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Chair of History Didactics Philipp Bernhard, M. A. philipp

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Präsentation zum Thema: "Chair of History Didactics Philipp Bernhard, M. A. philipp"—  Präsentation transkript:

1 Chair of History Didactics Philipp Bernhard, M. A. philipp
Chair of History Didactics Philipp Bernhard, M.A. Colonialism and National Socialism as an entangled history – an innovative perspective for teaching German 20th century history?

2 Quote from a letter of a man to his sister about his wish to start a family: “Over and over again my mind brings forward its arguments saying: ‘No‘: You fool, how dare you, how can you allow yourself to think about it […]! Who are you actually? Where do you come from? Look, and then a poisonous thought comes along and shooting its arrow: ‘What about your blood?‘ And my heart and soul, longing desperately, freeze with all these attacks.“ Zitat aus dem Brief eines Mannes an seine Schwester über seinen Wunsch, eine Familie zu gründen… „Und immer wieder baut der Verstand seine Argumente auf und sagt: ‚Nein‘: Du Tor, wie kannst Du, wie darfst Du daran denken […]! Wer bist Du denn eigentlich? Wo kommst Du denn her? Sieh, da kommt dann ein ganz giftiger Gedanke und schießt seinen Pfeil ab: ‚Wie steht’s denn mit Deinem Blute‘? Und Herz und Gemüt, die sich so mit allen Fasern sehnen, erkälten unter den Angriffen.“ Klaus: Over and over again my mind brings forward / creates its arguments uttering / saying: "No“: You fool, how dare you, how can you allow yourself to think about it {…}! Who are you actually? Where do you come from (anyway)? Look, and then a poisonous thought comes along and shooting its arrow: "What about your blood?“ And heart and soul, longing desperately, freeze with all these attacks. Original quote in German, Translation PB

3 The Hegner family (around 1900)
Source: Private Collection Ursula Trüper

4 EVZ-project Racisms in Colonialism and National Socialism – Module: People of Colour under National Socialist Rule kolonialismus-und-nationalsozialismus-formen-funktionen-folgen/

5 Genealogy of the Hegner Siblings
Johann Hinrich Schmelen Zara Schmelen Franz Heinrich Kleinschmidt Johanna Schmelen/Kleinschmidt Hermann Hegner Elisabeth Kleinschmidt/Hegner Male Kleinschmidt Mathilde Kleinschmidt Hermann jr., Otto, Dora, Marie, Willie

6 The extended Hegner family biography – Early German missionaries (1814-1870)
Quelle 1: Denkschrift, betreffend die Schließung von Ehen zwischen Weißen und Farbigen in den deutschen Schutzgebieten (Die Verfasser stammen aus dem Umfeld der Mission), 1887 „Der deutsche Missionar Schmelen schloß seiner Zeit [im Jahr 1814, P.B.] in Komaggas in Klein Namaqualand [in der späteren Kolonie Deutsch-Südwestafrika, P.B. ]eine Ehe mit einer hottentottischen Frau, zu nicht geringem Schrecken seiner Bekannten. Durch Vermittelung dieser Frau Schmelen wurde es dann ganz besonders ermöglicht, nähere Aufklärung über die so schwierige Sprache der Hottentotten zu erhalten und dieselbe trotz der Schnalzlaute schriftlich zu fixiren. […] Kurz, diese ganze aus einer Mischehe stammende Familie hat eine bedeutende Rolle in der Fortentwicklung des Landes gehabt und man könnten nur wünschen, daß es mehrere dergleichen geben möchte.“ Die Denkschrift mündete schließlich in die euphorische Vision von der Entwicklung einer „neuen zwischen den bodenfesten Eingeborenen und den höher veranlagten Fremden stehenden Rasse“. […] Die mit neuem Antrieb begabten Mischlinge, denen die Möglichkeiten zu fast unbegränzter Weiterveredelung offen steht, werden die fremden Länder völlig dem deutschen Volke zu öffnen im Stande sein.“ In: Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde: Reichskolonialamt, R 1001/5423 ( zitiert nach Roller, Kathrin 2004b. Mission und „Mischehen“, Erinnerung und Körper – geteiltes Gedächtnis an eine afrikanische Vorfahrin. Über die Familie Schmelen-Kleinschmidt-Hegner, in: Förster, Larissa, Dag Henrichsen und Michael Bollig (Hg.). Namibia – Deutschland. Eine geteilte Geschichte. Widerstand, Gewalt, Erinnerung. Wolfratshausen: Ed. Minerva, S. 194–211., S. 192, S. 197) On top: Johann Hinrich Schmelen ( ) Source: Roller, Kathrin 2004b, p. 194.

7 Portrait of Mathilde Kleinschmidt (around 1906)
Source: Roller, Kathrin 2004b, p. 206.

8 Genealogy of the Hegner Siblings
Johann Hinrich Schmelen Zara Schmelen Franz Heinrich Kleinschmidt Johanna Schmelen/Kleinschmidt Hermann Hegner Elisabeth Kleinschmidt/Hegner Male Kleinschmidt Mathilde Kleinschmidt Hermann jr., Otto, Dora, Marie, Willie

9 The youngest siblings: Willi (1886-1927) and Marie Hegner (1884-1936), around 1900.
Excerpt from a letter that Marie Hegner‘s nephew Dieter Zimmermann sent to historian Ursula Trüper in 1992: „Because auntie Marie had such beautiful curly hair, she had to use sugared water to straighten it out in order to look European. And this led in the end to some kind of paranoia.“ Quote in: Trüper, Ursula „Ich bin ein Ausländer und werde ausgewiesen“. Die Ängste der Marie Hegner, in: Bechhaus-Gerst, Marianne und Mechthild Leutner (Hg.). Frauen in den deutschen Kolonien. Berlin: Links Verlag, S. 111–121., p Translation P.B. Aus einem Brief von Marie Hegners Neffen Diether Zimmermann an Ursula Trüper, 1992: „Da Tante Mariechen [einen] wunderschönen Afro-Look hatte, musste sie den wegbügeln mit Zuckerwasser, damit das Haar glatt läge wie das der Europäer. Und das hat sie schließlich in eine Art Verfolgungswahn […] gebracht.“ Zit. nach Trüper, Ursula „Ich bin ein Ausländer und werde ausgewiesen“. Die Ängste der Marie Hegner, in: Bechhaus-Gerst, Marianne und Mechthild Leutner (Hg.). Frauen in den deutschen Kolonien. Berlin: Links Verlag, S. 111–121., S. 111. Source: Private Collection Ursula Trüper

10 The “Rhineland children“
Photographies in order to record and register children of French colonial soliders in the Rhineland province Source: Martin, Peter/Alonzo, Christine (Hg.) 2004.

11 The older siblings: Dora (1878-1955) and Otto Hegner (1881-1841)
Aus einem Brief von Marie Hegners Neffen Diether Zimmermann an Ursula Trüper, 1992: „Da Tante Mariechen [einen] wunderschönen Afro-Look hatte, musste sie den wegbügeln mit Zuckerwasser, damit das Haar glatt läge wie das der Europäer. Und das hat sie schließlich in eine Art Verfolgungswahn […] gebracht.“ Zit. nach Trüper, Ursula „Ich bin ein Ausländer und werde ausgewiesen“. Die Ängste der Marie Hegner, in: Bechhaus-Gerst, Marianne und Mechthild Leutner (Hg.). Frauen in den deutschen Kolonien. Berlin: Links Verlag, S. 111–121., S. 111. Law for the Protection of German Blood and German Honor (“Blutschutzgesetz”), part of the The Nuremberg Race Laws („Nürnberger Gesetze“), September 15th 1935) Otto Hegner, photography (around 1933) Source: Private Collection Ursula Trüper Source:

12 Wilhelm Frick (1877 –1946), Reich Minister of the Interior, 1933.
Comment on the Law for the Protection of German Blood and German Honor (“Blutschutzgesetz”) Colonial Blood Law (“Kolonialblutschutzgesetz“) for future colonies (never in effect) Wilhelm Frick (1877 –1946), Reich Minister of the Interior, 1933. Franz Ritter von Epp ( ) (left), head of the NSDAP Office of Colonial Policy 1938. Source: Source:

13 Documentary “Afro.Germany“
United Nations’ Working Group of Experts on People of African Descent From left to right: Mireille Fanon-Mendès-France , Sabelo Gumedze und Ricardo Sunga of the “United Nations’ Working Group of Experts on People of African Descent” at a press conference in Berlin on February 27th 2017. Source: Source:

14 EVZ-project Racisms in Colonialism and National Socialism – Module: People of Colour under National Socialist Rule kolonialismus-und-nationalsozialismus-formen-funktionen-folgen/

15 People of Colour under National socialist rule – Bayume Mohamed Husen
Bayume Mohamed Husen (around 1934) Foto von B. Mohamed Husen in „Schutztruppen“-Uniform, vermutlich nach 1934 Uniform stammt möglicherweise von den Dreharbeiten zu dem Film „Die Reiter von Deutsch-Ostafrika“ (1934), in dem Husen einen „treuen Askari“ spielte Am Revers trägt er das „Ehrenkreuz“, das ihm die deutschen Behörden tatsächlich verweigerten Woher er die Auszeichnung hatte, ist nicht bekannt Source: Collection M. Bechhaus-Gerst

16 People of Colour under National socialist rule – Mohamed Helmy
Mohamed Helmy ( date unkown) Foto von B. Mohamed Husen in „Schutztruppen“-Uniform, vermutlich nach 1934 Uniform stammt möglicherweise von den Dreharbeiten zu dem Film „Die Reiter von Deutsch-Ostafrika“ (1934), in dem Husen einen „treuen Askari“ spielte Am Revers trägt er das „Ehrenkreuz“, das ihm die deutschen Behörden tatsächlich verweigerten Woher er die Auszeichnung hatte, ist nicht bekannt Source: private

17 People of Colour under National socialist rule – Charles N’Tchoréré
Portrait of Charles N’Tchoréré (date unkown) Foto von B. Mohamed Husen in „Schutztruppen“-Uniform, vermutlich nach 1934 Uniform stammt möglicherweise von den Dreharbeiten zu dem Film „Die Reiter von Deutsch-Ostafrika“ (1934), in dem Husen einen „treuen Askari“ spielte Am Revers trägt er das „Ehrenkreuz“, das ihm die deutschen Behörden tatsächlich verweigerten Woher er die Auszeichnung hatte, ist nicht bekannt Source: Musée des troupes de marine, Fréjus

18 The biographies of People of Color under National Socialist rule…
… relate the anti-black racism of the Nazis back to colonial and anti- black racism in the German Empire. …raise awareness for a victim group of Nazi persecution, which has for a long time been ignored. …point out that National Socialism has to be seen against the backdrop of a world which was still largely colonial. … offer new perspectives on the topic “diversity of Germans”. … point out links to the present in order make the complex aftereffects of racisms visible from colonialism and Nazism until today.

19 References (selection):
Fava, Rosa Leben und Überleben von Schwarzen im Nationalsozialismus. In: Lernen aus der Geschichte: aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/8247/ Leben-und-Ueberleben-von-Schwarzen-im. Henrichsen, Dag „… unerwuenscht im Schutzgebiet … nicht schlechthin unsittlich“. „Mischehen“ und deren Nachkommen im Visier der Kolonialverwaltung in Deutsch-Südwestafrika. In: Bechhaus-Gerst, Marianne und Mechthild Leutner (eds.). Frauen in den deutschen Kolonien. Berlin, p. 80–90. Kundrus, Birthe Von Windhoek nach Nürnberg? Koloniale „Mischehenverbote“ und die nationalsozialistische Rassengesetzgebung. In: Birthe Kundrus (ed.), "Phantasiereiche". Der deutsche Kolonialismus aus kulturgeschichtlicher Perspektive, Frankfurt/M./New York 2003, p Martin, Peter and Alonzo, Christine (eds.) Zwischen Charleston und Stechschritt. Schwarze im Nationalsozialismus. Hamburg/München. Roller, Kathrin 2004a. Zwischen Rassismus und Frömmigkeit – Biopolitik aus erfahrungsgeschichtlicher Perspektive. Über die Geschwister Hegner, Mathilde Kleinschmidt und Ludwig Baumann als Nachfahren einer deutsch-afrikanischen Missionarsfamilie. In: Becker, Frank (ed.). Rassenmischehen – Mischlinge – Rassentrennung. Zur Politik der Rasse im deutschen Kolonialreich. Stuttgart, p. 220–253. Roller, Kathrin 2004b. Mission und „Mischehen“, Erinnerung und Körper – geteiltes Gedächtnis an eine afrikanische Vorfahrin. Über die Familie Schmelen-Kleinschmidt-Hegner. In: Förster, Larissa, Dag Henrichsen and Michael Bollig (eds.). Namibia – Deutschland. Eine geteilte Geschichte. Widerstand, Gewalt, Erinnerung. Wolfratshausen, p. 194–211. Trüper, Ursula „Das Blut der Väter und Mütter“. Otto Hegner und der Arierparagraph. In: van der Heyden, Ulrich and Joachim Zeller (eds.): „… Macht und Anteil an der Weltherrschaft“. Berlin und der deutsche Kolonialismus. Münster, p. 243– 250. Trüper, Ursula „Ich bin ein Ausländer und werde ausgewiesen“. Die Ängste der Marie Hegner. In: Bechhaus-Gerst, Marianne and Mechthild Leutner (eds.). Frauen in den deutschen Kolonien. Berlin, p. 111–121.


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