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Wasserpflanzen oder Hydrophyten

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Präsentation zum Thema: "Wasserpflanzen oder Hydrophyten"—  Präsentation transkript:

1 Wasserpflanzen oder Hydrophyten
(aus altgriechisch ὕδωρ hýdōr, „Wasser“ und φυτόν phytón, „Pflanze“) sind Pflanzen, die ganz oder teilweise unter Wasser leben und sich sekundär an das Leben im Wasser angepasst haben. Wasserpflanzen kommen im Süß-, Brack- und Meerwasser vor

2 Anhand ihrer Wuchsform kann man die Wasserpflanzen in folgende Gruppen einteilen:
1: freischwimmende Wasserpflanzen (Pleustophyten) a, unter Wasser freischwimmend, höchstens die Blüten werden über die Oberfläche gestreckt Beispiele sind viele Wasserschläuche (Utricularia). b, an der Oberfläche freischwimmend: die Blätter stehen im Austausch mit der Luft. Beispiele sind die Wasserhyazinthe, die Schwimmfarne (Salvinia) und die meisten Arten der Wasserlinsen (Lemna). Diese werden umgangssprachlich gern als Entengrütze bezeichnet. 2: Wasserpflanzen, die am oder im Boden haften (eigentliche Hydrophyten) a, Pflanzen, die gänzlich unter Wasser assimilieren: Beispiele sind Grundnessel, viele Laichkräuter, Nixenkrautgewächse, Saldengewächse, Seegrasgewächse, Tausendblatt, Teichfaden, Wasserfeder, Wasserpest, aber auch einige Moose wie Javamoos, Pellia endiviifolia oder Quellmoos. b, Pflanzen, die teils über, teils unter Wasser assimilieren: großteils Schwimm- und Schwimmblattpflanzen wie Pfeilkraut, Lotusgewächse, Schwimmendes Laichkraut, Seekanne, Seerosengewächse. 3: Uferpflanzen (litorale Helophyten) a, Pflanzen, die unter Wasser assimilationsfähig bleiben: dies sind einige wenige Röhricht Pflanzen, die weit in die Gewässer vordringen können, wie die Gewöhnliche Teichbinse (Schoenoplectus lacustris) und der Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile). b, Pflanzen, die nur über Wasser assimilieren und deren Blätter unter Wasser absterben: dies sind die meisten Röhrichtpflanzen wie etwa Schilfrohre (Phragmites), z. B. Schilfrohr (Phragmites australis). 4: Sumpfpflanzen (eigentliche Helophyten): der Wurzelboden ist für Wochen oder Monate pro Jahr nicht vom Wasser bedeckt (emerse Pflanzen); sie können aber lange Überflutungen ertragen. Sie vermitteln bereits zu den Landpflanzen. Prinzipiell lässt sich also unterscheiden zwischen Tauchpflanzen (submerse Pflanzen, gänzlich untergetaucht) und Schwimmpflanzen (an der Oberfläche). Das zweite Paar sind Radikante (bewurzelte) und Errante (freischwimmend und -schwebend).

3 1a, Verkannter Wasserschlauch
(Utricularia australis) Er ist eine wurzellose submerse Wasserpflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Die Blattsprossen schwimmen frei. Die Blätter weisen sehr zahlreiche Endsprossen auf, die entfernt borstig gezähnelt und haarfein sind. Ein Laubblatt trägt 8 bis 75 Fangblasen. Er ist eine weit verbreitete Art, sein Verbreitungsgebiet reicht von Europa (ausgenommen dem äußersten Nordeuropa) über den ganzen afrik. Kontinent, das temperierte und tropische Asien von der Türkei bis Japan und im Süden Indonesien sowie den austr. Kontinent einschl. Neuguinea und Neuseeland. In Deutschland kommt die Art zerstreut in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen, dem östlichen Sachsen-Anhalt, Süd-Bremen und Niedersachsen sowie selten in Nordrhein-Westfalen, dem westlichen Sachsen-Anhalt, dem nördlichen Mecklenburg-Vorpommern (Hiddensee, Grabow) und Schleswig-Holstein vor. Blütenstände Utricularia warburgii

4 1b, Wasserhyazinthen (Blütenstand der Eichhornia crassipes)
Die Heimat sind die Tropen Südamerikas (Neotropis). Einige Arten wurden als Zierpflanzen in andere tropische Gebiete gebracht und neigen dazu, zu verwildern, teilweise verdrängen sie andere Arten und verkrauten Gewässer (wie die Dickstielige Wasserhyazinthe, weltweit einer der invasivsten Neophyten). Die Gewässer verlanden stärker oder verändern ihren Biotoptyp; teilweise wird auch die Schifffahrt behindert. Die Wasserhyazinthen haben nicht zuletzt durch ihre überaus starke Vermehrung Anlass gegeben, nach Verwendungsmöglichkeiten zu suchen. Zurzeit (Stand 2012) werden Wasserhyazinthen als Ausgangsmaterial für Flechtwaren und für die Papierherstellung benutzt. Sie eignen sich zur Beschickung von Biogasanlagen und zur Dekontaminierung schwermetallbelasteter Gewässer. Dickstielige Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes)

5 1b, Schwimmfarne sind zwischen 2 und 20 cm große, an der Wasseroberfläche
treibende Pflanzen. Sie breiten sich geschlechtlich durch Sporen und vegetativ durch Ausläufer aus; letztere Vermehrungsweise kann zu einem großflächigen Überwuchern der Wasseroberfläche führen. Rundblättriger Schwimmfarn (Salvinia auriculata) Heimat: Mexiko, Bermuda-Inseln, Westindien, Südamerika Salvinia minima Baker Heimat: Mittel- und Südamerika, Inseln der Karibik, in Nordamerika eingebürgert

6 1b, Die Wasserlinsengewächse (Lemnoideae) sind eine Unterfamilie innerhalb der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Es handelt sich um freiflutende Wasserpflanzen im Süßwasser. Allen gemeinsam ist, dass es sich um nur wenige Millimeter große „Blättchen“ (genauer: Sprossglieder) handelt, denen eine Gliederung in Stängel und Blatt fehlt. Sie schwimmen treibend auf der Oberfläche von Gewässern, besiedeln diese oft in Massen und können sie komplett bedecken. Diese Schwimmteppiche werden umgangssprachlich gern als Entengrütze bezeichnet. Kleine Wasserlinse (Lemna minor) Ursprüngliches Verbreitungsgebiet Südostasien sowie Australien. Sie ist in vielen gemäßigten bis tropischen Gebieten weltweit ein Neophyt, beispielsweise im tropischen Afrika Afrotropical und in der Neotropis (südl. Spitze Floridas bis Südamerika. Vielwurzelige Teichlinse, Vielwurzel-Teichlinse, Europa-Teichlinse (Spirodela polyrhiza (L.) Schleiden) Sie ist fast weltweit verbreitet und die einzige Art dieser Gattung, die auch in Mitteleuropa vorkommt.

7 2a, Hydrophyten sind meist untergetaucht, manche Arten bilden auch Schwimmblätter.
Sie können mit der gesamten Oberfläche Wasser, Nährsalze, Kohlendioxid und Sauerstoff aufnehmen; deshalb sind die Wurzeln rückgebildet oder fehlen ganz (z.B. einige Wasserlinsenarten, Hornkraut, Wasserschlauch). Die Blattoberfläche ist vergrößert, um eine ausreichende Sauerstoffaufnahme im – im Vergleich zur Luft – sauerstoffarmen Medium Wasser zu gewährleisten. >>> Seite 7 bis 11 <<< Grundnessel (Hydrilla verticillata) Heimat: in Teilen Asiens, Afrikas und Australiens. Hydrilla ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Sie wächst submers (untergetaucht) in Süßwasser. Hier bildet sie dichte Bestände mit bis zu acht Meter langen Sprossachsen. Fruchtstände des Spitzblättrigen Laichkrauts (Potamogeton acutifolius) Heimat sind die gemäßigten und subtropischen Gebiete fast weltweit. Es handelt sich um im Gewässergrund verwurzelte Tauch- oder Schwimmblattpflanzen. Es treten sowohl sehr zart gebaute Arten auf als auch solche mit kräftigen Unterwasser- und/oder Schwimmblättern. Manche Arten entwickeln bis zu 3 Meter lange Sprossachsen und besiedeln entsprechend tiefe Gewässerzonen.

8 Grasartiges Nixenkraut (Najas graminea)
Heimat: Süd- und Ostasien, Australien und Neukaledonien. Alle Nixenkraut-Arten wachsen als Wasserpflanzen in Süß- oder Brackwasser. Sie sind meist einjährige, selten auch ausdauernde krautige Pflanzen. Habitat der Strand-Salde (Ruppia maritima) Heimat der krautigen Pflanzen: weltweit von den gemäßigten Breiten bis in die Tropen verbreitet. In Mitteleuropa kommen nur zwei Arten vor, darunter die Ruppia maritima. Sie sehen grasähnlich aus. Sie wachsen in unterseeischen Wiesen, oft im Brackwasserbereich und sind dort eine wichtige Nahrungsquelle für Seevögel.

9 Seegras Heimat: im Salzwasser der Küstengebiete fast weltweit, aber weitgehend außerhalb der Tropen. Sie wachsen als meist ausdauernde, krautige Pflanzen, selten sind sie einjährig, die unter Wasser (submers) in den Meeren „Teppiche“ bilden. Brasilianisches Tausendblatt Diese Gattung kommt fast weltweit vor. Tausendblatt-Arten sind Süßwasser-Pflanzen, sie wachsen in Seen und Teichen in 50 bis 200 cm Tiefe. Diese Tiefenzone nennt man auch Tauchpflanzenzone. Ab 2 m Tiefe können die Pflanzen wegen des geringen Lichtangebots nicht mehr wachsen.

10 Wasserfeder (Hottonia palustris)
Heimat: Die Europäische Wasserfeder ist im klimatisch gemäßigten Europa (ohne Mittelmeergebiet), im europäischen Teil Russlands sowie punktuell in Kleinasien vertreten Sie kommt in Mitteleuropa zerstreut vor. Die Wasserfeder ist eine überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze. Sie wächst normalerweise untergetaucht im Süßwasser. Die submerse, mit zahlreichen fadenförmigen, weißen Wurzeln versehene Hauptsprossachse wird 15 bis 50 Zentimeter lang und wurzelt im Schlamm. Blütenstand mit fünfzähligen Blüten

11 Schmalblättrige Wasserpest (Elodea nuttallii)
Heimat: südliches Kanada bis in die USA. Sie sind submerse Wasserpflanzen, und leben also untergetaucht im Süßwasser und wurzeln im Gewässergrund.[ Javamoos (Vesicularia dubyana) Heimat: Südostasien (China, Thailand, Indonesien). Sie wird häufig in Aquarien oder Terrarien gepflegt, da sie bei der Wasserqualität nicht sehr anspruchsvoll ist. Quellmoos (Fontinalis antipyretica) Heimat: nördliche Hemisphäre. Sie wird zur Verzierung und als Sauerstofflieferant in Aquarien und Gartenteichen eingesetzt. Das Gewöhnliche Quellmoos ist eine veränderliche und vielgestaltige Art, die Stämmchen ausbildet, die in ihrer Gesamtheit bis zu 30 cm lang werden können und 3-reihig beblättert sind. Unter Wasser bildet es dunkel-grüne flutende Rasen.

12 2b, Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
Heimat: von Europa bis zum Kaukasusraum. Pfeilkraut-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Sumpf- und Wasserpflanzen können völlig oder teilweise untergetaucht leben. Einige Arten bilden Knollenrhizome aus. Die sich über die Wasseroberfläche erhebenden Luftblätter sind meist 25 bis 30 Zentimeter lang und lineal bis oval. Bei manchen Arten wie dem Gewöhnlichen Pfeilkraut sind sie aber auch wie Pfeilspitzen geformt, daher der Name der Gattung. Blüte 2b, Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera) Heimat: Von den nur zwei Arten ist die eine in der Neuen Welt und die andere in Asien sowie im nördlichen Australien beheimatet. Beide Arten und ihre Hybriden werden als Zierpflanzen genutzt und liefern Nahrungsmittel. Die zwei Lotos-Arten sind ausdauernde, krautige Wasserpflanzen mit Rhizomen. Es werden verschiedene Blätter ausgebildet (Heterophyllie). Die Laubblätter sind schildförmig (peltat). Nebenblätter sind vorhanden. Die großen Blüten sind zwittrig, mit vielen freien Fruchtblättern. Die Bestäubung erfolgt durch Käfer.

13 2b, Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
Heimat: in den gemäßigten und subtropischen Zonen weltweit verbreitet. Hier handelt es sich um eine überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze. Sie besitzt ein knolliges, verdicktes, stärkereiches Rhizom das am Gewässergrund entlang kriecht und stark verwurzelt ist. Die Stängel sind 0,6 bis 1,5 Meter lang. 2b, Europäische Seekanne (Nymphoides peltata) Heimat: Europa. Es handelt sich um eine ausdauernde krautige Pflanze mit langem, kriechenden Wurzelstock. Die Europäische Seekanne oder Teichkanne hat 80 bis 150 cm lange, flutende Stängel, an deren oberem Ende sich wechselständige Laubblätter befinden, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Diese sind kahl und oval bis fast kreisrund, mit einer Länge von 7 bis 13 cm; ihre Oberseite ist grün glänzend. An der Unterseite sind die Blätter graugrün bis rötlich.

14 2b, Weiße Seerose (Nymphaea alba)
Heimat: außerhalb der polaren Klimazonen weltweit nur in Süßwasser. Die meisten Arten der Familie der Nymphaeaceae sind ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanzen. Es sind alles im Gewässergrund mit adventiven Wurzeln verankerte Wasserpflanzen mit kriechenden oder aufrechten, verzweigten oder unverzweigten Rhizomen. Die Blüten stehen einzeln, seitenständig auf oft langen Blütenstielen auf oder über dem Wasserspiegel, selten blühen sie unter dem Wasserspiegel. Die großen, zwittrigen, mehr oder weniger radiärsymmetrischen Blüten duften oft. Die Blütenblätter sind teilweise schraubig (azyklisch) angeordnet. Stachelseerose (Euryale ferox) Nymphaea pubescens Die großen Schwimmblätter der Amazonas-Riesenseerose (Victoria amazonica)

15 3a, Gewöhnliche Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
Heimat: vom Tiefland bis in die Bergregionen verbreitet. In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil am Haldensee bis zu 1140 m Meereshöhe auf. Die Gewöhnliche Teichbinse ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 80 und 300 Zentimeter erreicht. Diese Wasserpflanze ist mit einem unterirdisch kriechenden, kräftigen Rhizom, das dort die Sedimentation von Bodenteilchen fördert, im weichen Boden verankert. Blütenstand 3a, Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile) Heimat: Eurasien. Sie ist eine ausdauernde Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 120, selten bis zu 150 Zentimetern. Der Teich-Schachtelhalm ist eine ausdauernde Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 120, selten bis zu 150 cm.

16 3b, Schilfrohre (Phragmites)
Heimat: Europa. Es handelt sich um Gräser mit bis zu 6 Metern Wuchshöhe, die Sprosse können an der Basis je nach Art manchmal verholzen. Die Triebe sind beim Schilfrohr einjährig und werden jährlich aus ausdauernden, im Boden kriechenden Rhizomen vorgeschoben, bei den südlich verbreiteten Arten stirbt oft nur die Triebspitze ab. Rhizome können ein beträchtliches Alter, bis hin zu Jahrhunderten, erreichen. 3b, Phragmites australis Heimat: Europa. Das Schilfrohr ist ein Rhizom-Geophyt und eine Sumpfpflanze. Die Normalform, Phragmites australis, wird max. vier Meter hoch. In der Hauptwachstumsperiode des Schilfrohrs verlängern sich die Rhizome an der Spitze täglich um bis zu 3 cm.

17 4, Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
Heimat: Europa. Als Sumpfpflanzen (Helophyten, von griechisch ἕλος helos ‚Sumpf, Morast‘ und φυτόν phyton ‚Pflanze‘) werden solche Pflanzen verstanden, die in einem Untergrund wurzeln, der unter Wasser steht oder stärker vernässt ist, deren Blätter und Blüten sich jedoch fast immer im Luftraum befinden. 4, Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia), fruchtend Heimat: Europa. Besonderes Kennzeichen der Rohrkolben ist der auffallend zweiteilige Blütenstand aus einem rein weiblichblütigen und darüber befindlichem rein männlichblütigen Kolben.

18 in Bild und Text: old-church
Zusammengestellt in Bild und Text: old-church Quelle: Wikipedia Wer das Thema vertiefen will, der sollte auf die jeweilige Wasserpflanze klicken... in jeder Seite.


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