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VR–Börsenspiel Die Chronik des Börsencrashs

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Präsentation zum Thema: "VR–Börsenspiel Die Chronik des Börsencrashs"—  Präsentation transkript:

1 VR–Börsenspiel Die Chronik des Börsencrashs
exklusiv in Kooperation mit den VR–Börsenspiel Die Chronik des Börsencrashs

2 „Die ganze Börse hängt davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten – und umgekehrt.“
André Kostolany VR-Börsenspiel

3 Was ist ein Börsencrash?
Von einem Börsencrash spricht man, wenn die Aktienkurse innerhalb weniger Tage sehr stark an Wert verlieren. VR-Börsenspiel

4 Wie kommt es zu einem Börsencrash?
Spekulationsblase Spekulationsblase Im Zusammenhang mit Börsencrashs fällt immer wieder der Begriff „Spekulationsblase“. Zu Beginn einer solchen Spekulationsblase rechnen viele Menschen damit, eine bestimmte Ware in Zukunft mit großem Gewinn verkaufen zu können. Die steigende Nachfrage nach dieser Ware treibt die Preise dafür immer weiter nach oben. Die entsprechende Ware erreicht dabei ein Preisniveau, das weit über ihrem eigentlichen Wert liegt. Jetzt kommt Psychologie ins Spiel: Fängt ein Anleger – aus welchen Gründen auch immer – nun an, seine Ware zu verkaufen, kann dies zur Folge haben, dass die anderen Anleger nervös reagieren und ebenfalls in den Verkauf einsteigen. Somit ist die Ware wieder in großen Mengen am Markt vorhanden. Zwangsläufig fallen die Preise. Wer nun nicht schnell genug war, kann große Verluste machen. VR-Börsenspiel Foto: „Balloons-KayEss-1“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

5 Der erste Börsencrash Durch ihre Kolonien reich geworden, erfreuten sich die Holländer Anfang 1630 über das höchste Pro-Kopf-Einkommen im damaligen Europa. Die aus dem Nahen Osten stammende Tulpe entwickelte sich zu einem Statussymbol der Niederländer und der Handel mit Tulpenzwiebeln florierte wie nie zuvor. Anfangs wurden Tulpenzwiebel nur im Frühjahr/Sommer gehandelt, also während ihrer Blütezeit. Bald jedoch konnte die Nachfrage in dieser relativ kurzen Zeitspanne nicht mehr gedeckt werden und man begann, das ganze Jahr über zu handeln. Oft auch schon mit Tulpenzwiebeln, die es eigentlich noch gar nicht gab. Somit wurden die Zwiebeln zu einem klassischen Spekulationsobjekt. Die Preisspirale drehte sich unaufhaltsam nach oben. Innerhalb von 3 Jahren stiegen die Preise um das 50-fache. Immer mehr Holländer wollten an diesem Boom teilhaben und stiegen mit hohen Krediten in das Geschäft ein. Die Spekulationsblase war perfekt. Als Stichtag für den ersten Börsencrash der neueren Geschichte gilt der 3. Februar Während einer Versteigerung wollte plötzlich niemand mehr in den Kauf einsteigen. Als Folge brach der Markt binnen kürzester Zeit zusammen. Viele Holländer waren ruiniert und zudem auch noch hoch verschuldet. VR-Börsenspiel

6 Goldrausch in Frankreich
Foto: Alexis Simon Belle (died 1734) [Public domain], via Wikimedia Commons Der schottische Glückspieler und Bankier John Law hatte 1718 die Handelsmonopole von Louisiana und Mississippi erworben, die damals in französischer Hand waren. Hier vermutete man große Goldvorkommen. Law gründete die „Mississippi Kompanie“ und gab preiswerte Aktien für das Unternehmen heraus. So konnten sich auch die „kleinen Leute“ an den vielversprechenden Spekulationen beteiligen. Innerhalb weniger Wochen stiegen die Aktien um ein Vielfaches. Law wurde zu einem der reichsten Männer seiner Zeit. Als sich jedoch die ersten Zweifler an den angeblich zu erwartenden Goldfunden zu Wort meldeten, platzte die Blase. Panik griff um sich und eine Verkaufsflut der Aktie setzte ein. Im Juli 1720 meldete die „Mississippi Kompanie“ Konkurs an und viele Franzosen waren ruiniert. Foto: clipart VR-Börsenspiel

7 Industrialisierung und erste Weltwirtschaftskrise
Im 19. Jahrhundert begann das Zeitalter der Industrialisierung. Die Erfindung der Dampfmaschine revolutionierte die Arbeitswelt und das Transportwesen. Es entstanden völlig neue Wirtschaftszweige, die durch großzügige Kredite der Banken finanziert wurden. Somit stand dieser Wirtschaftsboom auf unsicherem Fundament. Viele Projekte waren auf Kredit finanziert und die Investitionen oftmals höher als die Erträge. Im August 1857 meldete die Ohio Life Insurance and Trust Company Konkurs an. Grund hierfür waren Investitionen in riskante Eisenbahnprojekte. Plötzlich herrschte Misstrauen unter den New Yorker Banken und sie verlangten die umgehende Zahlung der fälligen Kredite. Die Bevölkerung reagierte und es kam zu einem sogenannten Bankrush. Alle stürmten die Banken und verlangten die Auszahlung ihrer Einlagen. In rasender Geschwindigkeit erreichte diese Bankenkrise ausgehend von den USA auch bald Europa, Südamerika und Asien. Die Welt erlebte die erste Weltwirtschaftskrise, die bis 1858 andauerte. VR-Börsenspiel Foto: Wikimedia

8 Der Schwarze Freitag, … … der ein Donnerstag war
25. Oktober 1929 Seit Anfang der zwanziger Jahre erlebten Amerika und auch Europa einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung. Großanleger, aber auch die „kleinen Leute“ spekulierten ohne Bedenken an der Börse. Falls kein privates Vermögen dafür vorhanden war, standen günstige Kredite zur Verfügung. Mehr oder weniger plötzlich blieben am 25. Oktober 1929 die Kaufaufträge aus und der Markt war überlastet mit Verkaufsaufträgen. Die Kurse begannen zu sinken und eine Panik brach aus. Jeder versuchte nun, sein Depot zu leeren. Der Kurssturz begann. Die Folge war eine Weltwirtschaftskrise, die bis 1931 andauern sollte. VR-Börsenspiel Foto: Wikipedia

9 Der Schwarze Montag 19. Oktober 1987
Nach Aussage der Analysten soll für diesen Börsencrash hauptsächlich der Computerhandel verantwortlich gewesen sein. Die dort eingestellten Verkaufsorders führten am 19. Oktober 1987 zu einem Dominoeffekt. Da die Systeme zusammenbrachen, sackte der Dow Jones um 22 Prozent. 500 Milliarden Dollar an Börsenwerten wurden auf einen Schlag vernichtet. Die US-Notenbank Fed schritt ein und versorgte die Märkte mit neuer Liquidität. VR-Börsenspiel Foto: clipart

10 Die Dotcom-Blase Start Ups Nemax New Economy
Ab 1995 drängten immer mehr sogenannte Start-Up-Unternehmen an die Börse. Die meisten dieser Unternehmen hatten ihren Geschäftsbereich in irgendeiner Weise auf das Internet ausgerichtet. Die Deutsche Börse gründete sogar eigens für diese Unternehmen ein eigenes Segment (Index), den „neuen Markt“. Hier konnten wachstumsstarke Firmen an die Börse gehen, ohne vorab belegen zu müssen, dass sie in den vorangegangenen Jahren Gewinne eingefahren hatten. Immer mehr Anleger, private wie auch institutionelle, wollten an diesem Boom teilhaben. Viele dieser Anleger unterließen es allerdings im Vorfeld ihrer Investition, ihre „Hausaufgaben“ zu machen und sich hinsichtlich Unternehmensbewertung oder Jahresabschlüsse genauer über diese „Start-Ups“ zu informieren. So benötigten diese Unternehmen das ganze investierte Kapital für ihr Wachstum. Dividenden oder Gewinne konnten nicht an die Anleger ausgezahlt werden. Diese Börsenblase platzte, als die ersten Unternehmen Insolvenz beantragen mussten und immer mehr Anleger realisierten, dass die Kursnotierungen völlig überbewertet waren. Im Oktober 2002 war der Index des Neuen Marktes an seinem Tiefstand angekommen. Bis dahin hatten Anleger mehr als 200 Millionen Euro verloren. Im Juni 2003 wurde der Handel am Neuen Markt eingestellt. Der Nemax 50 wurde durch den TechDAX als neuer Index für Technologiewerte ersetzt. VR-Börsenspiel Foto: clipart

11 Die Telekom-Blase Anfang 1996
„Die T-Aktie wird so sicher wie eine vererbbare Zusatzrente“ (Ron Sommer, Vors. Der Dt. Telekom ) 18. Nov. 1996 Einführungspreis 14,57 Euro (28,50 DM), Schlusskurs 17,33 Euro (33,90 DM) 6. März 2000 Die Aktie erreicht einen Wert von 103,50 Euro. 21. Feb. 2001 Gewinnwarnungen lassen die Aktie auf einen Kurs von 24,80 Euro stürzen. Nach einer spektakulären Werbekampagne im Vorfeld war die Aktie am Tag ihres Börsenstarts 5-fach überzeichnet. Der Aktienkurs hatte sich mehr als positiv entwickelt und die Dt. Telekom kaufte ein Unternehmen nach dem anderen dazu. Die Telekom häufte immer weitere Schulden an. Aber dies störte die Dotcom-Euphorie wenig. VR-Börsenspiel Foto: clipart

12 Die Telekom-Blase Und der Niedergang dauert weiter an …
Kurs am 30. Juli 2013: 9,201 Euro … und die bisher relativ sichere Dividendenausschüttung sehen Analysten zukünftig mehr als gefährdet. VR-Börsenspiel

13 Immobilienkrise in den USA
Auslöser dieser Krise war das Platzen der Immobilienblase in den USA. Im Vorfeld erhielten immer mehr Amerikaner mit nur geringem Einkommen einen Kredit, um sich ein Haus zu kaufen. Manche hatten noch nicht einmal einen Job, um den Kredit nur annähernd absichern zu können. Solange die Immobilienpreise jedoch stiegen, war keinerlei Gefahr in Verzug. Als jedoch der amerikanische Leitzins angehoben wurde und somit die Kreditzinsen stiegen, fiel dieses auf Sand gebaute Kreditgebäude in sich zusammen und riss viele Amerikaner mit in den Abgrund. VR-Börsenspiel Foto clipart

14 „Too big to fail?“ Am 15. September 2008 weigerte sich der damalige US-Finanzminister Henry Paulsen, eine weitere Bank mit Steuergeldern zu retten. Am gleichen Tag wurde den Mitarbeitern von Lehmann Brothers der Verlust ihrer Arbeitsplätze verkündet. Etwas verzögert brach Panik an den Börsen aus. Als Folge fiel der Dow Jones an einem Tag um 777 Punkte und benötigte ein halbes Jahr zur Erholung. VR-Börsenspiel Foto: Wikipedia, David Shankbone

15 Von der Finanzkrise in die Währungskrise
Zu Anfang glaubte man, dass die Immobilienkrise in den USA keinerlei Auswirkungen auf den europäischen Raum hätte. Aber auch hier gerieten in verschiedenen Ländern nach und nach viele Banken ins Rutschen, da sie sich auf die eine oder andere Weise an der Immobilienblase in den USA beteiligt hatten. Die Staatsverschuldung fast aller Mitgliedsländer der EU stieg enorm an, weil man auf nationaler Ebene bemüht war, das Bankensystem zu stabilisieren. Die hohe Verschuldung der Staaten führte dazu, dass immer mehr Kreditgeber davor zurückschreckten, ihr Geld hier anzulegen. Sogenannte Rating-Agenturen, die die Kreditwürdigkeit von Staaten oder Unternehmen bewerten, stuften immer mehr Länder mit geringeren Ratingcodes herab. VR-Börsenspiel Foto: Kolja21

16 Wir wünschen viel Erfolg!
Wann und wer? Anmeldung Bis spätestens xx.xx.2017 Ansprechpartner Max Mustermann Telefon: Wir wünschen viel Erfolg! VR-Börsenspiel

17 Quellenangaben Bundesverband Deutscher Banken boerse.ARD.de Achtung: Die Präsentation erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Anregungen und Änderungswünsche nehmen wir gerne unter entgegen. Ihr VR-Börsenspiel-Team VR-Börsenspiel


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