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Veröffentlicht von:Alke Studer Geändert vor über 11 Jahren
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Werte und Tugenden Fragmente einer Tugendethik Modul 12-3 15.12.2010
Heribert Niederschlag SAC
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Auf dem Weg zum ultimum potentiae...
M09-5: Teil 1 Fragmente einer Tugendethik Auf dem Weg zum ultimum potentiae... Ziel der Tugenden Edle Gesinnung und Bildung (Griechen) Ritterlichkeit (Mittelalter) Das „Siebengestirn“ der Tugenden Die drei göttlichen Tugenden Das Viergespann der Kardinaltugenden Definition von Tugenden „Tugend ist, was den, der sie hat, gut macht und sein Werk gut sein lässt.“ (S. Th. I-II q 55 a3) „Tugend ist gute Beschaffenheit des Geistes, kraft derer man recht lebt, die niemand missbraucht und die Gott in uns ohne uns wirkt.“ (S. Th. I-II q 55 c4) Beata necessitas boni: Die beglückende Notwendigkeit, das Gute zu tun Aktuelle Herausforderungen M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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1 Vorrang der Tugendethik vor der Normenethik
1.1 Das Erbe Kants Prioritätenwechsel von der Tugend zum moralischen Gesetz Wandlungsprozess von einer „Ethik der ersten Person“ zu einer „Ethik der dritten Person“ 1.2 Ruf nach der Tugend im angelsächsischen Raum G.E.M. Anscombe (1958) Philippa Foot (1978) Iris Murdoch (1970) Alasdair MacIntyre (1981) 1.3 Verzicht auf den Anspruch unbedingter Geltung 1.4 Zuordnung von Tugend- und Normethik Gefahr der Einseitigkeit auf beiden Seiten Tugend im Schema normativer Ethik (William K. Frankena, „Ethics“) Norm im Schema der Tugendethik (Thomas von Aquin) „Die Rolle der Tugend reduziert sich im Wesentlichen auf die Bereitschaft, den erkannten Regeln zu folgen.“ M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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M12-3: Normen - Werte - Tugenden
Vorzüge einer Tugendethik Vorrang des sittlichen Könnens vor dem Sollen Vorrang einer Präventivethik Keine Reduktion auf einen reaktiven und defensiven Charakter Entwurf neuer Handlungsbilder Sucht den Herausforderungen der Zukunft zu antworten Priorität des Leitbildes: „Wer will ich sein?“ M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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2 Der Ansatz der Tugendethik
2.1 Gelingen von Leben und Zusammenleben Das Streben des Menschen nach Glück Unterschiedliche Wege und Ziele 2.2 Verhältnis von Tugend und Glück Verpflichtende Konturen eines gelingenden Lebens Kants Vorwürfe gegen eine eudämonistische Ethik Verfehlung des Wesens des Sittlichen durch egoistische Ausrichtung Instrumentalisierung und Theoretisierung der Ethik Berechtigung einer Tugendethik als Anleitung zum „guten Leben“ Darstellung verbindlicher Grundstrukturen menschlicher Lebensführung und menschlichen Glücks Begriff Glück (Zufall; Gestimmtheit) M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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M12-3: Normen - Werte - Tugenden
Elemente des „glücklichen Lebens“ (Rahmenbedingungen; Identität von Wollen und Wirklichkeit) Tugenden bilden die Leitvorstellungen eines gelungenen Lebens (Aristoteles) Wesen des Glücks als Tätigsein der Seele im Sinne der ihr wesenhaften Tüchtigkeit (Aristoteles) Voraussetzung: Mindestmaß an äußeren Gütern, zeitliche Konstanz und Dauerhaftigkeit Tugend kein Mittel zum Zweck, sondern Grundhaltung, in der das Leben gelingt M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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M12-3: Normen - Werte - Tugenden
2.3 Ist christliche Moral „Lohnmoral“? – Zum Vorwurf von I. Kant Aufhebung eines Zweck-Mittel Verhältnisses „Wir handeln nicht tugendhaft, um glücklich zu werden, sondern wir sind glücklich, indem wir uns die Inhalte des guten Lebens zu eigen machen.“ Folgen des Missverständnisses von I. Kant Trennung der Ethik vom Verlangen des Menschen nach Sinnerfüllung im Leben Tiefe Kluft zwischen der Anerkennung des moralischen Gesetzes und dem Glücksstreben des Menschen Alleinige Gründung des Ethischen auf der Pflichterfüllung Gott, Urheber einer gerechten Weltordnung, wird zum Postulat im Jenseits M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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M12-3: Normen - Werte - Tugenden
Autonome Selbstbegründung des Sittlichen Begründung der Religion auf der Moral Glück wird zum späteren Lohn der Tugend Funktionalisierung des Gottesgedankens, um dem Kriterium der Praxisrelevanz unterstellt zu werden Verkehrung des Gedankes der „visio beatifica“ M12-3: Normen - Werte - Tugenden
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