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Der Rhein als kulturelles Symbol

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Präsentation zum Thema: "Der Rhein als kulturelles Symbol"—  Präsentation transkript:

1 Der Rhein als kulturelles Symbol
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – Education 2017/2018 Robert Schumann Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 ‚Rheinische‘ Unterrichtsmaterial zur „Echtzeit“ am 24. Januar 2018, 10 Uhr im Herkulessaal der Münchner Residenz Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Sir Simon Rattle, Dirigent Der Rhein als kulturelles Symbol Autor: Kilian Sprau

2 Der Rhein … … ist für die Bevölkerung Deutschlands im 19. Jahrhundert ein Fluss mit symbolischer Bedeutung. Zu seinen wichtigsten Symbolgehalten zählen: a) die Rheingegend als Ort uralter Sagen und Mythen b) der Rhein als Symbol des deutschen Nationalstolzes c) die Rheinlandschaft als Ort der Naturidylle d) das Rheinland als Region der Geselligkeit und Lebensfreude. Diese Symbolgehalte des größten deutschen Stromes wurden auch in zahlreichen Gedichten und Musikstücken verarbeitet. Hört Euch die folgenden Lieder an. Welche symbolischen Komponenten des Rheins lassen sich ihnen jeweils zuordnen?

3 Das Rheinweinlied Text: Matthias Claudius (1775) Melodie: Johann André (1776) Das Rheinland ist hier als Symbol der Geselligkeit und Lebensfreude erkennbar. Auch eine gewisse Portion Nationalstolz kommt zum Ausdruck. 1. Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher, Und trinkt ihn fröhlich leer. In ganz Europia, ihr Herren Zecher! Ist solch ein Wein nicht mehr. 8. Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben; Gesegnet sei der Rhein! Da wachsen sie am Ufer hin, und geben Uns diesen Labewein. 3. Ihn bringt das Vaterland aus seiner Fülle; Wie wär er sonst so gut! Wie wär er sonst so edel, wäre stille Und doch voll Kraft und Mut!

4 Die Rheingegend als Ort uralter Sagen und Mythen.
Die Loreley Text: Heinrich Heine (1824) Musik: Friedrich Silcher (1837) Die Rheingegend als Ort uralter Sagen und Mythen. 1. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. 2. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. 3. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldnes Haar. 4. Sie kämmt es mit goldnem Kamme, Und singt ein Lied dabey; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodey. 5. Den Schiffer, im kleinen Schiffe, Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh’. 6. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Loreley getan.

5 Patriotisches Lied Text: Nicolaus Becker (1840) Musik: Gustav Kunze (1840) Ein historisches, politisches Propagandalied: Hier mischt sich aggressiver Vaterlandsstolz mit Anspielungen auf Idylle und geselliges Leben. Eine problematische Mischung! 1. Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, ob sie wie gier’ge Raben sich heiser danach schrein, so lang er ruhig wallend sein grünes Kleid noch trägt, so lang ein Ruder schallend in seine Wogen schlägt. 2. Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, so lang sich Herzen laben an seinem Feuerwein, so lang in seinem Strome noch fest die Felsen stehn, so lang sich hohe Dome in seinem Spiegel sehn. 3. Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein, so lang dort kühne Knaben um schlanke Dirnen frei’n, so lang die Flosse hebet ein Fisch auf seinem Grund, so lang ein Lied noch lebet in seiner Sänger Mund. 4. Sie sollen ihn nicht haben, bis seine Flut begraben den freien deutschen Rhein, des letzten Manns Gebein!

6 Sonntags am Rhein Text: Robert Reinick (1838) Musik: Robert Schumann (1840) In diesem Lied sind alle Symbolwerte des Rheins versammelt: Idylle und Nationalstolz, alte uralte Sagen und gesellige Lebensfreude. 1. Des Sonntags in der Morgenstund’, Wie wandert’s sich so schön Am Rhein, wenn rings in weiter Rund’ Die Morgenglocken gehn! 3. Vom Dorfe hallet Orgelton, Es tönt ein frommes Lied, Andächtig dort die Prozession Aus der Kapelle zieht. 5. Das Alles beut der prächt’ge Rhein An seinem Rebenstrand, Und spiegelt recht im hellsten Schein Das ganze Vaterland, 2. Ein Schifflein zieht auf blauer Flut, Da singt’s und jubelt’s drein; Du Schifflein, gelt, das fährt sich gut In all die Lust hinein? 4. Und ernst in all die Herrlichkeit Die Burg herniederschaut Und spricht von alter, guter Zeit, Die auf den Fels gebaut. 6. Das fromme, treue Vaterland In seiner vollen Pracht, Mit Lust und Liedern allerhand Vom lieben Gott bedacht.


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