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Gase und Druckgasflaschen

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Präsentation zum Thema: "Gase und Druckgasflaschen"—  Präsentation transkript:

1 Gase und Druckgasflaschen
Didaktische Hinweise Vorwort an die Teilnehmer: Diese Unterweisung weist Sie auf die Gefahren bei Tätigkeiten mit Gasen und Druckgasflaschen hin und fordert Sie auf, erforderliche Schutzmaßnahmen konsequent anzuwenden. Gase und Druckgasflaschen

2 Gase und Druckgasflaschen: Gefahren
meist schwerer als Luft – Ansammlung in tiefer gelegenen Bereichen sauerstoffverdrängend, erstickend Brände, Explosionen brennbare Gase: Entzündbarkeit an heißen Oberflächen möglich undichter Schlauch oder Platzen des Schlauches Gefahrstoffe Umfallen der Gasflasche – Armatur und Ventil ungeschützt Didaktische Hinweise Fragen Sie die Teilnehmer nach den Gefahren. Blenden Sie anschließend die Lösung ein. Gase und Druckgasflaschen

3 Flüssiggas Eigenschaften und Gefahren geruchlos
Propan, Butan oder deren Gemische sind schwerer als Luft Folge: Ansammlung in Vertiefungen (Keller, Gruben, Schächte) Sauerstoffmangel in tiefer gelegenen Bereichen möglich Randbereiche einer Flüssiggaswolke sind immer zündfähig Explosionsgefahr bei Ansammlung in tiefer gelegenen Bereichen Explosionsgrenzen von 2 bis 9,5 Volumenprozent Flüssiggas in der Luft Hintergrundinformationen Ausströmendes Flüssiggas vergast in kurzer Zeit zum 260-fachen seines bisherigen Volumens. Ein Einwegfeuerzeug, auf das ein Funken fällt und dessen Inhalt dann schlagartig freigesetzt wird, kann sehr gefährlich sein! In engen Bereichen mit begrenzter Bewegungsfreiheit ist eine Verbrennung mit Todesfolge sehr wahrscheinlich. Beim Schweißen daher nur Feuerzeuge aus Metall mitführen. Als Zündquelle für Brenner verboten! Verwenden Sie geeignete Gasanzünder. Didaktische Hinweise Fragen Sie die Teilnehmer nach den gefährlichen Eigenschaften von Flüssiggas. Blenden Sie anschließend die Lösung ein. Gase und Druckgasflaschen

4 Erdgas Eigenschaften und Gefahren enthält hauptsächlich Methan
leichter als Luft Explosionsbereich 5 bis 15 Volumenprozent häufig mit einem Geruchsmittel versetzt (odoriert) Didaktische Hinweise Stellen Sie an dieser Stelle fest, ob die Beschäftigten das Geruchsmittel alle riechen können. Hintergrundinformationen Der Geruchsinn ist ein nicht verlässlicher Detektor für Gefahrstoffe. Ein Schnupfen kann verhindern, dass das ausgetretene Gas wahrgenommen wird. Zudem gibt es Menschen, die keinen Geruchsinn mehr besitzen. Daher gibt es technische Gassensoren bzw. lüftungstechnische Maßnahmen. Gase und Druckgasflaschen

5 Wasserstoff Eigenschaften und Gefahren farblos geruchlos
Formiergas: Mischung aus Argon, Stickstoff oder Argon/Stickstoff mit Wasserstoff leichter als Luft wenn Wasserstoffanteil > 4 %: Explosionsgefahr, wenn Luft oder Sauerstoff hinzutritt Erstickungsgefahr möglich, wenn in Behältern oder engen Räumen formiert wird Didaktische Hinweise Stellen Sie an dieser Stelle dar, dass die Erstickungsgefahr für alle Gase mit Ausnahme von Sauerstoff oder Druckluft besteht, da sie sauerstoffverdrängend sind. Gase und Druckgasflaschen

6 Stickstoff Eigenschaften und Gefahren fast genauso schwer wie Luft
farblos geruchlos geschmacklos erstickend, sauerstoffverdrängend Didaktische Hinweise Fragen Sie die Teilnehmer nach den gefährlichen Eigenschaften von Stickstoff. Blenden Sie anschließend die Lösung ein. Gase und Druckgasflaschen

7 Gasflaschenkennzeichnung
Farbkennzeichnung Gegenüberstellung alt/neu: Hintergrundinformationen Quelle: BGI 554 Die Farbkennzeichnung wurde geändert. Es gilt aber weiterhin, dass die Farbkennzeichnung keine eindeutige Aussage über den Inhalt gibt. Daher gilt Info der folgenden Folie. Didaktische Hinweise Stellen Sie die Kennzeichnungen vor, die in Ihrem Betrieb auftauchen. Gase und Druckgasflaschen

8 Gasflaschenkennzeichnung Gefahrgutaufkleber
Die einzige verbindliche Information über den Inhalt einer Gasflasche liefert der Gefahrgutaufkleber: Hintergrundinformationen Quelle: BGI 554 Auf der CD-ROM finden Sie im Portlet „Sicherheitskennzeichen“ auch alle gängigen Gefahrzettel. Gase und Druckgasflaschen

9 Druckgasdosen – (Aerosolpackungen)
Kennzeichnung „Behälter steht unter Druck. Vor Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 50 °C schützen. Auch nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen.“ Brennbare Bestandteile: ggf. Gefahrensymbol, Gefahrenhinweise „Nicht gegen Flammen oder auf glühenden Gegenstand sprühen“ „Von Zündquellen fernhalten – nicht rauchen“ „Außer Reichweite von Kindern aufbewahren“ Hintergrundinformationen Druckgasdosen werden verwendet, um Flüssigkeiten z. B. fein zerstäubt auf Oberflächen aufzutragen. Dies können Farben, Schmierstoffe, Rostlöser aber auch Scheibenenteiser sein. Die Bandbreite der möglichen Inhaltsstoffe ist vielfältig. Die hier genannte Kennzeichnung ist das Minimum, was auf der Verpackung stehen muss. Sollten weitere gefährliche Inhaltsstoffe enthalten sein, ist die Kennzeichnung ggf. erweitert um die Gefahrensymbole, die Gefahrenhinweise und die Sicherheitsratschläge. Gase und Druckgasflaschen

10 Welche Behältnisse gibt es für Gase?
Oberbegriff: Druckgasbehälter Druckgaspackung Druckgasdose Druckgaskartusche Einwegflaschen, Flaschen aus Stahl, Flaschenbündel Acetylenflaschen Fässer aus Stahl Druckgasbehälter für flüssige, tiefkalte Druckgase Treibgastanks Hintergrundinformationen Für die unterschiedlichen Behältnisse gibt es verschiedene Technische Regeln, in denen die Anforderungen an Druckgasbehälter festgelegt werden: - TRG 300 Druckgaspackungen - TRG 301 Druckgaskartuschen - TRG 303 Einwegflaschen - TRG 310 Flaschen aus Stahl - TRG 311 Acetylenflaschen - TRG 330 Fässer aus Stahl - TRG 360 Druckgasbehälter für flüssige, tiefkalte Druckgase - TRG 370 Flaschenbündel - TRG 380 Treibgastanks Material und Größe bei Druckgasdosen: - Metall (bis 1000 ml) - Glas, geschützt (bis 220 ml) - Kunststoff, splitterfrei (bis 220 ml) - Glas oder Kunststoff, splitternd (bis 150 ml) Gase und Druckgasflaschen

11 Anforderungen an Füllanlagen Errichtung
Errichtung und Betrieb erfolgt so, dass Personen nicht gefährdet werden bei: Wartung Beaufsichtigung Aufenthalt in der Umgebung Errichtung: Anlage und bewegliche Leitungen sind dicht vorbeugende und schadensbegrenzende Schutzmaßnahmen Notfallplan mit der Feuerwehr abgestimmt brennbare Gase: Brand- und Explosionsschutzmaßnahmen Hintergrundinformationen An das Füllen von Behältnissen werden besondere Anforderungen gestellt. Diese müssen eingehalten werden - bei der Errichtung und - beim Betrieb Beim Einkauf von Leihgebinden oder Druckgasflaschen für die einmalige Nutzung ist der Hersteller bzw. Lieferant für die Einhaltung dieser Anforderungen verantwortlich. Gase und Druckgasflaschen

12 Anforderungen an Füllanlagen Betrieb: Unterweisung
Selbstständiges Bedienen und Warten nur durch Beschäftigte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben über die erforderliche Sachkunde verfügen die Aufgaben zuverlässig erfüllen können unterwiesen sind in Bezug auf: besondere Gefahren beim Umgang mit Druckgasen Sicherheitsvorschriften Maßnahmen bei Störungen, Schadensfällen, Unfällen Bedienung und Wartung der Füllanlage anhand der Betriebsanweisung Hintergrundinformationen Beachten Sie die Beschäftigungsbeschränkung sowie die Unterweisung auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung und der Betriebsanweisung. Sofern Sie Füllanlagen betreiben und diese von Ihren Beschäftigten selbständig Bedienen und Warten lassen, informieren Sie über die Inhalte der Betriebsanweisung. Didaktische Hinweise Weisen Sie Ihre Beschäftigten an, gemäß der Betriebsanweisung zu arbeiten. Teilen Sie Ihren Beschäftigten mit, ob Sie bei Störungen, Schadensfällen und Unfällen vor der Durchführung von Arbeiten informiert werden wollen. Unterweisung vor Aufnahme der Tätigkeit, danach mind. jährlich! Gase und Druckgasflaschen

13 Anforderungen an Füllanlagen Betrieb: Füllen
ständige Füllstandsüberwachung: über Drucküberwachung (mit Manometer) oder über Massebestimmung (durch Wiegen) nicht ständige Füllstandsüberwachung: Volumen- oder Massendurchflussmessung Kontrollwägung auf geeichter Waage nach Ende des Füllvorganges Nach dem Füllen: Dichtheitsprüfung der Absperreinrichtungen mit schaumbildendem Medium oder unter Wasser auf innere Dichtheit bei geschlossener Armatur und ohne Verschlussmutter Ventile auf äußere Dichtheit prüfen Didaktische Hinweise Erklären Sie den Teilnehmern, welches System bei Ihnen verwendet wird. Werden z. B. Druckluftflaschen für Atemschutzgeräteträger gefüllt, dann zeigt beim Füllvorgang ein Manometer an, wann die Flasche voll ist (bei 200 bar). Das Bedienen von Füllanlagen ist ein Beispiel für das selbständige Bedienen und Warten, für das die Beschäftigungsbeschränkungen einzuhalten sind. Nach Abschluss des Füllvorgangs ist es wichtig, dass die Dichtheit festgestellt wird. Eine Leckage führt dazu, dass der Inhalt unbemerkt austreten kann, und zu einer Gefährdung führen kann (Explosionsgefahr, Sauerstoffverdrängung, Gesundheitsgefährdung). Gase und Druckgasflaschen

14 Handhabung von Gasflaschen
Auf was müssen Sie achten? nicht werfen, nicht liegend rollen Flaschenwagen benutzen vor Stößen bewahren, besonders bei Frost Aufschlagen auf harte Gegenstände vermeiden – kann Kerben im Flaschenmantel verursachen keinen Lasthebemagnet zum Transport von Flaschen benutzen nur mit aufgeschraubter Schutzkappe befördern und lagern nach Flaschenentleerung Schutzkappe aufschrauben keiner direkten Wärmequelle aussetzen (Heizkörper, Ofen etc.) Didaktische Hinweise Fragen Sie die Teilnehmer nach den Besonderheiten bei der Handhabung von Gasflaschen. Blenden Sie anschließend die Lösung ein. Die Sicherung mit aufgeschraubter Schutzkappe gilt auch für den Transport entleerter Flaschen. Gase und Druckgasflaschen

15 Transport mit Fahrzeugen
Unfallursachen mangelnde Lüftung + undichte Gasflaschen (Brand/Explosion) schlecht gesicherte Flaschen werden zum Geschoss Maßnahmen Sicherung/Schutz der Druckgasflasche ausreichende Lüftung falls direkte Verbindung zum Führerhaus besteht: Rauchverbot auch im Führerhaus Transport nur in dafür vorgesehenen Fahrzeugen Transportvorschriften der GGVSE beachten (Menge, Zusammenladung, Begleitpapiere, ...) Hintergrundinformationen Auch hier gelten die Infos der vorigen Folie (z. B. aufgeschraubte Schutzkappe, stehend transportieren …). Die Gefahrgutverordnung Straße und Eisenbahnen (GGVSE) regelt, was alles beim Gefahrguttransport zu beachten ist. Je nach Menge zu transportierender Gefahrgüter muss das Fahrzeug mit einer Warntafel gekennzeichnet werden. Man muss darauf achten, dass bestimmte Gefahrgüter nicht zusammen transportiert werden dürfen und Beförderungspapiere / Begleitpapiere beigefügt werden müssen. Beim Gefahrguttransport werden bei Mängeln nicht nur der Unternehmer oder der Verlader haftbar gemacht. Hier wird bei Verkehrskontrollen auch der Fahrer bei Mängeln bestraft. Didaktische Hinweise Erklären Sie den Teilnehmern, welche Maßnahmen in Ihrem Unternehmen getroffen werden, damit der Gefahrguttransport ordnungsgemäß abläuft. Weisen Sie die Teilnehmer darauf hin, dass es für den Gefahrguttransport eine eigene Unterweisung bzw. Schulung der Fahrer gibt. Gase und Druckgasflaschen

16 Lagerung von Druckgasflaschen
nur in dafür vorgesehenen Lagerräumen oder in Lagern im Freien im Bereich des Flaschenlagers Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten nicht lagern in Arbeitsräumen Fluren Treppenhäusern Durchgängen oder Durchfahrten Kellern oder Garagen Flaschenlager Bildquelle: BGI 554 Hintergrundinformationen Ausnahmen vom Lagerungsverbot in Arbeitsräumen, Fluren, ...: Kurzfristige Aufstellung zum Verbrauch in diesen Bereichen erlaubt. Voraussetzung: Zusätzliche Maßnahmen (Lüftung, Absperrung) wurden getroffen. Didaktische Hinweise Nennen Sie die vorgesehenen Lagerorte in Ihrem Betrieb. Fragen Sie die Teilnehmer, wo Gasflaschen nicht gelagert werden dürfen. Blenden Sie anschließend die Lösung ein. Weisen Sie darauf hin, dass das Abstellen von Gabelstaplern mit Flüssiggasantrieb hier auch zu beachten ist. Diese Fahrzeuge daher nicht in Räumen unter Erdgleiche unterstellen (oder in Räumen, in denen sich Gruben, Schächte etc. befinden). Gase und Druckgasflaschen

17 Aufstellen von Gasflaschen
sichern Sie Flaschen gegen Umfallen durch Ketten, Schellen oder Gestelle – nicht mit Bindfäden verwenden Sie geeignete Schlauchhalter Flüssiggas: Auch entleerte Flaschen müssen bei Lagerung und Gebrauch stets aufrecht stehen Bildquelle: BGI 554 Didaktische Hinweise Demonstrieren Sie das sichere Aufstellen einer Gasflasche. Weisen Sie zusätzlich darauf hin, dass Flaschenventile bei der Aufstellung stets zugänglich sein müssen Hinweis: alte Farbkennzeichnung für Acetylen und Sauerstoff Gase und Druckgasflaschen

18 Gasschläuche und Anlagen
Oberstes Gebot ist die Dichtheit! Sicherung gegen Abgleiten (geeignete Schlauchklemme) tägliche Sichtprüfung Schutz gegen äußere Einwirkungen (mechanische Beschädigungen, thermische Einwirkungen) Austausch schadhafter Schläuche (sachgemäßes Ausbessern erlaubt, kein Isolierband) Schlauchmindestlänge = 3 m bei Arbeitsunterbrechungen (auch Frühstücks- oder Mittagspausen) Schläuche und Brenner aus engen Räumen entfernen Anlagen nur in Betrieb nehmen, wenn sie technisch dicht sind und bleiben Bildquelle: BGI 554 Didaktische Hinweise Fragen Sie die Teilnehmer, welche Prüfungen sie durchführen. Motivieren Sie auf jeden Fall, dass die tägliche Sichtprüfung und die weiteren Maßnahmen zwingend erforderlich sind. Weisen Sie darauf hin, dass Sie das Flicken von Gasschläuchen mit Isolierband ausdrücklich verbieten. Gase und Druckgasflaschen

19 Verwechslungsgefahr Die Flaschenventile haben unterschiedliche Anschlüsse, um die Verwechslungsgefahr zu minimieren: Bügelanschluss für Acetylen Linksgewinde für andere brennbare Gase Rechtsgewinde für unbrennbare Gase, Sauerstoff und Druckluft Übergangsstücke vom Flaschenventil zum Druckminderer sind verboten. Didaktische Hinweise Bringen Sie zur Unterweisung im Betrieb eingesetzte Flaschenventile mit. Gase und Druckgasflaschen

20 Löschmittel Welche Löschmittel sind für Gasbrände geeignet?
Brandklasse C (Gasbrände) Pulver ABC-Pulver BC-Pulver Wasser, Kohlendioxid und Schaum sind nicht geeignet! Hintergrundinformationen Beschäftigte müssen regelmäßig in der Handhabung von Feuerlöschern ausgebildet werden. Didaktische Hinweise Weisen Sie darauf hin, dass die Bereitstellung von Feuerlöschern an die Umgebungsbedingungen (Brandlasten) angepasst werden muss. Für Heißarbeiten im Zusammenhang mit Gasflaschen müssen also geeignete Löschmittel bereitgestellt werden. Leckagen abdichten sofern gefahrlos möglich  abfackeln lassen Handhabung der Feuerlöscheinrichtungen und Schutzausrüstung wird regelmäßig ausgebildet (Theorie/Praxis) Gase und Druckgasflaschen

21 Betriebsanweisung regelt den sicheren Betrieb bei Tätigkeiten mit Gasen und Druckgasflaschen enthält Angaben zu: Gefahren Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln (T – O – P) Dichtheitsüberwachung Erste-Hilfe-Maßnahmen Beachten Sie die Betriebsanweisung immer! Können Sie nicht nach Betriebsanweisung arbeiten, informieren Sie Ihren Vorgesetzten. Er entscheidet über ergänzende Schutzmaßnahmen. Hintergrundinformationen T – O – P ist die Abkürzung für die Rangfolge der Schutzmaßnahmen, die unbedingt eingehalten werden muss (1. technisch, 2. organisatorisch, 3. personenbezogen) Didaktische Hinweise Bringen Sie die bei Ihnen eingesetzte Betriebsanweisung mit zur Unterweisung. Besprechen Sie den Inhalt der Betriebsanweisung, den die Mitarbeiter ergänzend zur durchgeführten Unterweisung beachten müssen. Gase und Druckgasflaschen

22 Acetylenflaschen-Explosionen verhüten
Rückzündung und Ventil geschlossen oder verstopft, Flasche heiß: Kühlung aus gedeckter Stellung, nach 30 Minuten kurz unterbrechen. Bei Temperaturanstieg (Verdunstung von Wasser) weiter kühlen. Falls die Temperatur langsamer oder gar nicht ansteigt, kann die Flasche vorsichtig an einen sicheren Ort transportiert werden. Dort 24 Stunden im Wasserbad kühlen. Ventil öffnen, um Gasaustritt festzustellen. Bei Ruß- bzw. Rauchanteil oder seltsamem Geruch Ventil schließen, Flasche kennzeichnen und zurück an das Füllwerk geben. Hintergrundinformationen Festgelegt in der TRAC 208 Bei Rückzündung oder Erhitzung der Gasflasche kann es zur Explosion der Flasche kommen. Beschreiben Sie die Maßnahmen, wie das verhindert wird. Didaktische Hinweise Die Maßnahmen zur Verhütung von Acetylenflaschen-Explosionen sind sehr wichtig. Info ggf. kopieren und an die Mitarbeiter verteilen, die Umgang mit Acetylen haben. Gase und Druckgasflaschen

23 Acetylenflaschen-Explosionen verhüten
Rückzündung und Ventil geschlossen oder verstopft, Flasche heiß: Tritt sauberes Acetylengas aus, ist die Flasche nicht verformt und sind keine Spuren einer Temperaturentwicklung feststellbar, ist ein Weitertransport bzw. eine Weiterverwendung möglich. Rückzündung und Ventil geschlossen oder verstopft, Flasche kalt: Gegebenenfalls Armaturen entfernen, Ventil öffnen. Bei Ruß- bzw. Rauchanteil oder seltsamem Geruch weiter ab Nr. 2, bei sauberem Acetylengas weiter mit Nr. 4. Gase und Druckgasflaschen

24 Acetylenflaschen-Explosionen verhüten
Feuereinwirkung oder Rückzündung mit Branderscheinung: Brand löschen. Wird das Ventil innerhalb von 30 Sekunden nach dem Unfall geschlossen, bei heißer Flasche weiter mit Nr. 1, bei kalter Flasche weiter mit Nr. 4. Bleibt das Ventil länger als 30 Sekunden offen, dann Ausströmbild kontrollieren: Reiner Acetylenbrand (kein Ruß) und kalte Flasche  Ventil schließen, ggf. Armaturen entfernen und weiter mit Nr. 4. Bei Ruß, sehr starker örtlicher Erwärmung des Flaschenmantels oder wenn sich das Ventil nicht schließen lässt, Flasche aus sicherer Position unter Kühlung ausblasen lassen. Es besteht erhöhte Explosionsgefahr. Gase und Druckgasflaschen

25 Acetylenflaschen-Explosionen verhüten
Zusätzliche Maßnahmen bei Flaschenerwärmung oder Wärme-einwirkung: Feuerwehr alarmieren. Umgebung räumen. Explodierende Flaschen können 200 m weit fliegen! Vorbeugende Maßnahmen: Druckminderer sorgfältig anschließen. Nur einwandfreie Brenner, Schläuche und Armaturen verwenden. Wiederholt abknallender Brenner ist Hinweis für Gerätemangel. Brenner nicht an die Flasche hängen. Flasche nicht in der Nähe von Wärmequellen aufstellen. Gase und Druckgasflaschen

26 Sicherheit an Gasanlagen
Alarm- und Gefahrenabwehrplan für Anlagen für brennbare oder gesundheitsgefährliche Gase beachten (bei Großanlagen zusätzlich halbjährliche Übungen) alle mit brandfördernden Gasen in Berührung kommenden Teile müssen frei von Fett und Öl gehalten werden bei Anlagen mit besonders gesundheitsgefährdenden Gasen werden selbsttätig wirkende Gaswarneinrichtungen eingesetzt tragbar oder ortsfest Prüfung erfolgt durch Befähigte Personen (Funktion, Korrosion, Dichtheit) Hintergrundinformationen Ein brandförderndes Gas ist z. B. Sauerstoff. Die Forderung, dass alle mit brandfördernden Gasen in Berührung kommenden Teile frei von Fett und Öl gehalten werden müssen, gilt auch für Druckgasflaschen. Beispiele für besonders gesundheitsgefährliche Gase: Phosphorwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Blausäure, Phosgen, Fluor. Hier reichen schon geringe Konzentrationen zur Lähmung der Geruchsnerven. Gase und Druckgasflaschen

27 Sicherheitseinrichtungen an Einzelflaschenanlagen
Betriebsweise: D: Vor, an oder in Brennern, in denen der Übertritt des einen Gases in die Leitung des anderen Gases unter Betriebsbedingungen nicht verhindert ist (z. B. bei Druckbrennern). Z: Wenn sich die Flaschen außerhalb des Sicht- und Zugriffsbereichs des Schweißers befinden. Hintergrundinformationen Tabelle nach BGI 554 Gase und Druckgasflaschen

28 Sicherheitseinrichtungen an Entnahmestellen
Hintergrundinformationen Tabelle nach BGI 554 1) Bei Flaschenbatterieanlagen ist direkt hinter dem Druckminderer zusätzlich eine Sicherheitseinrichtung mit allen drei Funktionen erforderlich. 2) Kann entfallen, sofern die Gasrücktrittsicherung flammdurchschlagsicher ist. 3) Nachströmsperre nach Ziffer DIN EN Gase und Druckgasflaschen

29 Persönliche Schutzmaßnahmen
Atemschutz Filtergeräte Isoliergeräte Hintergrundinformationen Filtergeräte gibt es z. B in Form von Halbmasken, Vollmasken, gebläseunterstützten Filtergeräten. Personen, die in Bereichen eingesetzt werden, in denen eine gesundheitsgefährdende Konzentration an Gasen auftritt oder auftreten kann, oder der zu betretende Bereich durch Gase inertisiert ist, müssen geeigneten Atemschutz tragen. Vorher muss natürlich geprüft werden, ob die Konzentration durch lüftungstechnische Maßnahmen verringert werden kann. Didaktische Hinweise Bringen Sie die in Ihrem Bereich eingesetzten Geräte zur Unterweisung mit. Gase und Druckgasflaschen

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Herr Wanzar, Sicherheitsfachkraft Telefon: 0365/ Gase und Druckgasflaschen


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