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Sei herzlich willkommen!
Meine heutige Sendung beginne ich bei einem Insektenhotel. Sei herzlich willkommen!
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Du hast richtig gelesen.
Die Menschen bauen uns Plätze zum Wohnen und nennen diese dann Insektenhotel. Niedlich, nicht?! Insekten freuen sich natürlich über solch gute Plätze zum Leben und Überwintern.
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Ja gerne. Ich wollte Bewohner des Insektenhotels befragen, aber die sind alle im Moment viel zu sehr beschäftigt. Hallo, hallo! Wen sehe ich da?! Willst du nicht ein Interview mit mir machen!
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Okay, was willst du wissen?
Ich möchte Infos über die Organe der Insekten. Habt ihr eine Lunge? Wie atmet ihr Insekten eigentlich? Wie seht ihr? Wie schmeckt ihr? Womit fresst ihr? Okay, was willst du wissen?
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Na gut, dann beginnen wir mit
der Frage, wie Insekten atmen. Kein Problem, my dear!
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Wir Insekten besitzen keine Lunge.
Wir atmen mit Tracheen. Kannst du die kleinen Öffnungen an der Körper-seite der Schmetterlings-raupe erkennen? Durch diese strömt Luft in den Insektenkörper. Man nennt sie übrigens Stigmen.
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Auch bei dieser Feuerwanze kann man die Stigmen seitlich am Hinterleib gut erkennen.
Und was ist hinter diesen Öffnungen?
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Nach diesen Öffnungen sind die so genannten Tracheen.
Das sind kleine, starre Röhrchen, die in den Körper der Insekten hineinragen und diesen durchziehen. Sie sehen wie kleine Bäumchen aus. Sie sind innen hohl. Die Luft dringt durch diese kleinen Öffnungen in den Insektenkörper ein. So wird jedes Organ mit Sauerstoff versorgt. Trachee Stigma = Öffnung Luft
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Dass es keine riesengroßen Insekten gibt, hängt übrigens auch mit unserer Atmung zusammen.
Was?? Warum gibt es keine Rieseninsekten? Das musst du mir genauer erklären! Wenn ich mich hier einmischen dürfte?!
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Warum gibt es jetzt keine Rieseninsekten mehr?
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 70 cm (!) war ich eines der größten Insekten, die je existiert haben. Ich habe vor 300 Millionen Jahren gelebt. Bin ich froh, dass sie nur ein Modell ist!! Warum gibt es jetzt keine Rieseninsekten mehr?
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Zu meiner Zeit war das Klima
ganz anders. Es war sehr feucht und warm und es gab viel mehr Sauerstoff in der Luft. Unsere Tracheen-Atmung hat unsere großen Körper mit genug Sauer-stoff versorgt. Heutzutage geht das nicht mehr. Interessant! Und was sind jetzt die größten Insekten?
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Die größten Insekten sind die Stabschrecken.
Verwandte von mir können eine Körperlänge von bis zu 36 cm (!) und eine Gesamtlänge von bis zu 57 cm erreichen.
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Dir entgeht aber auch gar nichts! Wieso siehst du eigentlich so gut?
Ja stimmt! Dir entgeht aber auch gar nichts! Wieso siehst du eigentlich so gut? Sieh mal, die Hummeln sammeln bereits Nektar!
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Ich habe – wie alle Insekten – große Komplexaugen. Sie sind
aus zahlreichen Einzelaugen zusammengesetzt. Jedes Einzelauge nimmt nur einen Lichtpunkt wahr, den das Gehirn zu einem Gesamtbild zusammensetzt. Je mehr Einzel-augen ein Komplexauge hat, desto besser werden schnelle Bewegungen wahrgenommen. Kopf einer Schwebfliege Einzelaugen Wow, wie praktisch!
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Ja klar! Das machen wir alles mit unseren Fühlern!
Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Können Insekten auch riechen, schmecken und tasten? Ja klar! Das machen wir alles mit unseren Fühlern! Insekten-Fühler können sehr unterschiedlich aussehen. Ich zeig dir ein Paar Beispiele!
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Maikäfer Admiral Ameise Auf den Insekten-Fühlern sind hochempfindliche Sinnesorgane. Mit ihnen tasten, riechen und schmecken die Insekten. So finden sie das richtige Futter, erkennen über die Düfte ihre Artgenossen und ihre Feinde. Viele Insekten – wie zum Beispiel Ameisen – sind wahre Geruchskünstler. Viele Insektenweibchen locken mit ihrem Duft die Männchen an. Beim Kleinen Nachtpfauenauge, einer Nachtfalter-Art, können die Männchen die Lockstoffe der Weibchen über mehrere Kilometer (!) riechen. Kl. Nachtpfauenauge
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Auch ich habe einen sehr guten Geruchsinn
Auch ich habe einen sehr guten Geruchsinn. Zusätzlich schmecke ich auch mit meinen Füßen. Was, mit den Füßen?? Ja, tatsächlich! Fliegen haben Sinneszellen an ihren Füßen, mit denen sie Zucker schmecken können. Fotograf: Muhammad Mahdi Karim
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Sein „Geweih“ gebraucht er nicht
Wow, ich bin begeistert!!! Wenn wir jetzt schon beim Riechen und Schmecken sind, interessiert mich aber auch noch, wie ihr fresst. Das hängt davon ab, was wir fressen. Manche Insekten fressen Fleisch, andere ernähren sich von Pflanzen. Viele nehmen ihre Nahrung auch in flüssiger Form auf – je nachdem, welche Mundwerkzeuge wir haben. Hirschkäfer-Männchen Der Hirschkäfer sieht aus, als ob er kräftig zubeißen könnte, aber er leckt und saugt Pflanzensäfte. Sein „Geweih“ gebraucht er nicht zur Nahrungsaufnahme, sondern das benötigen die männlichen Hirsch-käfer zum Kampf gegen Rivalen. Na so was! Wer hätte das gedacht?!
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Was ist denn das für ein komisches Wort!?
„M u n d w e r k z e u g e“? Was ist denn das für ein komisches Wort!? No stress! Das ist ganz einfach: Mundwerkzeuge sind die Teile unseres Kopfes, mit denen wir unsere Nahrung aufnehmen. Und so kannst du an unseren Mundwerkzeugen sehen, was wir fressen. Ich – zum Beispiel – bin spezialisiert auf das Saugen. Wir Fliegen verflüssigen unsere Nahrung zuerst mit Speichel. Dann tupfen wir sie mit unserem Rüssel auf. Ein schwammartiger Polster an der Rüsselspitze ist dabei sehr hilfreich. Fotolia © Alekss
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am liebsten Blattläuse.
Käfer sind häufig Jäger. Sie haben kräftige Kiefer und Mundwerkzeuge um ihre Beute zu fangen und zu zerbeißen! Marienkäfer Sandlaufkäfer Ich fresse am liebsten Blattläuse. Goldlaufkäfer
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Schmetterlinge haben einen langen, zusammengerollten Saugrüssel.
Zum Fressen rollen sie ihn aus, tauchen ihn in eine Blüte und schlürfen den Nektar wie mit einem Strohhalm. Saugrüssel eingerollt Saugrüssel in Aktion Admiral Saugrüssel unter dem Mikroskop Ein Taubenschwänzchen kann im Flug Nektar saugen.
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Auch Bienen haben einen Saugrüssel
Auch Bienen haben einen Saugrüssel. Er ist kürzer als bei den Schmetterlingen und funktioniert eher wie ein Staubsauger. Normalerweise siehst du mich, wenn ich bei Blüten Nektar sauge. Aber manchmal trinke ich auch Wasser aus schlam migen Pfützen.
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Weibliche Mücken haben lange Stechborsten. Durch eine Rinne wird
das Blut wie durch einen Strohhalm aufgesaugt.
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Ich bin gleich da! Hummel, mach dir keinen Stress! Ich mache ein anderes Mal ein Interview mit dir. Fliege hat mir diesmal sehr geholfen. Na, wenn ich nicht wäre!!
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Bearbeite nun das Arbeitsblatt
zu den Organen der Insekten!
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Bildernachweise: Folie 1-5, 14, 25, 26: © Insektenhotel Ulrike Unterbruner Fliege: Fotolia © Alekss Folie 6: Raupe der Sphinxeule: Brachionyca sphinx, adaptiert nach Gyorgy Csoka, Hungary Forest Research Institute, Bugwood.org, CC BY 3.0 US, Folie 7: Feuerwanze, Pyrrhocoris apterus-Schönbrunn, adaptiert nach Autor: spicebirdy / CC- BY-SA-3.0, Folie 8: Tracheen, Generalized Insect Trachea System, adaptiert nach Autor: M. Readey, CC BY-SA 3.0, Folie 9-11: Meganeuramodell, adaptiert nach Autor: GermanOle, CC BY-SA 3.0, Folie 12: Stabschrecke: Indische Stabschrecke (carausius morosus), Museum für Naturkunde Berlin, adaptiert nach 09_Indische_Stabschrecke_carausius_morosus_anagoria.JPG?uselang=de Autor: Anagoria, CC BY 3.0, Folie 14: Komplexauge: Volucella pellucens head complete Richard Bartz, adaptiert nach Autor: Richard Bartz, Munich aka Makro Freak, CC BY-SA 2.5, Folie 16: Maikäfer, Cockchafer, adaptiert nach Autor: Mark AldronMarki3boy, Public domain, Admiral: © Ulrike Unterbruner Nachtpfauenauge: Saturnia pyri in Donetsk, adaptiert nach Autor: Andrew Butko, CC BY-SA 3.0, Ameise: Fourmi, adaptiert nach Autor: Thomas Bresson, CC BY 3.0, Folie 17: Fliege: Musca domestica, housefly, adaptiert nach Muhammad Mahdi Karim GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2, Folie 18: Hirschkäfer: Lacanus cervus male Autor: Orchi, CC BY-SA 3.0, Folie 20: Käfer: Ladybird, adaptiert nach Autor: Anderson Mancini, CC BY 2.0, Puppenräuber: Carabus auratus with prey, adaptiert nach Autor: Soebe, CC BY- SA 3.0 , Sandlaufkäfer: Cicindela campestris detail Autor: Siga, public domain, Folie 21: Schmetterling: Brauner Waldvogel – Saugrüssel, adaptiert nach Autor: Hedwig Storch, CC BY-SA 3.0, Taubenschwanz: © Ulrike Unterbruner Butterfly tongue: Autor: public domain, Folie 22: Honigbiene – Saugrüssel: Trinkbiene, adaptiert nach böhringer friedrich, CC BY-SA 2.5, Folie 23: Stechmücke: Culex pipiens in Estonia, adaptiert nach Autor: Urmas Tartes, CC BY-SA 4.0,
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