Präsentation herunterladen
1
Die demografische Veränderung
(exemplarisch Stadt und Landkreis Göttingen) Krise oder Potential? Ein Konzept für die dritte Lebensphase und unsere Gesellschaft. Copyright: Klaus Thornagel
2
“A revolution is under way:
Zitat: “A revolution is under way: 2/3 of all people who ever reached the age of 65 are alive today!“ (Closing Panel 7. World Demographic & Ageing Forum, Congress 2011, St.Gallen/CH, Ilona Kickbusch)
3
Zitate: “Wohin wir auch blicken auf dieser Welt, überall entwickeln sich die Chancen aus den Problemen.“ (Nelson Rockefeller) „Das Einzige, das immer Bestand hat, ist die dauernde Veränderung.“ (Verfasser unbekannt) „Die Zeiten einer gesellschaftlich dominanten jugendlichen politischen Kultur werden für ein halbes Jahrhundert vorbei sein.“ (Prof.Franz Walter, Göttingen)
4
. eruieren .
5
Die Bevölkerungsentwicklung in der Region Göttingen, Northeim, Holzminden und Osterode (ein Rückblick) Wachstum/Schrumpfung in % Quelle: Projektstudie ´Demografischer Wandel im Landkreis Göttingen Prognose (Endbericht Feb2010, Michael Waibel/Universität Hamburg)
6
Geburten- und Sterberate in der Stadt Göttingen, (1995 – 2025)
Quelle: Göttinger Statistik aktuell (Nr.33), März2011
7
Die demografische Entwicklung in der Stadt Göttingen (2010 – 2025)
ohne ohne Studenten Quelle: Göttinger Statistik aktuell (Nr.33), März2011
8
Die demografische Entwicklung in der Region Göttingen (Stadt und Landkreis, 2006 – 2025)
+20% +20% 60-75Jahre Babyboom 60er Studenten GÖ Quelle: Stiftung Bertelsmann (Portal Landkreis Göttingen)
9
Zahlen für die Region Göttingen (Stadt und Landkreis, 2010)
Der Anteil der Bevölkerungsgruppe Jahre (im Ruhestand oder kurz davor) beträgt 17% Das sind in Stadt und Land Göttingen 45 Tsd. BürgerInnen
10
Die Veränderung in Stadt und Landkreis Göttingen bis 2025:
Die Bevölkerung wird um 3% schrumpfen Das Durchschnittsalter wird um +4,2 Jahre ansteigen : 43,1 Jahre : 47,3 Jahre Die Bevölkerungsgruppe <60 Jahre wird sinken, die Bevölkerungsgruppe >60 Jahre steigt um mehr als 20% Zunahme der 1-Personenhaushalte (alleinstehende Personen)
11
Die drei Lebensphasen vor 1950
Anzahl Ausbildung Erwerbsarbeit Alt Lebensjahre
12
Die vier Lebensphasen 2011+
Anzahl Ausbildung Erwerbsarbeit Alt ? Lebensjahre
13
Eine dritte Lebensphase
Anzahl Ausbildung Erwerbsarbeit Engagement Alt Lebensjahre Bedürfnisse
14
Die Gruppe der 60 – 75 jährigen (dritte Lebens-phase) in Stadt und Landkreis Göttingen
Eine zahlenmäßig starke, stark wachsende und gesellschaftlich relevante Gruppe 2010: 45 Tsd 2025: >55 Tsd
15
Wünsche dieser Gruppe Quelle: Stiftung Bertelsmann (Portal )
16
Die Bedürfnisse der 60 – 75 jährigen (Sammlung 1)
einen sinnstiftenden und fordernden Austausch pflegen ´gebraucht werden, aber auch noch gefordert werden´ Wissen abgeben Sich kontinuierlich durch Dialoge und Diskussionen an- reichern, weiterbilden In Gemeinschaft Nutzen stiften und Anerkennung finden Anlaufstellen haben, um Wissen und Erfahrung an- und einzubringen Ein bedürfnisgerechtes Netzwerk haben und halten Den Übergang in die dritte Lebensphase meistern Eine Anlaufstelle haben, vermittelt werden
17
Die Bedürfnisse der 60 – 75 jährigen (Sammlung 2)
Nachberuflich (möglichst nahtlos) Wertigkeit, Sinn und Erfüllung finden. Für alle Aktivitäten in der nachberuflichen dritten Lebens- phase gilt: Ein selbstbestimmter Zeit- und Ressourcenein- satz ist ein neues Bedürfnis nach der Erwerbsphase. Ein Schulungsangebot für den Einstieg in die und für die Aktivitäten in der dritten Lebensphase fehlt. Ein örtlicher Anlaufpunkt fehlt, eine Kommunikations- struktur innerhalb dieser Gruppe fehlt, ist lokal aufzubauen. Kommunikations- und Vermittlungsstruktur zu externen Bedarfsträgern fehlt (Informationsbörse, Vermittlungs- börse(n)).
18
Die Bedürfnisse der 60 – 75 jährigen (Sammlung 3)
Die geistige und körperliche Fitness soll mind.erhalten, auch ausgebaut werden. Die Suche nach neuen Regeln und Strukturen im nach- beruflichen Abschnitt soll unterstützt werden. Die Suche nach Zusatzeinkommen ist im Bedarfs- fall zu unterstützen (Vermittlungsbörse, etc.). Alles soll im regionalen Umfeld adressierbar sein.
19
Zusammenfassung: Die Bedürfnisse, auf 4 erkennbare Hauptgruppen reduziert: Orientierung finden. Vermittelt werden. Gesund bleiben. Begegnung erleben. Aktiv bleiben. Meine Kompetenz erkennen. Vermittlung zu gesellschaft- geistige Fitness, Begegnungsstätte haben. Zu Sinn, Wertigkeit begleiten. lichen oder gewerblichen körperliche Fitness. Kulturelle Angebote nutzen. Informationsangebote für Bedarfsträgern/Nachfragern psychisch und physisch Wissen vermitteln. Regeln und Strukturen. (mit und ohne Vergütung) gesund durch Selbst- Vorträge und Diskussionen. Coachingangebote, verwirklichung Schulungen und Vorträge.
20
Experten Expertisen der Gruppe der 60 – 75 jährigen
fachlich qualifiziert in allen gesellschaftlichen Berufsbildern Vernetzt motiviert leistungsfähig lebenserfahren (einfühlsam, aber auch Härte und Kraft) unabhängig zeitliche Freiräume sinn- und aufgabensuchend im nachberuflichen Abschnitt bereit für eine sinnstiftende Beschäftigung bereit für etwas ganz anderes, ein neues Kapitel Experten
21
Exkurs: Lebensphasen aus westlicher und chinesischer Sicht
(demografische Sicht) (ökonomische Sicht) = ´künstliche´ Bruchzone (Lebensalter)
22
Heutige Diskussionen zur demografischenEnt-
Wicklung sind mit eher bedrohlicher Wortwahl belegt Im wirtschaftlichen Umfeld (Arbeitgeber): - Erfahrungs- und Wissensverlust - Fachkräftemangel Im gesellschaftlichen Umfeld (Medien, Politik, Soziologen): - die Überalterung - die unklare Rentenfinanzierung - das erschwerte Wohnen im Alter - die Gesundheitskosten steigen - der Pflegebedarf im Alter nimmt zu - eine drohende Jung-Alt-Polarisierung (Konflikte) - die Gruppe der 60+ wird eher als zu betreuend und zu unter haltend dargestellt
23
Plakative Aussagen des Verfassers zum Thema ´demografische Entwicklung´
Die Diskussion wird angeführt ´von im Beruf stehenden´, den Politikern und den Soziologen Die bedrohlichen Aspekte überwiegen in den Medien Junge bestimmen die Bedürfnisse und das Angebot für die Älteren und Ruheständler Die Qualifikation, Leistungsfähigkeit, Motivation und Erfahrung (Expertise) der Ruheständler in der dritten Lebensphase wird nur unzureichend genutzt es gibt regional keine umfassend informierende Anlaufstelle f ür sie (Angebote sind zersplittert) Es wird über die Älteren geredet, aber nicht mit ihnen
24
>> Experten mit Härte und Kraft haben Zukunft <<
. engagieren . >> Experten mit Härte und Kraft haben Zukunft <<
25
Gründung einer Initiative ´Zukunft mit Senior-Experten´
Eine Anlaufstelle schaffen (das neoko-Forum) - einen ´Raum´ als Treffpunkt bereitstellen mit Vorträgen und Diskussionen attraktiv gestalten - zu gesellschaftlich aktuellen Themen diskutieren - intellektuell fordernd und gemeinschaftlich verbindend - netzwerkfördernd - gesellschaftlich mitredend - gemeinsam Wege aufzeigen, diskutieren und umsetzen eine Unternehmung gründen (die neoko-SolidarWirtschaft) - solidarisch-marktwirtschaftlich ausgerichtet, vermittelnd und gestaltend - Die Leistungsressource: Senior ExpertenInnen (Ruhestand) 60+ - Das Potential: die Senior-ExpertenInnen (Wissen und Erfahrung) - Die Nachfrage: Gesellschaft (Bürgerschaft und Privatwirtschaft)
26
Die Initiative, die Zukunft mit den Senior-Experten
Gründung eines Neoko-Forums (e.V.) in der Region Göttingen, als Anlaufstelle und gemeinnütziges Aktionsfeld für im weitesten Sinn ´nach vorne gerichtete´ und die demografische Veränderung aufgreifende Themen Gründung einer Neoko-SolidarWirtschaft , ein solidarisch- unternehmerisch wirtschaftendes Aktionsfeld für und von Senior-Experten im dritten Lebensabschnitt - vermittelnd, anbietend, begleitend - professionell
27
Das Bedürfnisdreieck miteinander verbinden
Bedürfnisse von Industrie und Gewerbe (Erwerbsarbeit) Bedürfnisse unserer Bürgergesellschaft (Engagement) Community Neoko Bedürfnisse Engagement Nachfrage Angebot (= Vermittlungsbörse) Bedürfnisse der dritten Lebensphase
28
Literatur [1] Portal (Bertelsmann-Stiftung) [2] Ergebnisbericht ?Generationen-Netzwerk Südniedersachsen? (Regionalverband Südniedersachsen e.V./Dr.Gerhard Cassing/Okt.2005) [3] Grau ist bunt (Was im Alter möglich ist) (Henning Scherf) [4] Sozioökonomische Berichterstattung (soeb - Werkstattgespräch 4 (Demografie)/2010( 27./28.Mai, SOFI Uni Göttingen) [5] Göttingen-Kreis-SPD fordert Demografie-Beauftragten - Nachrichten aus Göttingen (Göttinger Tageblatt /Nov.2009) [6] Demografischer Wandel bedroht Solidarität der Generationen (Göttinger Tageblatt/Apr.2010 aus: Studie des internationalen Wissenschaftsverbund Population Europe/Berlin - Harald Wilkoszewski) [7] Göttinger Statistik aktuell (Nr.33), März2011 [8] Projektstudie ´Demografischer Wandel im Landkreis Göttingen Prognose (Endbericht Feb2010, Michael Waibel/Universität Hamburg) [9] Wir brauchen Euch! Wie sich die Generation 50Plus engagieren und verwirklichen kann (Roland Krüger & Loring Sittler, Murmann-Verlag)
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.