse eine Liste: Mich regen Schüler/innen auf, wenn sie … elisabeth kossmeier
4
Erster Schritt, um in Dialog zum Thema zu kommen – der Kontakt mit mir selbst
Wähle die Eigenschaft aus, die du am allerwenigsten magst These: Diese Eigenschaft lebt in irgendeiner Form in dir! Schreibe einen Text: Ich bin der junge Mensch, der … Wie geht es dir als so eine Schülerin/ein Schüler? Was brauchst du? Was denkst du über dich und über andere? Was geht in dir vor, wenn du so bist? elisabeth kossmeier
5
A Jeda hat an grund, dass er is, wiar a is!
elisabeth kossmeier
6
Fallbeispiele elisabeth kossmeier
7
Fall 1 Felix Felix hat schon wieder seine Sachen für den Unterricht nicht mit und kann nicht weiterarbeiten an der Arbeit, die gestern begonnen wurde. – was tun Sie? elisabeth kossmeier
8
Fall 2 Die 3a In der 3a Klasse sind schon wieder mehr als die Hälfte Nicht genügend auf der Schularbeit. - Was tun Sie? elisabeth kossmeier
9
Fall 3 Mimis Text Mimi (2. Klasse, Jänner) schickt folgenden Text per . Im Text will sie darüber nachdenken, warum sich das Gut im 1. Semester nicht ausgeht und wie sie die Sache sieht und wie sie über ihre Leistungen denkt. – Wie gehen Sie mit dem Text um? Wie viele von 5 möglichen Punkten geben Sie Mimi und welchen Kommentar schreiben Sie drunter? elisabeth kossmeier
10
Mimis Text elisabeth kossmeier
11
Fall 4 Gruppenarbeit Gruppenarbeit. Die einen tun was, die anderen „lassen arbeiten“, wieder andere stören, indem sie nicht zum Thema reden… Was tun Sie? elisabeth kossmeier
12
Methodenreflexion: Methoden, die das Ich in die Auseinandersetzung mit dem Thema bringen – eigene Thesen, eigene Gedanken aufschreiben, eigenes Vorwissen zusammentragen, eigene Vorlieben und Einstellungen formulieren jede/r beginnt einen Dialog zu anstehenden Lerninhalten - jede/r ist wichtig und kommt zu Wort Es gibt kein „Richtig“ und „Falsch“ – ALLE Wortmeldungen sind bedeutsam, weil persönlich! Leistungsschwache wie –starke können sich gleichermaßen einbringen Ich-du-wir – Bewegung Visualisierung der Klassenmeinung Training von Fach-, Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz
13
Passen unsere Bildungsideen zu den erreichten Zielen?
elisabeth kossmeier 13
14
Kompetenzbegriff „Nachhaltige Entwicklung und sozialer Zusammenhalt hängen entscheidend von den Kompetenzen der gesamten Bevölkerung ab – wobei der Begriff ‚Kompetenzen’ Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen und Wertvorstellungen umfasst.“ (Die OECD-Bildungsminister)
15
Resumee aus den Definitionen von Kompetenz
Wissen alleine macht noch nicht kompetent; Fertigkeiten alleine machen noch nicht kompetent; Kompetenzen brauchen die Verknüpfung des Wissens und Könnens mit Einstellungen und Wertvorstellungen! („Was habe ich da gelernt? Für wen und wie und wo ist dieses Wissen relevant? Was ist das Bedeutsame daran? Und was hat es mit mir zu tun?“) elisabeth kossmeier
16
Lernen ist ein höchst individueller Prozess
Hier wird gelernt – fachlich, affektiv (emotional), sozial!! Heinz von Förster, 1985: das Gehirn als black box Verarbeitung oder sonstiger Umgang mit dem Input: Lernen als individueller Prozess – als persönliches „Konstrukt“ INPUT OUTPUT Vortrag, Arbeitsblätter, Texte, Medien usw. Förster: Nach dem „wenn –dann – Prinzip“ funktionieren nur „Trivialmaschinen“ elisabeth kossmeier
17
elisabeth kossmeier
18
Kindermeinungen (4.Kl.WikuWels)
elisabeth kossmeier
19
Leonie (15) im email an mich : Und jetzt zu Deutsch
Leonie (15) im an mich : Und jetzt zu Deutsch. Die Lehrerin hat uns ihr Jahresprogramm vor die Nase gelegt und alles in 10 Minuten runtergerattert, und konstruktive Mitarbeit ist selbstverständlich und für jede nichtgemachte HÜ gibts ein Minus sowie jede halbgemachte, für jede fehlende Unterschrift und für so ziemlich alles andere auch. Die Aufgabenliste musste mit Lineal nachgefahren werden, da wir in einer technischen Schule sind usw. Leonie ein halbes Jahr später: (…) Jetzt zu Deutsch. Ich unterscheide inzwischen zwischen Schuldeutsch und Daheimdeutsch. In der Schule machen wir seit dem einen SA-Text beinahe nur noch Grammatik. Trockene, langweilige Grammatik. Ich meine, ich kann die Grundwortarten, die Fälle und das Meiste lässt sich intuitiv erledigen. Aber Konjunktive sind für mich immer noch eine Hürde. Wir haben es nur in der Theorie durchgemacht und ich bin immer noch ratlos, wie die Grammatik in der Praxis angewandt werden soll, und letztendlich mache ich wieder alles nach Gefühl. Ich halte Deutsch in der Schule nicht mehr aus, weil es so langweilig ist (…) elisabeth kossmeier
20
(…) Schreiben jedoch wäre mir lustig
(…) Schreiben jedoch wäre mir lustig. Manchmal lese ich ein Buch und denke mir: eine Semesterarbeit dazu wäre nicht schlecht, da ist ein Thema, das mich interessiert und einer Bearbeitung würdig ist, doch leider brauche ich das nicht. Für außerschulische Arbeiten und Recherchen habe ich aber einfach keine Zeit. Dafür träume ich oft vor mich hin und tippe wieder eine Formulierung in den Computer, die mir gerade eingefallen ist und mir gefällt. Kennen Sie das Wort "elaborieren"? Vielleicht habe ich es schon erwähnt, aber ich habe es wirklich gerne, va. weil niemand genau beschreiben kann was es ausdrücken soll. elisabeth kossmeier
21
Welches Problem bei Gruppenarbeiten wird angesprochen?
Wo seht ihr die Ursache für dieses Problem? Auf wen wirkt sich das Problem wie aus? Welche Vereinbarung oder Regelung in der Klasse könnte das Problem geringer machen oder lindern? – macht einen Vorschlag (Karten!)
22
These 1 Kompetenzorientierung bedeutet Orientierung an den Lernenden: „Im Unterricht geht es um mich! Unterricht hat etwas mit mir zu tun und nützt mir!“ elisabeth kossmeier
23
Du Waagrechte Dimension: Dimension des Regulären („Defizitperspektive“, Instruktionskonzept, Noten, ) die Sprache des Verstandenen (Wagenschein) Was denkst fühlst DU? Algorithmus: so macht MAN es - Die Lehrerin zeigt, was richtig ist (=herkömmlicher U) Lösung Ich iI Fragen Was denke, fühle ICH, frage ich mich? Treiber! Was interessiert mich? Welche Fragen habe ich? Senkrechte Dimension: Dimension des Singulären, Entwicklungsperspektive, Dialogisches Konzept, Lehrer bewertet die Auseinandersetzung und stellt weiterführende Fragen. Die Sprache des Verstehens (Wagenschein) Ich elisabeth kossmeier
24
Zwei gleichwertige Dimensionen des Lernens (Ruf/Gallin 2005)
Die singuläre Dimension des Lernens: Was denke ich, fühle ich, will ich, weiß ich, möchte ich wissen? Wie siehst du, mein/e Schulkolleg/in die Sache? Was ist bei uns in der Klasse von Bedeutung. Wichtig: Es geht um Auseinandersetzung, es gibt weder „richtig“ noch „falsch“! Hier wird gelernt, weil hier Verknüpfungen im Hirn entstehen! – Prozessleistungen! Die reguläre Dimension des Lernens: das Erlernen fachwissenschaftlich fundierter Lerninhalte. Richtig/falsch – Dimension. Hier liegt das Ziel! – Endbewertungen! Beide Dimensionen sind gleich wichtig. Beide werden in die Leistungsbewertung mit einbezogen! Gesucht sind Möglichkeiten der Bewertung von „Auseinandersetzung“! elisabeth kossmeier
25
Beispiele Was denkst du? Welche Erfahrungen hast du mit … gemacht?
Hast du schon einmal Hilfe gebraucht? Wie gehst du vor? Was ist dir daran angenehm? Was unangenehm? Was fällt dir leicht/schwer? Was weißt du schon? Was willst du wissen? Was interessiert dich an Europa? Mit welcher Stadt magst du dich gerne näher beschäftigen? Und warum? Warum möchtest du selber malen/singen? Wirst du deinen Kindern Grimms Märchen vorlesen? Wenn ja warum, wenn nein warum nicht? Hier sind 5 Statements zum Thema…: Wähle eines aus, das dich aus irgendeinem Grund anspricht und schreibe auf, was dich daran interessiert. 3 Fragen, die du dir stellst? Eine Lebensszene, wo das Statement eine Rolle spielt… Was erwartest du dir vor allem vom Besuch dieser Schule? Was soll sie dir mitgeben? Usw. elisabeth kossmeier
26
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
Methode Thesenarbeit Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
27
Thesenarbeit (Thema „Ernährung“)
Arbeitsauftrag: reiße (schneide) die Thesen auseinander und überlege bei jeder einzelnen These, ob du sie glaubst oder nicht. Behalte nur die, die du glaubst. Entsorge alle anderen. 5 Min. Tausche dich im Anschluss mit Kolleg/innen aus: Warum hast du diese These behalten? Warum glaubst du das? Warum jene nicht? usw. Die Thesen werden in einer Reihe aufgelegt, um sichtbar zu machen, wie die Gruppe denkt über das Thema „Ernährung“. ICH-DU-WIR
28
Thesenarbeit Teil 2 Folgeauftrag: Wähle eine These aus, die dich aus irgendeinem Grund interessiert. was muss ich /müssen wir alles herausfinden, damit wir den Beweis haben, dass die Aussage stimmt oder nicht? Recherchearbeit ist wichtig! Wo kannst du nachschauen? Wen befragen? Was muss dazu gesagt werden, damit die Sache auch wirklich stimmt? Welche ganz konkreten Beispiele aus dem Leben kannst du dafür finden, dass die These stimmt bzw. nicht stimmt? Was meint einer, der so etwas sagt? Welche Ansichten hat der? Übersetze die These in DEINE Sprache mit DEINEN Beispielen! Was musst du alles „erforschen“ bzw. recherchieren, damit du am Ende etwas Gültiges aufschreiben kannst? Welche Menschen, Bücher und andere Quellen kannst du nutzen?
29
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
30
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
31
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
32
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
Nutzung des „Stoff“-Angebots durch Anregung individueller Standortbestimmung Lernvoraussetzungen: Vorwissen; Erwartungen; eigene Lebenswelt; Dialog mit einem Lerninhalt: Thesenbildung, Assoziationen, Meinungsbildung, Gedanken und Gefühle Lerndokumentation: Lernstrategien; Knackpunkte; Kernideen und Interessen; Lernprozess, Arbeitsprozess Analyse und Reflexion: persönlicher Gewinn und Lernzuwachs; Resumee; Erkenntnisse Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
33
These 2 Kompetenzorientierung braucht Kernideen! „Warum und wie und wofür ist das von mir Erlernte relevant?“ elisabeth kossmeier
34
Kompetenzorientierung braucht Kernideen
Kompetenzorientierung braucht Kernideen! „Warum und wie und wofür ist das von mir Erlernte relevant?“ Um vom Belehren weg und hin zum Begleiten individueller Lernprozesse zu kommen, braucht es zunächst eine gute Kernidee (Ruf/Gallin, 2005) Die Kernidee ist damit auch die grundlegende didaktische Frage, die im Vorfeld zu stellen ist: Was ist das Elementare an einem Lerninhalt? Was ist der von allen zu begreifende Sinn dahinter? Warum soll man als Mensch, als Bürger/in, als Konsument, als Europäer/in usw. den betreffenden Lerninhalt können, verstehen und in seiner Relevanz begreifen? Welche Kompetenzen kann, ja muss man mit dieser Kernidee erwerben? elisabeth kossmeier
35
Die Kernidee bestimmt auch die Lernziele: Was genau sollen die Lernenden am Ende können? Was ist warum WICHTIG? Thema: Ein Bewerbungsschreiben verfassen können. elisabeth kossmeier
36
Beispiele für Kernideen und Zielformulierung
Ein Bewerbungsschreiben verfassen können. Kernidee: „Für einen guten Job muss ich mir meiner Stärken und Interessen bewusst werden und sie auch zeigen können!“ Lernziel: Die Schüler/innen können ein Bewerbungsschreiben verfassen. Sie wissen um ihre Interessen und Stärken Bescheid und können diese auch zeigen bzw. schriftlich darlegen.
37
Beispiele für Kernideen und individuellen Zugang zum Thema
Ein Bewerbungsschreiben verfassen können. Kernidee: „Für einen guten Job muss ich mir meiner Stärken und Interessen bewusst werden und sie auch zeigen können!“ Schreibe auf (Lernjournal): Was kannst du gut? Wo liegen deine Begabungen? (schreibe oder zeichne 5 Sachen) Wo könnten sie gefragt sein? Wie kannst du deine Stärken sichtbar machen? Wie können deine Stärken in deinem Beruf nützlich sein?
38
Beispiele für Kernideen und Lernzielformulierung
Steuersystem: die soziale Umverteilung Der Staat sorgt für Menschen, die nicht (gut genug) für sich selber sorgen können, mit den Steuergeldern Die Schüler/innen verstehen das System von Steuereinhebung und Verteilung der Steuergelder durch den Staat. Sie wissen, was soziale Umverteilung bedeutet und können die unterschiedlichen Einstellungen zur Verteilung der Steuergelder vergleichen und kritisch hinterfragen.
39
Beispiele für Kernideen und individuellen Einstieg
Verstehen, was soziale Umverteilung im Staat bedeutet: Der Staat sorgt für Menschen, die nicht (gut genug) für sich selber sorgen können mit den Steuergeldern Welche Bevölkerungsgruppen kennst du, die finanzielle Hilfe vom Staat brauchen? Kennst du Hilfestellungen und Sozialleistungen, die du für besonders gerecht oder gar ungerecht hältst? Was kriegst du vom Staat? Was gibst du dem Staat?
40
Übung Denken Sie an einen Lernstoff Ihrer Wahl
Warum soll man das können? (als Mensch, als Europäer/in, als zukünftige …, usw.). Entwickeln Sie eine grundsätzliche Kernidee Welche Lernziele ergeben sich aus der Kernidee? Wie können die Lernenden in eine individuelle Auseinandersetzung eintreten aufgrund der Kernidee= big idea = elementarer Hintergrund elisabeth kossmeier
41
Auf dem Weg zum Lernziel:
Wir begleiten unsere Lernenden bei Ihren Lernprozessen und beziehen diese Prozessleistungen in die Note mit ein! Was sind „Prozessleistungen“?? Auseinandersetzung mit den Lerninhalten Auseinandersetzung mit dem Lehrer-Input Reflexion des eigenen Denkens und Tuns Aufträge, die das eigene Interesse, die Bedürfnisse, die Begabung usw. bewusst machen Richtig oder falsch ist hierbei keine Dimension! elisabeth kossmeier
42
Problematik bei der Bewertung von Prozessleistungen:
Wie misst man „Auseinandersetzung“? Wie engagiert sich die/der Lernende in Bezug auf das Thema? (1Punkt /Stern/Häkchen…) Spüre ich die Persönlichkeit der/des Lernenden hinter den Gedanken? (2P) Sind die Gedanken inspirierend, interessant, weiter führend, spannend? (3P) Texte werden NICHT mit Rotstift durchkorrigiert! Der Kommentar bezieht sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung! elisabeth kossmeier
43
Erkennen und Bewerten von Prozessleistungen
Ein Text ist engagiert + Person lässt sich auf die Sache ein Bemüht sich lange und intensiv genug dem Auftrag gerecht zu werden Dokumentiert ihr Vorgehen und ihre Überlegungen nachvollziehbar Ein Text ist organisiert ++ Person dokumentiert und reflektiert, was sie tut und warum sie es tut und was dabei herauskommt Person ergreift in der Auseinandersetzung mit der Sache die Initiative und übernimmt Verantwortung Ein Konzept ist erkennbar Ein Text ist inspiriert +++ Person hat eine überraschende Idee und folgt ihr Erschließt einen interessanten Zugang zur Sache und dokumentiert die Einsichten nachvollziehbar Es lohnt sich über diese Idee nachzudenken elisabeth kossmeier
44
Kompetenzen müssen zur Selbstbewertung auf Lernerniveau heruntergebrochen werden
Lernende sollten sich selbst gut einschätzen können – dafür brauchen sie klar verständliche Ziele und genaues Wissen um das, was sie KÖNNEN sollen. – Kriterienkataloge! Lernende müssen auch wissen, welche Leistung was wert ist (klare Leistungsvereinbarung!)
45
Was lernst du gerade. Was kannst du am Ende
Was lernst du gerade? Was kannst du am Ende? Woran wirst du erkennen, dass du die Kompetenzen erworben hast? Siehe Planetengötter Siehe ORG Siehe Gruppenarbeit
46
Indikatoren für das Kriterium „Ich kann gut in Gruppen arbeiten (für Selbsteinschätzung)
„Ich kann in der Gruppe gut arbeiten“ – Ich kann einer/m Mitschüler/in aufmerksam zuhören und mich auf das, was sie/er sagt konzentrieren Ich fühle mich der Gruppe gegenüber verantwortlich und beteilige mich aktiv an allen Aufgaben Ich nutze die Zeit im Unterricht für das Arbeiten und konzentriere mich auf die Gruppe Ich kann auch in kleinen Gruppen Privatgespräche zur Gänze vermeiden Die Gruppe kann sich auf mich verlassen, weil ich alles Vereinbarte erledige oder rechtzeitig anrufe, wenn mir etwas dazwischen kommt Mit jeder Mitschülerin spreche ich in der Ich-Form und unterlasse jede Art von Schimpfwörtern Ich kann erkennen, wer in der Gruppe welche Stärken hat und achte darauf, dass das „Licht jeder Mitschülerin“ zum Leuchten kommen kann
48
Ein neuer Umgang mit Fehlern
Blick auf Qualität – siehe Mimi! Kompetenzorientiert auf Arbeiten schauen – nicht (immer) durchkorrigieren!! Worauf achte ich als Lehrerin beim Lesen deiner Arbeit? Was wünscht du dir noch, dass ich beachte und kommentiere? Unter der Arbeit kann stehen: Liebe Frau/Herr…. Ich habe besonders geachtet auf…. Bitte schauen Sie, ob…. richtig ist… Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
49
Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
FEHLER = HELFER Auswahl von 3 Fehlern („Lieblingsfehler“) – genaue Erläuterung! Klassenliste mit Lieblingsfehlern Eine/meine Fehlergeschichte Mein “Lieblingsfehler“ mit Erläuterung und Beispielen für die Klassensammlung! Individuelle Fehleranalyse: Ich wähle einen Fehler aus: Was wollte ich schreiben/sagen, habe ich geschrieben/gesagt Worin sehe ich die Fehlerursache? Kenne ich eine passende Regel? Was werde ich mir merken? Elisabeth Kossmeier, PH OÖ
50
Abschlussübung Finden Sie zum Gehörten eine individuelle Überschrift, die in irgendeiner Form das ausdrückt, was Sie mitgenommen haben bzw. mitnehmen werden. Erläutern Sie diese Überschrift mit einem Satz. Lesen Sie einander Ihre Ergebnisse vor und wählen Sie Ein Statement für das Plenum aus. elisabeth kossmeier
51
Vielen Dank und alles Gute!
elisabeth kossmeier
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.