Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
Veröffentlicht von:Martin Schneider Geändert vor über 6 Jahren
1
Neue Wege für innerstädtische Netzwerke
Ein integrierter, sektorenübergreifender Ansatz zur Aktivierung der Privatinitiative Diese Präsentation gibt einen allgemeinen Überblick über unsere Referatstätigkeit im Bereich Handel und Stadtmarketing. Die Dauer ist circa 25 bis 30 Minuten, pro Folie circa 4 Minuten gerechnet.
2
Was sind Neue Wege für innerstädtische Netzwerke?
Neue Wege für innerstädtische Netzwerke (=WIN) sind ein integrierter, sektorenübergreifender, auf Wissensaustausch und Kooperation beruhender Ansatz, der über „reines“ Stadtmarketing hinausreicht. Ziel ist es, die Privatinitiative zu aktivieren und privates Kapital für die Entwicklung einer Innenstadt zu akquirieren.
3
Was sind Neue Wege für innerstädtische Netzwerke?
Neuartiger Ansatz, da keine öffentlichen Mittel zur Finanzierung der Innenstadtentwicklung eingesetzt werden sollen. Alternativer Ansatz zu Business Improvement District (BID)
4
Gesamtgesellschaftlicher Vernetzungsprozess
Wiederbelebung der Idee der „Europäischen Stadt“ als lebendiges Austausch- und Kommunikationszentrum Sektorenübergreifender Ansatz: Förderung der Vernetzung aller innerstädtischen Akteure vom Handel, Politik, Verwaltung, Kunst-, Kultur- und Kreativwirtschaft, Gesundheitswirtschaft, Tourismus sowie Immobilienwirtschaft Notwendigkeit des gemeinsamen Zusammenwirkens und Agierens in institutionalisierten Einheiten Jeder Sektor profitiert von den Vorteilen und den Erfolgen des anderen Sektors durch Kommunikation, Dialog, Wissens- und Erfahrungsaustausch. Zu Spiegelstrich 3: Institutionalisierte Einheiten können Gesellschaftsformen jeglicher Art sein. Zum einen ist es wichtig, funktionierende Projektstrukturen aufzubauen wie eine Austauschgruppe, die alle Akteure umfasst, und ein Fachbeirat/Lenkungsgruppe/Steuerungsgruppe, die die fachlichen Details erarbeitet und Detailentscheidungen trifft. Zum anderen ist es wichtig, klare rechtliche Strukturen aufzubauen, damit eine Vernetzung und Beteiligung möglich ist. Als mögliche Rechtsformen bieten sich Stiftungen, GmbH & Co KG, Vereine, GbR etc. an. Maßgeblich ist jeweils die Zielsetzung der innerstädtischen Akteure vor Ort.
5
Förderung von Moderation- und Ausgleichsprozessen
Erfolgreiche Innenstädte benötigen eine gemeinsame Zielsetzung auf der Basis der eigenen historischen Identität. Die historische Identität muss sich in den Produkten und Dienstleistungen der Innenstadt widerspiegeln. Schaffung einer konstruktiv-sachlichen Atmosphäre unter den innerstädtischen Akteuren Aufbau einer tragfähigen, belastbaren Beziehungsebene der innerstädtischen Akteure mit wirtschaftlichem Mehrwert Zu Spiegelstrich 1: Zur Bewusstseinswerdung der eigenen historischen Identität gehört auch ein Bewusstsein für die Baukultur vor Ort. Sektorenübergreifendes Denken ist auch erforderlich. Damit eine Stadt eine eigene Identität hat, ist es wichtig, die Entwicklung der Stadt in Siedelungsgeschichte, Architektur, allgemeiner Geschichte, Musik, Kunst, Bürgertum, gesellschaftliche Entwicklungen zu kennen. Davon hängt maßgeblich ab, welche individuellen Zielsetzungen ein Vernetzungsprozess in einer Innenstadt verfolgen sollte. Zu Spiegelstrich 2 und 3: Sektorenübergreifende Innenstadtmarketingprozesse und Moderationsprozesse sind eine Erfolg versprechende Alternative zu den Business Improvement District-Regelungen, die ein Eingreifen in die Eigentumsposition der Immobilieneigentümer vonnöten machen. Die Zielsetzungen der sogenannten BIDs sind lobenswert: Sicherheit, Sauberkeit, gepflegtes und attraktives Erscheinungsbild der Innenstädte, entsprechende Möblierung, attraktive Begrünung, einladende Plätze mit entsprechender Gastronomie, gemeinsame Veranstaltungen der innerstädtischen Akteure, aktives Immobilienmanagement, Inwertsetzung leer stehender Immobilien, Strategien, um Leerstand zu vermeiden etc. Allerdings ist das Mittel, nämlich die Eigentümer per kommunaler Satzung auf der Grundlage eines Landesgesetzes ab Erreichen eines bestimmten Quorums (in der Regel 2/3 bzw. 75% der Eigentümer eines entsprechenden Stadtviertels) zu verpflichten, einen bestimmten Geldbetrag zur Finanzierung der oben aufgeführten Attraktivierungsmaßnahmen in einen gemeinsamen Innenstadtfonds einzuzahlen, eher demotivierend und kann zu entsprechenden Abwehrhaltungen der Immobilieneigentümer führen, die destruktiv sind. Der Ansatz der innerstädtischen Vernetzung über Aktivierung der privaten Initiative hat den Vorteil, dass es die positiven Eigenschaften in den Menschen weckt und es den Bürgern vor Ort ermöglicht, ihr Wissen, Zeit und Geld dort zu investieren.
6
Mittelpunkt: Aktivierung der Privatinitiative
Im Mittelpunkt der Neuen Wege für innerstädtische Netzwerke steht die Aktivierung der Privatinitiative. Auf der Basis der neuen innerstädtischen Netzwerke sollen sich Regionale Finanzprodukte entwickeln. Die rechtlichen Beteiligungsformen hierbei sind vielfältig. Die Technische Universität Wien erstellt gemeinsam mit Norton Rose, Ernst & Young sowie Dr. Schiffer & Partner im Auftrag des Wirtschaftsministeriums einen Leitfaden für den Einsatz von privatem Kapital zur Innenstadtentwicklung.
7
Mittelpunkt: Aktivierung der Privatinitiative
Klare Trennung zwischen gemeinnützigen, altruistischen sowie renditeorientierten Zielsetzungen bei der Rechtsformwahl empfehlenswert. Entwicklung von Beteiligungsformen wie z.B. GmbH & Co KG als geschlossene Immobilienfonds, welche die wirtschaftliche Inwertsetzung von leer stehenden Immobilien übernehmen und eine regionale Rendite erwirtschaften sollen(renditeorientierte Zielsetzung).
8
Mittelpunkt: Aktivierung der Privatinitiative
Einsatz von eingetragenen Genossenschaften: Was der einzelne Immobilieneigentümer mangels Geld, Wissen und Erfahrung nicht schaffen kann, können mehrere gemeinsam erreichen. Nutzung der Expertise von privaten Kapitalanlagegesellschaften und Schaffung eines Stadtentwicklungsfonds in Kooperation mit mehreren Städten
9
Mittelpunkt: Aktivierung der Privatinitiative
Förderung der altruistischen Beteiligung durch Gründung von gemeinnützigen Stiftungen oder Fördervereinen Vorteil: Steuerliche Absetzbarkeit gem.§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5, 6 und 25 AO i.V. mit § 10 b Abs. 1 a EStG Ziel ist es, den Bürgern, die finanzielle, wirtschaftliche, altruistische sowie wissensorientierte Beteiligung zu ermöglichen. Zu Spiegelstrich 3: Dabei ist es notwendig, dass es klare gesellschaftsrechtliche Strukturen gibt, die den Bürgern ein solches Engagement ermöglicht. Investitionen entstehen nur, wenn es Rechtssicherheit gibt. Bei der Entwicklung solcher Strukturen ist insbesondere auf die Zielsetzungen der Bürger vor Ort und deren Wissen zu achten. Davon hängt unmittelbar die rechtliche Gestaltung eines Vehikels, wie es die GmbH & Co KG als Fondsgesellschaft ist, ab. Vorteil einer solchen Aktivierung der Privatinitiative ist es, dass der Bürger die Wirkungen seines Einsatzes unmittelbar bei sich zu Hause erleben kann. Zugleich erhält der Bürger Möglichkeiten, an Entwicklungspotentialen seiner Region teilzunehmen.
10
Mittelpunkt: Aktivierung der Privatinitiative
Teilhabe des Bürgers an den Entwicklungspotentialen seiner Region, z.B. durch mittelbare Wertsteigerung seiner Immobilie Haftungsbegrenzung der Beteiligung von Bürgern auf das von ihnen eingesetzte Kapital.
11
Gegenstand und Strategie der Referatstätigkeit
Was: Förderung des Handels durch Netzwerkbildung, regelmäßiger Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Handelsunternehmen, Stadt- und Standortmarketing, Förderung der Vernetzung von innerstädtischen Akteuren, Finanzierungsfragen, Immobilienentwicklung Warum: Ziel: - Stärkung der Attraktivität der Innenstädte und Ortsmitten - Stärkung der Innenstädte als Handelsplätze - Mittelbare Stärkung des Handels als innerstädtischer Akteur
12
Gegenstand und Strategie der Referatstätigkeit
Übergeordnetes Ziel: Rheinland-Pfalz mit seinen kleinen und mittleren Städten attraktiv für Investoren, Unternehmen, Fachkräfte und Familien machen.
13
Kontakt MWKEL Dr. Joe Weingarten, 06131/16-5686
Sofern Sie weitere Informationen zu den „Neuen Wegen für innerstädtische Netzwerke“ oder der Referatstätigkeit wünschen, können Sie sich gerne an Dr. Joe Weingarten, 06131/ Dr. Silke Dierks, 06131/ ,
14
Kontakt MWKEL Anke Stenner, 06131/ , sowie Christine Bachmeier, 06131/ , wenden.
15
Kontakt MWKEL Postadresse: Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Abteilung für Innovation Referat Kreativwirtschaft, Handel, Digitale Wirtschaft und Standortmarketing Stiftsstraße 9, Mainz
16
Neue Wege für innerstädtische Netzwerke
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ähnliche Präsentationen
© 2025 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.