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Kultur der Bundesrepublik Deutschland.
Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart
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Nachkriegszeit
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Zeitlicher Rahmen der „Stunde Null”
: Kapitulation des Dritten Reiches am (am vor den Sowjets) Deutschland wird in vier Besatzungszonen geteilt „Stunde Null” Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Entwaffnung Nachkriegsnot 1949 – Entstehung der BRD und der DDR
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Schriftstellerschicksale
Heimkehrer aus dem Exil West: Alfred Döblin, Carl Zuckmayer, Thomas Mann (Schweiz) Ost: Anna Seghers, Bertolt Brecht ehem. Innere Emigranten Erich Kästner, Werner Bergengruen, Ernst Wiecherts ehem. „Mitläufer“ Ernst Jünger?, Gottfried Benn? Mittlere Generation Alfred Andersch, Wolfgang Koeppen, Hans Werner Richter Junge Generation Heinrich Böll, Wolfgang Borchert
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Nach Aufhebung der Lizenzpflicht 1949 wird das Angebot in den Zeitungskiosken und Buchläden der Bundesrepublik immer größer, breiter und bunter. Tages- und Wochenzeitungen, Magazine, Illustrierte und Comics fesseln Millionen. Unter den überregionalen Tageszeitungen sind die linksliberale "Frankfurter Rundschau" und die in München verankerte "Süddeutsche Zeitung" meinungsbildend. In der "Mitte" sieht die 1949 gegründete "Frankfurter Allgemeine" ihren politischen Standort.
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Hunger nach Kultur RoRoRo Rowohlt Rotationsromane
Der "Spiegel". Am erscheint die erste Nummer.
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Erich Fried, Marcel Reich-Ranicki
Gruppe 47 Ingeborg Bachmann Erich Fried, Marcel Reich-Ranicki Die Gruppe 47 war ein Netzwerk von Autoren und Verlegern, die sich einmal jährlich für 3 Tage zu einer Versammlung trafen. Eingeladene Nicht-Mitglieder konnten dabei ihre noch nicht veröffentlichte Werke vorstellen. Die Gruppe 47 galt auch als Talentschmiede, da viele der vorlesenden Autoren später große Bekanntheit erlangten, z.B. Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Heinrich Böll, Paul Celan, Günter Eich, Günter Grass, Wolfgang Hildesheimer, Uwe Johnson, Wolfdietrich Schnurre und Martin Walser.
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Politisch-gesellschaftliche Kontexte der 50er Jahre
Politik Kalter Krieg Teilung Deutschlands Demokratisierung und (problematische) Entnazifizierung „Restauration“ Gesellschaft Wirtschaftswunder Konsumwelle Amerikanisierung Politikverdrossenheit
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Wohnungseinrichtung, Mode, Design der 50er Jahre
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„Sissi” mit Romy Schneider
Der Kinobesuch gehört in den 50er Jahren zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Zu den populärsten Filmgattungen zählt der Heimatfilm, der dem Zuschauer idyllische Wälder statt zerbombte Städte präsentiert. Große Kassenschlager werden "Schwarzwaldmädel" (1950), die erste deutsche Farbproduktion, und "Grün ist die Heide" (1951) mit den Publikumslieblingen Rudolf Prack und Sonja Ziemann. Andere Kinohits: „Sissi” und „Die Sünderin“ „Sissi” mit Romy Schneider „Die Sünderin“ mit Hildegard Knef
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Heinrich Böll Bekenntnis zur Trümmerliteratur (1952)
Die ersten schriftstellerischen Versuche unserer Generation nach 1945 hat man als Trümmerliteratur bezeichnet, man hat sie damit abzutun versucht. Wir haben uns gegen diese Bezeichnung nicht gewehrt, weil sie zu Recht bestand: tatsächlich, die Menschen, von denen wir schrieben, lebten in Trümmern, sie kamen aus dem Kriege, Männer und Frauen in gleichem Maße verletzt, auch Kinder. Und sie waren scharfäugig: sie sahen. Sie lebten keineswegs in völligem Frieden, ihre Umgebung, ihr Befinden, nichts an ihnen und um sie herum war idyllisch, und wir als Schreibende fühlten uns ihnen so nahe, daß wir uns mit ihnen identifizierten. Mit Schwarzhändlern und den Opfern der Schwarzhändler, mit Flüchtlingen und allen denen, die auf andere Weise heimatlos geworden waren, vor allem natürlich mit der Generation, der wir angehörten und die sich zu einem großen Teil in einer merk‑ und denkwürdigen Situation befand: sie kehrte heim. Es war die Heimkehr aus einem Krieg, an dessen Ende kaum noch jemand hatte glauben können. Wir schrieben also vom Krieg, von der Heimkehr und dem, was wir im Krieg gesehen hatten und bei der Heimkehr vorfanden: von Trümmern; das ergab drei Schlagwörter, die der jungen Literatur angehängt wurden: Kriegs‑, Heimkehrer‑ und Trümmerliteratur. Die Bezeichnungen als solche sind berechtigt: es war Krieg gewesen, sechs Jahre lang, wir kehrten heim aus diesem Krieg, wir fanden Trümmer und schrieben darüber. Merkwürdig, fast verdächtig war nur der vorwurfsvolle, fast gekränkte Ton, mit dem man sich dieser Bezeichnung bediente: man schien uns zwar nicht verantwortlich zu machen dafür, daß Krieg gewesen, daß alles in Trümmern lag, nur nahm man uns offenbar übel, daß wir es gesehen hatten und sahen, aber wir hatten keine Binde vor den Augen und sahen es: ein gutes Auge gehört zum Handwerkszeug des Schriftstellers. Die Zeitgenossen in die Idylle zu entführen würde uns allzu grausam erscheinen, das Erwachen daraus wäre schrecklich, oder sollen wir wirklich Blindekuh miteinander spielen?
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Die Halbstarken, 1956 mit Horst Buchholz
"Der Wilde" mit Marlon Brando, 1953 Die Halbstarken, 1956 mit Horst Buchholz Jugendkultur
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Die wilden 60er Beat- und Rockmusik „Sex, drugs and rock and roll“ - Generation der Blumenkinder Vietnam-Krieg Stundentenproteste weltweit (BRD, USA, Frankreich, CSSR, VR Polen) Oberhausener Manifest (1962)
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Politisch-kulturelle Horizonte der 70- und 80er Jahre
Terrorismus (Rote Armee Fraktion) Frauenemanzipation Verdrängte gesellschaftliche Themen (Drogensucht, Ausländer) Entwicklung kommerzieller Fernsehsender Neue Deutsche Welle in der Popmusik
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Regisseure Volker Schlöndorff Wim Wenders Werner Herzog
1966 – Der junge Törless – nach dem Roman Die Verwirrungen des Zöglings Törleß von Robert Musil. 1975 – Die verlorene Ehre der Katharina Blum – nach der gleichnamigen Erzählung von Heinrich Böll 1979 – Die Blechtrommel – nach dem gleichnamigen Roman von Günter Grass 1990 – Die Geschichte der Dienerin – nach Der Report der Magd von Margaret Atwood. 1991 – Homo Faber – nach dem gleichnamigen Roman von Max Frisch 1999 – Die Stille nach dem Schuss 2007 – Strajk – Die Heldin von Danzig Wim Wenders 1987: Der Himmel über Berlin 1994: Lisbon Story 1999: Buena Vista Social Club 2000: The Million Dollar Hotel Werner Herzog 1972: Aguirre, der Zorn Gottes 1974: Jeder für sich und Gott gegen alle (Kaspar Hauser) 1979: Nosferatu – Phantom der Nacht 1979: Woyzeck 1982: Fitzcarraldo 1987: Cobra Verde
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Internationale Kulturveranstaltungen
Frankfurter Buchmesse Leipziger Buchmesse Filmfestival Berlinale Literarisches Quartett
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Deutsch-türkische Kultur
Fatih Akin, Filmregisseur Renan Demirkan- Schauspielerin und Buchautorin Necla Kelek, Soziologin, Buchautorin Feridun Zaimoğlu, Schriftsteller Kaya Yanar, Kabarettist
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