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Herz-Kreislauf, Puls- und Blutdruck messen

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Präsentation zum Thema: "Herz-Kreislauf, Puls- und Blutdruck messen"—  Präsentation transkript:

1 Herz-Kreislauf, Puls- und Blutdruck messen
Michael Günnewig; RbP Pflegegutachter/Pflegesachverständiger Lehrer für Pflegeberufe Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie

2 Hales 1733: manometrische Messungen an Halsschlager des Pferdes

3 Funktionsweise des Kreislaufes
Länge aller Blutgefäße: km Länge der Blutgefäße der Lunge: km Gesamtaustauschfläche der Kapillaren: m² Aus: Seyler: Atmung/Blut/Kreislauf/Herz „Biologie“

4 Geschichtliches: Entdeckung des Kreislaufes 1628 von William Harvey ( ) Entdeckung der X-Strahlen 1895 durch Konrad Röntgen Blutdruckmessung mittels Quecksilber-säule durch S. Riva Rocci ( ), 1896 1901 Entdeckung der Blutgruppen durch Landstein, 1940 Entdeckung des Rh Faktor

5 Geschichtliches: 1903 wird das erste EKG durch W. Einthoven abgeleitet
Erste Herz Lungenmaschine wurde 1952 in Betrieb genommen Erste Herztransplantation erfolgte 1967 durch Dr. Ch. Bernard (es schlägt 18 Tage lang, dann stirbt der Patient an den Folgen einer Lungenentzündung) CT seit 1972/1973; MRT seit 1982 möglich 1980 erfolgte die erste Ballondilatation am Herzen bei einem Patienten mit Herzinfarkt

6 Das Herz „Herzlage“ Das Herz liegt in der Mitte des Brustkorbs,
geschützt von den Rippen und der Lunge. Die Herzspitze ist leicht nach links geneigt.

7 Das Herz „Herzleistung“
Herzfrequenz in Ruhe: Erwachsener: Schulkind: Kleinkind: Säugling: Neugeborenes: Schläge in der Minute

8 Das Herz „Herzleistung“
Auswurfleistung in Ruhe: 80 ml Blut je Herzschlag 5,6 l / Minute 336 l / Stunde 8064 l / Tag bei einer Frequenz von 70 Schläge pro Minute Bei starker körperlicher Belastung kann das HMV auf 40 l / Minute ansteigen

9 Das Herz „Herzlage“ Nach Öffnen des Brustkorbes und Entfernung der Rippen und der Lunge finden wir etwa ein faust-großes Herz im Brustkorb vor. Herzanatomie... Lage des Herzens nach Freilegung von Lunge und Rippen

10 Das Herz „Anatomie“ Die Muskulatur des Hohlorgan Herz wird durch die Herzkranz-gefässe mit Blut versorgt. Diese entspringen direkt am Ausgang der Aorta. Das Herz benötigt für den Eigenbedarf etwa 5-10 % des gesamten Schlagvolumens.

11 Das Herz „Anatomie“ Hier sind nur die Herzkranzarterien dargestellt.

12 Das Herz „Anatomie“ Vorder- und Rückseite werden mit den Herzkranzgefäßen durchzogen. Das venöse Blut gelangt direkt wieder in den rechten Vorhof.

13 Das Herz „Anatomie“ Das Herz ist von außen mit Muskelschichten versehen. Sie sind getrennt zwischen Vorhöfe und Kammern.

14 Das Herz „Anatomie“ Im Inneren des Herzens verlaufen drei Muskelschichten. Das linke Herz ist muskulär ausgeprägter als die rechte Seite.

15 Das Herz „Anatomie“ Die Herzwand besteht aus drei Schichten. Innen
Endocard - kleidet die Innenräume des Herzens aus an der Bildung der Herzklappen beteiligt

16 Das Herz „Anatomie“ Mittlere Schicht – der Muskel mittlere Schicht
Myokard - kräftig ausgebildete Muskelschicht Verantwortlich für Kontraktion und Pumpleistung maßgeblich für die Größe und Gestalt des Herzens

17 Das Herz „Anatomie“ Äussere Schicht . Epicard
- Überzieht das Herz mit einer Hautschicht bildet die innere Schicht des Herzbeutels

18 Das Herz „Anatomie“ Herzbeutel (Perikard): Das Herz liegt in einem
Herzbeutel eingestülpt. Dieser sorgt für die Beweglichkeit des Herzens im Brustkorb. Er ist mit 3-4 ml Flüssigkeit gefüllt und dient der Verschiebbarkeit der beiden Schichten des Herzbeutels gegeneinander.

19 Das Herz „Anatomie“ Das Herz ist in vier Bereiche unterteilt:
2 Vorhöfe (Atrium) 2 Kammern (Ventrikel) Zu jeder Herzseite gehört ein Atrium und ein Ventrikel.

20 Das Herz „Anatomie“ Rechte Herzseite: * Rechter Atrium Segelklappe –
* Rechter Ventrikel Die Segelklappe auf der rechten Herzseite ist Dreizipflig und heißt „Tricuspidalklappe“.

21 Das Herz „Anatomie“ Linke Herzseite: * Linker Atrium Segelklappe –
* Linker Ventrikel Die Segelklappe auf der linken Herzseite ist Zweizipflig und heißt „Bicuspidalklappe“ oder Mitralklappe.

22 Das Herz „Anatomie“ Herzscheidewand: Das Rechte und Linke Herz
ist durch die Herzscheidewand voneinander getrennt.

23 Das Herz „Anatomie“ Aus den Ventrikeln fließt
das Blut in die Arterien. Rechts: Lungenarterie (A. pulmonalis) Links: Körperschlagader (Aorta)

24 Das Herz „Anatomie“ Damit das Blut aus den Arterien nicht wieder in
die Kammern zurückfließen kann, befinden sich hier Klappen, die wie Taschen aussehen. => Taschenklappen

25 Das Herz Reizleitungssystem
Das Herz besitzt ein eigenes Reizleitungssystem Die Erregungen, die für die Kontraktionen des Herzmuskels notwendig sind, entstehen im Herzen selber. Schlagfrequenz und Kontraktionsstärke werden vom vegetativen Nervensystem beeinflusst. Das Herz besitzt eine eigene, unabhängige Erregungsbildung

26 Das Herz Reizleitungssystem
Sinusknoten AV Knoten His Bündel Tawaraschenkel Purkinje Fasern

27 Das Herz Reizleitungssystem
Sinusknoten: selbständiger Aufbau von Erregungen / Minute AV Knoten: Weiterleitung der von Sinusknoten kommenden Erregung bei Ausfall des Sinusknoten befähigt zum Aufbau eines Ersatzrhythmus von ca. 40 Erregungen je Minute His Bündel: verläuft in der Kammerscheidewand, befähigt zum Tawaraschenkel: Aufbau eines Ersatzrhythmus von ca. 20 Erregungen je Minute Purkinje Fasern

28 Herz-Kreislauf

29 Kreislauf Grosser Kreislauf: Kleiner Kreislauf: Körperkreislauf
Versorgung aller Organe mit O2 Abtransport von CO2 Kleiner Kreislauf: Lungenkreislauf Anreicherung des Bluts mit O2 Abatmung von CO2

30 Pulskontrolle Zentrale Pulskontrolle: Periphere Pulskontrolle
Bewusstsein - Vitalfunktionen Pulskontrolle Zentrale Pulskontrolle: A. carotis tastbar über systolisch >40 mmHg A. femoralis >50 mmHg Periphere Pulskontrolle A. radialis >70 mmHg

31 Pulsbeurteilung Normal 60–100/Min. regelmäßig, gut tastbar
Herz und Kreislauf – Puls Pulsbeurteilung Normal 60–100/Min. regelmäßig, gut tastbar Tachycardie: > 100/Min. z.B. Schock, Fieber, Aufregung Bradycardie: < 60/Min. z.B. normal bei Sportlern Fehlend: zentral fehlend = Kreislaufstillstand peripher fehlend = Zentralisation oder Durchblutungsstörung

32 Pulstaststellen A. carotis (Hals) A. brachialis (Oberarm)
Herz und Kreislauf – Puls A. carotis (Hals) zentrale Arterie ! A. brachialis (Oberarm) gut bei Kleinkindern A. radialis (Handgelenk) „praktischste“ Arterie A. femoralis (Leiste)

33 Blutdruck Systolischer Wert: Diastolischer Wert: Normwerte:
Herz und Kreislauf – Puls Systolischer Wert: Maximaler Blutdruck in herznahen Arterien durch systolische Herzaktion „Oberer Wert“ Diastolischer Wert: Minimaler Blutdruck in herznahen Arterien während der Herz-Diastole Normwerte: Systole mm Hg Diastole mm Hg

34 Blutdruck Auskultatorische Messung Palpatorische Messung:
Herz und Kreislauf – Puls Blutdruck Auskultatorische Messung Palpatorische Messung: Schnell durchführbar Im Notfall ausreichend Nur systolischer Wert

35 Das EKG Was ist das EKG ? Wofür setzt man es ein ?
Herz und Kreislauf – Einsatzmöglichkeiten des EKG Das EKG Was ist das EKG ? Wofür setzt man es ein ?

36 Reizleitungssystem Sinusknoten Vorhof AV-Knoten His-Bündel
Herz und Kreislauf – Erregungsleitung Reizleitungssystem Sinusknoten Vorhof AV-Knoten His-Bündel Tawara-Schenkel Purkinje-Fasern

37 Sinn und Zweck des EKGs Abbildung der Erregungsvorgänge am Herzen
Herz und Kreislauf – Einsatzmöglichkeiten des EKG Sinn und Zweck des EKGs Abbildung der Erregungsvorgänge am Herzen Diagnose von Herzerkrankungen In der Notfallmedizin: Überwachung der Herzaktivität

38 Herz und Kreislauf – EKG-Grundlagen
EKG - Potentiale Gemessen wird die Spannungsdifferenz zwischen erregten (-) und nicht erregten (+) Teilen des Herzens (Summationsvektor)

39 Herz und Kreislauf – EKG-Grundlagen
Das Normal-EKG Die auftretenden Spannungen am Herzen werden auf der Körperoberfläche an definierten Punkten ( Vergleichbarkeit) abgeleitet. Die Messwerte werden in einem Zeit-Spannungs-Diagramm dargestellt.

40 Interpretation des EKG
Herz und Kreislauf – Aussagen des EKG Interpretation des EKG Frequenz: Norm 60-80/min Tachykardie >100/min Bradykadie <60/min Rhythmus: rhythmisch arrhythmisch Extraschläge supraventrikulär ventrikulär Überleitungsstörungen Kurvenverlauf und -form Herz- oder Kreislauf-Erkrankungen Kreislaufstillstand Kammerflimmern/flattern Asystolie

41 Daraus folgt: Ausschließlich Messung von Spannungen
Herz und Kreislauf – EKG-Grundlagen Daraus folgt: Ausschließlich Messung von Spannungen  Intakte Erregungsleitung muss nicht mit Muskelkontraktion einhergehen ! EKG niemals ohne Blick auf den Patienten beurteilen !

42 Interpretation des EKG
Herz und Kreislauf – EKG-Grundlagen Interpretation des EKG P-Welle: Vorhoferregung QRS-Komplex: Kammererregung T-Welle: Rückbildung der Kammererregung R T P Q S Sinusrhythmus: Nach jeder P-Welle ein QRS-Komplex regelmässig

43 Herz und Kreislauf – EKG-Grundlagen

44 Ableitungen 3 oder 4 Kanal-Ableitung an den Extremitäten:
Herz und Kreislauf – EKG-Ableitungen 3 oder 4 Kanal-Ableitung an den Extremitäten: Schnellableitung Überwachung Notfalldiagnostik ‚Ampel‘-Regel: Rot-Gelb-Grün Rot liegt Rechts

45 EKG Noch einige Beispiele für typische Notfall- EKG Befunde
Herz und Kreislauf – EKG EKG Noch einige Beispiele für typische Notfall- EKG Befunde

46 Herz und Kreislauf – EKG
Sinusrhythmus

47 Defibrillation Funktionsweise:
EKG und Defibrillation – Defibrillation Defibrillation Funktionsweise: Durch kurzzeitigen hochenergetischen elektr. Strom werden alle Muskelzellen gleichzeitig depolarisiert: Unterbrechung einer kreisenden Erregung ‚Neustart‘ durch den Sinusknoten

48 Angina Pectoris Symptome: Maßnahmen:
Herz und Kreislauf – Angina Pectoris Symptome: Retrosternaler Schmerz ausstrahlend! Atemnot Kaltschweißigkeit ggf. Übelkeit und Erbrechen Anfallsdauer: Nicht länger als 20 min Maßnahmen: Oberköperhochlagerung Beruhigung O2-Gabe Nitro-Gabe

49

50 Herzinfarkt Symptome: Kompletter Verschluss eines Koronargefäßes
Herz und Kreislauf – Herzinfarkt Herzinfarkt Kompletter Verschluss eines Koronargefäßes Symptome: Wie Angina pectoris, jedoch ohne zeitliche Begrenzung (>20min) Keine Besserung auf Nitro-Gabe

51 Schock Relativer oder absoluter Volumenmangel Def: O2-Mangel im Gewebe
Herz und Kreislauf – Schock Schock Relativer oder absoluter Volumenmangel Def: O2-Mangel im Gewebe Symptome: Blutdruck sinkt (systolisch < 100 mmHg) Herzfrequenz steigt (HF > 100/min)

52 Schockformen Hypovolämischer Schock Kardiogener Schock
Herz und Kreislauf – Schock Hypovolämischer Schock Absoluter oder relativer Volumenmangel Kardiogener Schock Pumpversagen Septischer Schock Relativer Volumenmangel durch bakterielle Infektion Anaphylaktischer Schock Relativer Volumenmangel durch allergische Reaktion Spinaler Schock Relativer Volumenmangel bei Vasomotorenversagen

53 Schock Symptome: Maßnahmen: Unruhe Blässe Kaltschweißigkeit
Herz und Kreislauf – Schock Symptome: Unruhe Blässe Kaltschweißigkeit Tachykardie Hypotonie Vigilanzminderung Maßnahmen: Schocklage CAVE: Kardiogener Schock Wärmeerhalt Blutungsstillung O2-Gabe Volumentherapie

54 Schlaganfall 90 % Apoplex 10 % Hirnblutung

55 Der „Infarkt“ im Gehirn...

56 Apoplex Akute neurologische Ausfälle aufgrund von Versorgungsstörungen
Herz und Kreislauf – Apoplex Akute neurologische Ausfälle aufgrund von Versorgungsstörungen Symptome: U.a. Halbseitenlähmung Sprachstörung Bewusstseinsstörung ... Maßnahmen: 30° Oberkörperhochlagerung O2-Gabe

57 Intrakranielle Blutung
Herz und Kreislauf – Apoplex Intrakranielle Blutung Akute neurologische Ausfälle Symptome: U.a. Halbseitenlähmung Sprachstörung Bewusstseinsstörung ... Maßnahmen: 30° Oberkörperhochlagerung O2-Gabe

58 Apoplex: Diagnose

59 Lungenembolie Herz und Kreislauf – Lungenembolie Verlegung einer Lungenarterie durch einen gelösten Thrombus Kein Gasaustausch im betroffenen Gebiet Rechtsherzbelastung Verminderter Rückstrom zum linken Herz

60 Lungenembolie Symptome: Maßnahmen: Sinustachykardie Husten + Atemnot
Herz und Kreislauf – Lungenembolie Lungenembolie Symptome: Sinustachykardie Husten + Atemnot ggf. retrosternale Schmerzen Zyanose Evtl. Hypotonie Maßnahmen: Oberkörper-Hochlagerung O2-Gabe

61 Lungenödem Flüssigkeit im Interstitium und später im Alveolarraum
Herz und Kreislauf – Lungenödem Flüssigkeit im Interstitium und später im Alveolarraum Ausgelöst durch z.B. Linksherzinsuffizienz Reizgasinhalation Aspiration Symptome: Blubberndes Atemgeräusch Zyanose Dyspnoe Husten Maßnahmen: Hochlagerung des Oberkörpers O2-Gabe

62 Wiederholung: Auffinden einer Person
Herz und Kreislauf Wiederholung: Auffinden einer Person ansprechen/anfassen ansprechbar nicht ansprechbar Hilfeleistung Atemkontrolle Keine Atmung Atmung vorhanden Hilfe holen Stabile Seitenlage Reanimation

63 Herz und Kreislauf

64 Herz-Kreislauf-System

65 Inhalt Teil 1 Anatomie Teil 2 Alternsvorgänge
Das Herz als Motor Atmungsorgane Blutgefäße Blutdruck Teil 2 Alternsvorgänge Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems Entwicklung einer Arteriosklerose Risikofaktoren Teil 3 altersangepasste Ausdauerschulung Wirkungen Trainingsprinzipien allgemeine Hinweise methodische Aspekte

66 Das Herz als Motor

67 Daten zum Herz I Gewicht: 300 g Größe: 12 x 10 cm (Faust)
Volumen: 450 – 750 ml 60 – 80 Schläge/Minute Schläge in 70 Jahren Liter Blut werden ausgeworfen

68 Daten zum Herz II Herzfrequenz (HF) 60 – 80 S/min
Schlagvolumen (SV) – 80 ml Herzminutenvolumen (HMV) 4 – 7 Liter Blutvolumen des Körpers – 6 Liter (Männer: 5,4 Liter / Frauen: 4,5 Liter)

69 Herzaktion I Funktion: Versorgung des Organismus mit Blut
Mechanik: Saug-Druck-Pumpe Systole: Anspannungsphase Austreibungsphase Diastole: Erschlaffungsphase Füllungsphase

70 Herzaktion II Erythrozyt Lungenkreislauf Alveole Herz Körperkreislauf
sauerstoffverbrau-chende Körperzellen Körperkreislauf CO2-Transport im Blut O2-Transport im Blut

71 Pulsmesspunkte Karotispuls Radialpuls Leistenpuls Fußpulse

72 Der innere und äußere Atemkörper
Rachenraum Kehlkopf Luftröhre Pleura Brustwand Lunge Herz Bronchien Zwerchfell

73 Atmungsorgane - Aufgaben
Filtern Anwärmen Anfeuchten Obere Luftwege Schleimfilm Untere Luftwege Flimmerhaare

74 Gasaustausch in der Lunge
Luftröhre (Trachea) Hauptbronchus Bronchus Atemgas von der Lungenarterie Alveolen mit Kapillarnetz Bronchiolus zur Lungenvene Alveole O2 CO2 Kapillare mit roten Blutkörperchen

75 Größen der Atmung 12 – 16 mal pro Minute Atemzugvolumen: 0,5 l
Atemminutenvolumen: 7 – 8 l effektive Sauerstoffaufnahme: 4%

76 Gefäßtypen Arterien Venen Kapillare Muskelschicht Innenhaut Außenhaut
Arteriole Venole CO2 O2

77 Bau eines Blutgefäßes Intima Elastische Membran Media
Endothel Elastische Membran Media Glatte Muskelzellen Elastische Fasern Adventitia oder Externa Kollagene Fasern Elastische Fasern

78 Windkessel Systole Diastole linke Herzkammer Aortenklappe Aorta

79 Blutdruck - Definition
Blutdruck ist die Kraft, mit der das Blut aus dem Herzen gegen den Gefäßwiderstand in den Körper gepumpt wird.

80 Blutdruck - (Normal-)Werte
Systolischer Druck 120 mmHg Diastolischer Druck 80 mmHg Mittlerer arterieller Druck 100 mmHg

81 Arterienpumpe Muskelpumpe Arterienpumpe Vene Arterie
Übertragung der arteriellen Druckwelle auf den venösen Rückstrom Vene Arterienpumpe Arterie

82 Teil 2 Alternsvorgänge

83 Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems
Physiosklerose der Gefäße Arteriosklerose Blutdruck (Altersbluthochdruck) Herz Herzfrequenz und Puls Lunge Atmung

84 Alterungsprozesse des Herz-Kreislauf-Systems
Sinken des Herzschlagvolumens um 30-35% Verringerung der maximale Herzfrequenz mit jedem Jahr, daraus resultierend Verringerung des Herzzeitvolumens und Abnahme des Auswurfmaximums Abnahme der Vitalfunktionen, Vergrößerung des Residualvolumens um 30-50%, Abnahme der Vitalkapazität um ca. 33% Veränderung der VO2max etwa 9% pro Jahr ( maximale Sauerstoffaufnahme eines 65-Jährigen nur 2/3 eines normalen 25-Jährigen)

85 Herzfrequenz und Alter
20 HF / min 30 40 50 60 70 Alter (Jahre) 80 200 180 160 140 120 100 (Nach Hollmann) Maximale Herzschlagzahl

86 SV und HMV im Alter ml Alter 10 20 30 40 50 60 70 80 Schlagvolumen L
Minutenvolumen

87 Veränderungen der Gefäße
Alternsvorgänge/ Alterungsprozesse Wirkung von Bewegung und Sport Arterien Venen Kapillaren Abnahme der Windkesselfunktion Ablagerung von Schlackenstoffen Gefäßwände werden unelastischer bessere Durchblutung verringerte Gefäßwandaustrocknung verlangsamte Ablagerungsvorgänge Erschlaffung der Klappentaschen Venenklappen-Verschluss Wasserverlust der Gefäßwände „Muskelpumpe“ „Versandung“ von Kapillaren bessere Durchblutung bessere Muskelversorgung

88 Veränderungen von Herz und Lunge
Alternsvorgänge/ Alterungsprozesse Wirkung von Bewegung und Sport Herz Lunge / Atmung Herzmuskel/-wand wird dicker Herzgröße nimmt ab Koronarsklerose höhere Herzinfarktgefahr Erhaltung/Zunahme der Herzgröße Herzkranzgefäße besser durchblutet bessere Herzmuskelversorgung Lungenvolumen nimmt ab (Altersemphysem) flache Atmung / Ausatmung Abnahme Atemhilfsmuskulatur Brustkorb wird unelastischer Vermehrte Aktivität der Atemhilfsmuskulatur Verringerte Abnahme des Lungenvolumens

89 Residualvolumen und Alter
Lebensalter (Jahre) Residualvolumen (% der Totalkapazität) 19,3 20,8 23,5 25,5 30,8

90 Lungenfunktion und Alter

91 Entwicklung der Arteriosklerose
Verdickungen und Ablagerungen an der Gefäßwand Muskelzellen Fettablagerung gesunde Arterie Gefäß-innenwand Muskelzellen Gefäß-außenwand Riss der Gefäßwand und Gefäßverschluss Thrombus Gefäßverschluss ungehinderter Blutfluss Blutfluss ist behindert Blutfluss ist unterbrochen ausreichende Sauerstoffversorgung Sauerstoffmangel Angina Pectoris Sauerstoffmangel Herzinfarkt / Schlaganfall

92 Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
konstitutionelle Risikofaktoren externe Risikofaktoren interne Risikofaktoren

93 Konstitutionelle Risikofaktoren
Risikofaktoren, die nicht beeinflussbar sind: Lebensalter Geschlecht genetische Veranlagung

94 Externe Risikofaktoren
Risikofaktoren, die durch die Lebensweise geprägt werden. Übergewicht Bewegungsmangel Rauchen Alkohol Stress Fehlernährung Hier kann etwas getan werden!

95 Interne Risikofaktoren
Risikofaktoren, die selbst eine Krankheit darstellen. Bluthochdruck Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) Fettstoffwechselstörung Erhöhung der Harnsäure im Blut Ärztliche Behandlung und entsprechende Lebensweise inkl. Bewegung

96 altersangepasste Ausdauerschulung
Teil 3 altersangepasste Ausdauerschulung

97 Definition „Ausdauer“
Ausdauer ist die Ermüdungswiderstandfähigkeit des Organismus gegenüber (langanhaltender) muskulärer Beanspruchung.

98 Wirkungen von Ausdauertraining im Alter I
Herz Durchblutung Sauerstoffangebot Herzminutenvolumen Herzfrequenz arterieller Blutdruck

99 Wirkungen von Ausdauertraining im Alter II
Gefäße Elastizität der Gefäße periphere Sauerstoff-Ausschöpfung

100 Wirkungen von Ausdauertraining im Alter III
Atmung / Lunge Lungenoberfläche Gasaustausch O2 Ausschöpfung Restvolumen

101 Wirkungen von Ausdauertraining im Alter IV
Organismus Ermüdbarkeit Erholungsfähigkeit Immunsystem / Immunabwehr Lebensqualität/ -qualität

102 Pulsfrequenz bei trainierter und trainierter Person
Liegen Stehen Treppen- steigen Sitzen HF / min 180 160 140 120 100 80 60 untrainierte Person trainierte Person

103 Ausdauertraining im Alter
Selbst wenn ein Ausdauertraining erst jenseits des 50. bis 70. Lebensjahres begonnen wird, bringt es immer noch erhebliche gesundheitliche Vorteile mit sich, welche die Lebensqualität enorm steigert. Die altersbedingten Leistungseinbußen werden deutlich abgeschwächt, aufgehalten oder die Leistungsfähigkeit nimmt im Vergleich zu „unsportlichen“ älteren Menschen sogar zu.

104 Prinzipien des Ausdauertrainings
optimale Relation von Belastung und Entlastung Regelmäßigkeit und Dauerhaftigkeit allmähliche Belastungssteigerung altersgemäß

105 Ziel der Ausdauerschulung
Das Gefühl für die richtig Trainingsintensität schulen Die Körperwahrnehmung für die richtige Belastung fördern

106 Allgemeine Hinweise I Nachlassen der Trainierbarkeit der allgemeinen, aerob, dynamischen Ausdauer im Alter Anpassungsprozesse des Herz-Kreislauf-Systems bis ins hohe Alter Energiemehrausgabe von kcal/Woche = positiven Effekt Energiemehrausgabe von kcal/Woche (ca. 3-6 Stunden) = lebensverlängernd

107 Allgemeine Hinweise II
gute Toleranz von hohen Belastungsumfänge große Empfindlichkeit gegen hohen Intensitäten Durchführung des Ausdauertraining nach dem „Lang-und-langsam-Prinzip“ geringe Intensität (ca. 65% der max. Trainingsherzfrequenz) über einen längeren Zeitraum (ab 30 Minuten) 2 bis 3 „kleine“ Trainingseinheiten pro Woche sinnvoller als eine „große“ Einheit pro Woche

108 Herzfrequenz-Werte Herzfrequenz in Ruhe (frühmorgens, Schläge/Min) Ausgangs-Herzfrequenz (unmittelbar vor der sportlichen Belastung) Herzfrequenz-Anstieg (Anstieg bei körperlicher Belastung) Belastungs-Herzfrequenz (abhängig von Grad der Belastung) maximale Herzfrequenz (Faustformel: 220 minus Lebensalter / bei Frauen: 226 minus Lebensalter) Erholungs-Herzfrequenz (Parameter zur Beurteilung der „Herz- Kreislauf-Gesundheit“ / erste Erholungs- minute Trainierte: 30 Schläge, Untrainierte: 15 Schläge runter)

109 Formeln zur Herzfrequenz-Berechnung I
Altersformel 220 (226) minus Lebensalter = maximale Herzfrequenz (MHF) Faustformel für das Ausdauertraining für ältere untrainierte Menschen Trainingspuls = 180 minus Lebensalter (plus/minus 10 Schläge)

110 Formeln zur Herzfrequenz-Berechnung II
Gesundheitsstabilisierung, Stressreduktion, Prävention, Regeneration, Risikofaktoren-Reduktion für das HKS % der MHF Gewichtsreduktion, Aktivierung des Fettstoffwechsels, Ökonomisierung der H-K-Arbeit % der MHF Verbesserung der aeroben Kapazität, Fitness % der MHF

111 Trainingspuls Idealer Pulsfrequenbereich Alter (Jahre) HF/Min 20 30 40
50 60 70 80 200 180 160 140 120 100 Maximale Herzfrequenz (220 S/Min - Lebensalter) 85 % max. HF Idealer Pulsfrequenbereich 65 % max. HF

112 Pulsmessen I Messen am Handgelenk oberhalb des Handgelenkes auf der Daumenseite zwischen der am Unterarm mittigen Sehne und dem daumenseitigen Unterarmknochen Messen an der ohne starken Druck zwischen Muskel- Halsschlagader und Sehnenstrang sowie Kehlkopf Messen durch Hand- mit dem Handballen der flachen Hand auflegen auf das Herz linksseitig im Bereich des unteren Brustkorbes

113 Pulsmessen II direkt nach der Belastung Puls messen !
10 Sek. Messen; Ergebnis x 6 = HF/Min Beeinflussung der Herzfrequenz nicht nur durch Belastung, sondern auch durch psychische Vorgänge (z.B. Spielverlauf)

114 Prinzip der Superkompensation
Zeit Leistungsniveau

115 Ausdauertrainingsmethoden
Dauermethode Wechselmethode Intervallmethode

116 Dauermethode länger andauernde Belastung ohne Unterbrechung
konstante geringe bis mittlere Intensität (extensiv, aerobe Beanspruchung) bei langer Belastungsdauer höhere Intensität (intensiv, aerob-anaerobe Beanspruchung) bei kürzerer Belastungsdauer (max. 45 Minuten)

117 Wechselmethode planmäßiger oder geländebedingter Wechsel der Belastungsintensität zwischen gering und hoch

118 Intervallmethode Wechsel zwischen Belastungs- und Erholungsphasen (Pausen) extensiv: Intensität gering bis mittel, unvollständige Erholung, Belastungsdauer bis ca. 10 Minuten, großer Gesamtumfang, aerobe Beanspruchung intensiv: Intensität hoch aber nicht maximal, Belastungsdauer bis ca. 60 Sekunden, aerob-anaerobe Beanspruchung

119 Steuerung der Belastungsintensität
Herzfrequenz subjektives Belastungsempfinden Atmung

120 Steuerung der Belastungsintensität I - Herzfrequenz -
Herzfrequenz = objektives Prüf- und Steuerparameter (beste Methode) Einflussfaktoren auf die Herzfrequenz: Alter, Geschlecht, Herzgröße, Temperatur, Tageszeit, Allgemeinzustand, Medikamente Ausdauertraining bei mehr als 25 Grad Celsius: deutlich erhöhte Herzfrequenz (Dauer und Intensität reduzieren, ansonsten Überforderungsgefahr)

121 Steuerung der Belastungsintensität II - Subjektives Belastungsempfinden -
Dosierung über das subjektive Belastungsempfinden = Risiko der Überschätzung und damit der Überforderung! mehrstufige Skala (Borg-Skala) von „sehr leicht“ bis „sehr schwer“. Belastungsbereich „leicht“ bis „etwas schwer“ = aerobes, allgemeines, dynamisches Ausdauertraining

122 Steuerung der Belastungsintensität III - Atmung -
„Laufen ohne Schnaufen“ „Sprechtest“ mit Partner/in Vier-Schritt-Atemrhythmus

123 Geeignete Ausdauersportarten
„Unsportliche Varianten“ „Sportliche Varianten“ regelmäßiges Spazierengehen Treppen steigen Gartenarbeit usw. Schwimmen Walking Laufen Rad fahren Aerobic Ausdauerspiele Skiwandern Seniorenaerobic Parcours/Zirkel Tänze Aquajogging usw.

124 Bekleidung bequeme, nicht zu eng anliegende Bekleidung
atmungsaktive Bekleidungsmaterialien „Zwiebel-Prinzip“ bei Outdoor-Aktivitäten reflektierende Kleidung bei Dunkelheit Sportschuhe, die für die Sportart geeignet sind (optimale Stütz- und Dämpfungseigenschaften)

125 Kardiovaskuläre Pathologie V.
Semmelweis Universität II. Institut für Pathologie _______   _______ 2007/ Herbstsemester Dr. med. Tibor Glasz _______   _______

126 Aneurysmen ________   ________

127 Aneurysmen Definitionen: - Aneurysma: eine in der Regel 150% des ursprünglichen Durchmessers überschreitende, umschriebene Gefäßlumenerweiterung. - Ektasie: diffuse Dilatation eines Gefäßes. Ursachen: - Degeneration der Wandstrukturen wegen Atherosklerose (Atherom) - Gefäßwandinfektion (aneurysma mycoticum/infectivum) - Aneurysmabildung im tertiären Syphilis – Aorta ascendens - konstitutionelle Schwäche der Gefäßwand (sog. Beeren-Anurysmen) - Trauma

128 Aneurysmen Morphologie - Aneurysma verum – Gefäßwandstrukturen im Anuerysmawand nachweisbar. Formen: (a) fusiformes und (b) sakkuläres (Sonderform. Beeren-Aneurysma) - Aneurysma spurium – bei Z.n. Trauma, Katheterisierung. Das perivaskulär entstandene Hämatom sieht von außen aus wie ein Aneurysma. Komplikationen: - Ruptur (je größer die Aneurysma, desto höher die Gefahr) - Usuration von benachbarten Gebilden - Thrombose - Embolisation

129 Dissektion - Definition: flächenhafte, sich entlang des Gefäßes ausbreitende Trennung der Wandschichten mit Entstehung eines sekundären (falschen), mit dem Ursprünglichen parallel verlaufenden Lumens. Pathogenese: Wandschichtentrennung ist durch - konstitutionelle Schwäche (Marfan-Syndrom: Schwäche der elastischen Faserstruktur mit Ablagerung von mukoidem Material: zystische Mediadegeneration Erdheim-Gsell) - Atherosklerose (atheromatöse Intimaplaques mit intimalem Einriß und davon distal Trennung der degenerierten Wandschichten durch den pulsierenden Blutstrom. Ein zweiter, distaler Riß kann die beiden Flußbahnen wiedervereinen.) - Hypertonie möglich.

130 Dissektion Komplikationen - Infarkt im versorgten Organ - bei Ruptur Hämatom der umgebenden Stellen (retroperitoneales Hämatom; Hämascos; Hämatopleura; Hämoperikard) >> Exsanguination klinisches Bild: - typisches Alter: Lebensjahr. Bei Marfan-Syndrom noch in der Jugend möglich - pulsierende abdominelle Masse bei Palpation - der gefährlichere Typ der Aortendissektion ist die proximale Form (Typ A, bzw. DeBakey I. und II.) - weniger gefährlich ist der distale Typ (Typ B. o. DeBakey III.) - bei frühzeitiger Diagnose erfolgreiches operatives Angehen möglich (Gefäßprothese)

131 Vaskulitiden ________   ________

132 Vaskulitiden der Großader
Riesenzellarteritis (arteritis temporalis) - über dem 50. Lebensjahr; in der Regel in Frauen; befallen sein können die Aorta, ihre Großäste, die extrakranialen Äste der A. carotis (wie A. temporalis) - Ursache unbekannt (Immunpathogenese gegen Wandstrukturen möglich) - Morphologie: segmentäre granulomatöse Panarteritis mit Riesenzellen und elastischen Fasertrümmern; später Wandfibrose - klinisch schmerzhafte Verdickung des Gefäßes; Schmerzen im Gesichts- und Mandibulabereich; Fieber; Schwäche; Muskelschmerzen in Hals- und Schulterregion; bei Mitbeteiligung der A. ophtalmica Sehstörungen o. sogar Blindheit

133 Vaskulitiden der Großader
Takayashu-Arteritis - in Frauen jünger als 40 Jahre; befallen sein können die Aorta und ihre elastischen Großäste: klassische Topographie ist der Aortenbogen - Morphologie: histologisches Frühzeichen ist eine Entzündung der Vasa vasorum; dann langstreckige (nicht-segmentäre) granulomatöse Panarteritis mit Riesenzellen; später Wandfibrose; Wandverdickung bei der Abzweigung der Aortenbogennebenäste verursacht Stenose und Pulsenschwäche im Arm (pulseless disease) - klinisch im Früstadium allgemeine chronisch-entzündliche Symptome (Fieber, Schwäche, Gewichtabnahme); im Spätstadium Symptome der Gefäßstenose (ophtalmologische, neurologische Symptome)

134 Vaskulitiden mittelgroßer Gefäße
Polyarteritis nodosa - befallen sind die viszeralen Hauptader und ihre primäre Nebenäste (Aa. mesenterica, lienalis, renalis, hepatica, coronaria, pulmonalis, usw.) - Mitbeteiligung aller Organe möglich (außer Lunge) - Veränderungen unterschiedlichen Alters rescheinen gleichzeitig in mehreren Arterien: eine segmentale, noduläre, nekrotisierende Panarteritis - anfänglich eine fibrinoide Nekrose der Wandstrukturen, später Fibrose; die nekrotisch beschädigten Segmente dehnen aneurysmatisch aus: makroskopisch perschnurartiger Aspekt; später Gefäßthrombose - Häufigkeitsgipfel im jungen Erwachsenenalter - klinisch Fieber, abdominellen und Muskelschmerzen (oft mit Meläna); später okklusive Symptome: Infarkte verschiedener Organe (ein buntes klinisches Bild) >> bei Nierenbefallen M. hypertonicus - immunsuppressive Therapie (Kortikosteroide) erbringt Remission zu 90% der Fälle

135 Vaskulitiden mittelgroßer Gefäße
Kawasaki-Arteritis - kommt in Asien, in Kindern jünger als 5 Jahre vor - Mitbeteiligung der viszeralen Arterien, am häufigsten in den Koronarien: eine segmentale, nekrotisierende Panarteritis >> Herzinfarkt - Ursache unbekannt (verdächtigt ist eine Immunpathogenese mit Malfunktion von T-Zellen und Makrophagen) - wenn mit Hautrötung, Mukosaentzündung, Lymphknotenvergrößerung kombiniert: mukokutanes Lymphknotensyndrom Morbus Buerger (Thromangitis obliterans) - kommt in schwer rauchenden Männern unter 40 Jahre in den klein bis mittelgroßen muskulären Arterien der (v.a. unteren) Extremitäten vor - Rauchen spielt möglicherweise eine Rolle: hypersensitivität auf Tabak - eine segmentale Panarteritis mit Thrombose (Thrombophlebitis migrans), später Intimafibrose, Thrombusorganisation, Rekanalisation - Ruheschmerzen zeigen eine Mitbeteiligung der benachbarten Nerven - Rauchenabstinenz bringt spektakuläre Besserung

136 Vaskulitiden der Kleingefäße
Schönlein-Henoch’sche Puprura - IgA-Deposition in den Kleinadern - beginnt mit Infektion des oberen respiratorischen Traktes um das 5. Lebensjahr - klinisch: Fieber, Gelenkschmerzen, kutane Purpurae, Meläna, Hämaturie, IgA- Nephropathie - heilt in der Regel spontan Wegener’sche Granulomatose - nekrotisierende, granulomatöse Entzündung der Organe des oberen und unteren respiratorischen Traktes - daneben körperweit fokale, nekrotisierende Vaskulitiden der Kleingefäße + Glomerulonephritis möglich - fängt um das 40. Lebensjahr an und führt ohne Therapie in einem Jahr zu Tode - klinisch: beidseitige, nekrotisierende Pneumonitis; chronische Sinusitis; nasopharyngeale Ulzerationen; Nierenschädigung - Immunsuppressanten können erfolgreich angewandt werden Churg-Strauß Syndrom - eosinophile, granulomatöse, respiratorische Entzündung mit nekrotisiernder Kleinadervaskulitis + Athma bronchiale

137 Pathologie der Venen ______________   ______________

138 Thrombose der tiefen Venen
Varicositas Erweiterung der Unterschenkelvenen Insuffizienz der Venenklappen >> chronische Veneninsuffizienz primäre Varikosität (hormonelle-, Arbeitsbedingungen) sekundäre Varikosität (bei Z.n. Unterschenkelvenenthrombose) Phlebosklerose (bei wiederholten Phlebitiden, Drogenabhängigen) Thrombose der tiefen Venen Unterschenkelvenen, periprostatische-periuterale Plexen klinisch: Schwellung, Schmerzen bei Zusammenfall der benachbarten Kapillaren: Beinbläße (phlegmasia alba dolens) bei Mitbeteiligung der kollateralen Venen: Einstellen des ganzen Schenkelabflußes (phlegmasia coerulea dolens) Folgen: Propagatio; Rethrombose; Thrombombolie; Thrombusorganisation, postthrombotisches Syndrom, Ulcus cruris venosum

139 Danke für Ihr Interesse!!
Das war´s, was ich Ihnen sagen wollte ... Danke für Ihr Interesse!! Auf Wiedersehen !


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