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25. und 26. November in Gladenbach

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Präsentation zum Thema: "25. und 26. November in Gladenbach"—  Präsentation transkript:

1 25. und 26. November in Gladenbach
Eingangsreferat Michael Poetsch Projektkoordinator Pflegepädagoge, rechtlicher Betreuer

2 Pflege Häusliche Pflege war noch vor 50 Jahren reine Familiensache. Die Gemeindeschwester kam nur in Ausnahmefällen. Foto Brandau, Vellmar BiT-Projekt

3 Pflege Heute ist professionelle häusliche Pflege ein fester Bestandteil im boomenden Gesundheitsmarkt. Die Institutionalisierung der Dienstleistung Pflege „entsorgt“ scheinbar den Einzelnen und die Familie. BiT-Projekt

4 Pflege Spätestens am Beispiel der Palliativ- und Hospizarbeit werden im Bereich der Schmerzbekämpfung die Grenzen professioneller Institutionalisierung allerdings deutlich. BiT-Projekt

5 Immer öfter werden immer mehr Patienten immer früher schwerkrank und auch sterbend aus den Kliniken entlassen. Die professionelle Vollzeitpflege oder die Aufnahme in Hospizen ist nur ausnahmsweise möglich und nicht regelhaft finanzierbar. Speziell geschulte Pflegekräfte beraten, schulen und begleiten daher die Patienten und ihre Angehörigen. Zusammen mit ehrenamtlichen Hospizhelfern wird ein Team ( Tandem ) gebildet um die ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten. BiT-Projekt

6 Geschichte des Betreuungsrechtes
Bei den Römern wurde für Mitbürger, die nicht in der Lage waren, die Regeln für das Zusammenleben zu erfassen oder entsprechend dieser Vorgaben zu handeln ein Kurator eingesetzt. Bei den Germanen sprach und handelte der Munt oder Fürmund und in Deutschland bis 1992 der Vormund. BiT-Projekt

7 Betreuungsrecht Durch das erste Betreuungsrechtsänderungsgesetz wurde im § 1836 BGB bestimmt, dass nur in begründeten Einzelfällen Berufsbetreuer bestellt werden sollen. Die Betreuungsvereine wurden verstärkt zur Gewinnung von Ehrenamtlichen verpflichtet. Der ehrenamtliche Betreuer sei aufgrund der persönlichen Lebensnähe für geeignete Betreuungen zu bestellen. BiT-Projekt

8 „Stich“probe bei den Gerichten“
In der letzten Woche habe ich spontan sechs Betreuungsgerichte mit insgesamt etwa Betreuungen zu bestimmten Themen befragt. Fünf Gerichte haben geantwortet. BiT-Projekt

9 „Stich“probe bei den Gerichten“
Praktisch an allen Gerichten steigen die Betreuungszahlen. Die Zahl der ehrenamtlichen Betreuungen sinkt tendenziell. Dagegen nimmt die Zahl der Berufsbetreuungen zu. BiT-Projekt

10 „Stich“probe bei den Gerichten“
An allen Gerichten werden schon jetzt Tandembetreuungen eingerichtet!!! Dabei handelt es sich häufiger um Betreuungen mit unterschiedlichen Aufgabenkreisen, seltener mit gleichen Aufgabenkreisen. Bezogen auf die Gesamtzahl der Betreuungen liegt die Zahl der Tandembetreuungen allerdings nur bei ca. 1% !!! ( Beispiel 2 Gerichte, 2700 Betreuungen, 30 Tandembetreuungen) BiT-Projekt

11 zum Thema Statistiken Betreuungsstatistiken basieren m. E. zum Teil auf nicht belastbaren Datensammlungen und können die regionalen Realitäten oft nicht ausreichend darstellen. Es gibt, bei allen gesicherten Zahlen und Tendenzen, zwischen den einzelnen Regionen gravierende Unterschiede! Folgerung: In jeder Region sollte mit Projektbeginn eine belastbare Statistik erstellt werden! BiT-Projekt

12 regionale Statistik Wie viele Betreuungen wurden 2008 und 2009 bezogen auf die Einwohnerzahl geführt? Wie viele Betreuungen wurden durch Familienangehörige geführt? Wie viele Betreuungen wurden durch Ehrenamtliche ohne verwandtschaftlichen Bezug zum Betreuten geführt? Wie viele Betreuungen wurden beruflich von Vereinsbetreuern geführt? Wie viele Betreuungen wurden von Berufsbetreuern geführt? Wie viele Tandembetreuungen (ohne Vertretungsbetreuungen) mit a) gleichen und mit b) sich ergänzenden Aufgabenkreisen wurden geführt? BiT-Projekt

13 Grundidee des Projektes
Kerngedanke des wissenschaftlich begleiteten Projektes ist eine gemeinsam geführte und zeitlich begrenzte Betreuung mit professioneller Anleitung durch Vereinsbetreuer und ehrenamtliche Betreuer zum Wohle der Betreuten. Im Anschluss daran sollen die ehrenamtlichen Betreuer die Betreuung allein weiterführen. BiT-Projekt

14 Mögliche Fallkonstellationen
Familienangehörige würden die Übernahme einer Betreuung aus Angst vor Überforderung ablehnen Ehrenamtliche Betreuer sind bereit, für die Anfangsphase wird aber professionelle Unterstützung benötigt Berufslich geführte Betreuung kann nach begleiteter Übergabezeit an ehrenamtlichen Betreuer abgegeben werden Ehrenamtlicher Betreuer mit Migrationshintergrund wäre wegen seiner muttersprachlichen, religiösen und kulturellen Fähigkeiten besonders geeignet, braucht aber befristete professionelle Unterstützung usw. BiT-Projekt

15 Ziele Als Prämisse wird davon ausgegangen, dass die Einrichtung einer Betreuung im Tandem dem Wohle des Betreuten dienen muss!!! § 1899 Abs. 1 BGB: „Das Vormundschaftsgericht kann mehrere Betreuer bestellen, wenn die Angelegenheiten des Betreuten hierdurch besser besorgt werden können.“ BiT-Projekt

16 Ziele Nach befristeter Tandem-Betreuung kann die Betreuung durch den ehrenamtlichen Betreuer alleine weiter geführt werden. Die Unterstützung für den Betreuten im Rahmen der gesetzlichen Vertretung verbessert sich. Die Zufriedenheit des ehrenamtlichen Betreuers mit der übernommenen Aufgabe verbessert sich. Seine Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz wird im Verlauf des Projektzeitraumes gefördert. Kompetenz-Zuwachs der Betreuungsvereine in den Bereichen der Querschnittsarbeit insbesondere in der Anleitung ehrenamtlicher Betreuer. In konkreten Fällen werden ehrenamtliche Betreuer gewonnen, die ohne Tandembetreuung keine Betreuungen übernommen hätten. Die Zahl der ehrenamtlichen geführten Betreuungen wird stabilisiert (gemessen an der örtlichen Statistik zum Stichtag). BiT-Projekt

17 Auswahlkriterien für die Modellregionen
„ReFaB“ der Region hat sich über das Projekt informiert und unterstützt die Teilnahme Betreuungsverein verfügt über ausreichend qualifizierte Vereinsbetreuer Der Verein verfügt über strukturelle Kompetenz (gute Vernetzung und Zusammenarbeit) In den Gerichten ist die Bereitschaft vorhanden, Tandembetreuungen in begründeten Fällen zu bestellen BiT-Projekt

18 Öffentlichkeitsarbeit
Präsentation des Projektes LAG der Betreuungsvereine LAG der Betreuungsstellen Richterfortbildung in Schotten Interdisziplinäre Fachtagung in Gladenbach Interdisziplinäre Fachtagung in Frankfurt ReFaB Main Taunus Kreis ReFaB Wetteraukreis ReFaB Eschwege ReFaB Kassel ReFaB Wetzlar ReFaB Waldeck Frankenberg demnächst in Wiesbaden und wo immer Sie uns einladen ! und außerdem zum Jahreswechsel auch mit eigener homepage! BiT-Projekt

19 Praxisphase Beginn: Ab 1.Quartal 2010 bis 2.Quartal 2011
Meldung der Betreuungsvereine an Betreuungsstelle und Gericht, wann und mit welchen Vereinsbetreuern sie sich am Projekt beteiligen wollen und können. Annahme: 10% der geführten Vereinsbetreuungen könnten Betreuungen im Tandem sein, ohne das die Gesamtzahl deswegen sinkt. Aktualisierung der Ehrenamtlichenlisten bei BV,BS,BG Empfehlung von BiT durch die BS Einrichtung von Tandembetreuungen durch BG Laufende Information der Projektkoordinatoren Begleitung des BV durch Projektkoordinatoren und wiss. Begleitung 2 Tageskolloquien pro Vereinsbetreuer zur Reflektion Evaluation der durchgeführten Tandembetreuungen BiT-Projekt

20 Wissenschaftliche Begleitung
Ziel Maßnahme Effekt Projektumfeld BiT-Projekt

21 Dokumentation Erstellung eines Handbuches und eines Abschlussberichtes
BiT-Projekt


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