Plankostenrechnung - Intro - „Wir begreifen das Leben rückwärts,

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1 Plankostenrechnung - Intro - „Wir begreifen das Leben rückwärts,
müssen es aber vorwärts leben“ Hakan Nesser

2 Inhalt Plankostenrechnung Terminologie Abweichungen
Starre Plankostenrechnung Flexible Plankostenrechnung Beschäftigungsabweichung Formeln   Prof. Dr. Christian Bleis

3 Warum Plankostenrechnung?
… zur Kontrolle der Wirtschaftlichkeit! Ist-Größe = tatsächlich entstandene Größe (Wert, Menge, Kosten etc.) Plan-Größe = geplante Größe bei geplanter Beschäftigung Soll-Größe = geplante (angepasste) Größe bei Ist-Beschäftigung Normal-Größe = auf Vergangenheitswerten basierende Größe Prof. Dr. Christian Bleis Interaktionskompetenz

4 Ist-, Standardkosten und die Abweichungen
Prof. Dr. Christian Bleis 4 Interaktionskompetenz

5 Die möglichen Abweichungen
Mengenabweichungen Für diese Verbrauchsmengenabwei- chung sind i.d.R. interne Einflüsse verantwortlich. Preisabweichungen der Produktionsfaktoren. Hierfür sind i.d.R. externe Einflüsse verantwortlich. Kostenabweichungen aufgrund einer anderen, als der geplanten Ausbringungsmenge bzw. Kapazitätsauslastungen. Prof. Dr. Christian Bleis 5 Interaktionskompetenz

6 Variable Stückkosten (geplante Werte)
Einstiegsaufgabe (Ist-Menge = Plan-Menge) Ein Unternehmen plant für die nächste Periode die Fertigung von Stück seines Produktes „Blue Moon“. Als Plankosten wurden hierfür ermittelt: Am Ende der Periode wurden genau Stück gefertigt, wobei sich Gesamtkosten von € ergaben. Zusätzlich muß berücksichtigt werden, dass sich exakt zur ½ der Periode eine Preiserhöhung um 2 €/kg für das Fertigungsmaterial ergab. Das Material wurde während der Periode gleichmäßig verbraucht. Versuchen Sie nach einer Ihnen logisch erscheinenden Vorgehensweise die Gesamtabweichung zu errechnen + diese noch nach der reinen (!!) Preisabweichung und „reinen“ Mengenabweichung zu differenzieren. Variable Stückkosten (geplante Werte) Materialkosten 105 € / Stück Verbrauch 3 kg / Stück Preis 35 € / kg Fertigungslohn 75 € / Stück Prof. Dr. Christian Bleis Interaktionskompetenz

7 Lösungsweg des Übungsbeispieles (Ist-Menge = Plan-Menge)
Kostenabweichung der Ist-Menge Istkosten der Istmenge - Plankosten der Istmenge = Kostenabweichung der Istmenge 56.000 Prof. Dr. Christian Bleis 7 Interaktionskompetenz

8 Preisabweichung der Planmenge (I)
Prof. Dr. Christian Bleis 8 Interaktionskompetenz

9 Preisabweichung der Planmenge (II)
Planverbrauch der Ist-Menge zu Ist-Preisen kg * 35,-- kg * 37,-- - Planverbrauch der Ist-Menge zu Plan-Preisen kg * 35,-- = Preisabweichung bei Planverbrauch 21.000 Prof. Dr. Christian Bleis 9 Interaktionskompetenz

10 Noch nicht ganz fertig 
Die € enthalten nicht die „reine“ Mengenabweichung, sondern auch noch Bestandteile der Preisabweichung!! Wie das? Prof. Dr. Christian Bleis 10 Interaktionskompetenz

11 Mengenabweichung zu Ist-Preisen (35.000,--)
Wie berechnet man das? Mengenabweichung zu Ist-Preisen (35.000,--) Produktions- = Zeitanteil = ½ Jahr Produktionsanteil = Zeitanteil = ½ Jahr Mehrverbrauch zu altem Preis Mehrverbrauch zu neuem Preis ½ Δ kg * 35,-- € ½ Δ kg * 37,-- € ½ Δ kg * 35,-- € + ½ Δ kg * 37,-- € = ,--  Δ kg = 972,222 kg ½ Δ kg zeitanteilig = 486,111 kg Preisabweichung 2. Grades = 486,111 kg * 2,-- € 972,22 € Mengenabweichung zu Plan-Preisen (35.000, ) 34.027,78 € Prof. Dr. Christian Bleis 11 Interaktionskompetenz

12 Aufbau der Abweichungsanalyse
Ist-Kosten der Ist-Menge - Plan-Kosten der Ist-Menge = Kostenabweichung der Ist-Menge 56.000 +/- Preisabweichung bei Planverbrauch Mengenabweichung zu Istpreisen 35.000 Preisabweichung durch Mehr-/Minderverbrauch Reine Mengenabweichung 34.027,78 Reine Preisabweichung 21.972,22 Prof. Dr. Christian Bleis 12 Interaktionskompetenz

13 Variable Stückkosten (geplante Werte)
Einstiegsaufgabe (Teil 2) (Ist-Menge  Plan-Menge) Ein Unternehmen plant für die nächste Periode die Fertigung von Stück seines Produktes „Blue Moon“. Als Plankosten wurden hierfür ermittelt: Am Ende der Periode wurden genau Stück gefertigt, wobei sich Gesamtkosten von € ergaben. Zusätzlich muss berücksichtigt werden, dass sich exakt zur ½ der Periode eine Preiserhöhung um 2 €/kg für das Fertigungsmaterial ergab. Das Material wurde während der Periode gleichmäßig verbraucht. Versuchen Sie nach einer Ihnen logisch erscheinenden Vorgehensweise die Gesamtabweichung zu errechnen + diese noch nach der reinen (!!) Preisabweichung und „reinen“ Mengenabweichung zu differenzieren. Variable Stückkosten (geplante Werte) Materialkosten 105 € / Stück Verbrauch 3 kg / Stück Preis 35 € / kg Fertigungslohn 75 € / Stück Prof. Dr. Christian Bleis 13 Interaktionskompetenz

14 Plankosten der Ist-Menge: 5.600 * 260 € = 1.456.000 €
Lösung mit der starren Plankostenrechnung Plankosten der Ist-Menge: * 260 € = € Prof. Dr. Christian Bleis 14 Interaktionskompetenz

15 Berechnung auf Basis der starren Plankostenrechnung
Lösung mit der starren Plankostenrechnung 5.600 * 260 € = € Berechnung auf Basis der starren Plankostenrechnung Ist-Kosten der Ist-Menge € - Plankosten der Ist-Menge € = Kostenabweichung der Ist-Menge € Prof. Dr. Christian Bleis 15 Interaktionskompetenz

16 Interaktionskompetenz
Prof. Dr. Christian Bleis 16 Interaktionskompetenz

17 K (x) = kv * x + Kf 180 € * x + 560.000 € K (7.200)
Lösung mit der flexiblen Plankostenrechnung K (x) = kv * x + Kf 180 € * x € K (7.200) 180 € * € Sollkosten € Prof. Dr. Christian Bleis 17 Interaktionskompetenz

18 Interaktionskompetenz
Prof. Dr. Christian Bleis 18 Interaktionskompetenz

19 Interaktionskompetenz
Prof. Dr. Christian Bleis 19 Interaktionskompetenz

20 Aufbau der Abweichungsanalyse (Ist-Menge  Plan-Menge)
Ist-Kosten der Ist-Menge - Plan-Kosten der Ist-Menge = Kostenabweichung der Ist-Menge 44.800 +/- Preisabweichung bei Planverbrauch Mengenabweichung zu Istpreisen 28.000 Preisabweichung durch Mehr-/Minderverbrauch Reine Mengenabweichung 27.222,22 Reine Preisabweichung 17.577,78 Prof. Dr. Christian Bleis 20 Interaktionskompetenz

21 Interaktionskompetenz
Prof. Dr. Christian Bleis 21 Interaktionskompetenz

22 … Prof. Dr. Christian Bleis 22 Interaktionskompetenz